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Zypern 09.-23.09.2015

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Reisebericht von Vera & Rolf
FROSCH Reiseziel Sportclub Natura Beach Hotel auf Zypern

Zypern stand schon länger auf unserer Reisewunschliste. Groß war daher die Freude, als die neue Froschdestination vorgestellt wurde. Schnell buchten wir Woche 2 und 3 nach der geplanten Eröffnung.

Als wir vormittags aus dem Flieger stiegen, wurden wir von blauem Himmel, Sonnenschein und erdrückender Hitze begrüßt. Daran, auch ohne große Bewegung gleich ans Schwitzen zu kommen, gewöhnten wir uns in den nächsten Tagen schnell – die Umstellung nach dem Urlaub zuhause dauerte dafür umso länger. Die Abwicklung am Flughafen ging zügig vonstatten und so saßen wir bald im Minibus Richtung Polis. Bei ersten Gesprächen mit den Mitreisenden lernte man sich schnell kennen und bekam während der Fahrt schon einen ersten Eindruck von der Insel. So war es ein sehr kurzweiliger Transfer zum Hotel.

Das Natura Beach liegt sehr ruhig am Ortsrand von Polis, wohin man durch einen kurzen Fußmarsch gelangen kann. Durch die weitläufige Gartenanlage, auf deren großer Rasenfläche es eigentlich immer genug Liegen und Schatten (Schirme bzw. Palmen) in Pool- und Strandnähe gab, kommt man direkt an den Naturstrand. Hier sind Wasserschuhe sehr zu empfehlen, da es im Sand den ein oder anderen trockenen Distelzweig gibt und im Wasser viele Steine liegen. Der ruhige Sandstrand, an dem sich ausschließlich die wenigen Hotelgäste aufhalten, ist nicht wirklich zum Sonnen geeignet, da steil abfallend. Dafür können hier mit etwas Glück aber Schildkröten (und -babys) beobachtet werden. Das Meer war herrlich, brachte bei dem geringen Temperaturunterschied zu dieser Jahreszeit jedoch nicht wirklich Abkühlung. Eine Dusche fehlt hier leider – dafür gibt es aber zwei am Pool. Muss man halt mal laufen, ist ja schließlich Sporturlaub.

Foto1-Hotelstrand Foto2-Hotel-Gartenanlage

Das Hotel wurde in letzter Zeit teilweise renoviert. Unser Zimmer war aber wohl leider noch nicht dabei gewesen – daher hält sich unsere Begeisterung über das Zimmer in Grenzen. Wer aber schon das ein oder andere Mal Froschurlaub gemacht hat, kennt diese Art von Hotels und kommt durchaus damit klar. Außerdem lässt einem ein Urlaub mit Frosch in der Regel eher weniger Zeit für’s Zimmer – man will ja schließlich was erleben – da kann man hier ruhig mal ein paar Abstriche machen. Gesäubert wurde nach dem aus diversen Griechenland-Urlauben bereits bekannten Standard. Bei uns nennt man das wohl Kölsche Wisch :-) – war aber durchaus O.K.. Frühstück und Abendessen wurden uns als Buffet serviert. Das Essen war schmackhaft und reichhaltig (Jemand, der meckert, findet sich ja trotzdem immer) und konnte an den meisten Tagen auf der Terrasse bei herrlichem Meerblick eingenommen werden.

Das Froschprogramm gestaltete sich wie von vorherigen Reisen gewohnt. Zuerst Inforunde und Einführungstouren und im Verlauf der Woche diverse weitere Wander- und Biketouren, die jeweils am Abend zuvor vorgestellt wurden. Hier und im weiteren Verlauf des Urlaubs zeigte sich, dass sich unsere beiden Froschguides Jeanette und Thomas in ihrer kurzen Eingewöhnungsphase schon sehr gut ortskundig gemacht hatten. Desweiteren hatten sie immer ein offenes Ohr für Fragen und Wünsche und sorgten für einen gut durchorganisierten Ablauf.

Einziger Unterschied zu anderen Froschurlauben ist, dass die Wandertouren über die Akamas-Halbinsel durch zypriotische Guides durchgeführt werden (weil müssen). Dies ist aber super organisiert. Die deutschsprachigen Guides kennen ihre Insel und können viel über Fauna, Flora und die zypriotische Geschichte berichten. Durch kostenlosen Transfer per Minibus oder Land Rover waren Touren in verschiedene Regionen möglich und somit konnten viele schöne Ecken der Insel erkundet werden. Ein besonderes Highlight hierbei ist die Wanderung durch die Avakas-Schlucht. Aber auch der Aphrodite-Trail beeindruckt durch die tolle Natur und die wunderschönen Ausblicke auf`s Meer und über die Akamas-Halbinsel.

Foto3--Wanderung-Avakas-Schlucht Foto4--Aphrodite-Wanderung Foto5---Wanderung-Argaka-Stausee Foto6---Arkamas-Halbinsel---Blick-auf-die-Blue-Lagoon Foto7--Wanderung-Smyges

Die Biketouren wurden durch den Froschguide durchgeführt. Auch hier wurden bereits in der kurzen Vorbereitungsphase vor der Eröffnung der neuen Froschdestination viele schöne Runden ausgearbeitet. Ob Küstenstraße oder Hinterland, auch hier blieb niemand auf der Strecke – alles machbar.

Zusätzlich wurde das Angebot noch mit zwei verschiedenen Jeeptouren, einem Bootsausflug entlang der Akamas-Halbinsel (mit Plansch- und Grillstop in der traumhaften Blue Lagoon) und Kulturprogramm (Bustour zu den wirklich sehenswerten Ausgrabungsstätten und Königsgräbern nach Paphos) abgerundet.

Foto8---Jeep-Tour---Lara-Beach Foto9---Paphos-Ausgrabungsstaette-Mosaike Foto10---Paphos-Koenigsgraeber

Auch für die Abendgestaltung wurde immer etwas angeboten. So ging es zum Beispiel zum gemeinsamen Auswärts-Meze-Essen nach Polis oder zu einem Musik-, Spiel- und Klöhnabend in eine Taverne.

Fazit: Wer Frosch kennt und das Konzept für sich entdeckt und für gut befunden hat, der macht auch hier nichts verkehrt. Urlaub unter Gleichgesinnten jeden Alters – „Supersportler“ und „Anfänger“ ziehen an einem Strang. Man kommt sofort ins Gespräch über das Erlebte oder das Bevorstehende – Freundschaften entstehen. Und wie immer gilt: Alles kann – nichts muss. Es lohnt sich auch hier, sich mal abzukapseln und alleine los zu ziehen. Sei es eine Wanderung am Strand in die eine oder andere Richtung, eine Fahrt mit dem Linienbus (völlig unproblematisch) nach Paphos zu den Ausgrabungsstätten (sollte die angebotene Fahrt nicht zustande kommen) oder einfach nur ein Tag mit einem guten Buch am Strand.

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Reisebericht Thailand Aktiv (Pilotreise vom 05.01.-22.01.2016)

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Reisebericht von Stefan R.
FROSCH Reiseziel Thailand Aktivfun

Reisebericht Thailand Aktiv (Pilotreise)

Das Frosch Winterprogramm 2015/2016 war eine echte Überraschung – auf einen Schlag hatte Frosch sehr viele neue Fernreisen im Programm. Ich konnte mich erst gar nicht entscheiden – hatte mich dann aber dann doch schon im Oktober für die Thailand aktiv Reise im Januar angemeldet.

Leider waren die Anmeldezahlen nicht so berauschend und ich hatte dann bis Anfang Dezember „gezittert“ ob die Reise überhaupt stattfindet (Mindestteilnehmerzahl war mit 8 Teilnehmern angegeben) – Anfang Dezember kam dann von Frosch das Ok dass die Reise stattfindet wird (obwohl zu dem Zeitpunkt erst 5 Anmeldungen vorlagen) – was ich toll fand! Der Januarkälte in Deutschland entkommen!

Die Anreise war lang (mit Qatar Airways von Frankfurt über Doha nach Bangkok), verlief aber ohne besondere Vorkommnisse und ich bin einen Tag später früh morgens in Bangkok gelandet. Ich konnte gleich ins Hotel einchecken und da die anderen Gäste erst im Laufe des Tages eintreffen sollten, hatte ich Zeit mich zu akklimatisieren, die nähere Umgebung des Hotels zu erkunden und mich in die Zeitzone einzufinden (das Mittagsschläfen war Gold wert).

Am späteren Nachmittag gab es dann das erste Treffen mit unserem Reiseleiter James, der uns in Bangkok und im Norden betreuen sollte (und es auch die ganzen Tage über hervorragend getan hat!). Wir waren insgesamt 7 Gäste (3 Damen und 4 Herren) und wie sich dann schnell herausstellte alle sehr unkompliziert und offen für neue Erfahrungen und Eindrücke.

Wir hatten dann gemeinsam einen ersten Spaziergang im Umfeld des Hotels gemacht, es wurde Geld gewechselt und die ersten lokalen Simkarten organisiert (ist nicht unbedingt notwendig, da wir fast überall freies WLAN hatten und meist auch Skype und WhatsApp Telefonate gut funktioniert haben). Als es dann an die Auswahl des Restaurants des Abendessens ging wurde gleich am ersten Tag ein lokales Street Food Restaurant von der Gruppe gewählt – das erste einheimische Bier wurde konsumiert und hat auch hervorragend geschmeckt.

Der nächste Tag war dann Bangkok Highlights pur: Königspalast und mehrere eindrucksvolle Tempelanlagen. Toll war auch, dass wir die unterschiedlichsten Verkehrsmittel benutzt haben: Öffentlicher Bus, Boot und zurück zum Hotel „Renn“ Tuck-Tucks! Dazwischen hatten wir auch immer kleine Abschnitte zu Fuß zurückzulegen! Abends hat uns James dann auf unseren Wunsch in die Khao San Road, die im Backpacker Viertel Bangkoks liegt, geführt. Sehr touristisch – muss man mögen – es gibt aber viele preiswerte Gelegenheiten sich eine preiswerte Fußmassage zu gönnen.

Wat_Chalong

Am nächsten Tag stand dann eine Radtour durch das ländliche Bangkok auf dem Programm – mit dem einen oder andren Tempelhighlight auf dem Programm, z.B. den auf einem Schiff in Wat Chaloh – dort gab es auch Mittagessen. Die Räder waren gut, die Tour durch z.T. enge Gassen und etwas außerhalb dann auf kleinsten Wegen war einfach zu bewältigen. Die einzige Herausforderung waren manchmal sehr enge Kurvenradien die man besser langsam befahren sollte!

Abends hatte James auf unseren Wunsch einen Tisch im höchsten Hochhaus Thailands „Baiyoke Sky Hotel“ organisiert – das Buffet ist reichhaltig, aber nichts Besonderes, daß Highlight kam dann danach: Bangkok bei Nacht von der Aussichtsplatform zu genießen!

bangkok_at_night

Da es am nächsten Tag in die Wildnis gehen sollte, haben wir dann den Abend im Hard Rock Café ausklingen lassen… wir hatten eine tolle Live Band und man konnte sich auch das eine oder andere Lied wünschen!

Auf der Fahrt in den Nationalpark hatten wir bei einem lokalen Gemüsemarkt halt gemacht und die eine oder andere exotische Frucht auch gleich probiert. Wir hatten eine andere Unterkunft etwas außerhalb vom Nationalpark als angegeben, statt einem Gemeinschaftsschlafsaal hatten wir Doppelzimmer. Nach dem einchecken sind wir in einen botanischen Garten mit großer Orchideenschau.

Am nächsten Tag ging es dann in den  Khao Yai  Nationalpark. Wir hatten als Ranger Mr. Tiger, der einen Tigerangriff überlebt hat. Der Spaziergang – wir hatten eine kleinere Tour gemacht als ursprünglich geplant, weil es geregnet hatte und rutschig war – war sehr schön. Gefährliche Tiere haben wir zum Glück nur aus sicherer Entfernung gesehen: Ein Krokodil am anderen Flussufer und auf der Heimfahrt wilde Elefanten die am Straßenrand gefressen haben! Übrigens: Der Wasserfall aus „The Beach“ ist eher enttäuschend.

Der darauffolgende Tag war „Transittag“. Es ging zurück nach Bangkok an den Flughafen, es hieß Abschied nehmen von James und wir sind dann in den Süden nach Krabi geflogen. Lustig war, dass wir uns alle am Flughafen ohne Absprache im Burger King getroffen haben…

In Krabi wurden wir von Piti unserem Guide im Süden in Empfang genommen. Es ging ins Hotel in Ao Nang und dann kurz danach gleich an den Strand und ins Meer! Traumhaft schön! Auch der Sonnenuntergang!

Krabi_Sonnenuntergang

Am folgenden Tag war Bade- und Schorchelausflug mit einem Stop in Phra Nang bei der Höhle der „Liebesgöttin“. Mehr Action gab es dann am darauffolgenden Tag an dem wir den ersten Radausflug im Süden zum Tigerhöhlentempel gemacht haben. Piti hatte auch den Mönch gebeten unsere ganze Gruppe zu segnen, was dann auch geschah. Danach ging es die 1237 z.T. sehr steilen Stufen zum oberen Tempelabschnitt nach oben.

Die für mich anstrengendste Tour kam dann am nächsten Tag: Die Wanderung auf den Schlangenkopfberg – mir lief die ganze Zeit der Schweiß beim doch z.T. recht steilen Anstieg durch den Dschungel, aber die Aussicht war genial und die Mühen wert und das zweitschönste war dann das kühle Bier als wir wieder unten bei der Ranger Station waren! J

Schlangenkopfberg_Panorama

Am darauffolgenden Tag standen eine Rad- und eine Kanutour auf dem Programm – beides war super, vor allem die Kanutour durch den Mangrovenwald war spitze!

Dschungelcamp

Am Tag 12 stand die längste Radtour auf dem Programm – 80 km (nicht 60 km wie im Programm beschrieben), nach einem Tempelbesuch am Morgen ging es los. Da das Bike Team (wir hatten vorne und hinten einen Guide, den Mannschaftsbus und einen Fahrradbus die uns versorgten) ca. alle 45-60 Minuten eine Trink und Essenspause einlegte und wir mit Kaltgetränken (Wasser und Eiskaffee „Birdy“ – unbedingt probieren – sehr lecker!), Bananen, „Sticky sweet rice“ und anderem versorgt wurden waren auch die größeren Strecken absolut kein Problem – die Gruppe blieb trotz flotter Fahrweise immer zusammen. Die letzten 15 km sind wir im warmen Regen gefahren (alles was nicht nass werden durfte kam vorher in den Bus) –der Regen war wärmer wie die Duschen im Urwaldcamp in dem wir in den kommenden beiden Nächten übernachtet haben.

