Reisebericht von Jörg B.
FROSCH Reisdeziel Sansibar/Bike-Trekking
âSansibarâ⊠allein schon der langsam vor sich hin gesprochene Name klingt nach Ferne und Mystik, und in Verbindung mit einer MTB-Tour dann wieder derart interessant und angenehm anders, dass ich mich wĂ€hrend meiner einen Woche mit Frosch auf Lesbos im August 2015, als diese Fernreise neu ins Programm genommen wird, direkt dazu entscheide, die Pilotreise im November 2015 zu buchen.
Als erster Buchender bis 4 Wochen vor Abflug im Ungewissen, ob die Reise ĂŒberhaupt stattfinden wird, kommt dann Ende Oktober endlich die erlösende Information: die Tour steht! Wir reisen ab Frankfurt mit Qatar ĂŒber Doha und Kilimanjaro Airport an, der lange Stop-Over in Doha ĂŒber Nacht geht etwas an die Substanz, gerĂ€t jedoch nach der Ankunft auf Sansibar durch das gute GefĂŒhl, bei Traumwetter endlich am Ziel zu sein, so gut wie in Vergessenheit.
Nach einer gut 1 stĂŒndigen Fahrt quer ĂŒber die Insel in den SĂŒdosten landen wir 8 in unserer ersten Location, der Red Monkey Lodge, die direkt am Strand liegt und uns den Blick auf verlockend tĂŒrkisfarbig leuchtendes Meer freigibt. Wir treffen hier auch auf unseren 9. Mitreisenden, auf alternativer Route ĂŒber Addis Abbeba geflogen, und sind damit komplett: drei MĂ€nner Ende 30 bis Ende 40 und sechs Frauen von Mitte 30 bis Mitte 40. BegrĂŒĂt werden wir von Helen, der schwedischstĂ€mmigen Reiseleitung, die wir danach nur zum Ende noch einmal sehen werden, und von Juma, unserem Guide von Bike Zanzibar, der uns fĂŒr die nĂ€chsten 12 Tage fĂŒhren wird. Beim Welcome-Drink erfolgt noch ein Abriss ĂŒber den Verlauf der Reise und die Zuweisung der Bikes, und nach dem Einchecken in die einfachen, rustikal-gemĂŒtlichen Zimmer wird dann endlich wird sehr entspannt mit dem ersten kĂŒhlen Kilimanjaro auf den Urlaub angestoĂen.
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Am nĂ€chsten Morgen fĂŒhrt Juma uns in die Handhabung seiner fĂŒr Afrika in durchaus gutem Zustand befindlichen MTBâs ein, und nachdem alle ausgecheckt und das GepĂ€ck fĂŒr den separaten Transport bereit gestellt haben und Juma auf Wunsch auch Helme besorgt hat, geht es mit der Gruppe bei heiĂer FrĂŒhsonne auf die erste 22km-Etappe zur Karamba-Lodge nach Kizimkazi in den SĂŒdwesten. Wir bekommen hier zum ersten Mal ein GespĂŒr fĂŒr die Umgebung und fahren auf LandstraĂen durch eine immens grĂŒne Natur, geprĂ€gt durch Palmen, Papaya-, MangobĂ€ume und Bananenplantagen. Der (Links-) Verkehr ist sehr entspannt (in jeder deutschen GroĂstadt geht es fĂŒr Radfahrer allemal hektischer und rĂŒcksichtloser zu), Juma ist in jedem Fall sehr umsichtig, geht es eher behutsamer an und sorgt auch fĂŒr mehr als genug Wasser-/Trinkstopps. Unterwegs passieren wir Dörfer, in denen man uns teils unglĂ€ubig, teils interessiert hinterher schaut; das uns fröhlich entgegenschallende âJambo!â der Kinder soll uns ĂŒber den gesamten Urlaub begleiten.
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Angekommen in der Lodge checken wir ein, genieĂen auch hier die Lage direkt am Meer und freuen uns ĂŒber einen chilligen Pool mit Ozeanblick, in dem wir uns der Ebbe wegen sehr gern treiben lassen. Die nachmittĂ€gliche Bootsfahrt zu den Delphinen gestaltet sich als Suchspiel; wir sehen sie zwar einige Male, zum Hineinspringen reicht es jedoch nicht, da sie zu schnell wieder abtauchen â diese Tour wiederholen wir mit einigen noch einmal Interessierten und Juma am nĂ€chsten Morgen und haben mehr GlĂŒck: drei unserer Mitfahrerinnen haben 2-3 Male mit ihnen schwimmen können und ein glĂŒckliches Grinsen im Gesicht. Der Nachmittag ist frei; wir verteilen uns auf die Liegen am Pool oder laufen ĂŒber den sehr weitlĂ€ufigen Strand und entspannen spĂ€ter beim gemeinsamen Abendessen und guten GesprĂ€chen.
