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Korfu Familienreise zum Zweiten! 23.08.-05.09.2014

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Reisebericht von Heike Hertle (heikehertle@yahoo.de)
FROSCH Reiseziel Sportclub Paradise in Agios Georgios, Griechenland

Nach 2010 sollte es in diesem Jahr wieder Korfu sein. Wie immer buchten wir die Reise schon sehr frühzeitig, Anfang November 2013, um das Angebot zu bekommen, das wir uns vorstellten.

Weil es eine Familienreise war, wohnten wir im Paradise. Leider bekamen wir kein Zimmer im ersten Stock, so wie wir es uns im Buchungsformular wünschten. Also diesmal Erdgeschoss. Die Zimmer hatten wir schon etwas anders in Erinnerung. Teilweise bröselte schon, gerade im Bereich der Küchenzeile, der Kitt aus den Fugen. Bei geschlossenem Fenster fing es auch an unangenehm zu muffen. Nachdem wir 2012 und 2013 auf Thassos und in Sarti waren, waren wir inzwischen eine bessere Ausstattung gewohnt, so schnell kann´s gehen. Aber nach einem Tag hatten wir uns auch schon eingewöhnt, sodass die negativen Kleinigkeiten nicht weiter den Urlaub trübten.

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Da wir am ersten Abend erst nach dem Essen anreisten, gingen wir in ein kleines Restaurant am Strand um uns auf Griechisches Essen einzustimmen. Es wurde uns zwar auch angeboten aufgewärmte Spaghetti Bolognese zu essen aber da war uns das Strandrestaurant doch lieber.

Sonntagmorgen dann das übliche Einführungsprogramm. Info über Örtlichkeiten und Einweisung ins Sportprogramm. Der erste Tag ist ja dann immer recht vollgepackt, wenn man sich überall einen Eindruck verschaffen möchte.

Nach inzwischen einigen Familienreisen mit Frosch war es zum ersten Mal etwas schwieriger nette Kontakte zu finden. Bisher traf ich da eher auf offene Menschen. Kann demnach auch mal anders sein. Nach einigen Tagen bildete sich aber wieder eine nette Truppe, die aber leider nach der ersten Woche zum Teil schon wieder abreiste. Bis dahin hatten wir noch zwei drei nette und lustige Abende. Highlight der ersten Woche war am Ende eine Quad-Tour mit Kind und Kegel nach Notos. Wer das noch nicht gemacht hat sollte es unbedingt ausprobieren. Sowohl die Erwachsenen als auch die Jugend waren hellauf begeistert!

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Als Bikerin kann ich nichts über die Wanderungen berichten. Aber alles was ich hörte war durchwegs positiv.

Die Biketouren begannen, wie gewohnt, sehr einfach. Toll auf Korfu ist auf alle Fälle, dass die Möglichkeit besteht, auch an den Touren der beiden anderen Häuser teilzunehmen. So bietet sich eine super Auswahl. Positiv finde ich hierbei auch, dass man immer mal wieder von einem anderen Guide betreut wird und sich Eltern auch ganz zwanglos mit kinderlosen Paaren und Alleinreisenden treffen. Das ergibt meist eine bunte Mischung, die sich auch abends in der Mangobar oder nebenan im Dio trifft.

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In der zweiten Woche hatten wir leider Pech mit dem Wetter. Ein von morgens bis abends durchregneter Dienstag wonach das Wetter nicht mehr recht stabil wurde. Auf zwei Biketouren wurden wir auch richtig ordentlich nass, sodass ich an der dritten gar nicht mehr teilnahm. Auch das legendäre Chlomosrennen ließ ich ausfallen. 2010 war ich noch zu überzeugen doch diesmal habe ich dankend abgelehnt. Haben das lieber ganz entspannt ohne Zeitdruck gemacht. War auch wirklich sehr schön, insbesondere der Bummel durch das wunderschöne Bergdorf mit supertoller Aussicht.

Erwähnenswert ist auf alle Fälle auch die Wassersportstation. Außer Tauchen so ziemlich alles dabei und von einem supernetten und kompetenten Team betreut. Das Beste was ich bisher an WASPOS bei Frosch kennenlernte!

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Zum Schluss noch kurz zum Essen: war immer sehr lecker mit großer Auswahl. Die beiden Jungs am Herd waren immer motiviert und beherrschten ihr Handwerk. Ich persönlich hätte mir nur mehr Griechische Küche gewünscht.

Korfu überzeugt uns immer wieder! Haben auch für´s nächste Jahr wieder zwei Wochen gebucht. Diesmal Anfang August im Hotel um alte Freunde wieder zu treffen und in der Hoffnung auf besseres Wetter als im letzten Sommer!

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Wandern auf den Kykladen, den Inseln des Lichts

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Reisebericht von Barbara Müller (barmueller at web.de)
FROSCH Reiseziel Die Griechische Inselwelt der Kykladen

“…Ich fuhr mit einem Segelfrachter, der die anmutigen Insel der Ägäis – Santorin, Naxos, Paros, Mykonos – anlief … eine der größten Freuden, deren der Mensch auf dieser Welt gewürdigt werden kann, ist die Ägäis zu bereisen…, umhaucht von der leichten Brise; ich habe mir das Paradies niemals anders vorstellen können…”. So schreibt Nikos Kazantzakis in seinem Buch “Im Zauber der griechischen Landschaft“ über die Magie der Kykladen.

Auf den Kykladen, sagt man, ist die Seele Griechenlands zu Hause. Wolkenloser Himmel, tiefblaues Meer, leuchtend weiße würfelförmige Häuser mit blauen Fensterläden und Kirchen mit strahlend blauen Kuppeln, schmale weiße Gässchen mit lila-pinken Bougainvilleen, sagenhafte Sonnenaufgänge und –untergänge – genau das ist die Magie, die auch mich auf dieser Reise gefangen genommen hat.

Die Inseln der Kykladen umringen die dem Gott Apollon geweihte Insel Delos, das antike Zentrum der Kykladen, wie ein Kreis. Daher stammt auch der Name der Inselgruppe: „kyklos“ = Kreis. Man sagt, die Kykladen waren der Spielplatz der Götter und die griechische Kultur habe hier ihren Anfang genommen.

Start- und Endpunkt der Reise mit jeweils zwei Tagen Aufenthalt ist Santorin, die wohl bekannteste und meist besuchte Insel der Kykladen, ganz im Süden der Inselgruppe gelegen. Santorin ist durch mehrere Vulkanausbrüche entstanden. Zusammen mit den Inseln Aspronisi  und Thirassia bildet Santorin die Caldera. Die Hauptorte auf Santorin, Fira und Oia, liegen direkt an den bis zu 300 Meter hohen Kraterwänden der Insel. Von dort bietet sich ein fantastischer Blick auf’s Meer und die vorgelagerten Vulkaninseln.

Schon der erste Abend beginnt beeindruckend: Gleich gegenüber vom Hotel können wir am Kraterrand sitzend bei einer leichten, warmen Brise einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen. Nach all der Alltagshektik zu Hause ein überwältigender Einstieg in den Urlaub.

Die schönsten Orte auf Santorin haben wir dann teils geführt, teils auf eigene Faust erkundet. Hinzu fand ich besonders beeindruckend die Bootsfahrt und Wanderung zu bzw. auf den vorgelagerten Vulkaninseln, wo wir die Krater besichtigt haben und uns ein lässiger Österreicher – so die einhellige Meinung aller weiblichen Mitreisenden – fachkundig über die Entstehung der Inseln aufklärte. Auf Thirassia haben wir dann einen Mittagsstop in einer Taverne im hochgelegenen beschaulichen Örtchen Malonas mit herrlichem Blick auf Santorin und die übrigen Vulkaninseln eingelegt. Auf dem Weg dorthin hat uns unsere Reiseleiterin Irene die örtliche Botanik wie z.B. den Kapernstrauch gezeigt und erklärt.

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Wanderung auf den Lavainseln vor Santorin

Apropos Irene: Ihre Art uns zu begleiten und diese Reise zu führen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass alle TeilnehmerInnen so begeistert von dieser Reise waren. Irene ist ja auch nicht nur Reiseleiterin, sondern hat die Reise selbst konzipiert und ist als Halbdeutsche-Halbgriechin mit beiden Kulturen vertraut. Bei allen Fragen und auch bei individuellen Problemchen stand sie immer mit Rat und Tat oder einfach einem guten Tipp zur Seite. Ihr Anspruch an die Zufriedenheit Ihrer Gäste ist hoch und so hat sie durch viele kleine liebevolle Details die Reise zu dem werden lassen, was sie für uns alle war – ein traumhafter Urlaub. Wann habe ich schon jemals vom Reiseleiter vorm Loswandern eine Wasserflasche bekommen, in die ich mir frisch geschnippelte Zitrone/Limette und Minzblätter stecken konnte? Welcher Wanderguide hatte jemals eine kleine Brotzeit in Form von Obst und Gemüse für die ganze Gruppe dabei? Oder auf welcher Reise beobachtet der Reiseleiter ständig das Wetter und polt bei nicht ganz sicherer Vorhersage die abendliche Bootsfahrt in den Sonnenuntergang vorsorglich nochmal auf einen anderen Abend mit vermeintlich besserem Wetter um?

Zurück zu Santorin. Die Abende in der Taverne in Megalochori, wo unser Hotel war, waren fabelhaft: urige Taverne am Dorfplatz, leckeres griechisches Essen, Weinchen und ein Wirt, der im oberbayerischen Schongau aufgewachsen war, aber außer „Grüß Gott“ doch kaum mehr Bayerisch sprach.

Nach zwei Nächten ging es von Santorin weiter mit der Fähre nach Paros. Dort wurden wir im Hotel Holiday Sun sehr nett mit einem Begrüßungsdrink empfangen. Überhaupt ist das Hotelpersonal im Service und an der Rezeption ausgesprochen nett und immer zu einem Spaß aufgelegt. Das Hotel liegt direkt am Meer in Pounta, an der Westküste von Paros. Von dort sind es ca. fünf Minuten Fußweg zum Fährableger nach Antíparos, der kleinen Schwesterinsel von Paros. Insofern macht es nichts, dass unmittelbar um das Hotel eher wenig geboten ist. Die Fähre setzt in zehn Minuten nach Antíparos über. Dort bekommt man im Hauptort, was man im Sommerurlaub braucht und schöne Strände findet man dort auch. Für das Allernötigste gibt es aber auch einen Kiosk gleich ums Eck vom Hotel.

Besonders gefallen hat mir, dass das Hotel keine superriesige Anlage war, sondern sich mit nur einem Stockwerk im üblichen weißen Würfelformat schön in die kykladentypische Architektur eingefügt hat. Alle Zimmer haben Meerblick und so hört man das leise Rauschen der Wellen, wenn Wind ist. Ein schöner Pool lädt zum Schwimmen, Planschen oder einfach gemütlich auf der Liege Liegen ein. Der Poolbereich ist zum Meer hin durch weißes Mauerwerk in Rundbögenform begrenzt, was besonders hübsch ist. Und sind es nun nur Rundbögen oder hat der Architekt beim Entwurf doch an Sirtakitänzer, die sich die Arme auf die Schultern legen, gedacht?

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Hotel Holiday Sun Paros

Das Publikum im Hotel Holdiday Sun sind wohl vor allem französische Reisegruppen eher fortgeschrittenen Alters. Ich fand das amüsant und muss gestehen, dass ich sehr positiv überrascht war. Nie hätte ich gedacht, dass – obwohl ich selbst mal ein paar Monate in Frankreich gelebt habe – französische Rentner ein so lebensfreudiges und tanzwütiges Völkchen sind. Deutsche hätte ich mir so nicht vorstellen können. Falls Ihr also nach einem erlebnisreichen Wandertag abends nicht mehr ganz so lange durchhaltet, solltet Ihr für alle Fälle Ohrstöpsel mitnehmen, denn die Franzosen schwingen auch schon mal das Tanzbein open air bis Mitternacht.

Gewandert sind wir an jedem zweiten Tag und ich kann sagen, dass alle fünf Wanderungen auf Paros herrlich und sehr abwechslungsreich waren. Jede einzelne hatte ihren Reiz. Ob auf Antíparos mit Besichtigung einer Tropfsteinhöhle, in der sich schon der bayerische Griechenkönig Otto I. verewigt hat, oder durch das Schmetterlingstal über das Kloster Christou Dassou hinunter nach Parikia, die Hauptstadt von Paros, oder auf dem Weg zum Leuchtturm am Kap Korakas mit anschließendem Bummel und Eisessen in Naoussa, dem wunderschönen, weiß leuchtenden Hafchenstädtchen, oder auf dem byzantinischen Weg ins Bergdorf Lefkes oder in der Inselmittel von Lefkes vorbei an mehreren kleinen Kapellen nach Aspro Chorio, das „weiße Dorf“ – uns haben alle Wanderungen gefallen.

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Wanderung auf Antíparos und Wanderung Kloster Dassou

Besonders schön fand ich, dass wir auf oder nach der Wanderung immer in einer von Touristen wenig besuchten Taverne mit hervorragendem griechischem Essen eingekehrt sind. Ich glaube, ich habe noch nie so viel Oktopus und Kalmar in allen Variationen gegessen wie auf dieser Reise. Aber auch wer dieses „Gummigetier“ weniger mag findet genug Auswahl bei köstlichen Vorspeisen, Salaten oder Fleisch- und Fischgerichten. Und irgendwie haben wir tagsüber immer viel zu viel gegessen und das, wo es doch im Hotel auch leckere Halbpension gab. Die Waage hat es zu Hause dann auch bewiesen…

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Oktopus auf Antíparos

Bei den Wanderungen ging es aber zum Abschluss nicht nur in die Taverne, sondern auch jedes Mal an einen anderen schönen Sandstrand mit türkisem Wasser. Das hatte schon fast einen Hauch von Karibik, herrlich, und hat den eher unspektakulären Strand neben dem Hotel mehr als ausgeglichen.

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Strand bei Kolimbithres

Und wir haben so an diesen Tagen sehr viel von der Insel gesehen und viel Inspiration bekommen für unsere freien Tage. Soviel, dass ich es locker noch länger hätte aushalten können. Orte wie Parikia oder Naoussa haben wir nochmal besucht, auch nach Antíparos sind wir – teilweise nicht nur einmal – nochmal übergesetzt zum Bummeln, Shoppen und/oder Baden. Und wer wollte, so auch ich, hat den fakultativen Bootsausflug nach Delos und Mykonos mitgemacht.

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Parikia und Mykonos

Nach zehn Tagen ist es uns nicht leicht gefallen von Paros Abschied zu nehmen. Mit der Fähre ging es in drei Stunden zurück nach Santorin. Die griechische Flagge auf der Fähre flackerte stolz im Wind und so haben wir noch zahlreiche Fotos mit weiß-blauem Hintergrund und strahlender Sonne geschossen.

Auf Santorin erwartete uns zum Abschluss noch eine spektakuläre Wanderung: zwölf Kilometer entlang des Kraterrandes von Fira nach Oia, die wohl die malerischsten Orte der Insel sind. Der Ausblick auf das Meer und die weißen Häuser, die sich den Hang hinauf ziehen, ist auf dieser Wanderung gigantisch, ständig sind wir zum Genießen und Fotografieren stehen geblieben. Und nun haben wir alle so viele Bilder von der Reise, dass wir mit dem Sortieren immer noch nicht fertig sind.

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Santorin Oia

Der letzte Abend beginnt wie der erste: auf der Klippe bei einem unbeschreiblichen Sonnenuntergang, diesmal mit leichter Musik im Hintergrund und einem Gläschen Wein auf der Terrasse bei Vin Santo bzw. Santo Wines, der größten Winzergenossenschaft Santorins. Da kommen wir ins Träumen. Dann geht es weiter zum Dorfplatz von Megalochori in unsere altbekannte Taverne. Und weil wir beim Wandern auf einmal angefangen hatten zu singen, gibt es für eine Irene an diesem Abend ein selbstgetextetes Ständchen über unsere Reise.

Ich möchte die Reise jedem ans Herz legen. Wer Sonne und Meer liebt, normal fit ist (es sind zwar grds. leichte Wanderungen, aber die Hitze – es gibt ja kaum Schatten auf den Kykladen – und die Regelmäßigkeit zwei Wochen lang jeden zweiten Tag zu wandern, waren für den ein oder anderen doch ab und ein wenig anstrengend), gerne wandert, sich für griechische Kultur interessiert und die griechische Küche liebt, wird auf dieser Reise Inspiration finden und begeistert sein. Dass Wanderreisen meist mehr von Frauen also von Männern gebucht werden, ist ja kein Geheimnis. Wir waren z.B. zu zwölft, davon vier Männer. Die Reise begeistert aber auch ohne sportliche Höchstleistungen – also auf, liebe Jungs oder besser gesagt Männer, Ihr wärt sicher auch begeistert.

Barbara Müller, 25.01.2015
Wanderreise Paros, 03. – 17.09.2014

Mallorca im Mai

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Reisebericht von “brandy” (Frosch-Nickname)
FROSCH Reiseziel Sportclub Hotel Vent-i-Mar in Can Picafort, Mallorca

Ich wollte raus aus dem Alltag, in den Süden und ins Warme. So entschloss ich mich, in diesem Jahr bereits im Mai gen Süden zu fahren.

Samstags früh am Morgen landete ich in Palma und ein Sammeltransfer brachte mich und einige andere Frösche zu unserem eigentliches Ziel, dem Hotel Vent-i-mar in Can Picafort. Doch Sonne? Fehlanzeige! Dicke Wolken, Wind und noch mehr dicke Wolken begrüßten uns stattdessen. Anstelle eines ersten Sonnenbades holten wir die dicksten Klamotten aus dem Koffer – wenn dieser dann auch solche enthielt… Nachdem ich mir tagsüber einen ersten Eindruck vom Hotel und dem Ort machen konnte, fand ab dem Abendessen ein erstes kennen lernen der Frösche untereinander statt.

Sonntag nach dem Frühstück war wie üblich der Frosch-Infotermin mit Vorstellung der beiden Teamer und des Wochenprogramms. Danach die obligatorische Bikeeinweisung. Über Mittag fand die erste Wanderung, nachmittags die erste Radtour statt. Bei der Wanderung lernten wir Can Picaforte etwas näher kennen. Djenka zeigte uns alle wichtigen Anlaufpunkten und gab einige Insidertipps an uns weiter. Danach spazierten wir in nordwestlicher Richtung durch kiefernbewachsene Dünen und machten Rast an einer gemütlichen Snackbar, ehe wir am Strand entlang zurück zum Hotel gingen.

Landschaft

Die Radtour am Nachmittag führte uns entlang der Strandpromenade und über gemütliche Nebenwege in den naheliegenden Naturpark Albufera. Beide Einführungstouren wurde von Djenka „erledigt”, da nur zwei Teamer vor Ort waren und Alejandro mit der parallel stattfindenden Bikewoche beschäftigt war. Das Wetter war an diesem Tag etwas besser, aber nicht berauschend und Strand und Meer eher etwas für Hartgesottene.

Am Montag stand die Wanderung „Emirata de Betlem” auf dem Programm. Wir fuhren per Taxi zum Ausgangspunkt, der Finca “S’Alqueria Vella d’Avall”. Dort starteten wir in den Parc Natural Peninsula de Lievant und wanderten auf schmalen Wegen hinauf zur „Ermita de Betlem” und danach weiter auf dem von Zypressen gesäumten Wege zur Kapelle der Einsiedelei mit Besichtigung des Geländes. Vor unserem Mittagspicknick machten wir noch einen Abstecher zum Mirador und konnten einen genialen Blick auf die Bucht von Alcudia genießen. Auf dem Rückweg folgten wir dem Weg des Hochtals abwärts und wurden wieder mit fahrbarem Untersatz zurück zum Hotel gebracht. Eine wirklich nette Wanderung, die mir einmal mehr die schöne Naturlandschaft Mallorcas vermittelte.