Am kommenden Tag hatten wir Zeit zur Regeneration: Bus- und Bootsfahrt auf dem Cheow Lan Stausee standen auf dem Programm – aktiv wurden wir an diesem Tag nur kurz mit einer kleinen Wanderung und bei der Besichtigung einer Tropfsteinhöhle.

Am nächsten Morgen ging es wieder mit den Rädern weiter: Die zweitlängste Etappe mit einem kleinen Berg gleich zu Beginn, insgesamt ca. 70 km auf dem Rad und kurzer Fährfahrt zur Insel Koh Kho Khao. Dort hatten wir ein Traumhotel, einen einsamen endlos langen Sandstrand & traumhaftes warmes Meer zum baden !

Frühstück_in_KhaoLakAm nächsten Morgen ging es wieder zurück aufs Festland und dann meist die Küste entlang Richtung Khao Lak. Wir haben mehrmals gestoppt – u.a. auch um die Gedenkstädten des Tsunamis von 2004 zu besuchen. Dies ist etwas bedrückend, vor allem weil man auch viele deutsche Namen auf den Gedenktafeln liest. Khao Lak unser letztes Reiseziel ist wieder sehr touristisch, aber wir hatten schon wieder ein Traumhotel mit Restaurant direkt am Strand (leider auch mit vielen Moskitos, so dass man erst mal auf die Jagd gehen musste um das Zimmer einigermaßen Moskitofrei zu bekommen!). Leider hieß es jetzt Abschied nehmen von unserem tollen Begleitteam. Die letzten 48 Stunden konnte man dann die letzten Bhat ausgeben, Souvenirs kaufen, baden, sonnen und wir waren auch zweimal abends in der Monkey Bar, in der live Musik gespielt wurde.

Eine tolle, empfehlenswerte Reise: Ein wunderschönes Land, tolle Guides, nette Menschen, tolles Essen und abwechslungsreiche Hotels von Einfach bis Luxus und eine tolle Reisegruppe!

Stefan R.

Reisegruppe

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Tropisches Paradies zwischen Regenwald und Wolkenmädchen (7.-21.11.2015)

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Reisebericht von Dieter T.
FROSCH Reiseziel Sri Lanka

1. und 2. Tag
Es ist der Beginn unserer 15tägigen Aktiv-Pilotreise. Erschöpft vom langen Flug werden wir von unserem Reiseleiter Upendra am Flughafen in Colombo in Empfang genommen. Wir erhalten einen ersten Eindruck von unserem deutschsprachigen Guide, der charmant, wortgewandt und humorvoll daher kommt.
Swimmingpool und Strand, Bars und Cafes des Ankunftsortes Negombo geben uns Gelegenheit, erst einmal anzukommen und uns in diesen Breitengraden zu akklimatisieren. Ein gemeinsames Abendessen im Kerzenschein am Strand von Negombo eröffnet die Möglichkeit, die Mitreisenden erst einmal kennenzulernen. Bei diesem Ambiente ein Leichtes!

3. Tag
Bei einem frühen Besuch des Fischmarktes von Negombo begegnen wir erstmals Land und Leuten. Dicht an dicht liegen die vielen bunten Schiffe am Kanal, die allerlei Fisch angeliefert haben. Vor Ort zerlegen die Fischer Hai, Thun- und Schwertfisch mit Sägen, Äxten und Messern und portionieren sie für die Interessenten – eine  schmierige Angelegenheit! Das ist nichts für empfindliche Augen und Nasen.

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Anschließend fahren wir mit Motorbooten in einen der vielen Kanäle, die damals von den Kolonialmächten angelegt wurden, um Tee und Gewürze zu transportieren. Am Wasser gibt es eine Menge zu sehen. Auch erste Eisvögel, Seeadler und Warane bekommen wir zu Gesicht.

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Hoch interessant und ausgesprochen spannend verläuft auch der Nachmittag, an dem wir von Jugendlichen, Bewohnern eines Sozialprojektes, in die Nationalsportart Elle (eine Art Baseball) eingeführt werden. Hat super viel Spaß gemacht (…auch, wenn ich die Kugel beim Abschlag nicht ein einziges Mal getroffen habe).
Am Abend bekommen wir von den Jungen am Lagerfeuer im Wald eine Kampfsportvorführung geboten, bevor wir in unserer Lodge an den Reisfeldern einige schmackhafte Lions Lagerbiere vertilgen. Mit gelockerter Zunge haben wir bis tief in die Nacht noch mit den Einheimischen gesungen und getanzt haben.

4. Tag
Mit einem wunderbaren Sonnenaufgang beim Blick über die Reisfelder beginnt der Tag traumhaft. Nur das Klappern einiger Störche und gelegentliches Geschrei der Reiher unterbrechen die Ruhe. Gut gestärkt vom Frühstück mit Tee, Reisnudelnestern mit Palmhonig und viel Obst geht es aufs MTB zu einer Tour de Natur, bevor uns am Nachmittag unser Bus aufsammelt und zu den antiken Städten von Anuradhapura bringt. Die Weite der ehemals königlichen Stätten, die Ruinen und die noch erhalten Dagobas sind sehr beeindruckend – vor allem, wenn man weiß, dass diese Stadt jahrhundertelang vom Urwald überwachsen und vergessen war.

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5. Tag
Sigiriya bedeutet „Durch den Hals des Löwen“ und ist ein absolutes Highlight der Reise. Die ehemals königliche Festung mit ihren berühmten Fresken liegt auf einem Vulkan-Monolith. Durch die noch verbliebenen gigantischen Löwenfüße einer Skulptur in Felsgröße hindurch beginnt der Aufstieg, an dessen Ziel sich ein unendlicher Blick in die Weite und die Vorstellung dieser uralten Königsfestung eröffnet. Sehr beeindruckend!

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Nicht weniger eindrucksvoll treffen wir am Nachmittag bei einer Jeep-Safari in den Minneriya-Nationalpark auf die srilankischen elefantösen Dickhäuter und eine Vielzahl an Pfauen, interessanten Storchenvögeln, Reihern und mehr.

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Die Nacht in einer wunderschönen Öko-Lodge-Anlage hat sehr viel zu bieten: Eine sehr freundliche und aufgeschlossene Gastfamilie, sehr leckeres und schmackhaftes Essen (wie so oft), schöne Zimmer und herrliche Blicke in die Weite der Natur.

6. Tag
Unvorstellbar, wie es den Menschen gelungen ist, den harten Granitstein von Dambulla auszuhöhlen und buddhistische Motive an die Decken zu zeichnen, die neben den hunderten Buddha-Statuen auch nach über zwei Jahrtausenden noch erhalten sind. Vor diesem Hintergrund wirkt die riesige goldene Buddhastatue am Zugang zu den Höhlen geradezu grotesk. Ein japanischer Hotelier soll sie als Dank für ein genehmigtes Hotelvorhaben vor ein paar Jahren gestiftet haben.

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Später startet eine durchaus abenteuerliche Wanderung über Felsen und durch Bäche und Flüsse in den Knuckles-Bergen. Hier hat die Regenzeit leider noch kein Ende gefunden, so dass in der Regenkleidung von außen, wie auch von innen für viel Feuchtigkeit gesorgt ist. Kleine Blutegel sorgen aber immer wieder dafür, dass wenigstens etwas Flüssigkeit abgesaugt wird… Die Wanderung durch die tolle Landschaft, gesäumt von Reisterrassen und Wasserbüffeln ist dennoch ein super Erlebnis. Abgekämpft erreichen wir einen tiefen Bach, in dem wir uns eine Ganzkörpererfrischung gönnen und eine Arak-Taufe aus Kokosbechern erhalten. Selbst an biologisch abbaubares Shampoon hat Upendra gedacht. Das rechtfertigt unbedingt einen zweiten Taufgang!

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Die Übernachtung bei einer Gastfamilie könnte schlichter kaum ausfallen. Nach den Strapazen des Tages genießen wir noch das eine oder andere Lagerbier und Cigarillos, die „Froschmann“ Kai mitgebracht hat. Auf den einfachen Boden-Matratzen fallen wir in einen tiefen Schlaf. Zugegeben: Ich war etwas in Sorge, dass die riesigen Regenmengen das Quartier über Nacht wegspülen…

7. Tag
Mit einer weiteren Wanderung durch das feuchte Hochland der Knuckles-Berge beginnt der nächste Tag, ehe wir das heutige Etappenziel erreicht haben und mit dem Bus weiter zu den Veddas, den Ureinwohnern Sri Lankas, fahren. Die Ureinwohner machen wahrhaftig einen urwüchsigen Eindruck. Später, bei Einbruch der Dunkelheit, werden wir zu unserem nächsten nächtlichen Ruheplatz gebracht. Über einen See gelangen wir mit einem Kanu zu unseren Baumhäusern – nicht ohne zuvor ein Bad im See genommen zu haben. Denn fließendes Wasser gibt es hier nicht.

Bei Lagerfeuer und Gesang lassen wir den Tag in der wunderschönen Natur ausklingen. „Mein“ Baumhaus in der Nähe des Feuers wird von Hunderten Glühwürmchen beleuchtet, so dass ich später gut zu Bett finde und himmlisch schlafe. Was für eine romantische Darbietung…

8. Tag
Es schüttet aus Kübeln. An eine Mountainbike-Tour ist heute leider nicht zu denken. So steuern wir mit dem Bus ins Hochland von Nuwara und unmittelbar auf eine Teeplantage zu, wo wir bei einer ausgesprochen interessanten Führung alles über den Teeanbau, Fermentierungsprozesse und die verschiedenen Qualitäten erfahren. Warum gerade schwarzer und grüner Tee hier um so vieles besser schmecken als zu Hause, ist uns nun klar!

9. Tag
Wir besuchen Kandy, das religiöse Zentrum des Landes und beziehen Zimmer im altehrwürdigen Hotel Queens. Alt ist es, ehrwürdig aber auch. Der koloniale Stil der Zimmer und Aufenthaltsräume verströmt noch immer das Gefühl des Besuches der britischen Königin. Wir nehmen an einer sri-lankischen Tanzshow mit den landestypischen Kostümen und Musiken teil. Das ist echt nett. Im Zahntempel haben wir anschließend das Glück, an einer religiösen Zeremonie teilhaben zu können. Gewohnt wissend lässt Reiseleiter Upendra uns an den Geheimnissen des Tempels und der Zeremonien teilhaben. So erfahren wir viel Wissenswertes, Hintergründiges und auch Amüsantes über die buddhistische Religion.

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Der Abend auf den Straßen Kandys vermittelt das geschäftige Leben einer ausgesprochen lebhaften und inspirierenden Pilgerstadt.

10. Tag
Heute meint es das Wetter besser mit uns! Wir können uns somit wieder auf die Räder schwingen, während der Tourbus unsere Klamotten von A nach B transportiert. Eine durchaus anstrengende Tour durch die hügelige Landschaft, die aber immer wieder von kleinen Erlebnissen unterbrochen wird. Beim offenbar gut begüterten Besitzer einer Teeplantage machen wir Station und werden mit den köstlichen kleinen Bananen, den schon obligatorischen Reisnudelnestern und – natürlich – frischem Tee verwöhnt.
Wir fahren weiter zum heiligen Berg und nächtigen früh, um gewappnet zu sein für die Strapazen des Folgetages. Der stufenreiche Weg zu unseren Zimmern gibt schon mal einen Vorgeschmack auf das, was uns erwartet.

11. Tag
Um zwei Uhr starten wir, ausgestattet mit genügend Proviant und Taschenlampen, unseren Aufstieg zum Heiligen Berg Sri Pada. Ein Führer samt seinem Hund weist uns den Weg und begleitet die sportlichen und weniger sportlichen Kletterer, so dass niemand in der Dunkelheit auf der Strecke bleibt. 5.200 Stufen müssen wir bewältigen, um die kleinen Heiligtümer der Pilgerstätte verschiedenster Religionen (!!!) auf über 2.200 m Höhe zu erreichen. Eigentlich sollten wir hier einen tollen Sonnenaufgang und atemberaubendes Panorama erleben, aber dafür hatte wohl keiner gebetet. Mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten haben wir alle im Nieselregen stolz das Ziel erreicht. „Yes, we did it“, klatschten wir uns ab und genossen heißen Tee und unser Frühstück, während die aufgehende Morgensonne leider ihr Antlitz hinter dicken Wolken verbarg.

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Warum nur hatte uns niemand gesagt, dass der Weg auf der Rückseite des Bergkamms ebenfalls aus Stufen bestand und das gleich mit über 7.000 an der Zahl… Am Ende hatten wir es alle geschafft! Irgendwann öffnete die Morgensonne auch noch den Blick auf den wirklich schönen Berg. Über die 12.000 Stufen will ich hier nicht groß jammern. Sogar der Hund hat sie geschafft! Der arme kleine Vierbeiner musste anschließend auch noch viele km nach Hause laufen, weil sein Herrchen ihn im Bus nicht mitnehmen durfte. Da tat er uns wirklich leid!

12. Tag
Auf uns wartet der Sinharaja-Regenwald, das ökologische Glanzlicht der vielen Unesco-gekrönten Weltkulturerbestätten Sri Lankas. Aber wer hat gesagt, dass wir schon wieder wandern sollen? Wir entscheiden uns einstimmig (!) für die kleinere Wandervariante und erleben auch dabei eine ganze Menge. Einzigartige Pflanzen und Tiere in reichlicher Zahl werden uns auch diesen Tag nicht vergessen lassen.

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13.-15. Tag
Es geht zurück nach Negombo. Am Strand haben wir Gelegenheit, uns von den Aktivitäten der letzten Tage zu erholen. Bei einer eingehenden Ayurveda-Massage lassen wir uns die Beine wieder lockern. Eine Wohltat, stecken doch vielen die Stufen des Sri Pada noch immer in den Beinen. Eine letzte Tour mit den MTB’s in ein sehr reizvolles Vogelschutzgebiet hat Erholungscharakter.

