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Reisebericht Korfu vom 7.-14.5.2016

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Reisebericht von Kai Nitschke (kainitschke at gmx.net)
FROSCH Reiseziel Sportclub Korfu in Agios Georgios, Griechenland

Nachdem der April in Deutschland extrem kalt und verregnet war, entschied ich mich kurzfristig für eine Frosch-Reise in den Süden. Meine Wahl fiel auf die griechische Insel Korfu, was vor allem an der Unterkunft im Hotel San Georgio lag, welches ich aus einem früheren Urlaub bereits kannte. Das Hotel liegt inmitten eines wunderschönen sehr gepflegten Gartens und zudem sehr zentral zum Strand sowie direkt gegenüber der froscheigenen Mango-Bar, wo inklusive Essen die abendlichen Aktivitäten stattfinden.

Frosch hat in Korfu zwei weitere Unterkünfte: Die Studios Dionyssos sowie den Single-Sportclub Paradise, die direkt nebeneinander und vom Hotel zu Fuß rund fünf Minuten entfernt liegen. Dort sind die Zimmer etwas kleiner, dafür ist der Urlaub aber auch preiswerter. Zudem können der dortige Pool sowie der Garten mit dem Hotel San Georgio nicht mithalten. Natürlich dürfen auch die Dionyssos- und Paradise-Gäste den Hotelgarten nutzen. Ich hätte aber keine Lust immer hin und her zu latschen, selbst wenn es nur fünf Minuten sind.

Frosch bietet auf Korfu gerade in der Vorsaison ein sehr breites Angebot: Täglich zwei Rad- und zwei Wandergruppen sowie eine Wassersportstation mit vielen Möglichkeiten, wie zum Beispiel Surfen, Stand up Paddling, Katermaran-Segeln und Kiten. Ich entschied mich, schwerpunktmäßig Rad zu fahren, wozu Korfu gute Voraussetzungen bietet: Die Landschaft ist hügelig und es gibt vergleichsweise wenig Verkehr. Zudem fährt man meistens abseits der Hauptverkehrsstraßen, vielfach auch auf Schotterpisten oder landwirtschaftlich genutzten Feldwegen.

Die vier angebotenen Radtouren begannen regelmäßig um 10 Uhr, dauerten meistens bis 13-14 Uhr und waren für jeden der Teilnehmer gut zu schaffen. Zudem wurde nach Anstiegen natürlich gewartet und an Stellen mit schöner Aussicht auch immer mal eine längere Pause gemacht. Wer mehr wollte, konnte auch noch vor Ort gegen Aufpreis die Radintensivgruppe dazu buchen und war dann meistens zwischen 17-18 Uhr zurück.

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Des Weiteren ist die Orientierung in Korfu nicht schwierig, da die Insel gerade in dem Bereich des „Frosch-Ortes“ Agios Georgios recht schmal und dünn besiedelt ist. Wer sich vom Meer weg bewegt und auf den nächsten Hügel fährt, hat daher schnell beide Küsten sowie Agios Georgios im Blick. Zudem hatte der Rad-Guide Daniel auch immer ein paar Tipps für kleinere Ausflüge mit dem Mountain-Bike. Ich war daher am Nachmittag zweimal auf eigene Faust unterwegs und habe immer unproblematisch wieder zurück gefunden.

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Die meisten Nachmittage habe ich aber im Garten des Hotels verbracht, wo sich regelmäßig die Tour-Rückkehrer trafen. Neben dem Pool befindet sich dort ein Beach-Volleyball-Feld sowie ein Tennisplatz und eine Tischtennisplatte. Schläger und Bälle für alle Sportarten stehen kostenlos zur Verfügung. Zudem wurde an mehreren Tagen ein Fitness-Training angeboten, wie man es aus deutschen Sport-Studios kennt. Es bestand aber auch die Möglichkeit, schlicht an der meist ab 15 Uhr geöffneten Pool-Bar abzuhängen oder eine der ausreichend vorhandenen Strandliegen zu nutzen.

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Zusätzlich zu den zahlreichen sportlichen Aktivitäten bietet Frosch auch (gesondert zu zahlende) Ausflüge nach Korfu-Stadt sowie zur Nachbarinsel Paxos an. Praktischerweise lag die Fahrt nach Korfu-Stadt auf dem freien Tag von Rad-Guide Daniel, so dass ich mitgefahren bin. Los ging es um 13.30 Uhr mit einem ersten Stopp rund eine Stunde später an einem Schloss, in dem die österreichische Kaiserin Sissi (besser bekannt als Romy Schneider) regelmäßig ihre Urlaube verbrachte. Danach folgte in kleinen Gruppen eine Tour durch Korfu-Stadt, das über mehrere historische Festungen verfügt, die man hätte besichtigen können.

Glücklicherweise gibt es auch eine schöne Altstadt mit engen Gassen und großen Plätzen sowie einer ansehnlichen Zahl von Cafés. Zudem gibt es natürlich genügend Gelegenheit zum Shoppen, auch wenn Korfu-Stadt insgesamt sehr übersichtlich ist. Gegen 20 Uhr trafen sich dann alle Frösche wieder in einer zuvor genannten Taverne und nach dem dortigen Essen ging es mit dem Bus zurück nach Agios Georgios.

An den übrigen Abenden sammelten sich die Frösche regelmäßig ab 19.30 Uhr in der Mango-Bar. Dort kann man einen ersten Drink mit Meerblick nehmen und ab 20 Uhr startete das 3-Gänge-Menü des froscheigenen Koches. Danach folgten die froschüblichen Abendaktivitäten wie zum Beispiel das obligatorische Kicker-Turnier und auf der Farewell-Party wurde auch getanzt. Wirklich hoch her ging es in der Vorsaison aber (noch) nicht, zumal auch die Gruppe in meiner Woche eher inhomogen war: Im Hotel San Georgio waren für Frosch-Verhältnisse eher ältere Gäste (50+), in den beiden anderen Unterkünften überwiegend jüngere Alleinreisende (30+).

Zudem haben das große Sport-Angebot sowie die drei Unterkünfte natürlich den Nachteil, dass man längst nicht zu allen Fröschen Kontakt hat, sondern im Wesentlichen diejenigen kennenlernt, die im gleichen Hotel wohnen oder in der gleichen Sportgruppe sind. So kann es durchaus vorkommen, dass man subjektiv den Eindruck hat, am Farewell-Abend jemanden zum ersten Mal zu sehen, was mir in anderen Frosch-Urlauben noch nicht passiert ist.

Insofern ist Korfu vor allem ein gutes Reiseziel für Frosch-Gäste, die ein großes Sportangebot schätzen und keinen Wert auf eine kleine überschaubare Gruppe legen. Zudem bietet der Sport-Club ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und ist von zahlreichen deutschen Flughäfen in rund zweieinhalb Stunden vergleichsweise schnell zu erreichen.


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