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Am Abend stellt sich dann – endlich – der externe Frosch-Partner „Experience Mallorca” mit den unterschiedlichen Outdoortouren wie Coasteering, Canyoning, klettern u. ä. vor. Für mich speziell war vor allem das Klettern interessant und u. a. ein Grund mich für Mallorca zu entscheiden. Leider fand ich aber in unserer Gruppe keine Mitstreiter für eine eigene kleine Klettertruppe und damit einen speziellen Termin beim Veranstalter. Der einzige feste Termin des Teams wäre der Montag gewesen, doch der war ja gerade vorbei… Super! Ich war begeistert – und ganz schön enttäuscht! Zwar versprach mir der Guide, sich zu melden wenn noch eine Gruppe zustande kam, doch ich wartete umsonst. Das war zwar mein persönliches Pech, trotzdem finde ich es einfach ungünstig, dass man diese externen Angebote bei einer Woche Frosch-Urlaub praktisch “nur” vier Tage (Die. – Fr.) nutzen kann.

Der Dienstag war „Ruhetag” der Teamer und somit als Ausflugstag gedacht. Vorgeschlagen und organisiert wurde Pollenca. Da dieses nette Städtchen aber auch noch bei einer Radtour sowie einer Wanderung Zielpunkt war (gute Organisation?), entschloss ich mich an diesem Tag mit dem Rad relaxed nach Alcudia zu radeln. Zuerst in die Altstadt mit den netten Gassen und dem Wochenmarkt, danach zum Hafen mit viel Flair und Atmosphäre. Beides sehr schön anzusehen, aber doch auch sehr touristisch. Als ich dann die ersten Regentropfen abbekam und es immer kälter und windiger wurde, machte ich mich auf den Heimweg. Der Versuch es doch noch mal mit Strand und etwas sonnen zu wagen, endete kläglich.

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Es stürmte und regnete die ganze Nacht und auch am Mittwoch zu unserer Wanderung zum „Castell de Ray” waren Fleece-, Wind- und Regenjacke eher zu empfehlen als alles andere. Nichts desto trotz ließen wir uns die Laune nicht verderben und wanderten durch das wunderschöne Gebiet einer spanischen Bankerfamilie. Kaum zu glauben, dass so viel Grund und Boden im Besitz einer einzigen Familie sein kann! Der Vorteil: Alles wird sehr gut gepflegt und bleibt dementsprechend gut erhalten. So dürfen z. B. auch nur 20 „Touris“ wöchentlich durch diese wunderbare Naturlandschaft spazieren. Diese an sich sehr schöne Wanderung wäre noch um einiges schöner gewesen, hätte Djenka ein nicht ganz so rasantes Tempo vorgegeben. Es gab so viel zu sehen, zu fotografieren, auf- u. wahrzunehmen – aber man hatte gar keine Zeit alles auf sich wirken zu lassen. Durch einige kurze Zwischenstopps o. ä. hätte sich das alles viel entspannter angefühlt. Wir hatten ja auch in keinster Weise „Zeitdruck”, weshalb ich diese Eile nicht wirklich verstand. Im Gegenteil: Unser Abholtermin wurde vorverlegt, weil wir viel zu schnell “durch” waren! Trotz ausgiebigem Schluss-Stopp in Pollenca, wo wir nach gemütlicher Cafépause noch genügend Zeit hatten, uns das Städtchen anzuschauen und/oder die 365 Stufen zum Calvariberg zu erklimmen, um einen genialen Blick über die ganze Stadt bis hin zum Cap Formentor zu genießen.

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Am Donnerstag war nur eine Biketour (Pollenca) im Angebot. Mir war das Wetter an diesem Morgen aber leider noch zu stürmisch und so entschied ich mich erst mal fürs relaxen und einen Strandspaziergang. Als es aufklarte fuhr ich per Rad zu einem kleinen Naturpark und anschließend weiter Richtung Cap Formentor. Bei diesem Ausflug fehlte mir dann doch das, was die Bikertruppe bei ihrer Tour inklusive hatte und weshalb ich die Froschurlaube auch so mag: Nette kleine Wege, die ich ohne “Anleitung” nicht wirklich fand, wo das fahren aber einfach mehr Spaß macht.

Der Freitag war auch schon unser letzter Tag. Ziel unserer Radtour war das “Café el Sol”, direkt am Meer und sehr gemütlich. Doch der Weg ist das Ziel und so radelten wir zuvor durch das hügelige Hinterland, entlang kleiner Seitenstraßen, vorbei an Santa Margalida und machten Zwischenstopp auf einer Aloe Vera Farm. Klingt schon etwas nach “Touri-Veranstaltung”? Ich fand es trotzdem interessant. Auf jeden Fall weiß ich jetzt einiges mehr über diese „Wunderpflanze”. Danach ging es aber auch schon zu unserem eigentlichen Ziel nach „Son Serra de Marina”. Dort trafen wir uns mit den Strandwanderern in besagtem Café und genossen gemeinsam die fast überschwänglich empfohlenen Snacks und Getränke. Die Rückfahrt führte uns direkt zum Hotel, unterbrochen nur von einem gewagten Gruppenfoto mitten auf einem der Straßenkreisel. Dort befand sich nämlich ein riesiger Drahtesel, der als Hintergrund eben doch zu passend war.

TourAn diesem Tag war es auch das erste Mal (!) überhaupt möglich zwischen zwei Programmpunkten zu wählen. Und das fand ich das absolute Manko! In allen meinen bisherigen Froschurlauben gab es immer eine Wahlmöglichkeit an täglichen Unternehmungen. In Mallorca war das leider absolut nicht der Fall. Laut Frosch, weil es eine kleine Gruppe (20 – 30 Gäste) war und gleichzeitig die Bikewochen stattfanden. Doch das lasse ich nicht gelten, denn ich habe schon des Öfteren diese Gruppengrößen mit deutlich mehr Tourenangeboten erlebt. Ebenso gefehlt hat dann auch noch das im Katalog angepriesene „kleine Fitnessprogramm“, soll heißen: auch null Sportangebote drum rum. Das alles zusammen finde ich schon mehr als grenzwertig – schwach und enttäuschend trifft es wohl besser! Zumal genügend Material für diverse kleinere Sportangebote vorhanden war – aber leider nur unbenutzt im Keller verstaubte. Nicht nur hierfür fehlte definitiv ein dritter Teamer!

Die Abende waren mit Willkommens- und Abschiedsabend, Chill-out, City by Night und ähnlichem ausgefüllt oder die Frösche waren in kleinen Gruppen unterwegs und hatten ihren Spaß. Das Hotel, direkt am Strand gelegen, fand ich sehr nett und bzgl. der Ausstattung der Appartements völlig ausreichend. Das Frühstück war ordentlich, das Abendessen als 3-Gänge-Menue wurde von vielen hochgelobt – und der Rest hatte “eigentlich” auch nix zu meckern.

Der Ort selbst ist für “Froschverhältnisse” schon ziemlich touristisch. Dafür waren die Touren wirklich ein sehr schöner Ausgleich was Natur und Landschaft anbelangt. Das hätte ich (fast) nicht gedacht. Auch aus diesem Grund fand ich das doch sehr dünne Tourenangebot vor Frosch umso enttäuschender. Der Hinweis der Teamerin, sie könne uns gerne andere Touren mit nötigen Informationen ausdrucken, finde ich zwar nett, aber in keiner Weise ausreichend! Genauso wenig wie den Hinweis, dass auch sonstige Sportutensilien benutzt werden könnten. Ich fahre mit Frosch weg, weil ich diese Dinge als Programm im Angebot inklusive habe – und nicht um sie mir selbst zu organisieren.

Mein persönliches Fazit: Trotz einiger kleiner (und mittlerer) Ärgernisse, war es eine Urlaubswoche, an die ich gerne zurück denke, die aber mit kleinem Aufwand um einiges hätte besser laufen können. Ich sage nur: Stichpunkt zusätzlichen Teamer?

Mein ehrlicher Eindruck? Frosch spart an den falschen Stellen. Deshalb auch mein Appell an die zuständigen Bürofrösche: Beschäftigt die Teamer nicht auch noch mit völlig überflüssiger Büroarbeit (welcher Gast hat welchen Froschartikel erworben… – Hallo, wen interessiert das?), sondern gebt Ihnen die Möglichkeit vor allem einen guten Job bzgl. ihrer Programmangebote und -planung zu machen, ohne dass das Gefühl entsteht, sie seien immer nur in Eile unterwegs.

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Reisebericht Crans Montana

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Reisebericht von Andrea F.
FROSCH Reiseziel Sportclub Carlton in Crans Montana, Schweiz

Nachdem ich die letzten Jahre mehr in den bayerischen und Tiroler Bergen verbracht hatte bekam ich noch mal Lust auf die “richtig hohen Berge” in der Schweiz. Zumindest um sie zu betrachten, 4000er zu besteigen war jetzt nicht der Plan.
Für die Schweiz als grundsätzlich teures Reiseland bietet sich der Froschclub Carlton gut an, hier hat man ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Die Zimmer sind sehr unterschiedlich was sich auch im Preis reflektiert. Man kann wirklich günstigen Urlaub machen in kleinem Zimmer mit Etagenbad, aber auch grosse Zimmer mit Flügeltüren und toller Aussicht sind zu buchen. Das gefällt mir gut dass jeder nach Budget wählen kann wie die Konditionen sind.
Sehr schön sind auf jeden Fall die allgemeinen Räume wie Speisesaal, Bar und vor allem die Sauna mit Blick über Crans Montana und auf die Hohen Berge. Die Sauna ist noch recht neu und einfach spitze, die Terrasse darüber herrlich zum Relaxen.
Das Essen war dank Koch Tobi auch hervorragend, immer frisch und lecker, da konnte man sich schon tagsüber freuen. Das Frühstück ebenfalls reichhaltig und man kann sich ein Lunchpaket zusammen stellen was den Urlaub auch schon wieder erschwinglicher macht wenn man nicht tagsüber auf die Schweizer Gastronomie angewiesen ist.

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Ich war in der ersten Woche der Sommersaison da und traf auf eine sehr nette entspannte Gruppe von ca 30 Leuten. Das Angebot ansich war schon sehr gross mit Biken, Klettern, Wandern, Wanderwoche, Joggen… aber es fanden sich auch sonst immer Gruppen für gemeinsame Unternehmungen wie Extra Ausflüge mit dem Auto.
Leider waren in der Woche die Lifte noch nicht geöffnet so dass man nicht so sehr hoch kam, Ende der Touren lag dann eher bei 2000 Höhenmetern, sobald die Anlagen geöffnet haben kann man aber auch locker auf 3000 Meter hoch gleich in der Nähe des Sportclubs.
Spektakulär war die Wanderung entlang der Bis Du Ro, nicht wirklich gefährlich da gut abgesichert, sieht aber zumindest spektakulär aus um Angeberfotos zu schiessen :-)

kl29 kl43Wie gesagt gibt es in der direkten Nähe des Sportclubs einiges an Wandermöglichkeiten und wenn die Lifte geöffnet haben muss an das Gebiet ansich gar nicht verlassen.

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Ansonsten bieten sich Ausflüge an nach Zermatt mit Fahrt zum Gornergrat auf 3000 Metern, hier empfiehlt es sich Rotenboden auszusteigen und die obligatorischen Fotos zu machen mit der Spiegelung des Matterhorns im See, und dann weiter zu fahren zum Gornergrat. Runter kann man dann auch gut zu Fuss gehen, die Wege sind unkompliziert, bis Zermatt sind es drei Stunden.

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Mein persönliches Highlight war der Aletschgletscher, etwas mehr als eine Stunde Fahrtzeit. Vom Bettmerhorn aus hat man eine tolle Aussicht oder auch wenn man zum Eggishorn fährt, von dort muss man aber noch recht sportlich zum Gipfel klettern und dann optimalerweise noch ein Stück weiter Richtung Kehre um den besten Blick zu haben. Ansonsten sind die Orte im Aletschgebiet alle gut zu erwandern und auch mit einer Bahn verbunden die im Tal halbstündlich wieder die Talorte verbindet, so dass man in der Höhe schön laufen und bequem mit der Bahn zurück zum Auto fahren kann.

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Zu Crans Montana: Viel los ist im Sommer im Ort wenn die Golfturniere sind, ansonsten recht ruhig. Ein schicker Ort aber im Winter deutlich frequentierter.
Der Sportclub Carlton bietet im Sommer auch Kinderbetreuung an, die gab es während meiner Woche noch nicht, deshalb kann ich dazu nichts sage, in der Woche danach waren aber bereits 12 Kinder angekündigt.

Fazit: Für die Schweiz eine optimale Lösung ein sonst recht teures Urlaubsland zu bereisen. Und ein tolles motiviertes Team

Ein Frosch in Bullerbü

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Reisebericht von “ullka” (Frosch-Nickname)
FROSCH Reiseziel Schweden aktiv

Vorweggeschickt: Highländer, der Reiseveranstalter ist noch dabei die Reise zu optimieren, der Verlauf variiert auch je nachdem wie viele Teilnehmer an der Reise teilnehmen, daher sind meine Schilderungen bitte nur „indikativ“ zu betrachten ;-)

Anreise: Ende Juni reiste ich von Düsseldorf über München nach Arlanda, das ist der Flughafen von Stockholm, der etwas außerhalb liegt, aber doch sehr groß ist.

Da mir das Highländer Office in Köln nicht gesichert sagen konnte, ob man noch genügend Zeit hat, am Flughafen in Stockholm Geld zu wechseln (da ja der Transfer um 15 Uhr abfährt und mein Flieger erst um 14:15 gelandet ist), habe ich noch schnell am Flughafen in München Kronen besorgt. Ein Fehler…der Kurs war wirklich miserabel!
Also daher der erste Tipp: Macht es in Schweden! Am Gepäckband in Terminal 5 (da kommt man idR heraus) ist eine Wechselstube von einer Schwedischen Bank, man kann also prima Geld wechseln während man auf seinen Koffer wartet zu definitiv besseren Kursen! Das solltet Ihr auch dort direkt machen (zumindest mal 50 Euro wechseln), denn die nächste Gelegenheit dazu gibt es erst wenn der Ausflug nach Uppsala ansteht!
Tauscht bloß nicht zu viel! Mit 200 Euro kommt man locker in der Woche aus auch wenn man sich mal eine Flasche Wein gönnt und Schweden ist auch ein Land wo man überall mit EC Karte bezahlen kann. Es gibt nicht viele Gelegenheiten Geld auszugeben ;-)

An der Touristen Info wartet ein Highländer Mitarbeiter auf mich. Mit dem Zug fuhren wir dann nach Uppsala und dort ging es dann nach 45 Minuten Wartezeit weiter mit einer anderen Bahn nach Älvkarleby. Danach folgten etwa 15 Minuten Fußmarsch bei angenehm sonnigem, aber doch frischem Wetter zu dem Restaurant auf der Halbinsel Laxön, dort warteten wir dann auf Luise, die Service Kraft, die das Essen für den Abend abholte und uns dann mit zur Unterkunft Sagabo mitgenommen hat.

Die Gruppe: Wir waren 7 Teilnehmer, die alle über unterschiedliche Anbieter gebucht hatten. Alleinreisende, aber auch ein Paar –Altersdurchschnitt zwischen Anfang 30 und Mitte Fünfzig. Für alle war Schweden „Neuland“.

Das Team vor Ort: Im Gegensatz zu Frosch Reisen gibt es hier keine Teamer die eine ganze Saison vor Ort sind. Die Reise wurde betreut von 2 Studenten, die jeweils ein paar Wochen vor Ort bleiben (zB während der Semesterferien) und dann wieder mit anderen Kräften in der Saison tauschen. Eine Service Kraft, die das Frühstück macht, einkauft, Buchhaltung übernimmt und am letzten Abend Grillmeister spielt und eine Studentin, die mit der Gruppe dann die Tagestouren macht. Es kann also dazu führen, dass ein Teamer gerade neu angekommen ist und sich selber auch noch nicht gut auskennt. Man darf hier also kein Studiosus Niveau erwarten, dass die Reisebegleitung einem bei der Uppsala Tour viel historisches oder aktuelles Schweden Wissen vermitteln.
Vor Ort sind aber auch in der Regel die schwedischen Besitzer der Anlage Beate und Eric, die dann Auskunft geben können, wenn man besondere Dinge unternehmen möchte oder etwas über Schweden und die Kultur und Gebräuche wissen möchte.

Die Zimmer: Je Stuba gibt es zwei Appartements. Diese sind ausgestattet mit einer kleinen Küche. Das Bad ist sehr klein, dafür ist das Zimmer recht geräumig. Es gibt einen runden Tisch mit 4 Stühlen und zwei getrennte Betten in einem Appartement. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingereichtet.

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Das Essen & Trinken: Zweimal geht es abends in ein Restaurant, welches sich ungefähr 50 Minuten mit dem Fahrrad entfernt von der Anlage befindet.
Das Abendgericht ist festgelegt und ist für alle gleich.
Inkludiert ist ein Getränk (Wasser oder eine Flasche Leicht-Bier), das Restaurant hat aber eine Ausschank Lizenz, so dass man auf eigene Rechnung auch Wein trinken kann oder „normales“ Bier also „Starköl“.

An den anderen Abenden wird in der Unterkunft gegessen, aber auch hier stammt das Essen von dem Restaurant (der Besitzer ist quasi der Caterer) und ist portions- mäßig genau auf die Anzahl der Teilnehmer ausgerichtet. Immer erst einmal durchzählen, bevor man sich was auf den Teller haut, sonst geht ein Anderer leer aus :-(

Vor Ort gibt es die Möglichkeit Wasser oder leichtes Bier (Letöl = 2,5 Promille) in Dosen zu kaufen (über Highländer).
Vegetarier sollten im Vorfeld Bescheid geben, damit auch sichergestellt ist, dass es am ersten Abend etwas Vegetarisches gibt. Hier bereitete das Restaurant Gemüseteller vor (einmal mit Saitan und Tofu und einmal Gemüseteller pur). Zu viel Sonderlocken sind aber nicht gerne gesehen, wer also was spezielles braucht – besser mitbringen….

Wer Wein mag sollte auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen in Uppsala in einen Liquid Store (systembolag) zu gehen, soooo teuer ist der nicht. Es gibt dort eine riesige Auswahl an Weinen (von allen Ländern), sehr gute hochwertige Weine und die sind preislich auf dem Niveau wie in Deutschland.

Das Frühstück kann man als „Reichhaltig, Standard, konventionell“ bezeichnen, leider ist viel in Plastik verpackt (Marmelade, Nutella, Honig). Es gibt aber immer Obst und an mehreren Tagen auch Ei!
Am letzten Tag lässt man sich etwas Nettes einfallen, das möchte ich aber hier nicht verraten, damit es eine Überraschung bleibt!

“Bio-“, “Nachhaltigkeitsfans” und “Gourmets” – Augen zu und durch! Das Essen ist absolut ok und durchaus genießbar, aber erwartet hier bitte keine Haute Cuisine. Es ist alles “konventionell”.