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Die verbleibende Zeit nutzen alle für Müßiggang, Cocktails am Strand, Shopping und intensiven Austausch über sehr viele eindrucksvolle und schöne Erlebnisse dieser Reise.
Der Abschied von Reiseleiter Upendra bei einem sehr gemütlichen Abschlussessen (mit wieder einmal köstlichem Meerfisch) fällt uns schwer. Ein sehr liebevoller, interessanter, humorvoller und facettenreicher Mensch, der zum Gelingen dieser ohnehin hoch interessanten und abwechslungsreichen Reise sehr viel beigetragen hat. „Ayubowan“ – sagt man auf srilankisch!

Anmerkung Frosch-Büro: Der Reisebericht von Dieter bezog sich auf die Pilotreise im  Reisezeitraum 7.-21.11. Die Regenzeit in der Region, die wir auf dieser Sri Lanka-Reise besuchen, geht bis Ende November. Ab Anfang Dezember beginnt hier die Trockenzeit mit einem warmen, sommerlichen Klima. Zukünftig starten wir mit dieser Reise Ende November/Anfang Dezember.

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Zypern – Natura Beach, 13. – 20. April 2016

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Reisebericht von Jörg B.
FROSCH Reiseziel Sportclub Natura Beach Hotel auf Zypern

Winter in Deutschland… fünfzig Schattierungen von Grau am Himmel, gegen die diesmal selbst die zusätzlich verschriebenen Vitamin D-Pillen nicht helfen. Das Laufen hält zwar sportlich über Wasser,  ändert aber nichts an der Tatsache, das einfach Sonne fehlt… Suche nach „Mittelmeer-Raum,  im April über 20°C, selbst noch nicht dort gewesen“: Ergebnis ist Zypern.

Mit dem klaren Bewusstsein, in der ruhigen Vorsaison zu fliegen, krieche ich um 04:00 Uhr morgens aus den Federn, um in der 06:00 Uhr-Maschine Nürnberg-Wien zu sitzen, nach 1 Std. Flugzeit müde 3 Std. Zwischenstopp in Wien zu haben und anschließend die 3 Stunden nach Larnaka zu absolvieren. Nachdem ich dann als allein Mitfahrender auch die 2 Stunden vom Flughafen zum Natura Beach noch entspannt per gestelltem Taxi hinter mich bringe, komme ich nachmittags bei strahlendem Sonnenschein an.

Ich checke ein und werde mit einem freundlichen Klopfen an der Zimmertür von der Destinations-Leiterin Agate empfangen, die mir kurz die organisatorischen Details erläutert, bevor ich auf der weitläufigen Anlage mit einem ersten Bier nach der langen Tour meine Seele baumeln lasse.

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Das Hotel an sich ist eher ruhig und setzt auf komplette Entspannung – die anderen Gäste sind in unserer Woche im Alter 60+. Das Abendessen findet pünktlich um 19:00 Uhr statt, einen Drink kann man im Sitzbereich an der Innenbar Nähe der Rezeption nehmen, deren musikalisches Repertoire dann aber doch eher von Fahrstuhlmusik und Klassik geprägt ist (wir regen mehrfach an, es etwas zu verjüngen, was auch teilweise gelingt). Eine Außenbar Richtung Strand/Pool wie z. B. in Sarti, auf Lesbos oder in Kreta gibt es nicht, auch keinen Wassersport-Spot unten am Strand. Das Abendprogramm bietet insofern eher sehr beschränkte Möglichkeiten, wer mehr möchte, geht die 15 Minuten Richtung Polis und stromert durch die Restaurant- und Kneipengassen. Dies sollte nach Ende der Vorsaison auch etwas lebendiger werden.

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Beim ersten Abendessen (es gibt zwei Menüs, aus denen man sich jeweils bis mittags eines aussucht) treffe ich die anderen 7 Frosch-Gäste, die schon da sind, später am Abend kommen noch 3 weitere dazu. Unser damit überschaubarer Elfertisch: Alter 40 – 63, 2 Paare, 3 Männer, 4 Frauen – eine gute Mischung. Nach Agates Ansprache stellt sich auch Stefan als unser MTB-Guide vor, und die Woche kann langsam starten.

Die kurze Bike-Einweisung am nächsten Morgen hin uns gebracht, radeln wir auf saison-neuen Rädern gemütlich auf der Einführungsrunde nach Polis und in die nähere Umgebung. Die Lage verspricht angenehm anspruchsvolle Touren, eine Erwartung, die nicht enttäuscht werden soll, wie wir die nächsten Tage feststellen werden. Zum Ende der Tour treffen wir in der Stadt in Tinas idyllischem Café auf Agate und die Wanderer und genießen u. a. Joghurt mit Honig und Nüssen, zypriotischen Kaffee und unser Dasein als solches.

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Die 3 weiteren Touren, die wir 5-6 Biker die nächsten Tage mit einem souverän führenden und gut gelaunten Stefan machen, finden alle bei strahlendem Sonnenschein statt, die Temperaturen steigen über die Woche von 25 auf 33°C an und sind damit deutlich sommerlicher als üblich – uns freut es! Die Tourlängen gehen von 34 bis 56km, die Höhenmeter steigern wir von ca. 450 auf ca. 600, dann ca. 850 HM. Die erste Tour über Aphrodites Bad zur blauen Lagune beinhaltet 2 schöne knackige Anstiege, auf der mittleren Tour zum Stausee sind es 9 km konstant bergan mit 9% Steigung, auf der letzten, langen, aber auch definitiv schönsten wird dieser Anstieg noch auf 14 km ausgedehnt. Im Vergleich zu Sarti, Kreta, Lesbos oder Montaione sicher die anspruchsvolleren Strecken – eine gute Grundkondition ist hilfreich, damit es Spaß macht und man die wild-schöne Landschaft in dieser Gegend auch in vollen Zügen genießen kann.

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Die Wanderungen müssen auf Zypern offiziell von einheimischen Guides geführt werden, und die sich damit ergebende Kombination aus Agate und Petros sorgt für eine gut gelaunte Wanderung durch die Avagas-Schlucht, das unbestrittene Hiking-Highlight der Woche, in das auch wir Biker uns einklinken. Nachdem wir eine ganze Weile gemütlich auf Schotterwegen bergab ins Tal wandern, beginnt der fantastische Teil – bergauf über schmale Waldpfade im Halbschatten, felsige Flußbettabschnitte, Kletterpassagen und Tunnelwege. Eine eindrucksvolle Tour, die wir in Tinas Café entspannt noch einmal Revue passieren lassen. Feste Wanderschuhe machen hier übrigens tatsächlich Sinn…

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Als Ausgleich zu den sportlichen Anstrengungen lassen wir es uns an einem unserer Nachmittage auf der Bootstour zur blauen Lagune einfach mal ganz ohne Bewegung gut gehen und den Wind bei einem kühlen KEO um die Nasen wehen. Der Badestopp erfrischt (das Meer hat bereits jetzt schon gute 20°C), und das anschließende, auf dem Boot gegrillte Barbeque ist eine willkommene und gelungene Abwechslung. Die Rückfahrt im Sonnenuntergang hat Postkartenqualität, und der Drink an der Hafenpromenade setzt einen schönen Schlußpunkt hinter diesen Nachmittag.

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Ebenfalls zur Entspannung tragen Agates Nachmittagskurse bei, in denen sie uns charmant-fordernd stretchen lässt, uns mit gezielten Rückenübungen nach den Biketouren wieder gerade biegt oder sich – in diesem Fall eher weiblich gebucht – auch um Bäuche, Beine und Gesäße kümmert. Daneben ist es ihr gelungen, mich nach Jahren der Skepsis tatsächlich für das Standup Paddling zu begeistern, was mir nach einem ersten, kippelig-nassen Übungsnachmittag dann – bei zugegeben glattem Meer – auch ganz annehmbar gelungen ist: eine schöne, neue Erfahrung.

Dem Touristik-Anteil der Woche wird mit dem Ausflug nach Nikosia Rechnung getragen – Petros, unser oben schon genannter zypriotischer Guide fährt uns in 2 Stunden im Kleinbus in diese geteilte Landeshauptstadt,  wir dann zum Teil zusammen, zum Teil aufgeteilt erkunden. Skurriles Highlight ist sicher der Grenzübergang vom griechischen in den türkischen Teil, der völlig unkompliziert (Personalausweis reicht) funktioniert und uns ermöglicht, einen Eindruck von beiden Seiten zu bekommen. Wir schlendern an einigen Sightseeings vorbei, lassen die Atmosphäre auf uns wirken, die Cafés laden zum Verweilen ein, und nach einigen Stunden    geht es dann zum letzten Abendessen dieser Woche wieder zurück zum Hotel.

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Fazit dieser Woche:
Sehr schöne Bike-Touren, eine beeindruckende Wanderung und 2 entspannnte Ausflüge, begleitet von 2 Teamern, die uns kompetent und mit guter Laune durch die ansonsten sehr ruhige Woche geführt haben – ein idealer Kurztrip für eine Woche in der Vorsaison, wenn man eine gute Mischung aus Sport, Entspannung und Sonne sucht.

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Reisebericht Korfu vom 7.-14.5.2016

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Reisebericht von Kai Nitschke (kainitschke at gmx.net)
FROSCH Reiseziel Sportclub Korfu in Agios Georgios, Griechenland

Nachdem der April in Deutschland extrem kalt und verregnet war, entschied ich mich kurzfristig für eine Frosch-Reise in den Süden. Meine Wahl fiel auf die griechische Insel Korfu, was vor allem an der Unterkunft im Hotel San Georgio lag, welches ich aus einem früheren Urlaub bereits kannte. Das Hotel liegt inmitten eines wunderschönen sehr gepflegten Gartens und zudem sehr zentral zum Strand sowie direkt gegenüber der froscheigenen Mango-Bar, wo inklusive Essen die abendlichen Aktivitäten stattfinden.

Frosch hat in Korfu zwei weitere Unterkünfte: Die Studios Dionyssos sowie den Single-Sportclub Paradise, die direkt nebeneinander und vom Hotel zu Fuß rund fünf Minuten entfernt liegen. Dort sind die Zimmer etwas kleiner, dafür ist der Urlaub aber auch preiswerter. Zudem können der dortige Pool sowie der Garten mit dem Hotel San Georgio nicht mithalten. Natürlich dürfen auch die Dionyssos- und Paradise-Gäste den Hotelgarten nutzen. Ich hätte aber keine Lust immer hin und her zu latschen, selbst wenn es nur fünf Minuten sind.

Frosch bietet auf Korfu gerade in der Vorsaison ein sehr breites Angebot: Täglich zwei Rad- und zwei Wandergruppen sowie eine Wassersportstation mit vielen Möglichkeiten, wie zum Beispiel Surfen, Stand up Paddling, Katermaran-Segeln und Kiten. Ich entschied mich, schwerpunktmäßig Rad zu fahren, wozu Korfu gute Voraussetzungen bietet: Die Landschaft ist hügelig und es gibt vergleichsweise wenig Verkehr. Zudem fährt man meistens abseits der Hauptverkehrsstraßen, vielfach auch auf Schotterpisten oder landwirtschaftlich genutzten Feldwegen.

Die vier angebotenen Radtouren begannen regelmäßig um 10 Uhr, dauerten meistens bis 13-14 Uhr und waren für jeden der Teilnehmer gut zu schaffen. Zudem wurde nach Anstiegen natürlich gewartet und an Stellen mit schöner Aussicht auch immer mal eine längere Pause gemacht. Wer mehr wollte, konnte auch noch vor Ort gegen Aufpreis die Radintensivgruppe dazu buchen und war dann meistens zwischen 17-18 Uhr zurück.

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Des Weiteren ist die Orientierung in Korfu nicht schwierig, da die Insel gerade in dem Bereich des „Frosch-Ortes“ Agios Georgios recht schmal und dünn besiedelt ist. Wer sich vom Meer weg bewegt und auf den nächsten Hügel fährt, hat daher schnell beide Küsten sowie Agios Georgios im Blick. Zudem hatte der Rad-Guide Daniel auch immer ein paar Tipps für kleinere Ausflüge mit dem Mountain-Bike. Ich war daher am Nachmittag zweimal auf eigene Faust unterwegs und habe immer unproblematisch wieder zurück gefunden.

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Die meisten Nachmittage habe ich aber im Garten des Hotels verbracht, wo sich regelmäßig die Tour-Rückkehrer trafen. Neben dem Pool befindet sich dort ein Beach-Volleyball-Feld sowie ein Tennisplatz und eine Tischtennisplatte. Schläger und Bälle für alle Sportarten stehen kostenlos zur Verfügung. Zudem wurde an mehreren Tagen ein Fitness-Training angeboten, wie man es aus deutschen Sport-Studios kennt. Es bestand aber auch die Möglichkeit, schlicht an der meist ab 15 Uhr geöffneten Pool-Bar abzuhängen oder eine der ausreichend vorhandenen Strandliegen zu nutzen.

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Zusätzlich zu den zahlreichen sportlichen Aktivitäten bietet Frosch auch (gesondert zu zahlende) Ausflüge nach Korfu-Stadt sowie zur Nachbarinsel Paxos an. Praktischerweise lag die Fahrt nach Korfu-Stadt auf dem freien Tag von Rad-Guide Daniel, so dass ich mitgefahren bin. Los ging es um 13.30 Uhr mit einem ersten Stopp rund eine Stunde später an einem Schloss, in dem die österreichische Kaiserin Sissi (besser bekannt als Romy Schneider) regelmäßig ihre Urlaube verbrachte. Danach folgte in kleinen Gruppen eine Tour durch Korfu-Stadt, das über mehrere historische Festungen verfügt, die man hätte besichtigen können.

Glücklicherweise gibt es auch eine schöne Altstadt mit engen Gassen und großen Plätzen sowie einer ansehnlichen Zahl von Cafés. Zudem gibt es natürlich genügend Gelegenheit zum Shoppen, auch wenn Korfu-Stadt insgesamt sehr übersichtlich ist. Gegen 20 Uhr trafen sich dann alle Frösche wieder in einer zuvor genannten Taverne und nach dem dortigen Essen ging es mit dem Bus zurück nach Agios Georgios.