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Von Kizimkazi brechen wir am nĂ€chsten Morgen in Richtung Norden auf nach Stonetown. Zu diesem Zeitpunkt ahnen wir noch nicht, dass es am frĂŒhen Nachmittag stolze 68km gewesen sein werden, die wir radeln â Juma fĂŒhrt auf unseren Wunsch auch ein paar Teilstrecken âoff roadâ, und am Ende kommen wir mit vielen verschiedenen EindrĂŒcken von unterwegs, gestĂ€rkt durch ein von Juma organisiertes Lunch, welches wir im Schatten einer Schule einnehmen und von ihm mit frisch aufgeschlagenen KokosnĂŒssen gekrönt wird, bevor uns noch ein kleiner Regenschauer erfrischt, der eher vorbei war als die Regenjacken an- und wieder ausgezogen waren, angenehm ausgepowert in der quirligen Hauptstadt an.
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Das mitten in der malerischen Altstadt der Hauptstadt Sansibars gelegene Boutique-Hotel Kholle House empfĂ€ngt uns mit klimatisierten, groĂzĂŒgigen Zimmern und einer fantastischen Rooftop-Terrasse mit Blick ĂŒber die gesamte Stadt. Der unten im Innenhof gelegene Pool lĂ€dt nach der langen Tour zum Hineinspringen ein, und am Abend geht es dann zu einem der kulinarischen Highlights dieser Reise, einem opulenten Abendessen auf Teppichen und Kissen sitzend auf der Dachterrasse des Emerson-Hotels. Wir bekommen charmant die Tradition dieses Essensrituals erlĂ€utert und genieĂen den Ausblick und die AtmosphĂ€re bei Gesang und Musik einer vierköpfigen Gruppe, die unplugged fĂŒr uns spielt, wĂ€hrend wir mehrere GĂ€nge serviert bekommen und 1001-Nacht-gleich ĂŒber den DĂ€chern der Stadt mit dem Untergang der Sonne unsere Seelen baumeln lassen.
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Der nĂ€chste Vormittag gehört einer sympathisch gefĂŒhrten Stadtbesichtigung, wir werden am Hotel abgeholt und am Beispiel vieler Besonderheiten und SehenswĂŒrdigkeiten in die arabisch-indisch geprĂ€gte Geschichte Sansibars eingefĂŒhrt, erkunden die Altstadt mit ihren vielen kleinen verwinkelten Gassen und dem bunten, lauten und â was GewĂŒrze, Fisch und frisch geschlachtetes Fleisch anbelangt â in die Nase gehenden Hauptmarkt. Am Ende der Tour landen wir im Zanzibar Coffee House und teilen uns danach ein wenig auf; einer der MĂ€nner lĂ€sst sich vor Ort die Haare in einem in einen Kolonialwarenladen integrierten Friseursalon schneiden, andere bummeln noch einmal zum Handeln oder einfach nur EindrĂŒcke sammelnd ĂŒber den Hauptmarkt, der genuĂorientierte und schattensuchende Teil entscheidet sich fĂŒr ein leichtes Lunch unter dem schattigen Dach auf einer Restaurant-Terrasse an der Uferpromenade. Zum Sundowner treffen wir uns oben auf einer (sinnvoll: vorher reservieren) Sitzinsel auf der AuĂenterrasse des African House Hotels, bevor wir dann gemeinsam unser Abendessen â köstliches Lamm-Curry, leckere MeeresfrĂŒchte oder auch eine sehr gut gemachte Pizza â im House of Spice in dieser fĂŒr uns letzten Nacht in Stonetown genieĂen.