Die Ausflüge: Zu den Ausflügen geht es stets erst einmal mit dem Fahrrad. Entweder fährt man zu der Bahnstation nach Älkaleby (etwa 50 Minuten Fahrt) und fährt dann mit dem Zug zum Wandereinstieg oder mit dem Zug nach Uppsala. Die Ausflüge fanden alle genauso statt wie beschrieben (1x Kanutour, 1x Fahrradtour, 2x Wandern, 1x Uppsala). Die Zeiten der Ausflüge können variieren je nachdem welche Route gelaufen wird, ob der Weg bekannt ist oder ob man zusammen mit dem Teamer neue Wege erkundet.

Uppsala

Kanu

Der freie Tag: Ich hoffte eigentlich sehr, dass jemand mit nach Stockholm kommt. Aber da die meisten schon vor der Reise oder geplant nach der Reise einige Tage Stockholm geplant hatten, fand sich dort niemand und ganz alleine wollte ich auch nicht losziehen. Der Anfahrtsweg ist schon sehr weit (2,5 Stunden) und man muss auch sehr zeitig wieder zurück, aufgrund der Züge, die nur 1x die Stunde von Uppsala aus Richtung Norden fahren.

Ich verbrachte den Tag am Rullsands Strand (etwa 5 Minuten mit dem Rad am Camping Platz), andere machten eine Seekajak Tour. Am Rullsands kann man auch gut essen (Pizza, Burger, Salate, Pancake…alles war sehr lecker) und es gibt dort kostenloses WLAN!!!

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Die Abreise: Mit dem Highländer Auto und einem Taxi wurden wir zum Bahnhof Skutskär gefahren, von dort aus ging es weiter bis nach Uppsala, dann Umsteigen in die Bahn nach Arlanda. Einige Teilnehmer sind in Eigenregie noch weiter nach Stockholm gefahren und haben dort noch eine Nacht verbracht bevor dann ihre Flüge zurückgingen.
Am Terminal dann der erste Schock – Samstag – die Hallen waren völligst überfüllt und die Beschilderungen sind etwas dürftig. Mit ein wenig Herumfragen wussten wir dann irgendwann, dass wir zu den blauen SAS Schildern gehen mussten, dort wird dann auch Lufthansa in Kooperation abgefertigt in einer separaten Halle. Also unbedingt 2 Stunden vorher da sein v.a. wenn man Samstags fliegt zur Ferienzeit!

Fazit: Wunderbarer Ort zum runterkommen und “abschalten”. Es gibt derzeit kein WLAN in der Anlage und es gibt dort kein Fernsehen, keine Möglichkeit an deutsche oder englisch-sprachige Zeitungen zu kommen, es gibt auch keine Pubs oder irgendwelche Orte wo man mit Einheimischen Abends zusammenkommt. Die Schweden leben recht zurückgezogen.
Die Anlage Sågarbo herrgård ist aber von einer LTE Station abgedeckt, wer also auf Außen- Kommunikation nicht verzichten kann, bekommt dort zur kommerziellen Freude des Mobilfunkanbieters schon eine Verbindung nach Hause aufgebaut.

Tipps zum Mitnehmen:

  • Fön!! Hatte ich vergessen….kann man sich vor Ort nicht leihen (zum Glück hatte eine Teilnehmerin einen Fön dabei).
  • Regenhose….sehr angebracht, denn man sitzt täglich auf dem Radesel.
  • Dicker warmer Pulli…denn er kann ganz schön kalt abends werden
  • Alles gegen Mücken ….also auch lange Hosen, lange Pullis etc.
  • Badeanzug/Hose: Denn am Donnerstagabend geht es in den Hot Tup und ganz in der Nähe ist ein wunderbarer Strand (Campingplatz Rullsand)

Saisonauftakt im Wallis 20.-27.06.2015

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Reisebericht von Roland M.
FROSCH Reiseziel Sportclub Carlton in Crans Montana, Schweiz

Ein Besuch in der Schweiz war schon lange geplant, bevor der ungünstige Wechselkurs den Urlaub dort eher unattraktiv zu machen drohte. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dann doch entschieden den Versuch zu wagen und es nicht bereut.

Da der Frosch Sportclub in Crans-Montana während der kompletten Sommersaison auch als Familienziel angeboten wird habe ich mich gleich für die Eröffnungswoche entschieden, die noch Familienfrei war.

Da der praktische Bustransfer nur im Winter angeboten wird, ist für die Anreise Eigeninitiative gefragt, und wer nicht mit dem eigenen Auto anreist, wird wohl die Bahn wählen. Wer Glück hat kann wie einige meiner Mitreisenden mit einem Europa-Sparpreis der Bahn dabei sogar richtige Schnäppchen machen (19€ pro Strecke).
Zielbahnhof im Rhonetal ist Sierre/Siders, von dort fahren Busse etwa 1000m hoch nach Crans und halten quasi direkt am Sportclub (Haltestelle Crans-s.-S., téléphérique). Trotz nicht vorhandener französisch Kenntnisse habe ich mein Ziel erreicht. (Alternativ kann man aus dem Tal auch die Funiculaire Standseilbahn nutzen, dann sind es aber noch mal knapp 2km bis zum Sportclub und das war mir mit Gepäck zu umständlich)

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Da vor Ort die Saison erst Anfang Juli loszugehen scheint, waren die meisten Liftanlagen leider noch geschlossen, so daß man auf Wanderungen in größere Höhen verzichten musste (oder eben alles per Pedes erledigen durfte).

Wie bei Frosch üblich wurden Wanderungen und Biketouren angeboten, wobei in dieser Woche zusätzlich spezielle Wanderwochen stattfanden, die im Vorfeld extra dazu gebucht werden konnten und deutlich über das sonst übliche Wanderpensum hinausgingen. Leider hat sich durch dieses Angebot eine Gruppe in der Gruppe gebildet und sich auch Abends nur leicht durchmischt.

Außerdem fehlte dem Frosch-Team ein Wander-Guide für die „normalen“ Wanderungen und so musste der MTB-Guide auch die Wanderungen führen. Letzten Endes hat das sehr kleine Team vor Ort jedoch alles super organisiert und die Woche zu einer gelungenen Erholung gemacht.

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Dazu beigetragen hat das leckere Essen inklusive der Möglichkeit sich für Wanderungen oder MTB-Touren eine Brotzeit vom Frühstück mitzunehmen, was die Urlaubskasse doch ein wenig entlastet hat. Wenn man sich die Preise unterwegs oder auch im Ort angesehen hat, sind die Nebenkosten ansonsten außerhalb des Sportclubs bei einem Wechselkurs von nahezu 1€ : 1CHF doch eher gewöhnungsbedürftig.

Das Hotel selbst war eines der ersten vor Ort, stammt aus den 1930er Jahren und wurde Großteils renoviert, es liegt relativ zentral, daher aber auch leider nicht ganz ruhig – letztlich war der Wasserfall vor meinem Fenster dann nachts aber doch lauter als die vorbeifahrenden Autos ;o)

Nicht vergessen darf man natürlich den im sechsten Stock gelegenen Saunabereich mit zwei Saunen (70°C und 95°C), Ruheraum und Bar, die dann noch mit einer tollen Dachterrasse mit herrlichen Ausblicken auf die Walliser Bergwelt gekrönt wird. (Auch wenn leider zurzeit ein paar Baukräne das Panorama stören).

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Abends konnten draußen vorm Haus in der neu angeschafften Sitzecke oder an der Bar die Eindrücke des Tages ausgetauscht werden und natürlich durfte auch das obligatorische Kickerturnier nicht fehlen.

Die Radtour nach Sion war mein Highlight der Woche: zuerst über Stock und Stein durch den Wald, dann auf schmalen Wegen an einer tiefen Schlucht entlang, inklusive kleinem Tunnel, wo die Bikes irgendwie hindurchmussten und anschließend über die Weinberge ins Tal. Der Rückweg ging eben an der Rhone entlang mit einen Stopp an einem erfrischenden Badesee und wer dann nicht die 1000hm wieder hochradeln mag, kann für entsprechendes Entgeld die längste Standseilbahn Europas wieder nach oben nehmen.

Die Mischung aus Sport und Erholung hat gestimmt und ich weiß jetzt schon, das dies nicht mein letzter Urlaub mit Frosch gewesen sein wird.

Reisebericht Thassos

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Reisebericht von Dietmar F.
Reiseziel Sportclub Kohylia-Beach Hotel auf Thassos, Griechenland

Thassos (Θάσος), oder auch Thasos, ist eine grüne Insel im Nordosten Griechenlands in der nördlichen Ägäis. Sie ist die nördlichste bewohnte ägäische Insel. Die Anreise zum Frosch Sportclub erfolgt über den Flughafen Kavala, von dort mit dem Transferbus ca. 15 km zum Hafen Keramoti, weiter mit der Fähre (etwa 90 min ) zur Inselhauptstadt Liménas und das letzte Stück vom Hafen wieder mit dem Transferbus zum 3 km entfernten Sportclub Kohylia-Beach. Die Anreise war gut organisiert – am Flughafen wird man von einem sehr gut deutsch sprechenden Reiseleiter in Empfang genommen und die Fährüberfahrt zur Insel Thassos lässt einen langsam in den Urlaub einstimmen.

Von der Bankenkrise war auf der Insel wenig zu spüren. Die Griechen waren ausgesprochen freundlich zu allen Gästen und als Barzahler war man überall ein gerngesehener Gast. Kreditkarten wurden keine mehr akzeptiert, aber an den Geldautomaten stand für Touristen uneingeschränkt Bargeld zur Verfügung.

Das Frosch Hotel Kohylia bietet eine kleinen Pool und eine Snack-Bar, an welcher auch 3 Hotelabendessen eingenommen werden.

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Die Zimmer haben einen Balkon, sind großzügig geschnitten und neu ausgestattet.

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Die Teamer(in) Lea und Manuel haben uns in der Woche betreut; mit Manuel ging es aufs Bike, mit Lena zu den Wanderungen.

Am ersten Tag gab‘s mit Manuel eine kleine MTB Einführungs-Tour nach Thasso Stadt, entlang des Hafens zum Zentrum und nach einer einstündigen Wanderung belohnten wir uns in einem gemütlichen Cafe am Strand. Die zweite Tour mit 1,5h Fahrzeit und einer Länge von 23km Länge war ein kleiner Küstenritt zum Marmor Strand mit Badestopp. Wir wechselten hier die Straßen von Asphalt auf Schotter und blickten an einigen Stellen auf weite Buchten und das Meer. Am späten Nachmittag gab es noch ein wenig MTB Fahrtechnik für den Anfänger und den Fortgeschrittenen, in dem es um richtiges Schalten, Anfahren und Abfahren am Berg ging.

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Die dritte Tour führte uns ins Nestos Delta mit 6h Fahrzeit und 60km. Wir setzten mit der Fähre zum Festland über und erkundeten die Landschaft des Nestos Deltas, das eins der fruchtbarsten Gebiete Griechenlands ist. Wir fuhren entlang an Feldern und Kiwi – Plantagen. Nach einer ausgiebigen Rast in einer leckeren Taverne genossen wir einen kleinen Badestopp an der Flussmündung, hier vermischt sich kaltes Flusswasser mit warmen Meerwasser. Dann ging es wieder mit der Fähre zurück.

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Die vierte Tour mit 4h, 21km Länge und 500m Höhenunterschied führte uns den Hausberg hinauf. Hier ging‘s gleich knackig und technisch anspruchsvoll bergauf auf 320m. Weiter einem kurzen Höhenweg um eine anspruchsvolle Schotterfahrt wieder bergab zu fahren. Nach einem Zwischenstopp in einem Marmorsägewerk hatten wir eine Rast in einer traditionellen Taverne, bevor es 14km auf Asphaltstraßen rasant zurück ging. Am späten Nachmittag gab es diesmal MTB Schrauberei mit einfachen und praktischen Tipps zu Schaltung und Bremse.

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Neben drei Abendessen, die im Hotel eingenommen wurden, gab es zwei von Frosch organisierte Abendessen. Dies war eine Sonnenuntergangs-Bootstour mit Badestopp und rustikalem Gegrilltem an Bord. Das zweite, ein Essen am Pahis Beach. Dieses Essen war dabei sehr lecker, unglaublich vielfältig und reichhaltig. Neben den vielen traditionellen griechischen Vorspeisen Taramas, Tzatziki, gegrillte Aubergine, geschmorte Paprika, Feta Salat, Bifteki, kleine Fische…(nach alledem war man schon satt), gab es noch ein Hauptgericht und natürlich griechischen Wein. Die beiden noch restlichen Abendessen wurden selbst bezahlt, aber die Teamer hatten die Restaurants schon herausgesucht und eins der beiden wurde vorab schon perfekt mit Live Musik organisiert.

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Das Hotel Kohylia liegt in unmittelbarer Nähe eines Strandes. Hier ist in 2015 der Scala Beach Club eröffnet worden, das Publikum ist eher osteuropäisch und die Musik nachmittags (bis ca. 19 Uhr) leider auch mal ein wenig lauter und schallt somit auch über die Hotelanlage des Kohylia-Beach, in Ruhe am Pool ausspannen ist dann nicht so einfach. Das Hotel vermietet die Zimmer neben Frosch auch an einige andere Gäste, bei uns gab es noch drei weitere Familien. Da wir nur eine kleine Gruppe mit 25 Personen waren, gab es am Pool aber immer ausreichen Platz.

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Insgesamt war es für mich ein sehr schöner erholsamer Urlaub.

Lesbos 05.08.-12.08.2015

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Reisebericht von Jörg B.
FROSCH Reiseziel Sportclub Hotel Aphrodite auf Lesbos, Griechenland

Es ist Sommer 2013, ich bin zum Biken auf eine Woche in die Frosch-Location Montaione in der Toskana gefahren und fahre dort wieder einmal sehr schöne Touren, geführt von Tim und Judith. Meine wachsende Begeisterung wird von Tim registriert, der gerade aus Lesbos gekommen ist – und mir diese Destination dringend ans Herz legt: “Du musst dahin!”.

Zwei Jahre später ist es soweit – und Lesbos ist gebucht. Die Anreise über Wien entpuppt sich als kleines Geduldsspiel, da die griechischen Fluglotsen streiken und uns 7.5 Stunden in Wien zwischenparken, bis wir endlich weiterkommen und kurz vor 21:00 Uhr nach 1,5 Std Busfahrt vom Airport zum Hotel Aphrodite in Molyvos gerade noch rechtzeitig zum Abendessen eintreffen. Erstes Kennenlernen, obligatorisches Mythos und das Genießen des Gedankens, endlich angekommen zu sein, beenden den ersten Tag.

Am nächsten Morgen führt Jürgen uns kurz in die Bikestation ein, die mit hervorragenden neuen Bikes ausgestattet ist; wir schrauben meine Klickpedale ans gebuchte Festbike, und los geht es mit der Gruppe über den nicht ganz flachen Hausberg an der Burg vorbei nach Molyvos. Die Schnupperrunde geht herunter zum Hafen, wir bekommen eine erste Orientierung im Städtchen und kühlen uns mit einem Frappé. Gemütlich geht es zurück zum Hotel, der Nachmittag lässt sich entspannt an. Wir verteilen uns auf die Liegen an Pool, Wassersport-Station und Kiesstrand und entspannen unter ägäischer Sonne bei jenseits 35°C, das spätere Abendessen bietet – mehr noch als das ebenfalls umfangreiche und gute Frühstück – eine über die ganze Woche sehr gute und abwechslungsreiche Auswahl mit mehreren Hauptgängen an.

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In der Abendansprache buhlen die 3 Teamer mit viel Spaß um uns Gäste – Chiara preist ihre einzigartigen Wanderungen und das Nachmittagsyoga an, Wolfgang aus der Wassersportstation kann schon grundsätzlich nicht nachvollziehen, wie man sich für etwas anderes als Katamaran, Windsurfen, SUP oder Kajak entscheiden kann, und Jürgen erklärt uns seine Biketouren als die logische und naheliegende Entscheidung für unser Dasein – letzterem kann ich mich für die gesamte Restwoche anschließen und bereue es trotz grenzwertiger Temperaturen nicht.

Die Bikestrecken sind angenehm abwechslungsreich in Länge, Höhenmetern, landschaftlicher Umgebung und Untergrund – wir fahren in dieser Woche ca. 135-140 km und bewältigen dabei ca. 2.600 HM. Die teils knackigen, teils moderaten Anstiege werden jedes Mal von schönen Ausblicken und entsprechenden Abfahrten belohnt; wir genießen herzlich gereichten Frappé in kleinen Bergdörfern, köstlichen Joghurt an kleinen Hafenmolen, entspannen in Tavernen oben am Berg, in denen wir einmal auch auf unsere Wanderer treffen, besichtigen Kirchen auf Felsbrocken und alte türkische Herrenhäuser, und immer wieder gern fahren wir auch rein zufällig in Petra am Eisladen vorbei, bevor es heimwärts nach Molyvos geht. Höhepunkt der Touren war ganz sicher die zuletzt gefahrene Tour zum Heiligen Alex: landschaftlich selten schön, mit 55 km die längste und mit 900 HM auch die knackigste Tour; wir vier Mitfahrer haben trotz (oder gerade wegen?) aller Anstrengung ein Grinsen im Gesicht.

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Ideale Entspannung danach ist das Liegen in erster Reihe am Beach mit Ausblick auf die verschiedenen Wassersport-Aktivitäten – während Katamaran, Kajak und SUP eher als Zeitvertreib dienen, gibt es beim Windsurfen trotz nicht immer viel Wind tatsächlich relativ schnell sehr beachtliche Fortschritte zu sehen, die Wolfgang nach einer Woche auch dazu bewegen, wortreich 3 Zertifikate beim Abendessen an die stolzen Absolventen/innen zu überreichen.

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Mit der passiven Entspannung ist es in dem Moment allerdings vorbei, als ich mich von einer Mitreisenden charmant-sympathisch zu den nachmittags stattfindenden Yoga-Stunden eingeladen finde – zuhause als “for girls only” gesehen (was sich auch hier eher bewahrheitet: wir sind 2 Männer unter 10-12 Frauen), bin ich also plötzlich mittendrin in diesem “Schnupperkurs”, der im angenehmen Kontrast zu den eher leistungsorientierten Bike-Anstrengungen des Vormittages steht und abwechselnd von Jürgen und Chiara geleitet wird. Auch hier wird schon einiges an Basis-Kraft und Anspannungsvermögen gefordert, die ruhige Herangehensweise entspannt jedoch und zeigt mir neben den Namen der verschiedensten Yoga-Positionen auch einige Defizite in meiner Dehnbarkeit auf… gut, dass es Gabi gibt: sie bietet im Hotel auf selbständiger Basis Massagen an und knetet uns fachgerecht wieder in Form.

An zwei Abenden in der Woche ist das reguläre Buffet geschlossen; den ersten “freien” Abend gestalten Jürgen, Chiara und Wolfgang mit uns in Molyvos im Restaurant “Betty’s”, wo wir nach opulenter Vorspeisen-Auswahl einen guten Hauptgang nach Wahl haben, um danach mehr als satt zu Strand hinunter in die Konga-Bar zu pilgern und dort ausgelassen in die Nacht zu tanzen und zu chillen. Der zweite Abend ohne unsere Teamer führt uns in einzelnen Gruppen dann doch auch wieder überwiegend nach Molyvos, es ist einfach zu schön dort, und die Auswahl an Restaurants und Cafés ist so groß, dass es tatsächlich nie langweilig wird.