An den übrigen Abenden sammelten sich die Frösche regelmäßig ab 19.30 Uhr in der Mango-Bar. Dort kann man einen ersten Drink mit Meerblick nehmen und ab 20 Uhr startete das 3-Gänge-Menü des froscheigenen Koches. Danach folgten die froschüblichen Abendaktivitäten wie zum Beispiel das obligatorische Kicker-Turnier und auf der Farewell-Party wurde auch getanzt. Wirklich hoch her ging es in der Vorsaison aber (noch) nicht, zumal auch die Gruppe in meiner Woche eher inhomogen war: Im Hotel San Georgio waren für Frosch-Verhältnisse eher ältere Gäste (50+), in den beiden anderen Unterkünften überwiegend jüngere Alleinreisende (30+).

Zudem haben das große Sport-Angebot sowie die drei Unterkünfte natürlich den Nachteil, dass man längst nicht zu allen Fröschen Kontakt hat, sondern im Wesentlichen diejenigen kennenlernt, die im gleichen Hotel wohnen oder in der gleichen Sportgruppe sind. So kann es durchaus vorkommen, dass man subjektiv den Eindruck hat, am Farewell-Abend jemanden zum ersten Mal zu sehen, was mir in anderen Frosch-Urlauben noch nicht passiert ist.

Insofern ist Korfu vor allem ein gutes Reiseziel für Frosch-Gäste, die ein großes Sportangebot schätzen und keinen Wert auf eine kleine überschaubare Gruppe legen. Zudem bietet der Sport-Club ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und ist von zahlreichen deutschen Flughäfen in rund zweieinhalb Stunden vergleichsweise schnell zu erreichen.

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Samos zum siebten!

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Reisebericht von Carsten H.
FROSCH Reiseziel Sportclub Helen Yolanda auf Samos, Griechenland

Im Mai ging es zum insgesamt siebten Mal nach Samos. Ganz objektiv bin ich wohl als so häufiger Wiederholer nicht, doch kann ich gut berichten, was sich verändert hat.

Zu allererst und ganz eindrücklich: Es gibt keine Flüchtlinge mehr auf Samos!

Ich war auch im September 2015 dort. Zu dieser Zeit sah man morgens auf den MTB-Touren an den Felsen der Küste viele Rettungswesten liegen und begegnete am Rand der Strasse Flüchtlingsgruppen, die zu Fuß auf dem Weg in die nächste Stadt waren. Die Rettungswesten und Gruppen belästigten niemanden und die Flüchtlinge lächelten uns oft froh an. Dadurch wurde die Flüchtlingsproblematik ein wenig realer, doch von aktiver Belästigung habe ich nichts bemerkt.

Innerhalb der Woche im Mai 2016 habe ich keine Rettungsweste, kein Flüchtlingsboot und an der Strasse auch keinen Flüchtling mehr gesehen.

Nun aber zur eigentlichen Reise, bei der siebten Ankunft auf Samos fühlte es sich ein bisschen wie „Nach Hause kommen“ an. Die Organisation vor Ort klappte lückenlos und aus München kommend konnte ich gegen 13 Uhr bereits mein erstes Getränk an der Sailing Bar geniessen, nachdem ich sogar bereits mein Zimmer bezogen hatte. Die Zimmer im Hotel wurden über den Winter renoviert, es wurde neu gestrichen, neue Duschvorhänge spendiert, die Zimmer etwas gemütlicher eingerichtet und die Matratzen erneuert. Nach einem gemütlichen Abendessen im zum Hotel gehörenden Restaurant Garden klang der Abend sanft aus.

Am nächsten Morgen stellte der MTB-Teamer Mario zusammen mit Marjan der Wanderführerin das Wochenprogramm vor. Es gibt zwei verschiedene Wochenprogramme, so dass auch bei einem zweiwöchigen Aufenthalt keine Langeweile aufkommt.

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Danach ging es auf die MTB-Einsteigertour „zur Eisdiele“ bzw. auf die Einsteigerwanderung. Da ich ausschliesslich MTB-Touren mitgemacht habe, kann ich zu den Wanderungen nichts berichten. Auf der Einsteigertour konnten sich die Gäste an die Räder gewöhnen.

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Am Nachmittag stand noch eine ruhige Yogastunde auf dem Programm.

Ich mag die weiteren Radtouren im Detail hier nicht beschreiben, das wären ohnehin nur Beispiele. Innerhalb der Woche steigerten sich technischer und konditioneller Anspruch langsam, aber alle Touren sind „massentauglich“ und bei normaler Kondition auch für Änfänger auf dem Rad geeignet.

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Einige mögliche Aktionen wiederholen sich wöchentlich. Am Donnerstag Abend war „Tanzabend“ in der Sailingbar. Trotz einer etwas kleineren Gruppe als sonst war die Stimmung grandios. Am Freitag spielte Kosta zusammen mit Eleni fantastische Live-Musik in der Odyssey-Bar. Das sollte niemand versäumen.

Am letzten Abend wurde der schwer fallende Abschied auf dem Dorfplatz gefeiert und Montags stieg ich schweren Herzens wieder in den Flieger nach Hause.

Mehrfach wurde ich in diesem Urlaub gefragt, warum ich denn immer wieder nach Kokkari zurück kehre. Das ist eigentlich ganz einfach, wenn ich kurz darüber nachdenke. Samos ist eine schöne grüne Insel mit tollen Kiestränden und azurblauem bis türkisem Wasser.

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Die 18 Grad im Mai reichten für kurze Sprünge ins Nass bereits aus. Kokkari ist ein gemütlicher Ort mit verwinkelten Gassen und insgesamt einer entspannten Atmospähre. Kaum angekommen stellt sich das Urlaubsgefühl ein. Die Menschen vor Ort sind allzeit freundlich und um das Wohl ihrer Gäste bemüht ohne dabei gestresst zu wirken. Die angebotenen Mountainbiketouren machen Spaß, sind nicht zu ambitioniert, können aber jederzeit ein bisschen „ergänzt“ werden. Das Hotel ist gut gelegen und die Zimmer entsprechen genau dem, was ich in einem Griechenlandurlaub brauche.

Ich habe fest vor, auf die Insel zurück zu kehren!

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Sri Lanka – ein Land für ein Abenteuer

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Reisebericht von Grit J.
FROSCH Reiseziel Sri Lanka

Meine Entscheidung für die Reise nach Sri Lanka fiel Anfang Januar, wo das Fernweh nach exotischen und warmen Ländern am größten ist. Die Reisebeschreibung klang sehr abwechslungsreich und vor allem nah an den Menschen des Landes. Das hat für mich den Ausschlag gegeben. Upendra, unser Reiseleiter hat uns, was die Vielseitigkeit des Reisekonzepts angeht, nicht enttäuscht. Die Reise war ein guter Mix aus Abenteuer, Spiritualität, Natur, Tempelbesuchen, original einheimischen Essen, Baumhütten bis noblen Hotels, Begegnung mit „wilden“ Tieren, sportlichen Aktivitäten und Entspannung am Strand.

Wetter
Gleich am Flughafen schlug mir nach einem langen Flug die feuchte Hitze entgegen. Es waren gut 35 Grad und eine Luftfeuchtigkeit über 80%. Schwitzen ist hier an der Tagesordnung, selbst beim Nichtstun. Upendra erwartete uns direkt in der Flughafenhalle. Nach der Begrüßung wechselte ich als erstes die deutsche Winterklamotte in T-Shirt, luftige Hosen und Flipflops. Erleichtert darüber endlich angekommen zu sein, war ich froh, das Upendra uns mit einem Bus ins Hotel begleitete. Wir hatten jetzt erst mal Zeit 3-4 Stunden am Strand von Negombo zu relaxen und „anzukommen“, bevor wir uns 19 Uhr zum gemeinsamen Abendessen am Hotel trafen.

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Essen
Selbst abends nach Sonnenuntergang war es noch immer unbegreiflich warm. Wie haben auf dieser Rundreise an verschiedenen Orten gegessen, manchmal in Hotels, aber auch außerhalb in verschiedenen Restaurants. Reis, viele Curry-Varianten, Fisch, Fleisch, Gemüse, geriebene Kokosnuss und z.T. scharfe Beilagen dominierten den Speiseplan. Ich esse gern scharf, deswegen war es nach meinem Geschmack, aber man kann dem auch ausweichen, wenn man es nicht mag.

Das Frühstück fiel meistens eher spärlich aus. Hier waren Bananen, Joghurt oder herzhaftes Kleingebäck geboten, dazu Tee, Kaffee und Saft. Da wir oft früh am Morgen gestartet sind, um die kühlen Morgenstunden zu nutzen, sind wir meistens gegen 9 oder 10Uhr nochmal irgendwo in einer einheimischen Bäckerei für ein 2. Frühstück eingekehrt.

Mittags haben wir unterwegs immer wieder mal kleine Familienrestaurants aufgesucht, wo unsere Gruppe von 16 Personen gar nicht immer reinpasste, so haben wir uns auch manchmal aufgeteilt. Upendra hat das super gemanagt, sodass keiner hungrig weiterfahren musste.

Abends haben wir in Hotels gegessen, aber auch mal am Strand oder bei Familien. Das war eine gelungene Abwechslung und oft sehr unterhaltsam. Wir durften sogar 1-2 Mal beim Kochen helfen. Die Verständigung mit den Familien hat mit Händen und Füßen gut funktioniert. Das hat mir an dieser Reise besonders gefallen, die Nähe zu den Singalesen und die Möglichkeit, wenn auch in der Verständigung eingeschränkt, Zeit mit ihnen zu verbringen.

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Sport/Aktivitäten
Diese Reise ist nichts für Teilnehmer, die einen Entspannungsurlaub buchen wollen. Ich würde sogar sagen, sie ist in Teilen sehr anspruchsvoll, was u.a. mit dem Klima zusammenhängt, aber auch mit der Straßenbeschaffenheit und den Wegen. Die Wanderungen empfand ich als moderat und gut machbar. Das Baden in den Flüssen während der Wanderungen waren für mich ein echtes Highlight und im Gegensatz zum Baden im Meer auch mal sehr erfrischend.

Ich bin eine eher geübte Mountainbike-Fahrerin, aber die Touren hatten es trotzdem ins sich. Zwar klingen sie zahlenmäßig kurz (8-35km), aber die Höhenmeter und das holperige Gelände kombiniert mit der Hitze waren trotzdem nicht ohne. Wir haben es immer alle geschafft, jeder in seinem Tempo, das fand ich gut. Upendra hat zudem immer geschaut, dass alle gut mitkommen.

Den ordentlichsten Muskelkater meines bisherigen Lebens hatte ich nach der Besteigung des Sri Panda Kanda (Adam´s Peak). Er dauerte vier Tage, trotz Magnesium. Fast 20.000 Stufen haben wir an diesem Tag erklommen, hoch und runter zusammen knapp ca. 2.000-2.200 Höhenmeter, wenn ich mich nicht verrechnet habe. 1:30 Uhr sind wir aufgestanden, um 2:00 Uhr die Besteigung zu starten. Es ist schwer sich vorzustellen, aber man geht einfach unendlich viele Treppen hinauf, das ist schon ein Erlebnis der besonderen Art. Was mich sehr beeindruckt und ins Staunen versetzt hat ist, das viele ältere Menschen (Ü-60) barfuß und nur mit einer Tunika bekleidet hochgepilgert sind. Manche habe sogar andere getragen. Upendra erzählte uns, das ein guter gläubiger Singalese diese Besteigung jedes Jahr einmal macht. Naja, das hält zumindest fit. Und nach einem wunderschönen Sonnenaufgang geht man fast das Doppelte an Stufen auf der anderen Seite wieder herunter. Die Landschaft und der Blick ist atemberaubend, fast wie ein Märchenwelt aus Herr der Ringe. Trotzdem ging das Ganze schon ordentlich in die Waden und Oberschenkel. Alles in allem war es aber ein einmaliges Erlebnis und das erfrischende Bad im Fluss am Ende der Wanderung mit den gratis „Knabberfischen“ hat für alle Strapazen entlohnt. Ich fühlte mich danach wie neu geboren.

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Übernachtung
Von einem Matratzenlager bei einer einheimischen Familie, einem abenteuerlichen aber coolen Baumhaus, einfachen Pensionen/Bungalows bis hin zu schönen Hotels hatten wir alles dabei. Man lernt Luxus hier wirklich schätzen, weil es ständig zwischen spartanischen Leben und Hotelleben abwechselt. Zweimal waren wir drei Tage tief im Dschungel und wenn man dann wieder in die Zivilisation kam, fühlte sich das an wie eine Reizüberflutung an Geräuschen, Vielfalt, Farben, Menschen, Moderne, High-Tech usw. Ich fand diese Wechsel äußerst spannend, ein wenig wie ein Experiment mit sich selbst und stellte wieder mal fest, wie sehr man Dinge doch für selbstverständlich nimmt. Die Klimaanlage im Hotel tat zumindest zum Runterkühlen des Zimmers vorm Schlafen ab und zu schon echt gut, denn immer Schwitzen und kleben kann auch nervig sein. Mit dem Waschen war es im Dschungel auch etwas abenteuerlich. Hier gab es hin und wieder eine schnelle Katzenwäsche im Fluss oder in einem See, wo auch Elefanten 800m von uns entfernt badeten. Es gab sonst keine Möglichkeit zum Waschen. Da ich gern im Wasser bin, war es mir egal, Hauptsache irgendwie frisch machen. Die Dusche im Hotel Tage später hat man natürlich trotzdem sehr genossen.

Abenteuer
Der Titel des Reiseberichts hält, was er verspricht. Die Begegnung mit wilden Elefanten war eines meiner persönlichen Highlights. Aber auch die Bekanntschaft mit Blutegel zog sich durch den zweiten Teil der Reise. Manche Teilnehmer hatten zahlreiche davon, manche auch gar keine. Jedenfalls sind diese Biester verdammt anhänglich und irgendwann auch echt nervtötend. Die heften sich an einen, sobald man im Urwalds stehen bleibt und krabbeln über die Schuhe in die Socken. Da hat es schon den einen oder anderen Blutfleck gegeben. Auch wenn Upendra uns immer wieder beruhigte, das sie nicht gefährlich sind, fanden wir sie trotzdem widerlich und wollten sie nur so schnell wie möglich los werden. Wenn die sich nämlich erstmal festsaugen, soll man sie nicht abreißen, sondern sich vollsaugen lassen und dann fallen sie irgendwann von selbst ab. Na toll, keine erstrebenswerte Erfahrung. Wir sind alle ohne Blutegelsocken ausgekommen, man muss eben aufmerksamer sein, dann geht es.