Nach dem Auschecken erwartet uns nicht sofort die Abfahrt â das schwere Metalltor der Radgarage klemmt und muss unter mĂŒhsamer halbstĂŒndiger Anwendung von Kraft und Geschick erst ĂŒberzeugt werden, die RĂ€der freizugeben. Nachdem dies unter anerkennendem Applaus geschafft ist, nutzen wir bei der Fahrt Richtung Stadtausgang die letzte Möglichkeit auf der Reise, uns mit Bargeld aus dem ATM oder dem Wechseln von Euros und Dollars in Shilling zu versorgen, und auf geht es zur Mangrove Lodge, 27km in Richtung Norden nach Bububu Chuini. Unterwegs haben wir einen Stopp in einem Spice-Garden â eine groĂe Plantage, auf der nahezu alle auf Sansibar relevanten GewĂŒrzpflanzen und ObstbĂ€ume/-StrĂ€ucher angepflanzt sind. Reihum tasten wir uns schmeckend und riechend unter professioneller Anleitung ĂŒber das groĂe GelĂ€nde, probieren Jackfruit, Maracujas, Mangos und diverse ZitrusfrĂŒchte, riechen an Zimtrinde, zerbeiĂen Pfefferkörner und fĂ€rben uns die ZĂ€hne beim Anknabbern der Kurkuma-Wurzeln beinahe gelb, zum groĂen SpaĂ von Juma, der ĂŒber einiges, was wir EuropĂ€er da treiben, lachend den Kopf schĂŒtteln muss. Der Aufstieg auf die Kokospalme als showdown will den Einheimischen dann doch besser gelingen als uns, und voll mit so viel neuem Fachwissen und dem vom Palmenkletterer lauthals gesungenen Ohrwurm âJambo! Jambo Buana!â im Kopf stĂ€rken wir uns dann mit einem einfachen, aber sehr gut gewĂŒrzten Reis-GemĂŒse-Fisch-Lunch, um einen kleinen Regenschauer abzuwarten, erwerben dann noch einige zum Verkauf angebotene GewĂŒrze von einer eher des Handelns unwilligen VerkĂ€uferin fĂŒr den Heimgebrauch und kommen dann an unserer nĂ€chsten ansprechenden Location an, der vorgenannten Mangrove Lodge, in der wir uns fĂŒr diese eine Nacht gut entspannen können.
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Gut gefrĂŒhstĂŒckt geht es sportliche 47km weiter an die Nordspitze nach Nungwi zu den Flame Tree Cottages, in denen wir uns die nĂ€chsten 2 Tage alle sehr wohl fĂŒhlen: direkte Meerlage, sehr schön und weitlĂ€ufig angelegt, das FrĂŒhstĂŒck wird uns nach vorheriger Auswahl auf die jeweils eigene Terrasse vor der ZimmertĂŒr drauĂen serviert, und die Beach Bar, vor der uns auch unser Abendessen mit den FĂŒĂen im Sand und dem Blick in den Sonnenuntergang serviert wird, entwickelt schnelles VerstĂ€ndnis fĂŒr die Notwendigkeit, ausreichend gekĂŒhltes Bier fĂŒr eine Gruppe durstiger Radfahrer vorrĂ€tig zu haben. Highlight hier ist sicher die Schnorchel-Sundowner-Tour auf einem alten traditionellen Segler, die uns alle solo Reisenden in ansatzweise romantische Stimmung versetzt⊠Wer zudem mag: auch ein kurzer FuĂmarsch am Strand entlang zur Schildkröten-Schutzstation, in der man sich sehr um die Bergung der Gelege und die Aufzucht kĂŒmmert, um die Jungtiere dann spĂ€ter koordiniert wieder freizulassen, ist ein lohnenswerter, kleiner Ausflug.
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Uns ruft der SĂŒdosten â entspannende 28km radeln wir am folgenden Tag nach Matemwe. Ankommen ist das Ziel, und mit der Matemwe Beach Lodge erwartet uns eine der schönsten Strandlocations auf der Tour: stylisch, trotzdem traditionell, sehr schöne Zimmer, endloser Strand vor der TĂŒr und ein nicht minder schöner Pool, aus dem wir â schon an der Wirkung des kĂŒhlen Bieres zweifelnd, welches wir nach der Tour im selbigen zur AbkĂŒhlung zischen â abends nach einer sehr schönen Schnorcheltour tatsĂ€chlich drei KĂŒhe im Vorbeigehen durch die Anlage Richtung Strand das Wasser trinken sehenâŠ. das Abendessen ist ein weiteres Highlight: das Team der Lodge hat unseren 9er-Tisch, an den wir Juma kurzerhand mit einladen, mit Windschutz am Strand aufgebaut, und umringt von Fackeln und Kerzen dinieren wir im Honeymoon-Ambiente unter sternenklarem Vollmond-Nachthimmel.