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Nicht übergehen möchte ich an dieser Stelle die gegenwärtige Flüchtlingssituation – wie uns bei einer der Biketouren automatisch vor Augen geführt wird, türmen sich an bestimmten Stellen der Küste Schwimmwesten und LKW-Schläuche der über das Meer kommenden Menschen, die auch Lesbos als Anlaufstelle sehen und in Molyvos erstversorgt werden. Auch wenn der Bereich um unser Hotel nicht im Fokus steht und unser Urlaub per sé davon nicht direkt betroffen ist, stehen unsere Teamer im Kontakt mit den örtlichen Organisationen und können vermitteln, falls jemand helfen möchte. Einfachste Unterstützungsmöglichkeit: nehmt Kleidung/Schuhe mit, die nicht mehr zwingend auf dem Rückweg gebraucht werden, und überlasst sie dort vor Ort.

Resumée: neben der traumhaften Location, dem schönen Städtchen Molyvos und unseren Teamern ist es insbesondere die Zusammensetzung von uns Gästen (Altersrange: Ende 20 bis Anfang 50, ein gutes Drittel Paare, unter den “Solisten” ca. 1/3 Männer, 2/3 Frauen) gewesen, die diese Woche zu einer – da waren wir uns untereinander einig – sehr entspannten, gut gelaunten und harmonischen Zeit haben werden lassen. Die Auswahl an Aktivitäten ist angenehm breit aufgestellt, die Möglichkeiten, sich zu suchen oder auch einmal allein für sich zu sein sind allemal vorhanden – kurz: Lesbos hat klares Wiederholungspotenzial!

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An dieser Stelle besondere Grüße an Maren, Moran, André & Susanne, Marius, Lisa und Isabel, Heinz & Karin mit Nina & Johanna und natürlich Jürgen – danke für eine gute Zeit mit Euch! :-)


Sarti Beach im Juni 2015 – die „Sahnehäubchenwoche“

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Reisebericht von Heike G.
FROSCH Reiseziel Sportclub Sarti-Beach in Sarti, Griechenland

Eine Woche weg, Biken & Beach. Das war der Wunsch. Frosch geht da immer, nur wo … Sarti mit direkter Strandlage und recht neuem Hotel hat schnell überzeugt. Also wieder mal in den Flieger nach Thessaloniki und auf den Finger. Nach Fourka und Kriopigi jetzt Sarti. Ein Finger weiter.
Geplant war Abflug um 5.50 mit Air Berlin ab Düsseldorf und am Mittag am Strand liegen. Zu früh gefreut, Air Berlin cancelte den frühen Flug und so ging es inklusive Verspätung erst um 13.00 Uhr in Düsseldorf los. Da es im Juni schön lange hell ist, hatten wir auch mit Ankunft am Abend noch einen ersten Eindruck beim Transfer (ca 1.45 Stunde ab Flughafen im hoteleigenen Minibus): ganz schön wellig hier. Ja, der mittlere Finger ist etwas bergiger als die Kassandra, was sich beim Biken bemerkbar macht (beim Wandern wohl auch). Und schön grün, da es über den Winter und auch die Wochen zuvor viel geregnet hat.

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Ausblick vom Balkon am frühen Morgen.

Eine Woche ist kurz und bei dem Programm, dass hier angeboten wird, megakurz. Vorab: das beste Programm im Sommer bis jetzt. Vielseitig, top engagierte Teamer (auch am Regentag) … das war in Kriopigi im September 2014 nicht so. Und da hatten wir mehr Regentage. Zum Stammteam kam noch Support von Marabu, da diese Woche zu den „Kleinkindwochen“ gehörte. So war es eine schöne Mischung aus Familien und Alleinreisenden, das Hotel nur 1/3 voll und eine gechillte, entspannte Stimmung.

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Beach & Natur plus viel Ruhe im Juni.

Ich war vor allem zum Biken hier und nach der Einführungsrunde am ersten Tag, mit Stop bei Gianni aus Wuppertal, dem ersten Greek Salat und Tzatziki, schnupperte ich am Nachmittag noch das Angebot zum Beachvolleyballcamp und packte das auch noch mit rein. Also Biken & Beachen ;) … wobei das Beachen mit den dicken Armen vom Baggern noch eine ganz andere Dimension bekam. Mit den Biketouren und Beachvolleyball war das Programm gut voll, dabei hätte man noch so viele Fitnesskurse und schöne Wanderungen machen können, also wer Abwechslung mag, ist hier bestens aufgehoben.

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Natur pur auf den Bike-Touren.

Nach tagelanger Gluthitze weit über 30 Grad, hatten wir am Donnerstag einen Regentag, der am Mittwoch Abend mit Gewitter begonnen hatte und am Freitag morgen schnell bei der morgendlichen Sonne wieder vergessen war. Eigentlich ganz gut mal einen Tag aus der Hitze zu kommen, das Alternativprogramm mit Kicker, Filmen und Pizzabestellung oder einfach nur lesen und schlafen war erholsam. So ging es fit in den letzten Tag und zum Beachvolleyballabschlusstraining und Tunier. Volle Hütte bei Simon, 7 Teams mit je 4 Personen und danach noch die „echten Beacher“ zu zweit.

Überhaupt ein Top-Teamer-Team, ob Sport, Kids, Betreuung so rundum, Stimmung oder Wünsche, Larissa und ihre Truppe sind echt erste Sahne. Beispiel: Ohhhh … wir hätten gerne Schafskäse und Oliven so mal einzeln zum Abendessen. Schwupps, eine Schüssel grüne Oliven, eine Schüssel schwarze Oliven, eine Schüssel Schafskäse. Dabei war das Essen sowieso schon lecker und wenn es morgens Pancakes gab …. schlemmi pur. Immer hilfsbereit, immer ansprechbar und auch immer irgendwie da und dabei.

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Yammi! Immer frisch, immer vielseitig, immer lecker.

Fazit: die vierte Sommerreise mit Frosch, schlecht kann es ja nie gewesen sein, sonst wären es nicht schon so viele. Aber Sarti war eine Sahnehäubchenwoche. Und wenn ihr dann mal an der Beachbar sitzt und die Stimmung genießt, bestellt statt Frappé einen geeisten Cappucino. Die schlagen die Milch eiskalt sahnig steif. Eben das besondere Sarti-Sahnehäubchen. Yassus!

Reisebericht Kampanien 2015

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Reisebericht von Natascha W.
FROSCH Reiseziel Sportclub in Marina di Casal Velino, Italien

Ende Mai ging es endlich los…

Am Flughafen Neapel erwartete mich das Frosch-Schild und nachdem wir uns mit 8 Mitreisenden zusammen gefunden hatten, ging die Fahrt mit dem Kleinbus von Blue Soul los. Am Eingang des Hotels wurden wir von Teamerin Kerstin begrüßt, eingecheckt und dann gab es eine kurze Einweisung über Hotel, Infobecke usw. und schon ging es los zum Abendessen (4 Gang Menü). Bei den Gängen 2 und 3 konnte jeden Abend zwischen Fisch und Fleisch gewählt werden. Auch auf Sonderwünsche wie vegetarisch, vegan oder Allergien wurde eingegangen.

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Tag 2 begann mit einem leckeren Frühstücksbuffet. Der Kaffee war, wie von vielen schon berichtet, nicht so toll.

Ich begann mit der Feld und Wiesenwanderung um mir erst mal einen kurzen Überblick über mein Urlaubsziel zu machen. Zum Abschluss dieses Spazierganges gab es noch einen Eisbecher, gehört ja zu einem Italien-Urlaub dazu. Anschließend wollte ich noch mit einem Katamaran mitfahren. Leider war nicht genügend Wind, so dass wir abbrechen mußten. Stattdessen habe ich dann ein bisschen Sonne auf den Liegen am Strand getankt und dann ging es zur Bike-Einführung für Anfänger. Nachdem wir einen “Berg“ (immerhin 150 Höhenmeter) erklommen hatten, endete auch diese Tour im örtlichen Eiscafé.

Tag 3: Nach dem Frühstück machten wir uns auf den zweistündigen Weg im Kleinbus Richtung Neapel. Die erste Stunde ging dank eines Filmes über den Ausbruch des Vesuvs und der Zerstörung Pompeji ziemlich schnell vorbei. Kurzer Zwischenstopp in einem Cafe und schon bald hatten wir den Vesuv erreicht. Das letzte Stück bis zum Krater haben wir dann zu Fuß erklommen. Es gab auch eine kurze Führung mit interessanten Erklärungen zum Vesuv. Dank des guten Wetters konnten wir eine schöne Aussicht genießen.

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Im Bus erwartete uns unser vorbestelltes Lunchpaket. In Pompeji nahm ich an der angebotenen Führung teil. Leider blieb so keine Zeit mehr für eigene Erkundungen auf dem Gelände und dann waren wir auch schon wieder auf dem Rückweg zu unserem Hotel.

Tag 4: Heute wollte ich SUP (Stand Up Paddling) ausprobieren. Im kurzen Neoprenanzug ging es anfangs auf Knien, später stehend raus aufs Meer. Dank der wenigen Wellen ist uns allen das auch ganz gut gelungen.

Tag 5: Powerbeaching war mein heutiger Programmpunkt. Schließlich musste auch mal die Pizza im Lido probiert werden und zum Abschluss des Tages gab es noch eine Runde Stretching auf der Dachterrasse. Den Abend haben wir diesmal mit Fackeln am Strand ausklingen lassen.

Tag 6: Während der Großteil meiner Mitreisenden die angebotene Tour zur Amalfi Küste mitmachte, ging es für mich mit dem Rad und anderen Fröschen zur nahegelegenen Ausgrabungsstätte Elea. Nach etwa 10 Minuten waren wir da. In aller Ruhe konnten wir uns umschauen und die teilweise wieder aufgebauten Gebäude betreten, da wir fast alleine hier waren. Kein Vergleich zum völlig überlaufenen Pompeji.

Tag 7: Heute sollte es für mich die KajakTour auf dem nahegelegenen Flüsschen Alento sein. Bis es losging habe ich mich noch mit mäßigem Erfolg an der Slackline versucht. Nach kleiner Gewitterverzögerung ging es in Zweierkajaks los. Erst ein kurzes, aber anstrengendes Stück im Meer und dann gemütlich flussaufwärts bis es schon fast nicht mehr weiter ging. Dort erwartete uns dann ein kleines Picknick mit Kuchen und Sekt und dann ging es den gleichen Weg zurück. Dank der Neoprenanzüge machten uns auch die Regenschauer unterwegs nichts aus.

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Das heutige Abendessen war ein leckeres, italienisches Buffet. Zum Abschluss dieses Tages und dieses Urlaubes saßen wir wie jeden Abend gemütlich am Pool zusammen. Kurzzeitig wurde für einige Tanzwütige die Anlage aufgedreht. Aber um Mitternacht ist mit Rücksicht auf die anderen Hotelgäste Schluss.

Tag 8: Abreise
Mit dem Kleinbus ging es die 2 Stunden zum Flughafen und dann war der Urlaub auch schon viel zu schnell vorbei.

Neues Ziel, neues Glück? Der neue Sportclub Zelena Punta auf der Insel Ugljan in Kroatien (22. August bis 5. September 2015).

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Reisebericht von Ulrich
FROSCH Reiseziel Sportclub Zelena Punta in Kukljica, Kroatien

Frisch aus dem Flieger, noch vor der Ankunft im Hotel, gibt es bereits den ersten nennenswerten Programmpunkt: Der Transfer vom Festland zur Ferienanlage auf Ugljan erfolgt mit einem kleinen Boot mit umso größerem Motor, das uns so schnell zum Ziel bringt, dass wir uns gut festhalten müssen. Das Boot klatscht auf die Wellen, dass das Wasser nur so spritzt. Fotos zu schießen – die Sonne geht gerade hinter der Insel unter – ist dabei aussichtslos. Die fünf Neuankömmlinge schauen sich überrascht an, manche sind begeistert von diesem Abenteuer ohne Aufpreis, andere eher etwas ängstlich. Für letztere ist gut, dass der Bitte nach einer etwas gemäßigteren Fahrweise anstandslos nachgekommen wird.

Die Ankunft im Hotel beginnt ebenfalls mit einer kleinen Überraschung: Das Rezeptionsgebäude präsentiert sich im zweifelhaften Charme längst vergangener, kommunistischer Zeiten. Das ist schnell vergessen, wenn man sein Apartment betritt: Es wurde tatsächlich sehr kürzlich gebaut oder renoviert, ist gut ausgestattet (Safe, Küchenzeile mit Kühlschrank, Klimaanlage, Flachbild-TV, schickes Bad) und bietet damit mehr Komfort, als ich von den meisten anderen Frosch-Unterkünften kenne. Einzig W-LAN gehört nicht zur Ausstattung, ist aber im Restaurant kostenlos verfügbar – wenn auch nicht besonders schnell. Ich habe das Glück, mein gebuchtes „halbes“ Apartment alleine nutzen zu können und habe viel Platz.

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Die Unterkünfte, zweistöckige Häuser mit jeweils vier Apartments, liegen an einem Hang, verstreut in einem schattigen und angenehm zirpenden Kiefernwald; die Kiefern überragen die Häuser, vom Meer oder dem Dorfzentrum aus ist nur der bewaldete Hügel zu sehen.

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Auch von den hinteren Apartments ist das Meer schnell zu erreichen und teilweise sogar zwischen Bäumen und Häusern zu sehen. Das Restaurant liegt zentral mit schönem Blick aufs Wasser.

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Hier wird gefrühstückt (empfeh­lens­wert: frische süße oder herzhafte Crepes) und sich abends am Buffet bedient. Das Abendessen – landes­typische Gerichte, vor allem Fleisch und Fisch – fand ich oft durchaus schmackhaft… Ein abwechslungsreicher Genuss wie an manch anderem Reiseziel von Frosch war es jedoch definitiv nicht. Da passt es gut, dass zwei Mal pro Woche auswärts gegessen wird.

Bikestation und „Piratenhütte“  (zentraler Treffpunkt für Frosch-Gäste) liegen bei der Rezeption im alten Teil der Anlage, in dem sich ansonsten ziemlich in die Jahre gekommene Bungalows befinden, von denen die allermeisten unbewohnt (und auch unbewohnbar) sind. Hier ist der Ausgangspunkt für Wanderungen, Biketouren, aber auch Fitness- und Sporteinheiten oder abendlichen Aktionen (z.B. Kickerturnier, Spieleabend). Einen Kühlschrank mit Bier, Wein, Saft und Wasser gibts dort auch, als echte Frosch-Bar geht das aber nicht durch – dafür hat es dort einfach zu provisorischen Charakter. Schön wäre eine gemütliche Bar mit Musik als Treffpunkt, zumal die Apartments der Frosch-Gäste nicht nebenein­ander liegen, sondern über die recht große Anlage verteilt sind und man sich (außer beim Essen) nicht automatisch trifft.

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Das Aktiv-Programm war trotz der wirklich kleinen Gruppe (14 Gäste in der ersten, 8 in der zweiten Woche) für mein Empfinden sehr abwechslungsreich. Es wurden je Woche eine leichte und eine mittelschwere Wanderung (ca. 2 bis 4 Stunden Gehzeit) angeboten; ebenso wie die Bike­touren (4 pro Woche, 150-750 Höhenmeter, 15-55 km) boten sie viele schöne Ausblicke aufs Meer. Außerdem gab es die Möglichkeit, an organisierten Ausflügen nach Zadar und die Nationalparks Kornati oder Krka (Extrakosten) teilzunehmen; man konnte zudem kleine Kanutouren machen (12 Euro), sich ins Stand-Up Paddling einweisen lassen und – kostenfrei leider nur zu bestimmten Zeiten – z.B. Beach­volley­ball, Tischtennis oder Minigolf spielen. Individuell organisiert habe ich mit einem Mitreisenden einen Ausflug zum Nationalpark Paklenica in den Bergen am Festland, wo man alpin bergwandern kann, insgesamt bis zu einer Höhe von rund 1750 Metern. Diese Gegend ist auch bei Kletterern beliebt und bietet mit seinen Felsbergen viel fürs Auge.

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Wenn man mal nur relaxen will, kann man direkt bei der Anlage oder in einer der nahegelegenen anderen Buchten den Tag am Strand verbringen. Sandstrände gibt es auf der Insel allerdings nicht (wie fast nirgendwo in Kroatien), Kies ist auch eher selten. Es sind steinige, felsige Buchten, teils mit angelegten Badeplattformen, die bis nah ans Wasser bewaldet sind und man auch mal gut zwischen Bäumen im Schatten liegen kann. Praktisch ist aber eine Isomatte oder eine andere Unterlage, um es bequemer zu haben (einige können in der Piratenhütte ausgeliehen werden). Ins Wasser geht man am besten mit Badeschuhen, die vor Seeigeln und spitzen Steinen schützen sowie vor Ort preiswert zu bekommen sind. Es lohnt sich: Das Wasser ist glasklar und herrlich erfrischend!

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Wie eigentlich immer bei Frosch-Urlauben waren auch diesmal sympathische Menschen mit von der Partie. Partymäßig ging aber allein aufgrund der kleinen Gruppe nichts, abends waren wir entweder in einer Bar im Dorf oder es wurde gespielt (meist Karten). Beide Teamer, Lisa und Nathan, waren sehr engagiert, kompetent und angenehm im Kontakt – herzlich, hilfsbereit und humorvoll. Euch beiden nochmals vielen Dank:-) Für mich war der Urlaub insgesamt sehr entspannend und erholsam, ich habe eine schöne, erlebnisreiche Zeit gehabt. Es gibt sicher noch einige Verbesserungs­möglich­keiten (ganz besonders, was das Abendessen und die Frosch-Bar betrifft), ich konnte aber auch mit den Gegebenheiten leben.

Wandern in und um Kitzbühel, oder die Suche nach dem weltbesten Apfelstrudel!

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Reisebericht von Martina J.
FROSCH Reiseziel Sportclub Tyrol in Kitzbühel, Österreich

Samstag, 29.08.2015
Nachdem ich die letzten Froschreisen am Mittelmeer verbracht habe, sollte es mal wieder in die Alpen gehen.

So entschieden wir uns für Kitzbühel und kamen bei sommerlichen Temperaturen dort an. Nachdem wir uns von der Anreise erholt und das Haus erkundet hatten, gab es schon das erste köstlichen Abendessen von Kim und ihrem Team. So gestärkt sollte dann diversen sportlichen Aktivitäten in den nächsten Tagen nichts mehr im Wege stehen.

Sonntag, 30.08.2015
Heute ging es dann schon los mit der ersten Wanderung, eine leichte aber sehr schöne und abwechslungsreiche Tour zum Einstieg. Es ging durch Wiesen und Wälder, häufig den „Wilden Kaiser“ vor Augen. Am Schluss der Wanderung machten wir eine Pause am Schwarzsee, der bei sommerlichen Temperaturen zum Schwimmen und Abkühlen einlud.

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Nachdem wir uns abends wieder bei einem reichhaltigen Essen gestärkt hatten, gab es noch ein Österreich-Quiz. Als Nicht-Österreicher haben wir dabei aber ordentlich versagt. Vielleicht lässt sich das ja durch weitere Frosch-Kitzbühel-Aufenthalte ändern.

Montag, 31.08.2015
Heute ging dann für mich die Jagd auf den besten Apfelstrudel der Region los. Mit dem Lift ging es bis zur Bichelalm, um dort eine Wanderung mit etwas mehr Hochgebirgsflair bis zum Gebra zu unternehmen. Nach einem gemächlichen Start wurde das letzte Stück bis zum Gipfel schon etwas steiler und ordentlich anstrengend, was aber mit einem tollen Blick ins Tal belohnt wurde. Unsere wohlverdiente Pause mussten wir allerdings etwas unterhalb vom Gipfelkreuz abhalten, da ein Heer von fliegenden Ameisen den Panoramaplatz für sich beanspruchte.

