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Mallorca im Mai

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Reisebericht von “brandy” (Frosch-Nickname)
FROSCH Reiseziel Sportclub Hotel Vent-i-Mar in Can Picafort, Mallorca

Ich wollte raus aus dem Alltag, in den Süden und ins Warme. So entschloss ich mich, in diesem Jahr bereits im Mai gen Süden zu fahren.

Samstags früh am Morgen landete ich in Palma und ein Sammeltransfer brachte mich und einige andere Frösche zu unserem eigentliches Ziel, dem Hotel Vent-i-mar in Can Picafort. Doch Sonne? Fehlanzeige! Dicke Wolken, Wind und noch mehr dicke Wolken begrüßten uns stattdessen. Anstelle eines ersten Sonnenbades holten wir die dicksten Klamotten aus dem Koffer – wenn dieser dann auch solche enthielt… Nachdem ich mir tagsüber einen ersten Eindruck vom Hotel und dem Ort machen konnte, fand ab dem Abendessen ein erstes kennen lernen der Frösche untereinander statt.

Sonntag nach dem Frühstück war wie üblich der Frosch-Infotermin mit Vorstellung der beiden Teamer und des Wochenprogramms. Danach die obligatorische Bikeeinweisung. Über Mittag fand die erste Wanderung, nachmittags die erste Radtour statt. Bei der Wanderung lernten wir Can Picaforte etwas näher kennen. Djenka zeigte uns alle wichtigen Anlaufpunkten und gab einige Insidertipps an uns weiter. Danach spazierten wir in nordwestlicher Richtung durch kiefernbewachsene Dünen und machten Rast an einer gemütlichen Snackbar, ehe wir am Strand entlang zurück zum Hotel gingen.

Landschaft

Die Radtour am Nachmittag führte uns entlang der Strandpromenade und über gemütliche Nebenwege in den naheliegenden Naturpark Albufera. Beide Einführungstouren wurde von Djenka „erledigt”, da nur zwei Teamer vor Ort waren und Alejandro mit der parallel stattfindenden Bikewoche beschäftigt war. Das Wetter war an diesem Tag etwas besser, aber nicht berauschend und Strand und Meer eher etwas für Hartgesottene.

Am Montag stand die Wanderung „Emirata de Betlem” auf dem Programm. Wir fuhren per Taxi zum Ausgangspunkt, der Finca “S’Alqueria Vella d’Avall”. Dort starteten wir in den Parc Natural Peninsula de Lievant und wanderten auf schmalen Wegen hinauf zur „Ermita de Betlem” und danach weiter auf dem von Zypressen gesäumten Wege zur Kapelle der Einsiedelei mit Besichtigung des Geländes. Vor unserem Mittagspicknick machten wir noch einen Abstecher zum Mirador und konnten einen genialen Blick auf die Bucht von Alcudia genießen. Auf dem Rückweg folgten wir dem Weg des Hochtals abwärts und wurden wieder mit fahrbarem Untersatz zurück zum Hotel gebracht. Eine wirklich nette Wanderung, die mir einmal mehr die schöne Naturlandschaft Mallorcas vermittelte.

Wanderung_castell-de-ray1 Wanderung_castell-de-ray2

Am Abend stellt sich dann – endlich – der externe Frosch-Partner „Experience Mallorca” mit den unterschiedlichen Outdoortouren wie Coasteering, Canyoning, klettern u. ä. vor. Für mich speziell war vor allem das Klettern interessant und u. a. ein Grund mich für Mallorca zu entscheiden. Leider fand ich aber in unserer Gruppe keine Mitstreiter für eine eigene kleine Klettertruppe und damit einen speziellen Termin beim Veranstalter. Der einzige feste Termin des Teams wäre der Montag gewesen, doch der war ja gerade vorbei… Super! Ich war begeistert – und ganz schön enttäuscht! Zwar versprach mir der Guide, sich zu melden wenn noch eine Gruppe zustande kam, doch ich wartete umsonst. Das war zwar mein persönliches Pech, trotzdem finde ich es einfach ungünstig, dass man diese externen Angebote bei einer Woche Frosch-Urlaub praktisch “nur” vier Tage (Die. – Fr.) nutzen kann.