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Reiseleitung
Upendra hat in diese Reise wirklich fast alles reingesteckt, um uns sein Land mit allen schönen Seiten zu präsentieren. Dadurch waren die Tage oft sehr voll und wir hatten wenig „Freizeit“. Manchmal wäre ein Programmpunkt weniger pro Tag „mehr“ gewesen. Trotzdem haben wir natürlich unglaublich viel gesehen und erlebt, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Upendra war ein sehr engagierter Reisebegleiter und hat versucht auf alle unsere Wünsche einzugehen, was bei 16 Personen schon eine ganz besondere Herausforderung ist. Ich finde das hat er super gemeistert. Er spricht gut Deutsch und was ich persönlich sehr sympathisch finde, er spricht schweizer-deutsch. Ich finde einen Schweizerdeutsch sprechenden Singalesen schon eine ungewöhnliche aber auch sehr amüsante Kombination. Es gab deswegen so viel schöne und lustige Momente. Upendra ist spontan und stellt sich schnell auf Situationen ein. Er ist sehr sozial eingestellt. Das Wohl der Singalesen hat er im Blick und ihm ist wichtig, dass das Geld der Touristen nicht nur an die reichen Hotelbesitzer geht, sondern auch an arme Familien und Teeplantagenarbeiter. Diese Einstellung fand ich sehr beeindruckend und habe sie auch gern unterstützt.

Fazit
Eine großartige, facettenreiche, aktive und spirituelle Reise für Abenteurer, die auch außerhalb von 4 Sterne Hotels nächtigen können und stattdessen mal in der Einfachheit das Besondere finden.

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Reisebericht Lazy Finca Mallorca

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FROSCH Reiseziel Lazy Finca Son Valls im Südosten Mallorcas

Am Samstag kamen wir gegen Mittag in der Finca an. Wir hatten uns für einen Mietwagen entschieden um flexibel zu sein, Ausflüge zu unternehmen. Mit Hilfe der Wegbeschreibung, die wir vorher angefragt hatten, konnten wir es super finden. Auf der Lazy Finca nahm uns Jill herzlich in Empfang und zeigte uns die Räumlichkeiten und die Außenanlagen. Unser Zimmer hatte eine große Dachterasse, welche einen tollen Weitblick hatte und mit originellen chilligen Möbeln aus Europaletten ausgestattet war.

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Die Lazy Finca ist sehr ländlich gelegen und die hauseigenen Zitronen, Albericoquas und Eier konnten wir während der folgenden Tage kosten. Sehr verwundert war ich über die Zitronen, welche nicht sauer waren, sondern süß wie Honigmelonen schmeckten.

Nachdem wir die Koffer ausgepackt hatten, chillten wir erstmal am Pool. Hier ist es perfekt für Ruhesuchende. Zur Belustigung trug hier immer wieder das verrückte Huhn bei, dass regelmäßig ausbüchste, um auf der Liegewiese spazieren zu gehen.

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Nachmittags fuhren wir nach Porto Colom um dort an der Strandbar am Meer noch ein Getränk zu trinken. Abends wurde uns ein typisch mallorquinisches Menu von der spanischen Hausköchin gekocht.

Am Sonntag gingen wir vor dem Frühstück joggen. Jill hatte hier gute Tips für Wege, je nach gewünschter Länge der Runde. Dannach stärkten wir uns am Frühstücksbuffet, welches immer ein reichhaltiges Angebot bereit hielt. So gab es neben Käse und Wurst immer frischen Obstsalat, Tomaten, Gurken, Müsli und besonders leckeres Brot. Auch die Hühner sorgten hier auf Wunsch regelmäßig für die Versorgung mit Rührei. Nach dem Frühstück nutzten wir den Vormittag zu einem Ausflug zum Markt nach Felanitx.
Nachmittags machten wir einen Ausflug zur Cala Lombards, einer kleinen wunderschönen Bucht mit türkisem Wasser. Alex und Jill haben auch SUP-Boards, die wir ausleihen konnten.

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Im Laufe der Woche lernten wir auch noch weitere wunderschöne Buchten der Umgebung kennen (Cala Sa Nau und Cala Mondrago).

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Zwei Mal pro Woche wird außerhalb der Finca gegessen. Hier haben Jill und Alex gute Restauranttipps in der Umgebung. Einige Gäste haben die Empfehlung in Felanitx ausprobiert und es soll sehr lecker gewesen sein. Wir entschieden uns, die freien Abende mit einem Ausflug zu verbinden und waren einmal in Palma und einmal in Cala Figuera. Cala Figuera ist ein ganz idyllisches Fischerdörfchen welches sich ca. 25 km von der Finca entfernt befindet und einen Besuch lohnt. Hier liegen noch Fischernetze aus und in dem klaren Wasser konnten wir sogar auch Fischschwärme sehen. Dieser hübsche Ort ist vom Massentourismus und Hotelburgen verschont geblieben.

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Auch wer sich sportlich betätigen möchte, kommt in der Lazy Finca auf seine Kosten. So nutzten wir zum Beispiel das Yogaangebot, welches wunderbar in diese ländliche Umgebung passt. Zweimal pro Woche kommt eine Yogalehrerin in die Finca und bietet eine 90-minütige Yogasession an, die auch für Yogaunerfahrene absolut machbar ist. Auf Wunsch können auch Massagetermine vereinbart werden. Die Massage-Option haben wir nicht genutzt, haben aber von einem Gast gehört, dass sie sehr wohltuend gewesen sein soll.

In der Mitte der Woche nahmen wir das tolle Angebot von Jill und Alex für einen Transfer zu einer Biketour gerne an. Mit einem kultigen VW-Bus und den Ghostbikes an Bord ging es nach Arta. Da wir in der Woche nur sehr wenige Gäste waren, kamen wir in den Genuß dieser Möglichkeit. Von Arta führen wir über schöne Landschaften nach Manacor. Das besondere an der Strecke ist, dass hier ursprünglich eine Bahntrasse geplant war und man mit dem Rad an quasi ungenutzten Bahnhöfen vorbei und durch Bahntunnel fährt. Die Bahnstrecke ist nie in Betrieb genommen worden und ist nun ein ausgebauter Schotterradweg.

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Am Donnerstag verbrachten wir einen Tag in Palma. Alex und Jill hatten gute Tipps, wo wir umsonst parken konnten, so dass wir von dort sehr unkompliziert zu Fuß die Altstadt und die Kathedrale erreichen konnten. An diesem Tag war es tatsächlich über 30 Grad, was sich aber in den engen Altstadtgassen, der Kathedrale und den klimatisierten Geschäften sehr gut aushalten ließ.

Unseren letzten Urlaubstag nutzten wir nochmal für einen ausgiebigen Strandtag in der Cala Sa Nau.

Zum Abschluss der Woche gab es in der Finca noch eine köstliche Paella (vegetarisch und mit Meeresfrüchten/Fleisch). Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen und zurück in das kalte Deutschland.

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Auch wenn es kein „volles Radtouren- und Wanderprogramm“ gibt, können wir die Finca für entspannten Urlaubstage in herzlicher und chilliger Atmosphäre sehr empfehlen. Jill und Alex geben sich alle Mühe auf die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste einzugehen. Und die Lage im Südosten der Insel, bietet viele Möglichkeiten für Ausflüge in wunderschöne Badebuchten.

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Mallorca von seiner schönsten Seite (23.04. – 07.05.2016)

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FROSCH Reiseziel Sportclub Hotel Vent-i-Mar in Can Picafort, Mallorca

Ich war früher schon öfter auf der Insel und sie hat mir immer gut gefallen. Die Bucht von Alcudia im Nordosten war mir bis dahin nicht so sehr bekannt und von Can Picafort hatte ich bereits einiges gehört. Die Fotos und Informationen auf der Frosch-Seite haben mich gleich inspiriert.

Der Flug war spät abends und die Busfahrt vom Flughafen zum Hotel ewig lang. Obwohl es bereits 23 Uhr war, wurde ich von der Teamleiterin herzlich begrüßt und es gab noch einen Snack, bei dem wir uns gut unterhalten haben. Sie wartete tatsächlich noch auf einen weiteren Gast. Das Hotel und Zimmer machten gleich einen guten Eindruck. Ich war angekommen – herrlich J

Am nächsten Morgen begrüßte der Tag uns mit einem strahlenden Sonnenschein und wir konnten auf der Sonnenterrasse direkt am Meer frühstücken. Es war wie im Urlaub – stimmt ich war ja im Urlaub 😉 Das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche übrig. Alles war frisch und geordnet aufbereitet. Das Rührei war nicht aus der Tube, sondern frisch. Wurst, Käse, Schinken, Müsli, Obst, O-Saft … Hunger bekommen ? Mir ging es jedenfalls so. Und mit diesem Blick auf das Meer schmeckte alles doppelt so gut.

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Bleiben wir doch gleich beim Essen. In 14 Tagen wiederholten sich die Gerichte am Abend nur selten. Die Tapas-Abende waren der Knaller. Die Schälchen nahmen einfach kein Ende. Eins schmeckte besser als das andere und abgerundet wurde die Völlerei mit einem genialen Mandelkuchen. Wer in diesem Urlaub hungrig bleibt, ist selber schuld. Für die Ausflüge kann man sich am Abend zuvor super leckere Baguettes belegen lassen. Aber man sollte an dem einen oder anderen Nachmittag noch Platz für einen Kuchen lassen. Zusammen mit einer dampfenden Tasse Kaffee ist die erlesene Auswahl ein Gedicht.

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Jetzt genug vom Essen. Dies ist bekanntlich ein Sporturlaub 😉 Ich hätte nicht gedacht, dass man auf der Insel so tolle Wandertouren absolvieren kann. Entweder schlendert man die ersten Meter über den Strand oder fährt mit dem Taxi zu einem der Gebirge links und rechts der Bucht. Von den Schwierigkeitsgraden her ist für jeden etwas dabei. Wenn man die Anhöhen erreicht hat, bietet sich ein traumhafter Blick in die Bucht und aufs offene Meer hinaus. Ein Gefühl von Freiheit weht einem um die Nase, wenn man das unendliche Blau betrachtet. Bei ganz klarer Sicht kann man sogar Menorca entdecken. Gerade mal zwei Flugstunden von Deutschland entfernt und solch paradiesische Zustände. An einem Strandabschnitt bekommt man sogar den Eindruck, dass man sich in der Karibik befindet.

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Ist das Wetter mal nicht ganz so prickelnd, dann ist eine faire Autovermietung nur fünf Minuten entfernt. Man muss ein bisschen auf die ganzen Fahrradfahrer Acht geben. Ansonsten ist die Fahrerei auf der Insel recht angenehm. Wirklich verfahren kann man sich nicht. Im Prinzip geht es an jeder Stelle überall hin und die Straßen sind gut ausgeschildert. Wenn man möchte, kann man sich einfach treiben lassen. Es gibt viel zu entdecken. Wer nach einem schönen Perlengeschenk für die Heimat Ausschau hält, der sollte einen Stopp in Manacor einplanen.

Diese Frosch-Lokationen bietet alles um sich wohl zu fühlen. Die Betreuung und der Service im Hotel geben einem das Gefühl von zu Hause. Es wird sich liebevoll um das Wohl der Gäste gekümmert.

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Ich habe die zwei Wochen genossen und mich toll erholt. Wer sich etwas Gutes tun möchte, sollte Can Picafort aufsuchen. Ein Ort der einiges zu bieten hat und nicht zu überlaufen ist. Die Jahreszeit war für sportliche Aktivitäten super.

Wenn Euch der Bericht weitergeholfen hat, würde ich mich freuen und wünsche Euch viel Spaß !

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Si Sa Samos mit Mi Ma Mario

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Reisebericht von Tanja Piranha (13.6.-20.6.2016)
FROSCH Reiseziel Sportclub Helen Yolanda auf Samos, Griechenland

Der Flug nach Samos ist auch für jemanden, der nicht gern fliegt, sehr schön, weil es auf dem Weg dorthin unter einem viele kleine ägäische Inselchen zu bestaunen gibt und wenn – wie in unserem Fall – auch noch die Sonne scheint, hat man eine fantastische Aussicht sowie gesteigerte Vorfreude auf das Urlaubsziel.

Der Landeanflug ist ebenfalls spektakulär, weil ich bis kurz vorm Aufsetzen keine Landebahn gesehen habe und das Gefühl hatte, dass unsere Tragflächen beinah das Meer berührten.

Aus dem Flugzeug ausgestiegen, schlug uns schwül-warme Luft entgegen und – man glaubt es nicht – Regen! (Den sollte ich in den kommenden Tagen noch schmerzlich vermissen, aber zur Ankunft am Urlaubsort war er doch etwas unpassend.)

Da der samiotische Flughafen recht übersichtlich ist, fand man nach Erhalt des Gepäcks sehr schnell die Anlaufstelle für den Transfer zu unserem Hotel Helen Yolanda in Kokkari und wir durften umgehend in einem wohlklimatisierten Reisebus für ca. eine Stunde den östlichen und nördlichen Teil Samos` kennen lernen.

Im süßen, einfach gehaltenen Familienhotel empfing uns dann Teamer Mi Ma Mario, der mit Sicherheit genauso interessant ist wie das angebotene Sportprogramm und uns im locker-saloppen Umgangston eine kurze Einweisung verpasste.

Claudia, meine Reisefreundin, und ich erhielten die Schlüssel zum Zimmer 26 im ersten Stock, welches ich auch jedem anderen Frosch-Reisenden empfehlen würde, weil es als ehemaliges 3-Bett Zimmer recht groß und – da zur Landseite gelegen – nicht so aufgeheizt ist wie die Zimmer auf der Gegenseite … und das ist wirklich nicht unerheblich, wenn man mit 40 Grad zu kämpfen hat.

Nach kurzem Garderobenwechsel ging es los in den Ort Kokkari, ein bisschen Wasser kaufen und natürlich ein Ankunftsbier. Ersteres ist allerdings gar nicht notwendig, denn man kann das Wasser aus der Leitung im nördlichen Teil von Samos bedenkenlos trinken!