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Beim Abstieg wurde noch mal eine Rast bei der Hochwildalmhütte eingelegt, von der ich mir den weltbesten Apfelstrudel versprach. Dieser war allerdings zu meiner großen Enttäuschung schon ausverkauft, aber wir würden in den nächsten Tagen ja noch weitere Expeditionen vor uns haben.

Auf dem Rückweg zur Bichelalm ging es wieder abwechslungsreich durch Wald und Wiese. Nach dieser langen Tour konnten wir die Abfahrt mit dem Lift um so mehr genießen. Herrlich, diese Stille dort oben!

Dienstag, 01.09.2015
Nach der langen Wanderung gestern, gab es heute eine etwas kürzere Tour zur Adlerhütte, die es aber wegen der Steigung doch in sich hatte. Aber was tut man nicht alles auf der Jagd nach einem Apfelstrudel. Aber: Heute waren wir wohl einfach zu schnell! Als wir auf der Hütte ankamen, war besagter Strudel noch nicht fertig. Da mussten wir wohl mit einem Kaiserschmarrn Vorlieb nehmen, der aber ausgesprochen köstlich war und mich völlig versöhnte.

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Abends hatten die fleißigen Küchenfeen im SC Tyrol Pause, so dass wir beim Seebichel am Schwarzsee essen gingen. Es gab Käsespätzle und Zucchini-Bratlinge mit Risotto- alles sehr köstlich. Nachdem wir nun einige hochsommerliche Tage verbracht hatten, konnte man nach dem Essen zusehen, wie sich die Regenwolken zusammen zogen – der Sommer war dabei, sich pünktlich zum September von uns zu verabschieden.

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Mittwoch, 02.09.2015
Heute hat es geschüttet was das Zeugs hält. Wie praktisch, denn Mittwochs ist Ruhetag. Den konnten wir nach drei Tagen wandern auch gut gebrauchen und es war endlich Zeit um durch Kitzbühel zu flanieren, in die Sauna zu gehen und einen wirklich guten Apfelstrudel zu essen. Wir fanden einen schönen Platz zum Verweilen auf der Dachterrasse der Galeria- und dort gab es tatsächlich den berühmten Kuchen. Aber so leicht sollte es dann wohl doch nicht werden: der erhoffte Gaumenschmaus wurde wohl „frisch“ in der Mikrowelle aufgetaut-so habe ich mir das nicht vorgestellt. Also die Suche nach dem wahren Strudel geht weiter!

Donnerstag, 03.09.2015
Wie meint der Wettergott es doch gut mit uns. Es regnete, bzw. es schüttete, aber nur nachts oder nachmittags wenn wir von den Wanderungen zurück waren. Mal ehrlich, letztendlich war diese tropische Hitze doch gar nicht gesund. So ging es heute bei angenehmen Wander-Temperaturen und netten Wolkenformationen am Himmel zum Schleierwasserfall, der durch die Regengüsse der letzten Nächte schon wesentlich mehr zu bieten hatte, als auf den Fotos unserer Vorgänger der letzten Woche zu sehen war. Nach einem Fotostopp am Wasserfall ging es dann weiter zu Rosi´s Sonnbergstuben. Alles nur vom Feinsten! Und: Wir waren weder zu früh noch zu spät- ich bekam endlich und tatsächlich meinen frischen köstlichen Apfelstrudel. So gestärkt war der Rückweg durch Wiesen und der Ache entlang nur noch ein Klacks.

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An der Bäckerei am Wegesrand mussten wir dann allerdings doch noch mal einen kleinen Stopp einlegen, um Sachertorten und andere Leckereien zu probieren. Gewisse Spezialitäten schmecken im Herkunftsland eben immer noch am besten.

Freitag, 04.09.2015
Unglaublich, heute mussten wir schon um 8.20 am Bus sein, ich bin aber doch froh, dass ich mich aus dem Bett geschält habe. Es ging nämlich zur sehr sehenswerten Griessbachklamm. Der Weg ging immer am Fluss entlang, teilweise über Brücken und Stege. Am Ende der Klamm weitet sich das Bachbett und man steht mitten in der Natur auf einem idyllischen Rastplatz mit zig Steinmännchen, die sich entlang des Baches reihen und zum Verweilen einladen. Nach einer kleinen Pause ging es bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein weiter zur Huberalm.

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Diese Alm ist so ganz anders als die mondänen Sonnbergstuben. Es ist ein sehr lauschiges Plätzchen, ein kleiner Familienbetrieb der noch Landwirtschaft betreibt und vor der Alm den Gästen einen Platz mit Blick auf den Wilden Kaiser bietet. Nachdem ja gestern meine Suche nach dem wahren Apfelstrudel ein glückliches Ende fand, war es zu verkraften, dass es hier nur den weltbesten Pflaumenkuchen gab.

Wir haben also auch heute eine sehr schöne Wanderung erlebt und einen rundum gelungenen Tag verbracht, den wir dann in der Sauna ausklingen ließen.

Kaum zu glauben, aber damit war unsere Urlaubswoche schon fast vorbei.

Abends beim Candlelight-Dinner, konnte man in gemütlicher Runde eine schöne Woche Revue passieren lassen und sich innerlich vom Wilden Kaiser, Almhütten, Apfelstrudel, Steinmännchen und Fröschen verabschieden.

Danke an ein engagiertes Frosch-Team und bis zum nächsten Mal!

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Insel Mljet, Kroatien 2015

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Reisebericht von Andrea Humpe
FROSCH Reiseziel Sporthotel Odisej in Pomena, Kroatien 

Bislang hatte ich mich mit Kroatien noch gar nicht großartig beschäftigt, ich kannte immer nur unser kroatisches Stammlokal bei uns im Ort namens „Opatija“. Dann passierten zwei Sachen: Beim ALDI fiel mir ein Kroatien-Reiseführer in die Hände (ja, wirklich) und meine Heimatstadt hat dieses Jahr Kroatien-Jahr (das wechselt bei uns jährlich, immer gibt es ein anderes europäisches Jahresmotto). Alles klar, das konnte kein Zufall sein.

Da ich mit Frosch Sportreisen schon vier Mal gute Erfahrungen gemacht hatte, informierte ich mich auf der Seite und fand die Insel Mljet. Zunächst war ich etwas skeptisch wegen der „Betonbadeplatte“, aber mir wurde (übrigens vom Teamer des letzten Jahres) erzählt, das sei kein Problem und die Wasserqualität grandios. Also dann, gebucht, 2 Wochen dringend nötige Erholung.

06.09.2015
Endlich ging es los. Um 10 Uhr landete ich in Dubrovnik, wo ich von einem Frosch-Schild tragenden Menschen in Empfang genommen wurde. Dort lernte ich sofort ein paar der Mitreisenden kennen und verstand mich mit einer Frau auf Anhieb sehr gut. Zunächst ging es mit einem Kleinbus 1,5 Stunden nach Trstenik. Der Busfahrer war sehr gesprächig und erzählte uns eine Menge über Land und Leute. In Trstenik gingen die „Boot-Leute“ auf ihre Boat and Hike bzw. Boat and Bike Boote und der Rest bestieg die Orietta, die kleine Nussschale des Hotels Odisej, um zur Insel überzusetzen. Die Überfahrt geriet aufgrund hohen Wellengangs ziemlich wild, was leider nicht jeder vertrug…

Nach ca. einer Stunde erreichten wir dann aber endlich den kleinen Yachthafen in Pomena, wo wir von unseren Teamern begrüßt wurden. Über mein Zimmer war ich restlos begeistert, klein und sauber, Blick auf die Bucht, ein Traum.

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Schnell Sachen ausgepackt, dann ein bisschen den Ort erkundet oder sich an der (wirklich schönen) Badeplatte in die glasklaren Fluten gestürzt. An dem Abend wurde nicht mehr viel gemacht, es gab einen Welcome-Drink vom Hotel. Das Abendessen war sehr gut, viel Auswahl und für jeden etwas dabei. Als dann noch ein lustiger Kölner an unseren Tisch kam, war klar, das wird eine coole Woche! Irgendwann forderte dann aber das frühe Aufstehen seinen Tribut. Glücklicherweise bin ich sofort eingeschlafen, denn genau vor meinem Fenster lagen in jener Nacht die Partyboote, die ziemlich laut waren.

07.09.2015
Erstmal frühstücken. Auch hier war ich über die große Auswahl und den Kaffee (der war wirklich ok, obwohl viele gemeckert haben, ich habe schon sehr viel schlimmere Plörre vorgesetzt bekommen) positiv überrascht. Es gibt sogar vernünftiges dunkles Brot!

Um 10 Uhr startete die Frosch-Info auf der Terrasse mit anschließender Mountainbike-Einweisung und dann Aufbruch zur Schnupper-Wanderung respektive Schnupper-Radtour. Ich bin mit Teamerin Birgit gewandert, es ging zu den beiden Salzseen im Nationalpark, wo wir dann in der Konoba „Mali Raj“ (kleines Paradies) einkehrten und anschließend baden konnten.

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Abends gab es eine Welcome-Party für die neuen Gäste mit einem Quiz. Allerdings war es ziemlich windig, so dass es nicht sehr spät wurde.

08.09.2015
Heute ging die Wanderung auf den Montokuc, den zweitgrößten Berg der Insel mit traumhafter Aussicht. Dort oben trafen wir auch die Radfahrer, die den Berg von der anderen Seite her bezwungen hatten.

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Abends gab es die Möglichkeit, im Nachbarort einen Film über die Insel zu schauen. Eine absolut empfehlenswerte Veranstaltung, wir waren sehr beeindruckt von der schon fast verschwenderischen Flora und Fauna auf Mljet.

09.09.2015
Heute stand für uns Wanderer der „Spaziergang“ zur Odysseus-Grotte auf dem Programm. Für Leute mit kurzen Beinen ist der durchaus anstrengend. 😉 In die Grotte, in der Odysseus 7 Jahre mit der Nymphe Calypso verbracht haben soll, kann man reinschwimmen und sich vom herrlichen Farbenspiel verzaubern lassen. Danach ging die Wanderung weiter nach Babino Polje, wo wir auf einem Landgut von dessen reizendem Besitzer mit lokalen Spezialitäten wie Käse, Schinken und diversen Schnäpsen verwöhnt wurden.

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Wenn man abends noch nicht gut genug hatte, konnte man noch einen Abend-Spaziergang mitmachen, inklusive Sternenhimmel, sehr romantisch!

10.09.2015
Donnerstags haben die Teamer ihren freien Tag, also heißt es, sich selbst beschäftigen. Aber gar kein Problem, es gibt diverse Vorschläge: Ausflug nach Dubrovnik, Speedboot nach Korcula, Bootsfahrt zur Klosterinsel, Rollerfahren etc. etc. Wir entschieden uns mit sechs Personen die frühe Tour nach Dubrovnik zu machen. Um 5:15 ging es mit dem Hotelbus zur Fähre im Nachbarhafen. Gegen 8 Uhr waren wir in Dubrovnik, um sofort die alte Stadtmauer zu erstürmen bevor die Kreuzfahrtschiffe kommen und die Stadt voll wird. Es war zwar ein bisschen bedeckt, aber für so eine Stadtbesichtigung optimal.

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Danach waren wir noch gemütlich bummeln und shoppen und haben gegen 16 Uhr die Fähre zurück genommen, die direkt vor unserem Hotel hält. Ich muss sagen, ich war richtig froh, wieder zurück in unserem malerischen „Zuhause auf Zeit“ zu sein, denn der Unterschied zwischen der beschaulichen Insel und den Touristenmassen in Dubrovnik war dann doch krass.

11.09.2015
Heute stand mal ein Power-Relax-Tag an. Abends konnte man mit der Gruppe in einer der schönen Konobas im Hafen essen, was sehr lecker war und einen wunderschönen Sonnenuntergang bescherte.

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12.09.2015
Heute gab es eine Kanutour zur Klosterinsel Sv. Marija im Veliko Jezero (großer Salzsee). Da niemand mountainbiken wollte, wurden wir von beiden Teamern begleitet. Das Paddeln machte großen Spaß, wir waren immer zu zweit in einem Boot und auch die Ungeübteren (öhöm) wurden von unserem aufmerksamen Teamer Bileam sicher zum Ziel gelotst.

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Nach einem kleinen Spaziergang auf der Insel und der Suche nach und dem erfolgreichen Aufspüren von Hermann (wer das ist müsst Ihr selber rausfinden :-))ging es dann wieder zurück nach „Mali Most“ (kleine Brücke), der Stelle wo beide Salzseen ineinander übergehen.

Am Abend gab es eine Fotoshow der Woche, was für viele Lacher sorgte, dann hieß es leider schon Farewell für die Leute, deren Urlaub zu Ende war oder die noch auf die Hike- oder Bike-Boote gingen.

13.09.2015
Abschied der „alten“ und Ankunft der „neuen“ Frösche.

14.09.2015
Lustigerweise traf ich beim Frühstück eine alte Bekannte aus einem früheren Frosch-Urlaub. Zweite Woche also auch gerettet ;-).

Der Tag lief ähnlich ab wie in der Woche zuvor, Schnupperwandern um die neuen Leute ein bisschen kennen zu lernen, abends gab es wieder die Welcome-Party, diesmal haben wir ein heiteres Vokabel-Raten gespielt und es war durch den Jugowind richtig schön warm.

15.09.2015
Die heutige Wanderung ging nach Polace, ein sehr schönes kleines Hafenörtchen mit altem Römerpalast und Garfield war auch da ;-)!

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16.09.2015
In aller Ruhe haben wir nochmal die Klosterinsel auf eigene Faust per Boot erkundet.

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17.09.2015
Es war wieder Donnerstag und diesmal ging es mit dem Speedboot nach Korcula, auch klein Dubrovnik genannt. Dort ist es wunderschön.

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Das Speedbootfahren war eine echte Gaudi. Als wir auf dem Rückweg unseren Fahrer mit „Hello again“ begrüßten und während der Fahrt „Komm hol das Lasso raus“ anstimmten, ließ dieser es sich nicht nehmen, die Überfahrt noch etwas wilder zu gestalten. Leider dauerte der Spaß nur 45 Minuten, ich hätte noch ein paar extra Runden drehen können.

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Die beiden letzten Tage nochmal zum Relaxen und Baden genutzt.

20.09.2015
Leider hieß es heute Abschied nehmen. Der Himmel bescherte zunächst einen schönen Sonnenaufgang, weinte dann aber zum Abschied noch kräftig, was man gut verstehen kann 😉

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Mein Fazit:
Mljet ist eine wunderbare Destination zum Erholen und Natur pur genießen. Wer auf Party aus ist, ist hier nicht richtig. Die Strandbar schloss an den meisten Abenden schon um 22 Uhr, so dass man wenn man noch ein bisschen feiern wollte, sein eigenes Bierchen mitbringen musste. Trotzdem haben wir sehr viel Spaß gehabt.

Das Hotel Odisej ist sicherlich schon ein bisschen in die Jahre gekommen, hat aber Charme und Vieles wird durch die Freundlichkeit der Mitarbeiter und den ausgesprochen guten Service wettgemacht. Wie schon erwähnt, fand ich die Verpflegung reichhaltig und gut. Etwas nervig waren die langen Schlangen am abendlichen Büffet. Dass man oft nachwürzen musste, fand ich nicht tragisch. Es gibt immer wieder Gäste, die sich über alles beschweren, aber in südlichen Ländern läuft halt einiges anders.

Zu den Fahrradtouren kann ich leider gar nichts sagen. Den glücklichen Gesichtern unserer „Biker-Kollegen“ nach zu urteilen, scheinen diese aber auch grandios gewesen zu sein.

Ein bisschen schade war die Größe der Gruppe (41 Personen) in der zweiten Woche. In der ersten waren es 28, so dass man jeden kannte, dies war in der zweiten Woche nicht mehr möglich. Mit 26 Leuten durch die Landschaft zu traben, hat nicht den gleichen Erlebniswert wie mit 9 oder 11 Leuten. Unsere Teamer haben sich bravourös bemüht, es allen recht zu machen, z.B. musste in der zweiten Woche die Grotten-Tour zweimal angeboten werden, weil so viele mit wollten und dadurch fiel eine andere Tour weg. Vielen Dank an Birgit und Bileam für die super Organisation und die schönen Erlebnisse. Ihr habt uns einen wirklich tollen Urlaub auf einer einzigartigen Perle der Natur bereitet! Weiter so!

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Viele liebe Grüße,

Andrea

Reisebericht Pilotreise Boot & Bike Halbinsel Bozburun Türkische Ägäis

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Reisebericht von Roland
FROSCH Reiseziel Halbinsel Bozburun Türkische Ägäis

Im Frühjahr erreichte mich ein Frosch-Newsletter mit einem neuen Boot & Bike Ziel in der türkischen Ägäis. Also nicht lange gezögert und gleich die Pilotreise um die Halbinsel Bozburun herum gebucht, denn neben dem Bonus eines Frosch-Rucksacks erwartet einen auf Pilotreisen doch auch ein wenig das Abenteuer…

Und so kam, was kommen musste, auch wenn sich die „Herausforderungen“ dann eher durch das Wetter, denn durch die Organisation vor Ort stellten.

Ich hatte das Glück der frühen An- und späten Abreise und somit die Gelegenheit den Frosch- Sportclub Holiday Calbis in Dalyan kennenzulernen. Leider fühlte man sich hier für uns bei der Ankunft nicht wirklich zuständig und die Info, wann es denn weiter aufs Schiff gehen würde war auch erst später am Tag zu bekommen: wir durften auf spät anreisende Frösche warten und so kamen wir erst nach 23 Uhr in Marmaris auf der Pinar 111 an.

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Gleiches galt für die Abreise; da einige Gäste einen frühen Rückflug hatten, ging es morgens gegen 5 Uhr (nach einem schnellen Frühstück) von Bord und wieder Richtung Sportclub, da der Transfer zum Flughafen für die meisten erst gegen 17 Uhr stattfand. (Dass mein Flieger dann auch noch über eine Stunde Verspätung hatte, kann man Frosch nicht ankreiden.)

Als Verbesserungsvorschlag wären hier ein Abendessen am Anreisetag sowie ein Frühstück ab Abreisetag im Sportclub ganz nett, auch wenn das dann nicht alle genießen können.
Auf jeden Fall könnte man das Ganze in der Beschreibung deutlicher herausstellen.

An Bord wurden wir vom Teamer Lennart, dem Kapitän und der Crew herzlich begrüßt und die meisten haben sich nach dem späten Abendessen und der Kojenbelegung nach dem langen Tag zurückgezogen – auch wenn Marmaris genug Gelegenheiten bietet auszugehen… Das haben wir dann am Abschlussabend nachgeholt.

Nach den Erfahrungen mit den Booten der kroatischen Boot & Bike Touren war die Pinar 111 eine willkommene Abwechslung! Insgesamt deutlich geräumiger und mit den vielen gepolsterten Liegeflächen auch gemütlicher, hat der Aufenthalt an Bord viel Spaß gemacht und mit der Größe der Kojen konnte man sich auch arrangieren.

Das Essen an Bord war lecker und ausreichend. Lediglich zum Frühstück hätte ich mir ein wenig frisches Obst gewünscht.