Der Dienstag war „Ruhetag” der Teamer und somit als Ausflugstag gedacht. Vorgeschlagen und organisiert wurde Pollenca. Da dieses nette Städtchen aber auch noch bei einer Radtour sowie einer Wanderung Zielpunkt war (gute Organisation?), entschloss ich mich an diesem Tag mit dem Rad relaxed nach Alcudia zu radeln. Zuerst in die Altstadt mit den netten Gassen und dem Wochenmarkt, danach zum Hafen mit viel Flair und Atmosphäre. Beides sehr schön anzusehen, aber doch auch sehr touristisch. Als ich dann die ersten Regentropfen abbekam und es immer kälter und windiger wurde, machte ich mich auf den Heimweg. Der Versuch es doch noch mal mit Strand und etwas sonnen zu wagen, endete kläglich.

Wanderung_castell-de-ray3

Es stürmte und regnete die ganze Nacht und auch am Mittwoch zu unserer Wanderung zum „Castell de Ray” waren Fleece-, Wind- und Regenjacke eher zu empfehlen als alles andere. Nichts desto trotz ließen wir uns die Laune nicht verderben und wanderten durch das wunderschöne Gebiet einer spanischen Bankerfamilie. Kaum zu glauben, dass so viel Grund und Boden im Besitz einer einzigen Familie sein kann! Der Vorteil: Alles wird sehr gut gepflegt und bleibt dementsprechend gut erhalten. So dürfen z. B. auch nur 20 „Touris“ wöchentlich durch diese wunderbare Naturlandschaft spazieren. Diese an sich sehr schöne Wanderung wäre noch um einiges schöner gewesen, hätte Djenka ein nicht ganz so rasantes Tempo vorgegeben. Es gab so viel zu sehen, zu fotografieren, auf- u. wahrzunehmen – aber man hatte gar keine Zeit alles auf sich wirken zu lassen. Durch einige kurze Zwischenstopps o. ä. hätte sich das alles viel entspannter angefühlt. Wir hatten ja auch in keinster Weise „Zeitdruck”, weshalb ich diese Eile nicht wirklich verstand. Im Gegenteil: Unser Abholtermin wurde vorverlegt, weil wir viel zu schnell “durch” waren! Trotz ausgiebigem Schluss-Stopp in Pollenca, wo wir nach gemütlicher Cafépause noch genügend Zeit hatten, uns das Städtchen anzuschauen und/oder die 365 Stufen zum Calvariberg zu erklimmen, um einen genialen Blick über die ganze Stadt bis hin zum Cap Formentor zu genießen.

Bucht_Alcudia

Am Donnerstag war nur eine Biketour (Pollenca) im Angebot. Mir war das Wetter an diesem Morgen aber leider noch zu stürmisch und so entschied ich mich erst mal fürs relaxen und einen Strandspaziergang. Als es aufklarte fuhr ich per Rad zu einem kleinen Naturpark und anschließend weiter Richtung Cap Formentor. Bei diesem Ausflug fehlte mir dann doch das, was die Bikertruppe bei ihrer Tour inklusive hatte und weshalb ich die Froschurlaube auch so mag: Nette kleine Wege, die ich ohne “Anleitung” nicht wirklich fand, wo das fahren aber einfach mehr Spaß macht.