Am Ortseingang rechts gibt es einen kleinen Mini-Market, der ganz gut sortiert ist. Und gegenüber davon liegt schon die Bucht von Kokkari mit ihrem schönen Stadtstrand. Hier haben wir uns für ein vorabendliches griechisches Kaltgetränk kurzzeitig niedergelassen und uns vom herrlichen Blau des Wassers sowie Himmels davontreiben lassen.

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Am Abend kehrten Claudia und ich dann in Kostas Taverne ein, ein paar Meter unterhalb des Hotels gelegen, und wir haben zusammen mit den anderen Fröschen leckere griechische Köstlichkeiten vom Grill verputzt, einander kennen gelernt und ´nen Ouzo oder zwei getrunken …

Am zweiten Tag gab es für alle eine kurze Einsteigertour; für die Mountainbiker natürlich mit vorheriger kurzer Bike-Einweisung, und dann durfte man schon losradeln entlang der Küste von Samos. Es war allerdings gewaltig windig, sodass ein zusätzlicher Abstecher nach Vourliotes einstimmig abgelehnt und direkt die Eisdiele im 10 km entfernten Ort Agios Konstandinos angesteuert wurde. Die Eisdiele hat auch allerhand andere Köstlichkeiten wie Eclairs, Pasteten, Kekse oder Blätterteigtaschen mit leicht zimtigem Vanillepudding gefüllt.

Am Nachmittag bot unser Wanderguide Marjan eine Yoga-Einheit am Hotel Helen Yolanda an, die auch von vielen Fröschen wahrgenommen wurde.

Mittwoch standen für die Wanderer eine Wanderung von ca. 13 km und 400 Höhenmeter ins nahegelegene Nachtigallental an, das immer wieder als „wildromantisch“ beschrieben wurde und, was bei steigenden Temperaturen nicht unwichtig ist, auch einige schattige Passagen zu bieten hat. Das Nachtigallental ist in der Tat wildromantisch und sehr abwechslungsreich: Man überquert einige Male ein kleines Flüsschen, hat angenehme Steigungen, ein Kappellchen hier, einen Bergbauern da, eine wunderschöne Aussicht auf den grünen Gegenhang oder aufs blaue Meer und ist als Einsteigertour optimal.

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Kurz vor dem Ende der Wanderung wurde man mit einem leckeren Mahl bei Eleni und Diamantis auf dem Dorfplatz in Vourliotes belohnt – wirklich, wirklich lekka! Ich empfehle die vegetarischen Mixed Bällchen, den frisch gepressten Orangensaft oder auch den erfrischend kühlen Frappé. Ehrlich gesagt sahen alle Speisen köstlich und empfehlenswert aus!

Am Nachmittag blieb dann noch genug Zeit für einen Ausflug zu einer der nahegelegenen Buchten. Schon die Strandzugänge sind verheißungsvoll, aber auch der hoteleigene Pool ist nicht zu verachten!

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Am Abend ging es wie jeden Tag in Kostas Restaurant Garden, wo einem wirklich immer köstliche Speisen kredenzt wurden und man stets mit einem strahlenden Lächeln empfangen wurde. Ach, und übrigens werden auch Vegetarier auf Samos nicht verhungern, vielmehr verwöhnt, beispielsweise mit einer griechischen Suppe aus weißen Bohnen, traditionellem Moussaka oder mit Feta überbackenem Grillgemüse.

Natürlich wurde auch jeden Tag ein Abendprogramm geboten, wie zum Beispiel ein Tanzabend in der Sailingbar oder gemeinsames Rudelgucken eines Deutschland-EM-Fußballspiels oder Live-Musik von Kosta.

Der schönste Tag war für mich der Donnerstag. Da sollte es zu den Potami-Wasserfällen nach Karlovassi gehen. Für die Biker hieß es 25 km hinradeln, Räder an der Hippy´s Beach Bar anschließen, durch ein wildromantisches Waldstück zu einer steilen selbst gebastelten Holztreppe wandern, diese hochkraxeln und sich vor Kopfverletzungen in Acht nehmen ;-), um sich dann nach einer kleinen Stärkung in einer Taverne inmitten der grünen Berge auf den Gang durch die „Schlucht“ zum Wasserfall vorzubereiten. Wasserschuhe gibt es übrigens bei Graffiti in Kokkari für 9 Euro. Solltet ihr kaufen, denn Mario steht gar nicht auf Wanderer oder Biker in Flipflops!

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Angeführt von unserem erfahrenen Teamer ging es dann für ca. 20 min. durch den Bachlauf der Potami-Wasserfälle, was total aufregend und abwechslungsreich ist, denn an manchen Stellen muss man schwimmen oder hochklettern, sich einander die Hand reichen, und häufig sieht man nicht, wohin man tritt und muss sich vorsichtig an spitze Steine herantasten. Aber Marios Instruktionen waren immer super und so kam es, dass wir am Ende alle heile unter den Potami-Wasserfällen standen und eine Foto-Session machten. Anmerkung: Mario ist zwar ein scharfer Typ, aber seine Fotos sind es nicht immer 😉 . Seht selbst:

Weg-zu-den-Potami-Wasserfaellen Die-Schwimmpassage 3-Engel-fuer-Potami

Nach den Potami-Wasserfällen ging es dann für Biker und Wanderer über eben genannte Taverne und Hinabsteigen der abenteuerlichen Holztreppe herunter an den Strand zur Hippy´s Bar. Dort erwarten einen viele Strandliegen mit Strohsonnenschirmen und sogar XL-Doppelbetten mit Sonnendach, auf denen man zu Lounge-Musik „chillen“ kann. Und auch das Essen dort ist sehr zu empfehlen: Allen voran das Club-Sandwich und der Greek Salad!

Nach ausgiebigem Sonnenbaden und Abkühlen im kristallklaren Mittelmeer ging es dann für die Biker gegen Abend wieder 25 km die Küstenstraße zurück. Das war schon ein wenig anstrengend bei 40 Grad, hoher Luftfeuchtigkeit und so vielen Erlebnissen, aber am Ende des Tages fühlte man sich total erfüllt. Die Wanderer hatten den Luxus mit Mietwagen an den Bikern vorbeizufahren und ihnen freudig hinterherzuwinken.

Am Samstag gab es einen Tag zur freien Gestaltung, den die Allermeisten genutzt hatten, um sich irgendwo ein schattiges Plätzchen am Wasser zu suchen … erwähnte ich schon, dass es unerträglich heiß gewesen ist in dieser Woche?

Für solche Tage empfehle ich euch den Aufenthalt am Tsamadou-Beach. Bietet jedem etwas: ganz rechts einen FKK-Bereich und ganz links gibt es die Navagos Beach Bar, in der man die Strandliege zum Preis eines Drinks den ganzen Tag belegen könnte. In dieser Bucht sind auch wieder Wasserschuhe empfehlenswert, da die Steine im Wasser sehr moosig und teilweise scharfkantig sind.

Am vorletzten Tag musste aufgrund der ansteigenden Hitze das Sportprogramm verändert werden. Die Startzeit wurde vorverlegt und Gesamtlänge wie Höhenmeter reduziert. Nun ging es für die Biker in das bereits bekannte wildromantische Nachtigallental. Zuvor musste man aber in Serpentinen unter gleißender Sonne die Asphaltstraße nach Vourliotes hinauf. Tipp: Mindestens 2 Liter Wasser mitnehmen und keinen zu schweren Gang einlegen! Aber keine Sorge: Mario bringt sie alle hoch.

Im Ortskern galt es ein paar steile Rampen zu überwinden, doch Mario hatte immer die richtigen Techniktipps parat, sodass es auch für MTB-Einsteiger motivierend gewesen ist. Der letzte Teil der Strecke ging durch das wildromantische Nachtigallental, das teils sehr stark ausgewaschen, steinig und an einigen Stellen sogar unbefahrbar gewesen war. Doch wir sind alle schadfrei durchs Tal gekommen und Mario hat sein Wort gehalten: „Ich quatsch dich den Berg schon runter.“

Ausgangs des Tales konnte jeder dann entscheiden, wohin er noch fahren mochte. Die Mehrheit entschied sich natürlich wieder für die nahegelegene Eisdiele in Konstandinos ;-). Anmerkung: Ich glaube, die Eissorte „Snickers“ kam in unserer Gruppe ganz gut an.

So ging eine abwechslungsreiche sowie heeeeeiße Woche auf Samos allmählich zu Ende und wurde am letzten Abend selbstverständlich mit ein paar Ouzo auf Eis an der Surfstation begossen.

Wenn es nicht gerade 40 Grad heiß ist, ist Samos die perfekte Insel für Biker, Wanderer, Schnorchler, Windsurfer und viele(s) mehr. Alles liegt dort nah beieinander und bietet für Einsteiger sowie Fortgeschrittene gleichermaßen Abwechslung, Herausforderung und Spaß.

Den größten Spaß hat man als Frosch-Gast jedoch bei den abendlichen Ansagen des Teamers, der nach 12 Jahren Samos gerade seine letzte Saison dort bestreitet.

Das anzukündigende Sportprogramm des Folgetags wurde seinerseits meist – begleitet von diabolisch bis hin zu debilen Blicken – vorgetragen und durch plötzliche Hinweise auf z. B. vorbeifliegende Schmetterlinge oder plötzlich aufkommende Brisen unterbrochen, sodann hinübergeschwenkt zu Anekdoten über Erlebnisse ehemaliger Froschgäste, die meist, weil sie des Teamers Ratschläge nicht befolgt hatten, tragisch endeten. Unverkennbar ist auch seine Affinität zu Wi Wa Wortspielen oder seine Neigung, an griechische Wörter ein „n“ zu hängen: „Jamassn!“. Und aufgepasst: Wer sich wagt, in die Ansagen reinzuquatschen, fällt sofort auf, denn Mario kann sich schnell und gut die Namen seiner Gäste merken und diese dann auch so lange wiederholen, bis auch wirklich jeder in der Runde den Übeltäter identifiziert hat.

Griechenlands grünste Insel wird mir in schöner Erinnerung bleiben, auch weil dort dieser Teamer wirkt. Mehr noch: Mario liebt Samos und Samos liebt Mario und es ist schön das mitzuerleben und mit ihm zu teilen.

Also: Wer in diesem Sommer noch Zeit hat, sollte nach Samos fliegen. Das kleine Familienhotel schafft eine kuschelige Atmosphäre, die Gruppengröße ist nicht zu groß und nicht zu klein, das Sportprogramm abwechslungsreich und man muss sich nicht für eine Sportart entscheiden. Und mit Mario hat man einen erfahrenen Teamer, der einem Samos leidenschaftlich näherbringt. Ein Jammer, dass dies seine letzte Saison ist, denn Samos ohne Mario ist wie „Bier ohne Schaum“, wie „Feta ohne Käse“ oder wie „Bauch ohne Speck“.

In diesem Sinne danke und alles Gute!

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Mallorca Vent-i-mar 18.-25.6.2016

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Reisebericht von Jessica Kurzhals
FROSCH Reiseziel Sportclub Hotel Vent-i-Mar in Can Picafort, Mallorca

Diese spontan 2,5 Tage vorher gebuchte Reisewoche war wirklich wunderbar, aktiv und erholsam zugleich!
Vom Flughafen fuhr der Bus gefühlt alle Hotels von Can Picafort und Umgebung ab. Bei jedem Hotel dachte ich „…hoffentlich ist es das nicht..“, da es meist Riesenklötze waren, die nicht mal nah am Meer lagen.

Am Ende kam ich als einzige Froschreisende an und rollte mein Köfferchen die letzten Meter um die Ecke… und da war es! J Direkt an der Ecke zu „Wind und Meer“. Von außen schaute es etwas schmal und spartanisch aus, was ich sehr sympathisch fand und von innen war es super!

Ich wurde gleich von Teamerin Joey und Angelika vom Hotel sehr nett begrüßt und empfangen. Oben im Zimmer angekommen, ein herrlicher Meerblick und eine sympathische Mitbewohnerin im 3-Zi-Appartment. Die Zimmer waren schön und das Bad ganz neu!

Da ich am Nachmittag anreiste, genoss ich gleich unten im Hotelcafe den leckeren Apfel-Schmand-Kuchen…. Unbedingt probieren und am besten alle Sorten J

Das Abendessen auf der Hotelterrasse besteht aus drei Gängen, die jeden Tag frisch zubereitet und sehr abwechslungsreich sind. Das allabendliche Baguette mit Aioli (de luxe) wurde immer von allen sehnsüchtig als Aperitif erwartet J

Man konnte jeden Tag wählen zwischen Wanderung oder MTB-Tour, bzw. MTB oder Stadttour, wobei das Programm sich zweiwöchentlich abwechselt, was für Reisende, die sich für zwei Wochen entscheiden, ein tolles Angebot ist. Wer einfach nur an den Strand möchte oder etwas auf eigene Faust unternehmen mag, kann dies auch gerne tun.

Die erste Mountainbike-Tour war gut zum Einstieg, sodass ich danach noch mit zwei weiteren Reisenden eine kleine Privattour mit dem Festbike angeschlossen habe.

Die erste Wanderung war sehr abwechslungsreich von der Umgebung her und die Einkehr in ein Restaurant wie in der Raffaelowerbung war traumhaft.

Die zweite Radtour führte zu einer Olivenöl-Verkostung mit anschließender Einkehr in ein ebenfalls sehr interessantes Restaurant. Nach einer kurzen Weiterfahrt wurden uns bei einer kleinen Weinprobe drei sehr leckere Weinsorten angeboten (…bei der Wärme wirkten selbst wenige Schlucke Wein sehr fröhlich J ).

Weinreben

Bei der dritten schweren Radtour ließ ich den MTB-Fortgeschritteneren den Vortritt und entschied mich für die Wanderung, die mich bei der Wärme an meine Grenzen brachte, aber danach auch sehr glücklich nach der Anstrengung machte.
Sowohl MTBler als auch Wanderer trafen sich dann nämlich in einer bilderbuchhaften Bucht aufeinander, in der es eine erfrischende Badepause gab!

Badebucht

Am Donnerstag hatten alle frei, was auch schön war. Wer ein bisschen Nervenkitzel braucht, melde sich bei „Experience-Mallorca“ und nutze den freien Tag hierfür! …

Am Freitag hatten wir die Möglichkeit eine Aloe-Vera-Farm via MTB zu besuchen. Wir bekamen einen leckeren Begrüssungssaft und konnten auch einen Blick auf die Felder werfen, als auch Cremes etc. im nahe gelegenen Shop kaufen, in dem man bei Nachfrage gut beraten wird.