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Sonntagmorgen wurden dann die Bikes verteilt und gesattelt, um zur Einführungstour zu starten. Leider war schon abzusehen, dass es (erstmals nach drei Monaten Hitze) regnen würde und somit haben wir statt der geplanten Tour in die Berge einfach mal was an der Küste entlang ausprobiert, wo uns der Regen auch bald eingeholt hatte. Ein platter Reifen und eine gerissene Kette durften während des Regens geflickt werden und erste Erfahrungen mit schlammigen unbefestigten Abfahrten gesammelt werden. Gottseidank sollten das dann bis auf einen weiteren Platten am Ende der Woche alle technischen Probleme gewesen sein.

Pünktlich zur Mittagspause klarte das Wetter auf und die Sonne strahlte wieder. Bei dem tollen Wetter, wollte keiner gleich wieder zurück zum Boot, so dass wir doch noch einen Berg in Angriff genommen haben, nur um nochmals nass zu werden und diesmal in ein Gewitter mit Hagel und Starkregen zu geraten. Auf dem Weg zurück zum Boot, floss das Wasser 10 Zentimeter hoch durch die Straßen. Trotzdem war das Ganze irgendwie ein Abenteuer!

Leider war das Wetter für die nächsten Tage auch nicht viel besser vorhergesagt, so dass wir die geplanten Touren umstellen mussten und Tag für Tag mit dem Kapitän geklärt haben, in welchen Buchten wir übernachten und wo wir für unsere Mountainbiketouren an Land gehen konnten. Dienstag haben wir aufgrund einer sehr schlechten Vorhersage einen Ruhetag mit Landgang eingelegt, auch wenn es dann bis zum frühen Abend erstaunlich trocken war und Sturm und Regen erst abends am Boot gewackelt haben.

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Die ganze Woche wurden Fahrräder und Frösche mit dem Beiboot in mehrfachen Fahrten an Land und zurück an Bord gebracht, da unser Boot abends nie im Hafen angelegt hat. Das hat sicher zum Gruppenzusammenhalt beigetragen, ein oder zwei Abende an Land, mit der Möglichkeit auch mal in kleineren Gruppen oder alleine etwas zu unternehmen wären aber sicher auch nett gewesen…

Alles in allem haben wir sehr schöne Radtouren gemacht, deren teilweise ordentliche Anstiege mit einer leckeren Mittagspause aufgelockert und mit tollen Abfahrten belohnt wurden. Die Angabe der Höhenmeter in der Reisebeschreibung hat nicht bei allen Fröschen zu dem Schluss geführt, was das denn dann in Muskelkraft und Kondition bedeutet.

Lennart, unser Teamer, hat dabei versucht den Weg zu leiten und darauf zu achten, dass niemand verloren geht. Außerdem hat er sich engagiert um die Räder gekümmert und dafür gesorgt, dass Schaltung und Bremsen auch nach unseren Regenausflügen funktionieren. Auch hat er mittags eine Lokation zum gemeinsamen Mittagessen gefunden und dafür gesorgt, dass wir die lokalen Spezialitäten probieren konnten oder uns in ein Bienenmuseum geführt! Meiner Meinung nach eine Mammutaufgabe für einen einzigen Guide bei 21 Gästen – da wäre ein zweiter Teamer schon eine Erleichterung gewesen…

Hier nochmal mein ausdrücklicher Dank für dein Engagement!

Auch wenn nicht alles so wie geplant geklappt hat, werde ich die Woche in guter Erinnerung behalten und habe mich gut erholt. Ich hoffe Frosch wird noch weitere Boot & Bike Ziele ins Programm nehmen – ich bin immer wieder gerne mit dabei.

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Zu Besuch bei Mario im Helen Jolanda

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Reisebericht von Andreas + Isa (Berlik at gmx-topmail.de)
FROSCH Reiseziel Sportclub Helen Yolanda auf Samos, Griechenland

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Der Abflug morgens kurz vor 6 Uhr in Düsseldorf war nicht gerade urlaubsgerecht. Doch schon im Anflug auf die achtgrößte, griechische Insel wurden wir mit Sonnenschein und einer herlichen Aussicht belohnt. Und das Ende September. Am späten Vormittag waren wir im Hotel. Yvonne begrüßte uns im Hotel mit einem freundlichen „Jassu“ und zeigte uns Neuen den Weg zum Zimmer und zum nahegelegnen Strand Lemonakia Beach in einer wunderschönen Bucht gelegen. Nach knapp 5 Minuten zu Fuss sahen wir den Strand vor uns. Wie gemalt lag die Bucht vor uns: türkisfarbendes Wasser, sattgrüne Bäume und Blumen in bunten Farben rundeten das Bild ab. So soll Urlaub sein! Weiter zum Strand ging es vorbei an einigen Bananenstauden und dem typisch griechischen Restaurant. An die dicken Kieselsteine musste ich mich erst gewöhnen. Dann der Sprung ins erfrischende Wasser – einfach klasse. Wer zuviel Meerwasser geschluckt hat, kann den Mund dann mit einem frisch gezapften Mythos ausspülen und den hungrigen Magen mit einem Meeresfrüchte­teller mit viel Tsatsiki füttern. Jamas.

Der Longbeach von Kokkari ist nicht ganz so schön, hat dafür am Abend länger Sonne und ab und zu eine echte Robbe als Strandbesucher. Hier kosten die Liegen keine 3 € am Tag, wenn man Kunde ist.

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„Sooo mit o“ begann die Ansprache am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück auf der Terrasse erklärten uns die Teamer Yvonne und Mario, der in seiner elften Saison auf Samos inzwischen zum Inventar gehört, die Abläufe im Hotel und die angebotenen Wander- und Mountain-bike-touren. Mario wies uns lustig wie gesten­reich auf die unendlich vielen Freizeitmöglichkeiten auf der Insel hin. Ausser den fast täglichen Wanderungen und Biketouren werden auch eine Jeeptour in die Berge (empfehlenswert) und eine Bootstour angeboten. Auch ein Besuch in den nahegelegenen Ort lohnt sich – nicht nur in den Abendstunden. In Kokkari gibt’s gute Einkaufsmöglichkeiten und die die berühmte Frosch-Frauen-Falle. „Der Laden ist so geil, da kann mal eine Woche Regen überbrücken“.

In einigen Restaurants, Geschäften und einem Autoverleih gibt’s Rabatte. „Sagt einfach: I’m a frog, baby – und ihr bekommt 10 %“. Ausprobiert habe ich es nicht, aber wenn der Mario das sagt, wird es wohl stimmen.

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Nicht nur für die Shopper, auch für die Biker gab es viele nützlichen Tips: „genug Wasser mitnehmen, selbstständig trinken und Flickzeug mitnehmen“ waren nur einige davon. Sehr bildhaft geschilderte Stürze und Geschichten über in den Bergen verirrte Frösche machten uns witzig, aber ausdrücklich über mögliche Probleme im Urlaub aufmerksam. Wie er betont: „das sind keine Horrorgeschichten, das ist das reale Leben“.

Bei der Einsteigertour am ersten Tag ging es zum „warmfahren“ bis zur nächsten Eisdiele. Entlang der Küste sind nur leichte Steigungen zu bewältigen. Unangenehmer war der viele Verkehr auf der Hauptstraße zu Beginn der jeweiligen Touren.

Am zweiten Tag wurde es schon ein wenig anstrengender. Nach ca. 7 km auf der Hauptstraße Richtung Samos bogen wir in die Berge ab und folgten den Schildern vom „Animal Care“. Nach einigen Höhenmetern erreichten wir auf einer Anhöhe unser Ziel: eine kleine Kapelle mit einem schönen Ausblick auf unseren zurückgelegten Weg.

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Potami-Wasserfälle waren unser Ziel am dritten Tag. Inzwischen hatten wir uns an den leichten Muskelkater gewöhnt. Auf den gut 25 km bis zum Ziel, den Hippie-Beach kamen wir an vielen schönen Badebuchten vorbei und überholten auch etliche Schiffbrüchige, die zur nächsten Fähre und dann weiter nach Deutschland wollen. Die letzten paarhundert Meter zu den Fällen mussten wir ohne die Bikes vorankommen und stiefelten einen Pfad entlang bis zum Baumhaus. Dort trafen wir auf die anderen Frösche, die nach der Fahrt mit dem Leihwagen die letzten Kilometer auf den Berg gewandert waren. Auf den letzten Meter zu den Fällen bekamen wir nasse Füße, mussten wir doch durch das kühle Wasser von dem Bach wandern und zum Schluss sogar ein paar Meter durch das eiskalte Wasser schwimmen. Sehr erfrischend. Am Hippiestrand konnten wir uns wieder in der Sonne aufwärmen und an der Bar mit einem griechischen Salat, Tzatziki oder einem Alfa stärken. Wer nicht ins Meer springen will, kann von einem Himmelbett den Blick auf das Meer geniessen.

Einen Ausflug wert ist auf jeden Fall Livadakia-Beach. Von Kokkari sind wir fast zwei Stunden hin geradelt. Die letzten Meter über den Feldweg haben uns anfangs zweifeln lassen, ob das der richtige Weg ist. Doch die Mühe hatte sich gelohnt. Eine idyllische Bucht mit einem herrlichen Sandstrand war die Belohnung für unsere Mühe.

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Nachdem wir bei den Radtouren an den ersten Tagen nur trainiert hatten kam dann am Sonntag die anspruchsvollste Bergetappe mit fast 1000 Höhenmetern. Über sich endlos ziehende Serpentinen ging es hoch nach Ampelos und weiter nach Stavrinides. Oben angekommen hatten wir wieder einen herrlichen Blick: auf der einen Seite auf das türkisblaue Meer und auf der anderen Seite auf das Massiv vom Ambelos Gebirge. Belohnt wurden unsere Anstrengungen mit einer steilen und anspruchsvollen Abfahrt über holprige Wirtschaftswege, bei dem man das Rad einfach nur laufen lassen musste und die Geschwindigkeit über die Bremsen reguliert hat. Die zweite Belohnung gab es dann wieder an der bereits erwähnten Eisdiele.

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Am Montag war Wechseltag. Zwei Drittel der knapp 30 Gäste flogen zurück und in gleicher Stärke kamen die neuen Frösche an. Leider hatten sie Regenwolken und Gewitter im Gepäck, welches zum Glück schon bald weitergezogen ist. Einen Tag ohne Sonne und Strand konnten wir verkraften. Nur war es danach leider deutlich frischer, insbesondere am Abend. Mario hat sich zu den Bikes zurückgezogen und diese repariert und auf hochglanz poliert, sodass wir mit fast neuen Rädern in die neue Woche zu neuen Touren starten konnten.

Mario hatte für unsere zweite Woche neue Touren parat, sodass wir nicht wieder die gleichen Wege fahren mussten. Trotz dunkler Wolken und drohendem Regen sind wir ihm nach Mytilini gefolgt und wurden belohnt. Es wurde eine schöne Tour und wir haben keinen Tropfen Regen abbekommen. Besonders begeistert waren wir von der Sonntagstour durch das Nachtigallental. Erst ging es wieder die langansteigenden Serpentinen hoch nach Vourliotes.

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Im Ort machte Mario eine Schulung, wie wir Rampen am besten hochfahren. Gleich darauf kam der Praxistest, als wir hintereinander zwei kurze, dafür aber umso steilere Rampen bewältigen mussten. Nicht jeder hat es auf Anhieb geschafft. Etwas oberhalb von Vourliotes begann die Abfahrt durch ein schönes Tal. Anfangs über steile, aber befestigte Wege durch die Weinstöcke tauchten wir bald in den Wald ein, bei dem nur einige Sonnenstrahlen den Weg durch die Baumkronen bis zum Boden fanden. Bald gesellte sich ein Bach zu unserem Weg, den wir im Verlaufe der Abfahrt ein gutes Dutzend mal über bzw. eher durchqueren mussten. Je nach Schwung spritzte das Wasser weit empor und so manch einer musste mit nassen Füssen weiterradeln. Im Tal angekommen rollten wir wieder die letzten Meter bis zur Eisdiele.

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Gestärkt von einigen Kugeln Eis fühlten wir uns erholt genug, um das Tal erneut diesmal von der anderen Seite aus zu durchfahren. Zu Dritt machten wir uns auf den Weg und merkten bald, dass Anstieg durch den Wald etwas schwieriger ist als über die Straße. Oben in Vourliotes angekommen machten wir halt bei Eleni und Diamantis und stärkten und für die Abfahrt nach Kokkari zurück, die nun größtenteils über den Asphalt ging.

Kokkari hat noch einiges mehr zu bieten. Zum Beispiel die den gelegentlichen Besuch einer Robbe am Strand, die sich dann neben die Badegäste legt und natürlich die Attraktion ist. „Wenn das Ding ne Badekappe auf hat, dann ist es keine Robbe“ warnte und Mario und wir sollten keine Steine schmeißen, um zu prüfen ob es lebt.

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Insgesamt war es wieder ein rundherum schöner FROSCH-Urlaub und sicher nicht der letzte.


Trotz Griechenlandkrise auf nach Kreta

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Reisebericht von Rudi K.
FROSCH Reiseziel Frosch Sportclub Dimitra in Almyrida, Kreta 

Nach vielen Wintersportreisen mit Frosch, entdeckten wir auch die Familien-Sommerreisen für uns.
Fourka, Sarti, Korfu, Süd-Italien und jetzt endlich wieder Kreta.
Wir waren schon einige Male ohne Frösche auf Kreta und wussten, wie schön es dort ist.

Mit guter Hitzevorbereitung aus dem Aachener Raum mit Temperaturspitzen bis 38C°, ging es am 08.07.2015 gut Richtung Kreta.
Es ging von Düsseldorf mit dem gelben Ferienflieger zum kretischen Chania. Am recht überschaubaren Flughafen von Chania konnte man Theo´s Froschshuttelbus  gut ausmachen und gleich mal begrüßen.
Wir hatten aber von Zuhause einen Mietwagen reserviert und hatten somit auch schon mal die Möglichkeit, uns mit dem griechischen Verkehrs-Chaos bekannt zu machen. Wir sind dann aber auch, eine halbe Stunde nach dem ortskundigen Theo, gut im Hotel Dimitra angekommen, obwohl das Schild zum Hotel nicht ganz optimal aufgestellt war

Die ersten Froschgäste welche unseren Weg kreuzten, war eine  Familie aus Dänemark, die im letzten Jahr zeitgleich mit uns in Süditalien waren. So klein kann die Frosch-Welt sein.

Nach einem langen Anreisetag, kann der ersten Eindruck einer Frosch Anlage schon mal die Stimmung etwas drücken.
Da ich ja nun schon mehr als 10x mit Frosch gereist bin, zähle ich zu den erfahreneren Fröschen und weiß, dass es trotzdem immer ein guter Urlaub wird.
In diesem Jahr war ich aber schon bei der Ankunft sehr positiv überrascht: dass Hotel ist ganz schön, die Zimmer relativ großzügig und auch Terrasse, Pool und Bar sind wirklich nett.

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Der Empfang der Frosch-Teamer war wie immer herzlich und man fühlt sich gleich wie Zuhause.
Da wir ziemlich spät angekommen waren, konnten wir den ersten Abend noch nicht so ganz genießen, aber nach dem langen Anreisetag war es noch ganz OK.
Das Vorstellen der Teamer und der Touren des nächsten Tages, haben wir aber noch so gerade mitbekommen.
Hier die Teamer: Christin die Hausleiterin, André der Mountainbike Guide, Vana die griechische Wander-Kajak-Sprach-Guidin, Jo der Kinderteamer (10-13 J.), die Kinderteamerin für die Kleinen, Marcel und Michael für die Großen und die beiden Bardamen.

Im Dimitra gibt es leider 2 Anreisetage: Mittwochs und samstags.
Wir sind mittwochs angereist und nach dem Frühstück geht’s für unseren 11 jährigen Tim und mich sofort los.
Kajak-Einweisung, danach Bike-Einweisung und um 10h geht’s gleich los auf die erste Biketour bzw. die erste Aktivität für Tim.
In der Regel ist bei Frosch sonntags die Einsteiger Rad- und Wandertour. Für die Frösche die also mittwochs anreisen, ist Donnerstag keine Schnuppertour. Es geht also direkt richtig los und man sollte vielleicht Zuhause schon mal ein klein wenig trainiert haben, sonst könnte die erste Tour einen recht geringen Spaßfaktor haben;-)
Das Radprogramm bestand aus 5 Tour-Tagen pro Woche, in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Distanzen.
Gefahren wurde meistens über das doch recht große Nebenstraßennetz mit gelegentlichen Abstechern in die Feldwege.
Die Touren wurden meistens noch mit einem der Tavernenstop abgerundet. Kretische Tavernen haben da auch wirklich sehr viel zu bieten, von Frapes, Bier, selbstgemachte Limonade über Eis, Joghurt mit Honig und Früchte.
Die kretische Küche ist ein wohlverdientes Highlight der Tour und auch noch relativ günstig.

Hier die Touren welche ich noch mehr oder weniger im Gedächtnis habe:

Donnerstags
Tour 1: über Vamos nach Georgioupolis ca. 400 Höhenmeter ca. 30 km Straße (mittelschwer). Die Klosterrunde ist ein Mix aus Schotterwegen und Straße, hat auch ca. 30km und ca. 400 Höhenmeter (mittelschwer)

Freitags
Tour 2: Hike and Bike, Wanderung durch die Diktamosschlucht: ca. 3h Wandern und Klettern (anspruchsvoll) und anschließend ca. 30km Rad mit ca 200 Höhenmeter aber 13km Abfahrt (leicht). Insgesamt aber anstrengend durch das Wandern.

5-Hike-und-Bike-durch-die-Diktamos-Schlucht

Sonntags
Tour 3: zum Leuchtturm oder Steingarten, das sind die Einsteigertouren welche nicht so weit und nicht ganz so hart sind, aber doch so einiges zu bieten haben unter anderem an die 200 Höhenmeter. Diese Schnuppertouren sind immer sehr empfehlenswert, weil man sich hier gut beschnuppern und kennen lernen kann (leicht).

6--Tour-zum-Leuchtturm

Tour-zum-Leuchtturm

Grotte-auf-der-Leuchtturmtour

Dienstags
Tour 4: Zum Castel und Ausgrabungsstätte in Aptera: ca. 35km weit, meistens Straße, lange Steigung 400 Höhenmeter. Oder die Stock und Stein Hardcore-Tour, die fast ausschließlich über Feld und Schotterwege geht und sämtliche Hügelchen der Gegend abgrast. Sie hat ein langes Stück mit 20% Steigung und geht bis auf 550m hoch. Sie ist mit 55 km und gesamt 1.500 Höhenmetern mit Abstand die härteste Tour (heftig).

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Mittwochs
Tour 5: Zum Süßwassersee in Kournas: Es geht über Vamos und einige Hügel zum See mit Badestop, eine heftige Rampe zum Mittag und relativ flach zurück. Ca 50km und 750 Höhenmeter (mittel).

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Zu den Wanderungen, kann nicht so viel sagen, aber einiges habe ich doch aufgeschnappt. Die meisten Wanderungen sind gut zu bewältigen und mit einer griechischen Wanderführerin bekommt man viel über Land und Leute erzählt. Es werden dabei z.B. auch eine Olivenölfabrik und ein Bauernhof besucht.
Die Highlights sind aber die Wanderungen durch die Diktamosschlucht, welche mehr Klettern als Wandern ist, und die Wanderung durch die Samaria Schlucht.
Die Samarieschluchtwanderung ist ziemlich aufwändig, weil man erst mit dem Bus hin gekarrt wird. Der Start ist in den Bergen auf 1.400m und man geht 17km bergab bis zum Meer. Die Strecke ist aber sehr schön und einzigartig. Das viele Bergabgehen kann aber ganz schön beschwerlich werden. Unten auf der Südseite von Kreta angekommen, kann man im Meer baden. Später muss man mit einer Fähre ein paar Örtchen weiter fahren, wo die Busse warten, welche einen dann wieder zurück auf die Nordseite bringen. Das Ganze dauert fast 12 Stunden, lohnt sich aber trotzdem.