Der Freitag war auch schon unser letzter Tag. Ziel unserer Radtour war das “Café el Sol”, direkt am Meer und sehr gemütlich. Doch der Weg ist das Ziel und so radelten wir zuvor durch das hügelige Hinterland, entlang kleiner Seitenstraßen, vorbei an Santa Margalida und machten Zwischenstopp auf einer Aloe Vera Farm. Klingt schon etwas nach “Touri-Veranstaltung”? Ich fand es trotzdem interessant. Auf jeden Fall weiß ich jetzt einiges mehr über diese „Wunderpflanze”. Danach ging es aber auch schon zu unserem eigentlichen Ziel nach „Son Serra de Marina”. Dort trafen wir uns mit den Strandwanderern in besagtem Café und genossen gemeinsam die fast überschwänglich empfohlenen Snacks und Getränke. Die Rückfahrt führte uns direkt zum Hotel, unterbrochen nur von einem gewagten Gruppenfoto mitten auf einem der Straßenkreisel. Dort befand sich nämlich ein riesiger Drahtesel, der als Hintergrund eben doch zu passend war.

TourAn diesem Tag war es auch das erste Mal (!) überhaupt möglich zwischen zwei Programmpunkten zu wählen. Und das fand ich das absolute Manko! In allen meinen bisherigen Froschurlauben gab es immer eine Wahlmöglichkeit an täglichen Unternehmungen. In Mallorca war das leider absolut nicht der Fall. Laut Frosch, weil es eine kleine Gruppe (20 – 30 Gäste) war und gleichzeitig die Bikewochen stattfanden. Doch das lasse ich nicht gelten, denn ich habe schon des Öfteren diese Gruppengrößen mit deutlich mehr Tourenangeboten erlebt. Ebenso gefehlt hat dann auch noch das im Katalog angepriesene „kleine Fitnessprogramm“, soll heißen: auch null Sportangebote drum rum. Das alles zusammen finde ich schon mehr als grenzwertig – schwach und enttäuschend trifft es wohl besser! Zumal genügend Material für diverse kleinere Sportangebote vorhanden war – aber leider nur unbenutzt im Keller verstaubte. Nicht nur hierfür fehlte definitiv ein dritter Teamer!

Die Abende waren mit Willkommens- und Abschiedsabend, Chill-out, City by Night und ähnlichem ausgefüllt oder die Frösche waren in kleinen Gruppen unterwegs und hatten ihren Spaß. Das Hotel, direkt am Strand gelegen, fand ich sehr nett und bzgl. der Ausstattung der Appartements völlig ausreichend. Das Frühstück war ordentlich, das Abendessen als 3-Gänge-Menue wurde von vielen hochgelobt – und der Rest hatte “eigentlich” auch nix zu meckern.

Der Ort selbst ist für “Froschverhältnisse” schon ziemlich touristisch. Dafür waren die Touren wirklich ein sehr schöner Ausgleich was Natur und Landschaft anbelangt. Das hätte ich (fast) nicht gedacht. Auch aus diesem Grund fand ich das doch sehr dünne Tourenangebot vor Frosch umso enttäuschender. Der Hinweis der Teamerin, sie könne uns gerne andere Touren mit nötigen Informationen ausdrucken, finde ich zwar nett, aber in keiner Weise ausreichend! Genauso wenig wie den Hinweis, dass auch sonstige Sportutensilien benutzt werden könnten. Ich fahre mit Frosch weg, weil ich diese Dinge als Programm im Angebot inklusive habe – und nicht um sie mir selbst zu organisieren.

Mein persönliches Fazit: Trotz einiger kleiner (und mittlerer) Ärgernisse, war es eine Urlaubswoche, an die ich gerne zurück denke, die aber mit kleinem Aufwand um einiges hätte besser laufen können. Ich sage nur: Stichpunkt zusätzlichen Teamer?

Mein ehrlicher Eindruck? Frosch spart an den falschen Stellen. Deshalb auch mein Appell an die zuständigen Bürofrösche: Beschäftigt die Teamer nicht auch noch mit völlig überflüssiger Büroarbeit (welcher Gast hat welchen Froschartikel erworben… – Hallo, wen interessiert das?), sondern gebt Ihnen die Möglichkeit vor allem einen guten Job bzgl. ihrer Programmangebote und -planung zu machen, ohne dass das Gefühl entsteht, sie seien immer nur in Eile unterwegs.

brandy


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