Aloe-Vera

Nach jedem „Aktiv-Ausflug“ hieß es täglich, „erstmal ab ins Meer“ und abkühlen – wunderbar-! Wann hat man solch einen natürlichen Luxus?

Am Strand konnte man sich den Urlaub darüber hinaus mit „Stand-Up-Paddling“ oder „Mölky“, einem Holzwurfspiel bereichern, was in der Gruppe viel gute Laune brachte!

Unsere Reisegruppe war bunt gemischt und wirklich lustig!

Vielen Dank an Alle (Mitreisende und Teamer), es hat Spaß gemacht!!!

PS: Das Highlight: „Wer mag, konnte eines Abends am gemeinsamen Strandspaziergang teilnehmen und sich vorher „ein Getränk seiner Wahl aus dem Supermarkt kaufen…“ ist das nicht (einfach) herrlich? JJJ“ …vielen Dank an Teamer Philipp für diese nette Idee J J J

Sommerreisen_Model

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Paros 01.-15.06.2016

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Reisebericht von Stefanie Burggraf
FROSCH Reiseziel Paros Wanderreise

Als Wiederholungstäterin trat ich diesen Juni wieder die Reise nach Santorin und Paros an. Da ich abends die letzte unserer Reisegruppe war, ging es mit Reiseleiterin Irene direkt zu den anderen Teilnehmern, die schon sehnsüchtig in der Taverne mit guter Laune und knurrenden Mägen warteten. Wir hatten auch gleich einen ersten Eindruck dessen erhalten, was uns die nächsten Tage alles an kulinarischen Köstlichkeiten erwarten wird.

Den nächsten Vormittag ist die Gruppe zusammen durch Fira geschlendert, bevor es nachmittags für die nächsten 11 Tage auf die Fähre Richtung Paros ging.

In Paros angekommen wurden wir herzlich und mit Begrüßungs-Ouzo im Holiday Sun empfangen.

Das Holiday Sun faszinierte auch diesmal wieder mit seiner einmaligen Lage direkt am Meer. Den morgendlichen Meerblick zum Aufwachen und die Sonnenuntergänge zum Aperitif vermisse ich jetzt schon.

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Die Wanderungen sind in der Reisebeschreibung ausführlich beschrieben und wie bereits in den vorherigen Berichten erwähnt eher einfach. Was einem aber bei mehreren Tagen Windstille („Nein, das ist nicht der Meltemi, das ist nur ein Lüftchen“) sehr gelegen kommt. Allen die Probleme mit Schwindelfreiheit und Trittsicherheit haben, ist diese Wanderreise sehr zu empfehlen.

Bei den landschaftlich abwechslungsreichen Wanderungen lernt man Paros und natürlich auch Santorin mit allen seinen Landschaften, den ein und anderen Sehenswürdigkeiten und unterschiedlichen Stränden wunderbar kennen.

So ist das Wanderziel auf Antiparos vor der wohlverdienten Einkehr in der Taverne und dem anschließenden Sprung ins Meer eine Tropfsteinhöhle.

Das nächste Mal ging es nach einem kurzen Transfer zum Schmetterlingstal und über die alte Landstraße nach Parikia. Nach einem kurzen Gang durch die Gassen, die wir an einem der freien Tage dann auf eigene Faust auf einer Shoppingtour erkundeten, gab es wieder den Stopp in Taverne und Badebucht.

Wer Lust hatte und trittsicher ist, konnte vor der Wanderung zum nördlichsten Punkt Paros die Akropolis erklimmen. Der Wandertag schloss mit einem Rundgang durch Naoussa ab, das durchaus auch einen Ausflug an einem der freien Tage lohnt.

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Nach einem der vier Ruhetage an Strand und Pool führte uns der Weg nach Lefkes, dem ehemaligen Hauptort von Paros. Sehenswert sind die engen Gassen und das letzte Stück Wald von Paros. Nach dem Mittagsstopp liefen wir über den Byzantinischen Weg bergab Richtung Meer.

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Unsere vorletzte Wanderung auf Paros haben wir schließlich in Lefkes gestartet. Nach einem kurzen Anstieg ging es nur noch bergab Richtung „Golden Beach“, dem heutigen Badestopp.

Zum Abschluss auf Paros hatten wir eine entspannte Strandwanderung, bei der wir immer das blaue Meer vor Augen hatten. Beim Strand von Santa Maria durften wir einen der letzten Sprünge ins Meer genießen. Die nächste Gelegenheit würde sich dann erst wieder auf Santorin bieten. Wobei wir hier aufgrund des Wellengangs es nur bei einem Strandspaziergang beließen und zum Baden den Hotelpool vorzogen.

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Die Calderawanderung auf Santorin bietet nochmals tolle Ausblicke und Fotomotive. Und die Gewissheit beim ein oder anderen „Ich komme wieder…“

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Die Reise ist so konzipiert, dass man neben den Wandertagen auch genügend freie Zeit hat, die Insel selbst zu erkunden oder einfach faul am Pool oder an einem der nahen Strände in Antiparos zu verbringen. Darüber hinaus gibt Irene genügend Anregungen zur Freizeitgestaltung und ist auch bei der Organisation von Mietwagen, Massage, etc. behilflich. Wir waren mit ein paar wenigen Ausnahmen, eher die faule Strandgruppe.

Für mich ist die Mischung aus Wandern (Aktivität), gemütlich bei leckerem Essen in Tavernen (meist mit Meerblick) zu sitzen und zum Abschluss noch der Sprung ins Meer einfach perfekt. So hat man sich spätestens nach ein paar Tagen mit der griechischen Gelassenheit angefreundet und fliegt nach zwei Wochen Kyklaken sehr gut erholt wieder nach Hause zurück.

Irene sorgt mit ihrer herzlichen, engagierten und fröhlichen Art für das Rundum-Sorglos-Paket. Im Gegensatz zu manch anderen Wanderreisen muss sich niemand um Wasser und den Zwischensnack kümmern. Die erste Tat morgens um 9 Uhr war, die bereitgestellte Wasserflasche wahlweise mit Ingwer, Zitrone und Minze zu verfeinern. An sorgsam ausgewählten Rastplätzen zauberte Irene dann immer viele kleine Leckereien aus ihrem Rucksack.

Alles in allem bietet die Reise die perfekte Mischung aus Wandertagen mit dem nötigen Maß an Erholung in Taverne und am Strand sowie genügend freien Tagen zur eigenen Freizeitgestaltung.

So werde ich bestimmt in den nächsten Jahren wieder als Wiederholungstäterin dabei sein!

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Kalabrien erwandern 05. – 12.06.2016

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Reisebericht von Melanie
FROSCH Reiseziel Kalabrien – Capo Vaticano

Tag 1
Da mein Flug schon früh am Morgen ging, war ich bereits mittags in der wunderschönen „Residence La Conchiglia“ angekommen und durfte mich bei schönstem Sonnenwetter mit dem langen Sandstrand und der weitläufigen Hotelanlage vertraut machen. Das Hotel liegt in einem tollen großzügigen Blumengarten, in  dessen Mitte der Kinder- und der Erwachsenenpool (mit Blick auf das Meer) und das Restaurant liegen. Zum (hoteleigenen) Strand mit Liegen geht es einen kurzen aber steilen Weg runter ( ca 5 Minuten). Unten angekommen gab es erstmal einen Cafe americano an der Beach Bar. Abends trafen sich dann die Frösche zum ersten Kennenlernen und besprechen des Programms. Das Restaurant hat eine riesige Fensterfront mit Blick auf das Meer und die äolischen Inseln – wunderschön! Es gibt jeden Tag Antipasti, 2 Hauptgänge ( jeweils 3 Auswahlmöglichkeiten) und Nachtisch. Ich fand das Essen jeden Tag superlecker. Die Zimmer sind gut ausgestattet mit allem, was man braucht, sauber und geräumig und mit eigener Terrasse.

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Tag 2
Erste Wanderung! Das entspannte Einwandern in der Umgebung startet mit einer Stärkung in einem typisch italienischen Cafe, danach geht es über Wiesen, Felder und  Hügel, vorbei an Olivenhainen, Zitronenbäumen und Wildblumen. An den ersten Maulbeerbäumen findet eine Rast zum Pflücken und Verköstigen statt. Highlight ist aber das Picknick mit frischem italienischem Brot, würzigem Pecorino aus der Region, frischen saftigen Tomaten und scharfer Fenchel-Salami, wundervoll arrangiert von unserem Guide als Willkommensgruß in Bella Italia!
Eine einfache Wanderung zum Eingewöhnen von ca 5 km Länge und 2 Std. reiner Gehzeit.

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Tag 3
Heute geht es auf die Hochebene des Monte Poro über Wildblumenwiesen mit wilder Minze und Fenchel, überall riecht es gut und blüht es bunt! Das Meer haben wir ständig im Blick. Oben angekommen wandern wir zur Wallfahrtskirche „Madonna del Carmine“ und machen Mittagspause in einem typischen italienischen Restaurant mit einem himmlischem Teller Antipasti!
Gestärkt machen wir uns an den Abstieg und verdienen uns in dem Städtchen Joppolo ein Eis oder einen starken Kaffee.
Eine einfache Wanderung von ca 12 km und 4 Std. reiner Gehzeit

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Tag 4
Der Tag steht zur freien Verfügung!
Ich fahre mit dem Zug in den Süden und schaue mir das wunderschöne Fischerdorf Scilla (Geheimtipp!) an, bevor es mit dem Zug weiter geht in die größere Stadt Reggio Calabria. Dort kann man shoppen, an der Strandpromenade sitzen und das italienische Leben auf sich wirken lassen.
Fahrtzeit mit dem Zug eine Strecke ca 1,5 Std.

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Tag 5
Wir beginnen unsere Wanderung heute in der Nähe eines großen Tümpels, auf dem unzählige Frösche laichen, das Quaken ist in der Nähe überall gut zu hören. Dann geht es über Felder und Wiesen immer querfeldein, Ziegen- und Schafherde begegnen uns, des öfteren müssen wir kleine Bächer und größere Gatter passieren. Wir kommen an einem verlassenen Dorf vorbei, dass durch ein Erdbeben größtenteils unbewohnbar wurde und entschliessen uns, hier unserer Picknick aufzuschlagen. Ein bisschen unheimlich ist es schon, nicht zuletzt weil unser Guide uns von den vielen Aberglauben und Riten, die es hier in Süditalien noch überall gibt, berichtet. In einem kleinen Dorf lädt uns ein Einwohner auf ein Gläschen selbstgemachten Rotwein ein, weiter unten können wir unsere Wasserflaschen an einem Brunnen auffüllen. Dann beginnen wir einen heftigen Anstieg, machen in einem großen Olivenhain bei wilden Pferden eine kurze Rast und setzen dann den schweisstreibenden Aufstieg zu den Höhlen von Zungri fort.
Eine anstrengende Wanderung von ca 12 km Länge mit einer reinen Gehzeit von 5 Std., ca 550 hm

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Tag 6
Eine Wanderung mit Meerblick! An der Steilküste entlang geht es einen Weg parallel zum Meer mit ständigem Blick auf Küste und Meer – und Sizilien! Wir wandern durch mannshohen Farn und widerspenstige Brombeersträucher. Oben angekommen gibt es ein typisch italienisches Mittagessen mit Antipasti und Penne funghi – köstlich! Danach fällt der Abstieg nicht mehr so schwer…
Mittelschwere Wanderung von ca 10 km Länge und 4 Std. Gehzeit, ca 600 hm
Wir machen noch einen kleinen Umweg und fahren zum Fotostopp ans Capo Vaticano und geniessen die Aussicht über spektakuläre Buchten und türkisfarbenes Wasser.

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Tag 7
Ich nutze den freien Tag und fahre mit dem Bus ins nahegelegene Tropea- ein touristisches Städtchen wie es im Buche steht und mit allem, was das Herz begehrt: italienisches Eis, Postkarten, Souvenirs, Märkte, Kirchen, enge Gässchen und ein atemberaubender Strand, den sollte man gesehen haben!!!!!!!! Leider hatte ich mein Badezeug nicht dabei……

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Fazit:
Kalabrien – ein tolles Reiseziel! Wandern in Natur pur! Tolles Essen! Ein hervorragendes Hotel und ein super Guide (Danke Sabine), ich kann diese Reise nur empfehlen!!!!!!

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Reisebericht Kampanien – 09.07.2016 – 23.07.2016 (Familienreise)

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Reisebericht von Familie Lingner
FROSCH Reiseziel Sportclub „Il Tempio“ in Marina di Casal Velino, Kampanien – Italien

Eine Perle, die gepflegt werden muss
Im Sommer 2013 sind wir das erste Mal mit Frosch in den Sommerurlaub gestartet, damals war es Kampanien und gleich als wir zurück waren mussten die Eindrücke und Bilder in einem Reisebericht festgehalten werden.

In den Jahren darauf folgten Familienreisen nach Sarti, Korfu, eine Familiensegelwoche und Skifahren in Crans-Montana. Und weil wir so sehr von Kampanien 2013 geschwärmt hatten wurde mit zwei Familien, die wir in Sarti kennengelernt hatten, Kampanien 2016 erneut gebucht.

Und jetzt sitzen wir im Lido Il Tempio am Strand, warten auf den Bus zurück zum Flughafen in Neapel, genießen die herrliche Aussicht auf das heute spiegelglatte Meer, die Taschen sind gepackt, Handtücher sollen auch nicht mehr nass werden und so bietet es sich geradezu an, jetzt den zweiten Reisebericht zu schreiben. Die Erinnerungen sind noch frisch. Und es muss etwas geschrieben werden.

Natürlich stellt man bei der zweiten Reise zum selben Ziel Vergleiche an. Was hat sich geändert? Was ist besser, was weniger, doch der Reihe nach…

Wir hatten wieder Zimmer mit Meerblick und Terrasse im Erdgeschoß gebucht und damit perfekt kurze Wege zwischen Hotel, Strand, Volleyballfeld, Wassersportstation, Bike Station und Pool. Nirgendwo bei Frosch liegen die Stationen so dicht beieinander. Alles im Umkreis von 30m. Da stört es nicht, wenn einmal etwas vergessen wurde. Man geht gerne zweimal, schon um die Palmen in der Hotelanlage zu genießen. Eine echte Perle halt dieses Ziel….