Zur Diktamosschlucht fährt uns (Hiker und Biker) der Theo, dauert nur 20min. Dann geht es über einen Pfad ins Flussbett und über Kies, Steine, Geröll, Felsen 7km durch die Schlucht. Es geht ca. 200 Höhenmeter hoch. Es ist mal eine etwas andere Wanderung, weil man wirklich sehr konzentriert geht und an vielen Stellen richtig klettern muss. Das Ziel nach gut 3h ist eine Taverne, wo eine kleine Stärkung wartet sowie die Bikes für die Biker und Theo mit dem Bus für die Hiker.

Die Kajak Touren sind montags und sind ein kleines Abenteuer. Mit Kajak Expertin „Vana“, werden erstmal alle Kajaks gut 100m vom Hotel an das Meer geschleppt. Zu den Kajaks ist noch zu sagen, dass es sich bis auf 2 um Flußkajaks handelt, falls man damit kentert, muss man zurück schwimmen. Die beiden Seekajaks sind eigentlich unbrauchbar, weil bei der ersten Welle der vorne Sitzende in einer 10cm tiefen Wasserwanne sitzt und das Kajak dann kaum noch fahrbar ist. Die einen von unserer Gruppe waren also krampfhaft beschäftigt nicht zu kentern, die andern damit, überhaupt vom Fleck zu kommen. Wir hatten bei unserer Tour auch einen strammen Wind und eine ordentliche Welle, so dass es ein echtes Abenteuer geworden ist. Obwohl ich schon öfter und gerne Kajak gefahren bin, würde ich mir das hier kein zweites mal antun.

Kinder 10-13 Programm:
Froschreisen kann für die Erwachsenen nur funktionieren wenn die Kinder gut versorgt sind und ihren Spaß haben.
Unser Tim ist bisher immer begeistert gewesen.
Die Probleme des Kennenlernens gibt es hier nicht, weil die Kinder ständig irgendwelche Aktivitäten zusammen machen und sich, genau wie die Erwachsenen, dadurch schnell kennenlernen. Die Kinderteamer sind auch „fast“ rund um die Uhr für die Kinder da.
Das Angebot reichte für die Jungfrösche von Poololympiade, kleine Wanderung, Aquapark, Strandspiele bis zum Klippenspringen und noch vieles mehr.
Die letzten beiden Jahre gab es im Hotel leider auch eine WLAN Ecke in welcher mittlerweile auch schon ziemlich viele Kinder und Jugendliche fast den ganzen Tag mit chillen, chatten, surfen, etc. verbringen.

9--Klippenspringen

Abendausflüge mit dem Bus, gibt es 1x pro Woche, in unseren 2 Wochen wurden 1x Rethymnon und 1x Chania angeboten. Es sind beides nette Orte, ich würde aber Chania vorziehen, weil einfach ein wenig mehr zu sehen ist.

Das Abendprogramm ist bei Frosch immer ziemlich ähnlich, Ratespiele, Mörderspiel, Kicker und Tischtennisturnier, Filme.
Ich habe schon Froschhäuser erlebt, wo etwas mehr Wert auf das Abendprogramm gelegt wurde und es auch mal was später werden konnte. Hier waren die Abende dafür etwas erholsamer.

Das Hotel war gut ausgestattet und hatte auch einen ausreichend großen Pool mit netter Bar und genug Liegen und Sitzgelegenheiten zum Essen.

Das Abendessen, welches Maria an 6 Abenden pro Woche für uns zubereitet hatte, war wirklich sehr sehr gut.
Für uns das beste Froschessen im Vergleich zu den anderen Häusern wo wir bisher waren.

Die Bar war optisch ansprechend und die Preise waren OK.
Leider ist in unseren 2 Wochen nicht die richtige Urlaubstimmung an die Theke gezaubert worden.

Salzterassen

Mein Persönlicher Gesamteindruck:
Angereist sind wir mit Skepsis, weil die Presse uns Angst wegen der Krise gemacht hatte.
Kreta war aber wieder eine Reise wert. Ich habe die Griechen nur als sehr herzlich und gastfreundlich empfunden (außer vielleicht am Steuer des Autos, aber da haben wir aber etwas Gemeinsames 😉 ).
Diese wilde Insel, mit ihren hohen Bergen, tiefen Schluchten, Orangenplantagen, Olivenwäldern, Städten, Dörfern, Stränden und tausenden Tavernen hat mir super gut gefallen. Kreta eignet sich wirklich hervorragend zum Wandern und Biken und Frosch hat in Almyrida einen wirklich guten Standort. In diesem friedlichen Örtchen konnten sich sogar die älteren Kinder ohne die Eltern frei bewegen und mal Erfahrungen mit anderen Kulturen und Sprachen machen. Das würde ich nicht in vielen Ländern meinem Kind erlauben.

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Positives zu Frosch
Das Hotel und die Anlage waren gut und gepflegt.
Die Zimmer waren für Froschverhältnisse großzügig und sehr sauber
Die Teamer waren wie immer alle sehr nett, besonders hervorheben möchte ich noch André den Mountenbikeguide und die Kinderteamer, die waren wirklich fast immer bis abends für die Kinder da.
Das Abendessen war köstlich.
Der Mountainbike Guide war sehr gut und kompetent.
Die Bikes waren ganz neu und erstmals mit Scheibenbremsen ausgestattet.
Die Froschgäste waren wieder spitze.

Negatives zu Frosch
Die laute Wasserpumpe im Hotel war vor allen Dingen nachts sehr störend.
Die Kajaks sind völlig ungeeignet.

Korfu – Hotel San Georgio 01.- 15.08.2015

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Reisebericht von Heike H.
FROSCH Reiseziel Sportclub Korfu in Agios Georgios, Griechenland

Auch in diesem Jahr zog es uns wieder nach Korfu. Im letzten Jahr und 2010 waren wir als Familienreisende im Paradise untergebracht. Dort sind wir nun rausgewachsen.

Nach einem anstrengenden Juli in Schule und Arbeit flogen wir von München aus am 01.08. in den heiß ersehnten Urlaub. Bei der Buchung im letzten Herbst war noch ein Flug morgens möglich, der ein paar Wochen später gestrichen wurde. Wieder mussten wir einen verhältnismäßig späten Flug nehmen, sodass wir erst abends um 22 Uhr im Hotel ankamen. Dort gab es erstmal ein großes Wiedersehen mit Freunden, mit denen wir schon mehrere Froschurlaube verbracht hatten. Auch bei ihnen war „ältere“ Jugend mit unterwegs.

Die ersten Stunden verbrachten wir, schon fast traditionell, im Kafesas Too. Ein paar Vorspeisen, ein kühles Bier, direkt am Strand, einfach ein perfekter Start!

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Unser Zimmer im Hotel war sehr schön. Geräumig, sauber und kein Vergleich mit den Zimmern im Paradise. Bisher kannten wir das nur aus Erzählungen. Aber alle Prophezeiungen trafen zu! Am nächsten Morgen dann noch der wunderschöne Blick vom Balkon aus in den Garten. Viel Grün und Palmen. So stelle ich mir die perfekte Unterkunft in einem Froschurlaub vor! Der große Garten mit Pool und vielen Ecken um Ruhe zu finden rundet alles bestens ab.

Nach dem typisch südländischen Frühstück am nächsten Morgen folgten die obligatorischen Programmpunkte: Bikeeinweisung mit Minitour nach Agios Georgios, Villagewanderung, Erklärung und Terminankündigung der Wassersportstation. Am Nachmittag machten wir im Freundeskreis noch eine eigene Biketour über Chlomos und Petriti zurück zum Hotel. Für den ersten Tag und nach der anstrengenden Zeit vorm Urlaub, hat mir das zunächst den Rest gegeben. ABER: endlich konnte ich schlafen, 10 Stunden am Stück, das war ein Traum. Und ab da war auch Schlafen kein Problem mehr, so wie es die Wochen vor dem Urlaub der Fall war.

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Essen in der Mangobar: täglich ein Highlight! Qualitativ werden die Jungs dem Ruf der ihnen vorauseilt in jeder Hinsicht gerecht! Tolle Auswahl, tolle Qualität und bestimmt immer für jeden etwas dabei. Fisch, Fleisch, Vegetarisch, Salate und Vorspeisen, was will man mehr. Ein ziemlicher Nachteil sind die doch recht hohen Getränkepreise. Die habe ich von anderen Froschzielen günstiger in Erinnerung. Da lässt man schon einiges liegen…

Wanderungen kann ich, wie immer, nicht beurteilen. Ebenfalls wie immer, war ich mit den Bikern unterwegs. Sehr schöne Touren, mit schönen Einkehrmöglichkeiten, tolle Ausblicke und endlich die „Zuckerhuttour“ gefahren! Im letzten Jahr haben wir die wegen Regen leider abgebrochen :-(

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Am Freitag dann das Chlomosrennen. Nein, ich war kein Teilnehmer, nur ein Mädel aus unserer Jugend nahm teil. Wir anderen zogen Quads vor, mit denen wir den Berg erklommen und auf die Biker warteten um sie lautstark im Ziel zu begrüßen. Im Anschluss fuhren wir per Quad auf die andere Inselseite nach Notos. Dort ist es einfach immer wieder traumhaft schön und man sollte unbedingt mal dort gewesen zu sein. Auch Biketouren führen dort hin und soviel ich weiß, ist es auch ein Wanderziel.

An der Wassersportstation fanden wir wie immer entspanntes Strandleben vor. Ein wenig Sonnenbaden, den Surfen, Katseglern und Kitern zuschauen und einfach genießen. Und auch in diesem Jahr die großen Yachten die vor Anker liegen und über deren Besitzer sehr viel spekuliert wird.

Zum Partyleben kann ich so gar nichts sagen. Ist nicht so mein Ding. Dafür war aber genug Zeit mal wieder ausgiebig zu lesen, was im Alltag viel zu kurz kommt!

Alles in allem war auch die dritte Reise nach Korfu sehr schön. Aber nächstes Jahr geht´s mal wieder woanders hin, versprochen!

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Bike-Trekking Sansibar 15.-29.11.2015

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Reisebericht von Jörg B.
FROSCH Reisdeziel Sansibar/Bike-Trekking

„Sansibar“… allein schon der langsam vor sich hin gesprochene Name klingt nach Ferne und Mystik, und in Verbindung mit einer MTB-Tour dann wieder derart interessant und angenehm anders, dass ich mich während meiner einen Woche mit Frosch auf Lesbos im August 2015, als diese Fernreise neu ins Programm genommen wird, direkt dazu entscheide, die Pilotreise im November 2015 zu buchen.

Als erster Buchender bis 4 Wochen vor Abflug im Ungewissen, ob die Reise überhaupt stattfinden wird, kommt dann Ende Oktober endlich die erlösende Information: die Tour steht! Wir reisen ab Frankfurt mit Qatar über Doha und Kilimanjaro Airport an, der lange Stop-Over in Doha über Nacht geht etwas an die Substanz, gerät jedoch nach der Ankunft auf Sansibar durch das gute Gefühl, bei Traumwetter endlich am Ziel zu sein, so gut wie in Vergessenheit.

Nach einer gut 1 stündigen Fahrt quer über die Insel in den Südosten landen wir 8 in unserer ersten Location, der Red Monkey Lodge, die direkt am Strand liegt und uns den Blick auf verlockend türkisfarbig leuchtendes Meer freigibt. Wir treffen hier auch auf unseren 9. Mitreisenden, auf alternativer Route über Addis Abbeba geflogen, und sind damit komplett: drei Männer Ende 30 bis Ende 40 und sechs Frauen von Mitte 30 bis Mitte 40. Begrüßt werden wir von Helen, der schwedischstämmigen Reiseleitung, die wir danach nur zum Ende noch einmal sehen werden, und von Juma, unserem Guide von Bike Zanzibar, der uns für die nächsten 12 Tage führen wird. Beim Welcome-Drink erfolgt noch ein Abriss über den Verlauf der Reise und die Zuweisung der Bikes, und nach dem Einchecken in die einfachen, rustikal-gemütlichen Zimmer wird dann endlich wird sehr entspannt mit dem ersten kühlen Kilimanjaro auf den Urlaub angestoßen.

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Am nächsten Morgen führt Juma uns in die Handhabung seiner für Afrika in durchaus gutem Zustand befindlichen MTB’s ein, und nachdem alle ausgecheckt und das Gepäck für den separaten Transport bereit gestellt haben und Juma auf Wunsch auch Helme besorgt hat, geht es mit der Gruppe bei heißer Frühsonne auf die erste 22km-Etappe zur Karamba-Lodge nach Kizimkazi in den Südwesten. Wir bekommen hier zum ersten Mal ein Gespür für die Umgebung und fahren auf Landstraßen durch eine immens grüne Natur, geprägt durch Palmen, Papaya-, Mangobäume und Bananenplantagen. Der (Links-) Verkehr ist sehr entspannt (in jeder deutschen Großstadt geht es für Radfahrer allemal hektischer und rücksichtloser zu), Juma ist in jedem Fall sehr umsichtig, geht es eher behutsamer an und sorgt auch für mehr als genug Wasser-/Trinkstopps. Unterwegs passieren wir Dörfer, in denen man uns teils ungläubig, teils interessiert hinterher schaut; das uns fröhlich entgegenschallende „Jambo!“ der Kinder soll uns über den gesamten Urlaub begleiten.

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Angekommen in der Lodge checken wir ein, genießen auch hier die Lage direkt am Meer und freuen uns über einen chilligen Pool mit Ozeanblick, in dem wir uns der Ebbe wegen sehr gern treiben lassen. Die nachmittägliche Bootsfahrt zu den Delphinen gestaltet sich als Suchspiel; wir sehen sie zwar einige Male, zum Hineinspringen reicht es jedoch nicht, da sie zu schnell wieder abtauchen – diese Tour wiederholen wir mit einigen noch einmal Interessierten und Juma am nächsten Morgen und haben mehr Glück: drei unserer Mitfahrerinnen haben 2-3 Male mit ihnen schwimmen können und ein glückliches Grinsen im Gesicht. Der Nachmittag ist frei; wir verteilen uns auf die Liegen am Pool oder laufen über den sehr weitläufigen Strand und entspannen später beim gemeinsamen Abendessen und guten Gesprächen.

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Von Kizimkazi brechen wir am nächsten Morgen in Richtung Norden auf nach Stonetown. Zu diesem Zeitpunkt ahnen wir noch nicht, dass es am frühen Nachmittag stolze 68km gewesen sein werden, die wir radeln – Juma führt auf unseren Wunsch auch ein paar Teilstrecken „off road“, und am Ende kommen wir mit vielen verschiedenen Eindrücken von unterwegs, gestärkt durch ein von Juma organisiertes Lunch, welches wir im Schatten einer Schule einnehmen und von ihm mit frisch aufgeschlagenen Kokosnüssen gekrönt wird, bevor uns noch ein kleiner Regenschauer erfrischt, der eher vorbei war als die Regenjacken an- und wieder ausgezogen waren, angenehm ausgepowert in der quirligen Hauptstadt an.

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Das mitten in der malerischen Altstadt der Hauptstadt Sansibars gelegene Boutique-Hotel Kholle House empfängt uns mit klimatisierten, großzügigen Zimmern und einer fantastischen Rooftop-Terrasse mit Blick über die gesamte Stadt. Der unten im Innenhof gelegene Pool lädt nach der langen Tour zum Hineinspringen ein, und am Abend geht es dann zu einem der kulinarischen Highlights dieser Reise, einem opulenten Abendessen auf Teppichen und Kissen sitzend auf der Dachterrasse des Emerson-Hotels. Wir bekommen charmant die Tradition dieses Essensrituals erläutert und genießen den Ausblick und die Atmosphäre bei Gesang und Musik einer vierköpfigen Gruppe, die unplugged für uns spielt, während wir mehrere Gänge serviert bekommen und 1001-Nacht-gleich über den Dächern der Stadt mit dem Untergang der Sonne unsere Seelen baumeln lassen.

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Der nächste Vormittag gehört einer sympathisch geführten Stadtbesichtigung, wir werden am Hotel abgeholt und am Beispiel vieler Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten in die arabisch-indisch geprägte Geschichte Sansibars eingeführt, erkunden die Altstadt mit ihren vielen kleinen verwinkelten Gassen und dem bunten, lauten und – was Gewürze, Fisch und frisch geschlachtetes Fleisch anbelangt – in die Nase gehenden Hauptmarkt. Am Ende der Tour landen wir im Zanzibar Coffee House und teilen uns danach ein wenig auf; einer der Männer lässt sich vor Ort die Haare in einem in einen Kolonialwarenladen integrierten Friseursalon schneiden, andere bummeln noch einmal zum Handeln oder einfach nur Eindrücke sammelnd über den Hauptmarkt, der genußorientierte und schattensuchende Teil entscheidet sich für ein leichtes Lunch unter dem schattigen Dach auf einer Restaurant-Terrasse an der Uferpromenade. Zum Sundowner treffen wir uns oben auf einer (sinnvoll: vorher reservieren) Sitzinsel auf der Außenterrasse des African House Hotels, bevor wir dann gemeinsam unser Abendessen – köstliches Lamm-Curry, leckere Meeresfrüchte oder auch eine sehr gut gemachte Pizza – im House of Spice in dieser für uns letzten Nacht in Stonetown genießen.

Nach dem Auschecken erwartet uns nicht sofort die Abfahrt – das schwere Metalltor der Radgarage klemmt und muss unter mühsamer halbstündiger Anwendung von Kraft und Geschick erst überzeugt werden, die Räder freizugeben. Nachdem dies unter anerkennendem Applaus geschafft ist, nutzen wir bei der Fahrt Richtung Stadtausgang die letzte Möglichkeit auf der Reise, uns mit Bargeld aus dem ATM oder dem Wechseln von Euros und Dollars in Shilling zu versorgen, und auf geht es zur Mangrove Lodge, 27km in Richtung Norden nach Bububu Chuini. Unterwegs haben wir einen Stopp in einem Spice-Garden – eine große Plantage, auf der nahezu alle auf Sansibar relevanten Gewürzpflanzen und Obstbäume/-Sträucher angepflanzt sind. Reihum tasten wir uns schmeckend und riechend unter professioneller Anleitung über das große Gelände, probieren Jackfruit, Maracujas, Mangos und diverse Zitrusfrüchte, riechen an Zimtrinde, zerbeißen Pfefferkörner und färben uns die Zähne beim Anknabbern der Kurkuma-Wurzeln beinahe gelb, zum großen Spaß von Juma, der über einiges, was wir Europäer da treiben, lachend den Kopf schütteln muss. Der Aufstieg auf die Kokospalme als showdown will den Einheimischen dann doch besser gelingen als uns, und voll mit so viel neuem Fachwissen und dem vom Palmenkletterer lauthals gesungenen Ohrwurm „Jambo! Jambo Buana!“ im Kopf stärken wir uns dann mit einem einfachen, aber sehr gut gewürzten Reis-Gemüse-Fisch-Lunch, um einen kleinen Regenschauer abzuwarten, erwerben dann noch einige zum Verkauf angebotene Gewürze von einer eher des Handelns unwilligen Verkäuferin für den Heimgebrauch und kommen dann an unserer nächsten ansprechenden Location an, der vorgenannten Mangrove Lodge, in der wir uns für diese eine Nacht gut entspannen können.