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Es heiĂt aufbrechen zur letzten Etappe zurĂŒck zur Red Monkey-Lodge, auf dem Plan steht zudem eine FĂ€hrĂŒberfahrt, der wir neugierig entgegenfiebern. GestĂ€rkt brechen wir nach dem FrĂŒhstĂŒck auf und machen uns auf den am Ende 72km langen Weg, der uns noch einmal entlang von palmengesĂ€umtem Traumstrand und aquamarin-jadefarbig schillerndem Ozean fĂŒhrt. Die FĂ€hrĂŒberfahrt erfolgt Niedrigwasser-bedingt mit Mensch und MTB in einem schmalen, flacheren Einbaum mit AuĂenborder, in den nicht ein Fahrrad oder eine Person mehr hĂ€tte einsteigen dĂŒrfen â die etwas spannendere Fahrt ĂŒber mehrere Kilometer ĂŒberstehen wir unbeschadet mit teilweise durchfeuchteten GesĂ€Ăen und stĂ€rken uns am Strand mit einem von Juma mitgenommenen Sandwich-Lunch, bevor wir uns dann wieder auf die RĂ€der Richtung Lodge schwingen (klarer Tipp: nehmt Euch nicht nur hierfĂŒr, sondern auch fĂŒr die SchnorchelausflĂŒge einen wasserfesten Packsack mit⊠ist besser fĂŒr Reisepass, Geld und Kamera/Handy). Ein unterwegs abgebrochener Schaltungs-Umwerfer wird von Juma kurzerhand fachmĂ€nnisch ĂŒberbrĂŒckt, die letzten Kilometer legt dieses Bike als funktional fĂ€higes Eingang-Rad zurĂŒck, und nach sengender Hitze ĂŒber die letzten 2 Stunden und einer an einem Obststand noch schnell erworbenen Ananas rollen wir dann am spĂ€ten Nachmittag erschöpft, aber glĂŒcklich in der Lodge ein, um uns mit einem Sprung ins sehr warme Meer mehr oder minder zu erfrischen.
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Die letzten 2,5 Tage entspannen wir, nutzen ausgiebig die (wie in jeder anderen Location, so auch hier gut funktionierende) WiFi-Zone und dezimieren den Kilimanjaro-Vorrat⊠die 2-3 BeachverkĂ€ufer unten am Strand haben nun auch ihre Chance auf den einen oder anderen Deal bei unserer Gruppe, und die letzten Fotomotive werden aus allen Blickwinkeln erhascht, um âdiese Farben!â mit nach Hause nehmen zu können, wĂ€hrend hier auch Helen noch einmal vorbeischaut, um nach dem Reiseverlauf zu fragen. Juma wird von uns separat zu einem gemĂŒtlichen Abschiedsessen eingeladen, und gut gelaunt die Reise Revue passieren lassend nehmen wir mit einer groĂen Dankesrede kurz vor Mitternacht endgĂŒltig Abschied von ihm.
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Fazit:
Eine sehr schöne (Pilot!-) Reise mit vielen umwerfenden, sehr verschiedenen EindrĂŒcken und einem sehr souverĂ€nen Guide Juma, der unsere Gruppe die ganze Zeit sicher gefĂŒhrt hat, da war, wenn einmal Not an Frau oder Mann war, ansonsten die Schnelleren auch mal hat fahren lassen und die GenuĂradler motivierend mitgezogen hat. Die Locations und das Essen waren ĂŒberall gut bis sehr gut, wir haben uns ĂŒberall wohl gefĂŒhlt (die Highlights sind angemerktâŠ) und sind am Ende von dieser Tour sehr begeistert in den Bus zum RĂŒckflug eingestiegen.
