Reisebericht von Martina J.
FROSCH Reiseziel Sportclub Tyrol in Kitzbühel, Österreich
Samstag, 29.08.2015
Nachdem ich die letzten Froschreisen am Mittelmeer verbracht habe, sollte es mal wieder in die Alpen gehen.
So entschieden wir uns für Kitzbühel und kamen bei sommerlichen Temperaturen dort an. Nachdem wir uns von der Anreise erholt und das Haus erkundet hatten, gab es schon das erste köstlichen Abendessen von Kim und ihrem Team. So gestärkt sollte dann diversen sportlichen Aktivitäten in den nächsten Tagen nichts mehr im Wege stehen.
Sonntag, 30.08.2015
Heute ging es dann schon los mit der ersten Wanderung, eine leichte aber sehr schöne und abwechslungsreiche Tour zum Einstieg. Es ging durch Wiesen und Wälder, häufig den „Wilden Kaiser“ vor Augen. Am Schluss der Wanderung machten wir eine Pause am Schwarzsee, der bei sommerlichen Temperaturen zum Schwimmen und Abkühlen einlud.
Nachdem wir uns abends wieder bei einem reichhaltigen Essen gestärkt hatten, gab es noch ein Österreich-Quiz. Als Nicht-Österreicher haben wir dabei aber ordentlich versagt. Vielleicht lässt sich das ja durch weitere Frosch-Kitzbühel-Aufenthalte ändern.
Montag, 31.08.2015
Heute ging dann für mich die Jagd auf den besten Apfelstrudel der Region los. Mit dem Lift ging es bis zur Bichelalm, um dort eine Wanderung mit etwas mehr Hochgebirgsflair bis zum Gebra zu unternehmen. Nach einem gemächlichen Start wurde das letzte Stück bis zum Gipfel schon etwas steiler und ordentlich anstrengend, was aber mit einem tollen Blick ins Tal belohnt wurde. Unsere wohlverdiente Pause mussten wir allerdings etwas unterhalb vom Gipfelkreuz abhalten, da ein Heer von fliegenden Ameisen den Panoramaplatz für sich beanspruchte.
Beim Abstieg wurde noch mal eine Rast bei der Hochwildalmhütte eingelegt, von der ich mir den weltbesten Apfelstrudel versprach. Dieser war allerdings zu meiner großen Enttäuschung schon ausverkauft, aber wir würden in den nächsten Tagen ja noch weitere Expeditionen vor uns haben.
Auf dem Rückweg zur Bichelalm ging es wieder abwechslungsreich durch Wald und Wiese. Nach dieser langen Tour konnten wir die Abfahrt mit dem Lift um so mehr genießen. Herrlich, diese Stille dort oben!
Dienstag, 01.09.2015
Nach der langen Wanderung gestern, gab es heute eine etwas kürzere Tour zur Adlerhütte, die es aber wegen der Steigung doch in sich hatte. Aber was tut man nicht alles auf der Jagd nach einem Apfelstrudel. Aber: Heute waren wir wohl einfach zu schnell! Als wir auf der Hütte ankamen, war besagter Strudel noch nicht fertig. Da mussten wir wohl mit einem Kaiserschmarrn Vorlieb nehmen, der aber ausgesprochen köstlich war und mich völlig versöhnte.
Abends hatten die fleißigen Küchenfeen im SC Tyrol Pause, so dass wir beim Seebichel am Schwarzsee essen gingen. Es gab Käsespätzle und Zucchini-Bratlinge mit Risotto- alles sehr köstlich. Nachdem wir nun einige hochsommerliche Tage verbracht hatten, konnte man nach dem Essen zusehen, wie sich die Regenwolken zusammen zogen – der Sommer war dabei, sich pünktlich zum September von uns zu verabschieden.
Mittwoch, 02.09.2015
Heute hat es geschüttet was das Zeugs hält. Wie praktisch, denn Mittwochs ist Ruhetag. Den konnten wir nach drei Tagen wandern auch gut gebrauchen und es war endlich Zeit um durch Kitzbühel zu flanieren, in die Sauna zu gehen und einen wirklich guten Apfelstrudel zu essen. Wir fanden einen schönen Platz zum Verweilen auf der Dachterrasse der Galeria- und dort gab es tatsächlich den berühmten Kuchen. Aber so leicht sollte es dann wohl doch nicht werden: der erhoffte Gaumenschmaus wurde wohl „frisch“ in der Mikrowelle aufgetaut-so habe ich mir das nicht vorgestellt. Also die Suche nach dem wahren Strudel geht weiter!
Donnerstag, 03.09.2015
Wie meint der Wettergott es doch gut mit uns. Es regnete, bzw. es schüttete, aber nur nachts oder nachmittags wenn wir von den Wanderungen zurück waren. Mal ehrlich, letztendlich war diese tropische Hitze doch gar nicht gesund. So ging es heute bei angenehmen Wander-Temperaturen und netten Wolkenformationen am Himmel zum Schleierwasserfall, der durch die Regengüsse der letzten Nächte schon wesentlich mehr zu bieten hatte, als auf den Fotos unserer Vorgänger der letzten Woche zu sehen war. Nach einem Fotostopp am Wasserfall ging es dann weiter zu Rosi´s Sonnbergstuben. Alles nur vom Feinsten! Und: Wir waren weder zu früh noch zu spät- ich bekam endlich und tatsächlich meinen frischen köstlichen Apfelstrudel. So gestärkt war der Rückweg durch Wiesen und der Ache entlang nur noch ein Klacks.
An der Bäckerei am Wegesrand mussten wir dann allerdings doch noch mal einen kleinen Stopp einlegen, um Sachertorten und andere Leckereien zu probieren. Gewisse Spezialitäten schmecken im Herkunftsland eben immer noch am besten.
Freitag, 04.09.2015
Unglaublich, heute mussten wir schon um 8.20 am Bus sein, ich bin aber doch froh, dass ich mich aus dem Bett geschält habe. Es ging nämlich zur sehr sehenswerten Griessbachklamm. Der Weg ging immer am Fluss entlang, teilweise über Brücken und Stege. Am Ende der Klamm weitet sich das Bachbett und man steht mitten in der Natur auf einem idyllischen Rastplatz mit zig Steinmännchen, die sich entlang des Baches reihen und zum Verweilen einladen. Nach einer kleinen Pause ging es bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein weiter zur Huberalm.
Diese Alm ist so ganz anders als die mondänen Sonnbergstuben. Es ist ein sehr lauschiges Plätzchen, ein kleiner Familienbetrieb der noch Landwirtschaft betreibt und vor der Alm den Gästen einen Platz mit Blick auf den Wilden Kaiser bietet. Nachdem ja gestern meine Suche nach dem wahren Apfelstrudel ein glückliches Ende fand, war es zu verkraften, dass es hier nur den weltbesten Pflaumenkuchen gab.
Wir haben also auch heute eine sehr schöne Wanderung erlebt und einen rundum gelungenen Tag verbracht, den wir dann in der Sauna ausklingen ließen.
Kaum zu glauben, aber damit war unsere Urlaubswoche schon fast vorbei.
Abends beim Candlelight-Dinner, konnte man in gemütlicher Runde eine schöne Woche Revue passieren lassen und sich innerlich vom Wilden Kaiser, Almhütten, Apfelstrudel, Steinmännchen und Fröschen verabschieden.
Danke an ein engagiertes Frosch-Team und bis zum nächsten Mal!