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Gut gefrühstückt geht es sportliche 47km weiter an die Nordspitze nach Nungwi zu den Flame Tree Cottages, in denen wir uns die nächsten 2 Tage alle sehr wohl fühlen: direkte Meerlage, sehr schön und weitläufig angelegt, das Frühstück wird uns nach vorheriger Auswahl auf die jeweils eigene Terrasse vor der Zimmertür draußen serviert, und die Beach Bar, vor der uns auch unser Abendessen mit den Füßen im Sand und dem Blick in den Sonnenuntergang serviert wird, entwickelt schnelles Verständnis für die Notwendigkeit, ausreichend gekühltes Bier für eine Gruppe durstiger Radfahrer vorrätig zu haben. Highlight hier ist sicher die Schnorchel-Sundowner-Tour auf einem alten traditionellen Segler, die uns alle solo Reisenden in ansatzweise romantische Stimmung versetzt… Wer zudem mag: auch ein kurzer Fußmarsch am Strand entlang zur Schildkröten-Schutzstation, in der man sich sehr um die Bergung der Gelege und die Aufzucht kümmert, um die Jungtiere dann später koordiniert wieder freizulassen, ist ein lohnenswerter, kleiner Ausflug.

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Uns ruft der Südosten – entspannende 28km radeln wir am folgenden Tag nach Matemwe. Ankommen ist das Ziel, und mit der Matemwe Beach Lodge erwartet uns eine der schönsten Strandlocations auf der Tour: stylisch, trotzdem traditionell, sehr schöne Zimmer, endloser Strand vor der Tür und ein nicht minder schöner Pool, aus dem wir – schon an der Wirkung des kühlen Bieres zweifelnd, welches wir nach der Tour im selbigen zur Abkühlung zischen – abends nach einer sehr schönen Schnorcheltour tatsächlich drei Kühe im Vorbeigehen durch die Anlage Richtung Strand das Wasser trinken sehen…. das Abendessen ist ein weiteres Highlight: das Team der Lodge hat unseren 9er-Tisch, an den wir Juma kurzerhand mit einladen, mit Windschutz am Strand aufgebaut, und umringt von Fackeln und Kerzen dinieren wir im Honeymoon-Ambiente unter sternenklarem Vollmond-Nachthimmel.

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Es heißt aufbrechen zur letzten Etappe zurück zur Red Monkey-Lodge, auf dem Plan steht zudem eine Fährüberfahrt, der wir neugierig entgegenfiebern. Gestärkt brechen wir nach dem Frühstück auf und machen uns auf den am Ende 72km langen Weg, der uns noch einmal entlang von palmengesäumtem Traumstrand und aquamarin-jadefarbig schillerndem Ozean führt. Die Fährüberfahrt erfolgt Niedrigwasser-bedingt mit Mensch und MTB in einem schmalen, flacheren Einbaum mit Außenborder, in den nicht ein Fahrrad oder eine Person mehr hätte einsteigen dürfen – die etwas spannendere Fahrt über mehrere Kilometer überstehen wir unbeschadet mit teilweise durchfeuchteten Gesäßen und stärken uns am Strand mit einem von Juma mitgenommenen Sandwich-Lunch, bevor wir uns dann wieder auf die Räder Richtung Lodge schwingen (klarer Tipp: nehmt Euch nicht nur hierfür, sondern auch für die Schnorchelausflüge einen wasserfesten Packsack mit… ist besser für Reisepass, Geld und Kamera/Handy). Ein unterwegs abgebrochener Schaltungs-Umwerfer wird von Juma kurzerhand fachmännisch überbrückt, die letzten Kilometer legt dieses Bike als funktional fähiges Eingang-Rad zurück, und nach sengender Hitze über die letzten 2 Stunden und einer an einem Obststand noch schnell erworbenen Ananas rollen wir dann am späten Nachmittag erschöpft, aber glücklich in der Lodge ein, um uns mit einem Sprung ins sehr warme Meer mehr oder minder zu erfrischen.

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Die letzten 2,5 Tage entspannen wir, nutzen ausgiebig die (wie in jeder anderen Location, so auch hier gut funktionierende) WiFi-Zone und dezimieren den Kilimanjaro-Vorrat… die 2-3 Beachverkäufer unten am Strand haben nun auch ihre Chance auf den einen oder anderen Deal bei unserer Gruppe, und die letzten Fotomotive werden aus allen Blickwinkeln erhascht, um „diese Farben!“ mit nach Hause nehmen zu können, während hier auch Helen noch einmal vorbeischaut, um nach dem Reiseverlauf zu fragen. Juma wird von uns separat zu einem gemütlichen Abschiedsessen eingeladen, und gut gelaunt die Reise Revue passieren lassend nehmen wir mit einer großen Dankesrede kurz vor Mitternacht endgültig Abschied von ihm.

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Fazit:

Eine sehr schöne (Pilot!-) Reise mit vielen umwerfenden, sehr verschiedenen Eindrücken und einem sehr souveränen Guide Juma, der unsere Gruppe die ganze Zeit sicher geführt hat, da war, wenn einmal Not an Frau oder Mann war, ansonsten die Schnelleren auch mal hat fahren lassen und die Genußradler motivierend mitgezogen hat. Die Locations und das Essen waren überall gut bis sehr gut, wir haben uns überall wohl gefühlt (die Highlights sind angemerkt…) und sind am Ende von dieser Tour sehr begeistert in den Bus zum Rückflug eingestiegen.

 

Ergänzende Hinweise:

Strecken / Guide / Bikes:

Die Touren sind angenehm fahrbar, die Streckenlängen entsprechen den in meinem Bericht genannten (wir hatten 3 unabhängige GPS-Geräte dabei und jeweils dasselbe ermittelt) und weichen damit z. T. von der Ur-Ausschreibung ab, bitte vergleichen. Es gibt landschaftlich bedingt kaum Höhenmeter, die Anstrengung liegt eher in der Hitze – eine gute Kondition über das Sonntagsradeln hinaus ist aber schon hilfreich, und vor Abfahrt jeweils eigenverantwortlich an seine benötigte Wassermenge denken erleichtert die Sache ungemein und damit der Gruppe das flüssige Vorwärtskommen.

Der Guide Juma Lukondya ist tanzanischer MTB-Champion, der auch bereits mehrere MTB-Bergrennen in Europa erfolgreich absolviert hat; Aufenthalte, von denen er auf seine unnachahmliche Art und Weise unglaublich unterhaltsam erzählt, wenn er in Laune dazu ist. Die Inselumrundung realisiert er vor Ort als erfahrener Veranstalter bike-zanzibar.com mit seinen eigenen Bikes: wir sind hier die Räder betreffend auf einer Insel in Afrika, nicht in einer europäischen Frosch-Destination. Die MTB’s sind für afrikanische Verhältnisse alle ok, haben zwar nicht alle Vorderradgabel-Dämpfung und sind auch ein paar Jahre älter, können aber mit der Shift- (Dreh-) Schaltung an den Griffen mit etwas Gefühl für die Technik gut geschaltet werden und sind für die Touren und die Anforderungen allemal gut geeignet.

 

Anreise:

Bei Zwischenstopp in Doha mit Qatar über Nacht: der Zwischenstopp dauerte deutlich über 8 Stunden – hier muss einem die Fluglinie ein kostenloses Transferhotel stellen (direkt am Airport vor Ort selber zu beantragen). Dies war den Mitreisenden nicht mitgeteilt worden; es gab z. T. unnötige, teure Selbstbuchungen für diese Nacht bzw. unnötige Isomatten-Übernachtungen im Flughafen. Durch den Umstand bedingt, eine Mitreisende zufällig schon im Flieger nach Doha getroffen zu haben, die von dieser Regelung durch private Information wusste und mir dies mitteilte , kam auch ich in den Genuß dieser komfortablen Möglichkeit; alle anderen trafen wir leider erst am Weiterfluggate am nächsten Morgen.

Geld:

Alle Hotels nahmen ohne Probleme US-Dollars zu einem wirklich vernünftigen Wechselkurs an – bis auf eine Ausnahme: ausgerechnet im Kholle-Haus in Stonetown, umgeben von einigen ATM’s mit entsprechenden Abhebungsmöglichkeiten, wollte man über 25% Aufschlag… es empfiehlt sich, für Tipp und kleinere Einkäufe (Wasser/Früchte unterwegs) schon am Airport einen Anteil in Shilling einzutauschen. Ansonsten ist Sansibar weder billlig noch teuer – ein Bier 0,5l kostet zwischen € 2 und € 3, ein Lunch in den Lodges lag zwischen ca. € 4 und € 8, ein Abendessen bei ca. € 8 – € 10 (Hauptgang ohne Getränke).

Locations:

Die 3 Übernachtungen am Ende der Tour in der Red Monkey Lodge ohne wirklich gut promotete Ausflugsmöglichkeiten und ohne Pool sind den meisten von uns nach so viel Aktivitäten an den anderen Tagen etwas lang vorgekommen. Wir hätten es begrüßt, in der direkt zuvor liegenden Traumanlage Matemwe Beach Lodges eine Nacht mehr zu haben – deutlich weitläufiger und ansprechender gestaltet, dazu ein hervorragender Service. Ansonsten bitte für detailliertere Informationen auf die Homepages der jeweiligen Lodges/Hotels gehen, dort wird alles im Detail beschrieben und ist so dargestellt, wie wir es auch vor Ort erleben durften.

 

Alles in allem: eine unbedingt und uneingeschränkt empfehlenswerte Reise zu einem noch nicht zu überlaufenen, besonderen Fleckchen Erde, die Potenzial haben dürfte, sich fest zu etablieren!

Champery Onu 03.04. bis 12.04.2015

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Reisebericht von Anette
FROSCH Reiseziel Sportclub Onu in Champéry, Schweiz

Das Haus mitten im Skigebiet
Uns stellt sich die Frage: Wo gibt es im April noch Schnee und wo können wir noch relativ sicher Skifahren und das über Ostern?

Die Suche ergab unser nächstes Ziel: Mit Frosch Sportreisen nach Les Portes du Soleil nach Champery direkt ins Skigebiet. Das Skigebiet liegt in 2.466 m Höhe, also durchaus eine Höhe, die im April noch Schnee bietet.
Wir werden belohnt: Sonne und Schnee.

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Aber zurück zum Anfang:

Die Busfahrt ist super bequem. Mit 10 Personen haben wir freie Platzwahl und können uns lang machen. Um halb neun morgens kommen wir in Champery an der Gondelstation an.

Einige kennen sich schon aus: Wer zum Haus abfahren möchte, zieht die Skiklamotten an und ladet den Rest in die bereit stehenden Rollkäfige. Mit oder ohne Skischuhen, aber auf jeden Fall mit vereinten Kräften und der Hausleitung schieben wir den Wagen in die Gondel.

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Zunächst geht es hoch mit der Gondel und dann, wer sich für’s Laufen entschieden hat geht zu Fuß zum Haus Onu (ca. 15 Minuten). Wer direkt auf die Piste will, macht seine erste Abfahrt nach der Gondelfahrt, dann in den Sessellift und nach einer weiteren Abfahrt schwingen wir zum Onu.

Alle angekommen – mit Ski und ohne – stellen sich im Haus zu einer langen Kette auf: Hand in Hand werden die Gepäckstücke ins Haus transportiert. Alle packen an, so geht’s schnell. Dabei steigt uns schon der frisch aufgebrühte Kaffee in die Nase und wir freuen uns auf’s Frühstück.

Übrigens das Essen in der Woche ist super. Das Frühstück ist reichhaltig und genauso wie das Abendessen nicht nur abwechslungsreich sondern auch richtig gut.

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Wer noch nie da war: Das Haus liegt mitten im Skigebiet mit einem fantastischen Ausblick auf die Dentes du Midi. Egal wann, wir blicken auf die Berge: Zum Frühstück, zum Aprés Ski oder zum Abendessen. Und wenn man sich für ein Zimmer mit Balkon entscheidet, kann man diesen Blick auch vom Zimmer aus genießen.

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Dieser Blick durch die große Glasfront ist fantastisch, egal zu welcher Tageszeit. Und das nicht nur beim Essen. Auch eine Etage tiefer, in der Sauna, kann man diesen Blick durch ein Panoramafenster genießen und dabei entspannen.

Nach dem Skifahren treffen wir uns alle auf dem Balkon, setzen uns in die Abendsonne, nehmen ein Bierchen und blicken auf die Dentes du Midi.

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Und das ist noch nicht alles. Das Onu bietet einen Kaminraum. Hier treffen wir uns zum Quatschen, Lesen, Klönen oder auch an der Bar abhängen…. Die Theke im Speiseraum, die auch gleichzeitig die Bar ist, wird morgens für’s Frühstücks- und später dann für’s Abendbuffet hergerichtet. Später sitzen wir dort mit einem Cocktail und lassen es uns gut gehen.

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Wie bei Froschreisen üblich, bietet das Team Skiguiding an und ermöglicht es, Einblick und auch Durchblick in das große Skigebiet ‚Les Portes du Soleil‘ zu erlangen. Da das Gebiet mit seinen über 200 Liften und 650 km Abfahrten riesig ist, bietet das Team sogar an vier Tagen Skiguiding an.

Wir waren die letzte Reisegruppe in der Wintersaison 2014/2015 und nur noch 12 Personen haben sich im April nochmal in den Schnee gewagt. Deshalb gibt es leider nur zwei Schwierigkeitsstufen. Da keine unserem Anspruch entspricht, machen wir uns alleine auf, um das Gebiet zu erkunden. Wenn es passt, treffen wir die anderen in einer Mittagshütte.

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Direkt nach dem Skifahren gibt es an einem Tag Glühwein und an einem anderen Waffeln und Kuchen. Für die Abendunterhaltung ist auch gesorgt. Das Froschteam bietet eine Fackelwanderung, ein Kickerturnier und einen Spieleabend an und am Abschiedsabend wird getanzt.

Optimal auch der Skiservice direkt im Haus. Wer will stellt seine Ski abends an der Servicestation zum Wachs auflegen, die Kanten schleifen und/oder den Belag ausbessern ab. Morgens sind sie dann für die nächsten Abfahrten wieder frisch präpariert.

Die Lage des Hauses ist optimal. Es liegt mitten im Skigebiet auf 1.800 m an der Piste von Champéry-Planachaux. Ein guter Einstieg in das große Skigebiet, das sich sowohl über Frankreich als auch über die Schweiz erstreckt.

Es hat schon etwas: Bevor die Ersten die Gondel aus dem Tal genommen haben, sind wir schon auf der Piste, zum Start des Sesselliftest. Das funktioniert natürlich nur, wenn man sich früh aus dem Bett schwingt.

Alles in allem war es ein gelungener Urlaub. Wir haben entspannt und kommen sicherlich nochmal gerne wieder.

LG, Anette

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Kitzbühel im Regen vom 23. bis 26.09.2015

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Reisebericht von Heike. H.
FROSCH Reiseziel Sportclub Tyrol in Kitzbühel, Österreich

Inzwischen ist es für mich fast Tradition, einmal im Jahr nach Kitzbühel zu reisen. Nach dem Sommerurlaub auf Korfu zog es mich, wie die letzten Jahre, ins Tyrol. Aus der Nähe von München ist das zeitlich sehr gut zu machen, die Fahrt dauert lediglich gut zwei Stunden.

Ich fuhr im strömenden Regen los in der Hoffnung, dass der Regen bis zum Zielort aufgehört hat. Probleme wegen Grenzkontrollen gab es in dieser Richtung natürlich nicht, auf der Gegenfahrbahn sah das ganz anders aus. Zu diesem Zeitpunkt nahm ich mir schon vor, für die Rückfahrt eine andere Route zu wählen.

Rechtzeitig zum Frühstück, man möchte ja schließlich etwas vom ersten Tag haben, kam ich ebenfalls im Regen an. Ich bezog mein altgewohntes Einzelzimmer, ganz oben, mit Badnutzung für zwei Zimmer. Dies stellt übrigens überhaupt kein Problem dar. Man kommt sich in keiner Weise ins Gehege, zumindest war das bei mir immer so. Der gewohnte Blick auf den Wilden Kaiser und das Kitzbüheler Horn war leider sehr wolkenverhangen und dieses Bild sollte sich die ganze Zeit über nicht ändern.

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Mein Bike stellte ich erstmal in den Fahrradschuppen, denn es regnete am späten Vormittag immer noch. Die Biketour wurde abgesagt. Als absoluter Wandermuffel schloss ich mich dem Wanderguide an, der mich und einen weiteren Biker zu den Schleierwasserfällen führte. Die eigentlichen Wanderer hatten an diesem Tag wohl auch das Handtuch geworfen. Wir bekamen jede Menge frische Luft, viel Wasser von oben und bereits Schnee zu sehen. Bei schönem Wetter bestimmt eine herrliche Tour, wie uns auch der Guide versicherte. Bei 30°C könne man im Wasserfall sogar duschen 😉 Einigermaßen durchnässt, zumindest an den Beinen, kehrten wir auf einen Kaiserschmarrn ein und wärmten uns für den Rückweg auf.

Zurück im Hotel war Sauna angesagt. Das tat richtig gut, erinnerte mich aber auch ein wenig an meinen Winterurlaub. Das sollte die nächsten Tage immer so sein.

Am Nachmittag organisierte das Team eine Weinprobe. Wohl eine Premiere. Ich fand es sehr schön, dass sie sich diese lustige Alternative zum herkömmlichen Programm überlegt haben um uns Gästen eine Freude zu machen. Im Stüberl war alles hergerichtet und bei kleinen Leckereien, Kaminwurzn und Kas, wurden uns verschiedene, sehr leckere Weine mit anfangs ausführlichen Erklärungen kredenzt. Natürlich wurde die ganze Gruppe immer lustiger und die Erklärungen zum Wein immer kürzer. Eine sehr gelungene Sache, wie ich finde!

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Abends wurden wir vom Tyroler „Urgestein“ Kim mit dreigängigen Menüs verwöhnt. Da wir eine sehr kleine Gruppe waren, konnte sie auch ein wenig anders kochen als bei großen Gruppen. Das machte unter anderem etwas Besonderes aus diesen Tagen. Auch ihr Vortrag aus ihrer Zeit als Pilotin am Abend war interessant und eine echte Bereicherung.

Aufgrund des Wetters war ich fast ausschließlich zu Fuß im Ort und Umgebung unterwegs. Ein paar hartgesottene Biker machten dennoch zwei Touren in Kälte und Regen. Da gehöre ich eher zur Fraktion der Weicheier 😉 Ein Ausflug ins überfüllte Salzburg gehörte diesmal auch zu meinem Programm. Nachmittags Sauna und ein gutes Buch und es wurden ein paar sehr erholsame Tage.

Was mir diesmal besonders gut gefiel, war die kleine Gruppengröße. Ich kam zu der Erkenntnis, dass mir dies viel mehr liegt als die großen Gruppen wenn die Häuser voll gebucht sind. Vielleicht erwische ich das bei meiner nächsten Reise wieder so.

Am Samstag packte ich mein Bike unverrichteter Dinge wieder ins Auto. Zurück ging´s dann Landstraße über Marquartstein und ich ersparte mir die Kontrollen an der Österreichisch/Deutschen Grenze. So kam ich in den Genuss, den „Kaiser“ auch mal von hinten zu sehen…

Bis zum nächsten Mal dann in und aus Kitzbühel!

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