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ErgÀnzende Hinweise:
Strecken / Guide / Bikes:
Die Touren sind angenehm fahrbar, die StreckenlĂ€ngen entsprechen den in meinem Bericht genannten (wir hatten 3 unabhĂ€ngige GPS-GerĂ€te dabei und jeweils dasselbe ermittelt) und weichen damit z. T. von der Ur-Ausschreibung ab, bitte vergleichen. Es gibt landschaftlich bedingt kaum Höhenmeter, die Anstrengung liegt eher in der Hitze â eine gute Kondition ĂŒber das Sonntagsradeln hinaus ist aber schon hilfreich, und vor Abfahrt jeweils eigenverantwortlich an seine benötigte Wassermenge denken erleichtert die Sache ungemein und damit der Gruppe das flĂŒssige VorwĂ€rtskommen.
Der Guide Juma Lukondya ist tanzanischer MTB-Champion, der auch bereits mehrere MTB-Bergrennen in Europa erfolgreich absolviert hat; Aufenthalte, von denen er auf seine unnachahmliche Art und Weise unglaublich unterhaltsam erzĂ€hlt, wenn er in Laune dazu ist. Die Inselumrundung realisiert er vor Ort als erfahrener Veranstalter bike-zanzibar.com mit seinen eigenen Bikes: wir sind hier die RĂ€der betreffend auf einer Insel in Afrika, nicht in einer europĂ€ischen Frosch-Destination. Die MTBâs sind fĂŒr afrikanische VerhĂ€ltnisse alle ok, haben zwar nicht alle Vorderradgabel-DĂ€mpfung und sind auch ein paar Jahre Ă€lter, können aber mit der Shift- (Dreh-) Schaltung an den Griffen mit etwas GefĂŒhl fĂŒr die Technik gut geschaltet werden und sind fĂŒr die Touren und die Anforderungen allemal gut geeignet.
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Anreise:
Bei Zwischenstopp in Doha mit Qatar ĂŒber Nacht: der Zwischenstopp dauerte deutlich ĂŒber 8 Stunden â hier muss einem die Fluglinie ein kostenloses Transferhotel stellen (direkt am Airport vor Ort selber zu beantragen). Dies war den Mitreisenden nicht mitgeteilt worden; es gab z. T. unnötige, teure Selbstbuchungen fĂŒr diese Nacht bzw. unnötige Isomatten-Ăbernachtungen im Flughafen. Durch den Umstand bedingt, eine Mitreisende zufĂ€llig schon im Flieger nach Doha getroffen zu haben, die von dieser Regelung durch private Information wusste und mir dies mitteilte , kam auch ich in den GenuĂ dieser komfortablen Möglichkeit; alle anderen trafen wir leider erst am Weiterfluggate am nĂ€chsten Morgen.
Geld:
Alle Hotels nahmen ohne Probleme US-Dollars zu einem wirklich vernĂŒnftigen Wechselkurs an â bis auf eine Ausnahme: ausgerechnet im Kholle-Haus in Stonetown, umgeben von einigen ATMâs mit entsprechenden Abhebungsmöglichkeiten, wollte man ĂŒber 25% Aufschlag⊠es empfiehlt sich, fĂŒr Tipp und kleinere EinkĂ€ufe (Wasser/FrĂŒchte unterwegs) schon am Airport einen Anteil in Shilling einzutauschen. Ansonsten ist Sansibar weder billlig noch teuer â ein Bier 0,5l kostet zwischen ⏠2 und ⏠3, ein Lunch in den Lodges lag zwischen ca. ⏠4 und ⏠8, ein Abendessen bei ca. ⏠8 â ⏠10 (Hauptgang ohne GetrĂ€nke).
Locations:
Die 3 Ăbernachtungen am Ende der Tour in der Red Monkey Lodge ohne wirklich gut promotete Ausflugsmöglichkeiten und ohne Pool sind den meisten von uns nach so viel AktivitĂ€ten an den anderen Tagen etwas lang vorgekommen. Wir hĂ€tten es begrĂŒĂt, in der direkt zuvor liegenden Traumanlage Matemwe Beach Lodges eine Nacht mehr zu haben â deutlich weitlĂ€ufiger und ansprechender gestaltet, dazu ein hervorragender Service. Ansonsten bitte fĂŒr detailliertere Informationen auf die Homepages der jeweiligen Lodges/Hotels gehen, dort wird alles im Detail beschrieben und ist so dargestellt, wie wir es auch vor Ort erleben durften.
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Alles in allem: eine unbedingt und uneingeschrĂ€nkt empfehlenswerte Reise zu einem noch nicht zu ĂŒberlaufenen, besonderen Fleckchen Erde, die Potenzial haben dĂŒrfte, sich fest zu etablieren!