Alte Gesichter
Schon bei der Ankunft mit dem Bus wurden wir von Bikerin Janine begrüßt: „Euch kenne ich, ihr wart schon mal hier“. Sie war ein bekanntes Teamergesicht aus 2013, genau wie David von Blue Soul, der Wassersport- und Ausflugskooperationspartner von Frosch hier in Kampanien. Bei David hatten wir damals unsere Kat-Schein gemacht, und auch er freute sich auf ein Wiedersehen.
Und dann war natürlich auch noch Luca da, der Barkeeper im Il Tempio. Auch er erkannte uns sofort wieder. Fast schon als ob man nach Hause kommt.

Jetzt waren wir natürlich gespannt auf das, was uns noch von damals in Erinnerung war.

Das Frühstück
Hier wurde auf die Kritiken gehört, denn den ungenießbaren Kaffee gab es nicht mehr. Ein Kaffeevollautomat leistet gute Dinge und brachte einen für Froschhotels durchaus vernünftigen Kaffee zu Tage. Man brauchte nicht mehr bei Luca einen Latte oder Cappo an der Bar bestellen. Auch sonst ist das Frühstück Klasse. Bei dem Ausblick auf Pool und Meer bei strahlend blauem Himmel beginnt jeder Tag perfekt. Die Zeit ist allerdings von 8.00 – 9.30h begrenzt. Da zahlreiche Aktivitäten schon teilweise um 7h, 8h oder 9.30h begannen, entzerrte sich das Frühstück etwas und fast jeder kam in den Genuss eines Terrassenplatzes im Freien. Hier könnte man durch eine zeitliche Aufweitung des Frühstücks den Froschgästen noch etwas entgegenkommen. Jaja der Italiener braucht morgens nur ein Croissant und einen Cappuccino, dafür reichen dann auch 1,5h, aber wenn 145 Froschgäste das Hotel quasi komplett belegen könnte man auch hier etwas mehr einfordern gegenüber dem Hotel.

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Die Ausflüge
Hier gesellte sich zu Altbewährtem das ein oder andere passende Neue. Jeden Abend umwarb Blue Soulerin Simona Ausflüge nach Pompei, Vesuv, die Amalfiküste oder auch ins Hinterland des Cilento zu Bio-Büffelfarmen mit Mozzarella Verköstigung. Mit ihrem österreichischen Akzent und einem liebenswerten natürlichen Charme erntete sie als einzige allabendlich Szenenapplaus.
Was die passenden Worte so alles bewirken können.
Von Frosch gab es Neues wie die Canyoning Tour. Bei der wird nach 2h Busfahrt und einem ¾ stündlichen Aufstieg 4 Stunden lang durch 8 Grad kaltes Wasser in Trockenanzügen (wenn sie passen und dicht sind…) den Fluss hinunter gerutscht, getrieben, von Klippen gesprungen oder auf warmen Steinen gekraxelt. Angenehm, da die Hände doch schon mal kalt werden.
Absolut empfehlenswert. Aber bitte auf die Hinweise „erst ab 12 Jahre“ unbedingt achten. Ein zu kleines Kind friert einfach nur noch, da der Neopren zu groß und zu viel Wasser immer wieder in Ärmel oder Bein hineinläuft. Wenn so ein Knirps dann 4 Stunden mit den Lippen schlottern muss hat man Mitleid.
Tipp: Wenn vorhanden Segelhandschuhe oder Biker-Handschuhe mitnehmen. Die wärmen zwar nicht, man greift aber automatisch beherzter zu, wenn man sich auf den Steinen abstützt.

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Wir haben noch eine private Führung durch einen Bio-Olivenhain mit anschließender Verköstigung im Nachbarort Ascea bei Franco Parazzo gemacht. Super interessant, er holt die Gäste direkt vom Hotel nach Absprache ab. Für 15 EUR (pro Erwachsener, Kinder bis 16 Jahre zahlen nichts) geht es dann eine gute Stunde in einen Olivenhain und man erfährt auf Deutsch eine Menge Interessantes rund um den Bio-Olivenanbau und die Produktion. Dazu gibt es dann noch 0,75l Olivenöl und einen halben Liter Limoncello dazu (für die nichtzahlenden Kinder natürlich nicht).

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Die Radtouren
Da wir insgesamt über 140 Frösche waren, gab es im Vergleich zu 2013 (110 Frösche) entsprechend mehr Fahrräder. Das war schon mal positiv. Aber aufgrund der Gesetzeslage in Italien dürfen Fahrradgruppen mit einem Leiter nicht größer als 15 Personen sein. Das heißt es konnten nur ca. 10% der Gäste an einer Fahrradtour teilnehmen. Liebe Frosch Planer: Das geht gar nicht!
Da muss ein zweiter fester Biker her (zumindest wenn man 145 zahlende Gäste in der Anlage während der Familienwochen hat). Mit einem zweiten Biker kann man dann z.B. auch die Gruppen leistungsmäßig aufteilen. Die Cracks können in einer eigenen Gruppe mit Janine fahren und der ein oder andere „Genuss Fahrer“ kann sich dann auch über einen Bikeguide freuen, der sich auch um die langsameren Radler kümmert. Denn Geschwindigkeit ist hier nicht das Ziel. Familienreisen haben andere Ansprüche als z.B. die Biker Wochen. Hier muss mehr auf die Gäste eingegangen werden. Einige Frösche hatten sich auch schon auf die Hike and Bike Tour mit ein wenig Bergauf wandern und nur Bergab radeln gefreut. Diese stand aber nur in der Vorschau für die zweite Woche am Samstag, auf die notwendige Anmeldung wurde in den abendlichen Ansprachen nicht hingewiesen und so fiel diese dann auch aufgrund fehlender rechtzeitiger Anmeldungen aus. Planung sieht anders aus.

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Der Wassersport
Alles sehr gut organisiert von Blue Soul. Da könnte der ein oder andere Frosch Teamer mal in die Schule gehen. Schnuppertauchen mit Flasche im Pool für 10 EUR. Wo gibt es so was schon? Dann zusammen in der Gruppe auf 6 bzw. 12m im Meer und ein Ausflug zur blauen Grotte mit den Schnorchlern. Allein die rasante Fahrt mit den Schlauchbooten zur Grotte war ein Heidenspaß.
Das Team rund um David, Richie, Aram und Co. war auch stets zu Diensten, wenn ein Katamaran mal wieder auf- oder ab geriggt werden musste.
Einziger Wermutstropfen: Wir hatten uns schon super auf die feierliche Zeremonie mit Verleihung der Cat-, Surf- und Tauchlizenzen gefreut. Die scheiterte angeblich aber an der fehlenden Organisation und Verkleidung der Kinderteamer….schade. Da sind wir aus 2013 und auch aus Korfu und Sarti bühnenreife Vorstellungen gewohnt. Da muss wieder dran gearbeitet werden.

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Das Abendessen
Kommen wir zum negativen Höhepunkt. Hier trafen Öl und Feuer in Form von Hotel und Froschstationsleitung aufeinander.
In 2013 genossen wir es noch von den Kellnern bis auf den Salat alle Gänge eingedeckt zu bekommen (damals 110 Gäste in 1,5h). Diese Freude wurde leider durch ein chaotisch organisiertes Buffet jäh zerstört. Hinzu kam die aus unerklärlichem Grund vor dem Essen stattfindende allabendliche Infoansprache. Diese wurde nicht wie in allen anderen Froschstationen nach dem Essen und vor dem Nachtisch durchgeführt, sondern eben als Auftaktveranstaltung quasi für den Startschuss zum Buffetrennen…

Die Folgen kann man sich vorstellen: Das Essen am Buffet wurde während der Ansprache entweder noch aufgebaut oder schon kalt. So richtig vorbereitet war das Hotel auf ein Buffet ebenfalls nicht. Von Warmhalteplatten keine Spur. Unruhige Kinder warteten ungeduldig auf den „Startschuss“ zum Essen, der dann so gegen 20.15h fiel. Was dann passierte hatte mit italienischer Esskultur rein gar nichts mehr zu tun und man wurde an dunkle Vorzeiten der All-Inclusive Billigreisen erinnert. Einfach nur noch schrecklich und total unentspannt.
In der zweiten Woche wurde es durch ein paar Wärmelampen rudimentär besser. Das Hotel versuchte noch durch eine Umstellung des Buffets etwas Besserung zu schaffen. Aber es blieb beim Versuch.
Zudem ist die Akustik des Speisesaales nicht 60 Kinder- und 85 Erwachsenenstimmen gewachsen. Der Lärmpegel ist damit wenig entspannend. Auch hier liebe Frosch Planer solltet/müsst ihr euch etwas einfallen lassen. Angeblich kommt der Wunsch nach dem Buffet von höchster Froschstelle. Das wäre schade. Man kann das Essen in den Familienwochen sicher auch anders organisieren wenn schon ein Eindecken für alle nicht möglich ist. Vielleicht ein separates Kinderbuffet vorweg oder eingedeckte Vorspeisen, alles machbar, aber bitte nicht so wie wir es erlebt haben. Hier gibt es genügend Möglichkeiten, für die sich aber von der Frosch Teamleitung vor Ort niemand so recht interessierte. Antworten wie „Das sei die Sache des Hotels“, oder „Das ist von Frosch so vorgegeben, da kann ich nichts machen“ sind kein Zeichen von Engagement für das Wohl der Gäste. Die Kommunikation zwischen Hotel und Frosch vor Ort konnte auch nicht als besonders harmonisch diesbezüglich bezeichnet werden.

Die Abendveranstaltungen
Auch hier haben wir die lenkenden Hände von Destinationsleiterin Nina aus 2013 schmerzlich vermisst. Die Musikanlage in Form von 2 Aktivboxen im Lido war plärrend und klirrend. Da war jeder „Brüllwürfel“ der Jugendlichen klanglich um Welten besser. So kam wenig Stimmung auf, die abendlichen Spiele und Aktivitäten wirkten eher spontan und wenig organisiert oder abgestimmt.
Leider war auch die Rock Bar im Ort zum üblichen Donnerstagabendtermin gänzlich leer. Livemusik gab es im Juli nicht mehr, schade, dafür kann Frosch natürlich nichts, aber man könnte dann ja für den Donnerstag eine Alternative einplanen.
Gerne hätte man abends dafür dann einmal den Hotelpool oder die Terrasse mit einbinden können.

Auch die „Kennenlernspiele“ wurden nicht gleich am ersten oder zweiten Abend wie sonst üblich unternommen. Gleiches galt für die Frosch Olympiade, die am Donnerstag der zweiten Woche stattfand, also als sich bereits alle kannten. Alles für sich nur Kleinigkeiten, aber die Summe gibt dann den Ausschlag.

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Freundlichkeit
Wenn einem Teamer auf der Straße, dem Weg im Garten oder im Flur im Hotel entgegenkommen und ein freundliches Grüßen nicht bei jedem erwidert wird, stimmt etwas mit der Einstellung nicht. Hier muss man aber zwischen Blue Soul und Frosch unterscheiden. Die Wassersportler waren da immer gut drauf und für einen kecken Spruch zu haben. Bei Frosch fehlte es an dieser „Herzlichkeit“ zum Teil.

Duschzimmer…
…gibt es in vielen Frosch eigenen Hotels, aber nicht im Il Tempio. Für Spätabreisende eine lohnenswerte Einrichtung über die man nachdenken könnte.

Zu Allerletzt
Kampanien mit dem Cilento ist wunderwunderschön. Dieser Spot ist bislang noch durch keine andere Froschdestination getoppt worden. Das Hotel Il Tempio ist eine Perle.

Aber aufgepasst Frosch: Auch Perlen müssen gepflegt werden!

Die Destinationsleitung hier ist zu Zeiten der Familienreisen mit 140 und mehr Fröschen eine sehr wichtige Aufgabe und kann maximal noch parallel zum Wandern durchgeführt werden. Aber eben nicht noch als Nebenjob zum Biken, was bei 145 Gästen mit nur einem Vollbiker plus einem Teilzeitallrounder schon unterbesetzt ist. Wir hoffen nicht, dass diese Rolle aus Kostengründen entfallen ist. Das Froschteam wirkte anders als die Blue Souler wenig harmonisch, irgendwie zusammengewürfelt. Die Wanderführerin reiste einen Tag vor Ende der 2. Woche ab. Alles Zeichen dafür sich Gedanken zu machen.

Wir sind nach 2013 noch einmal nach Kampanien gekommen weil es uns damals so gut gefallen hat – insbesondere die Herzlichkeit, die von allen Teamern damals ausgestrahlt wurde.
Wäre diese Reise unsere erste gewesen, wir wären nicht noch einmal gekommen.

Frosch, bitte dringend Schmuckpflege betreiben. Noch ist die Perle nicht in den Brunnen gefallen, sie soll bitte noch für viele Kaulquappen und Nachwuchsfrösche glänzen.

Viele Grüße
Familie Lingner

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Reisebericht Kriopigi, Singleclub Poseidon´s View (12.07.-26.07.2016)

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Von Jens S.
FROSCH Reiseziel  Sportclub Hotel Poseidon View Club 35+/- für Singles und Alleinreisende in Kriopigi, Griechenland

Am 12.07.2016 ging es auf zu meiner dritten Frosch-Reise, diesmal nach Kriopigi in den Singleclub Poseidon View auf der Halbinsel Kassandra (Chalkidiki). Mit der Anreise hat alles super geklappt und am Gepäckband in Thessaloniki habe ich bereits die ersten „Frösche“ getroffen. Vom Flughafen wurden wir mit einem großen Reisebus abgeholt, der uns dann Richtung Kriopigi brachte. Zwischendurch mussten wir kurz in einen kleineren Bus wechseln, der uns dann aber direkt zum Hotel brachte, wo uns die Frosch-Teamer bereits erwarteten. Die Transferzeit ist wirklich überschaubar mit ca. einer Stunde, je nach Verkehrslage auch etwas länger.

Im Hotel angekommen wurden wir erst einmal mit kühlen Getränken empfangen und mit allen wichtigen Informationen zum Hotel und zur Umgebung/Ort versorgt und der Urlaub konnte starten.

Die Hotelanlage ist sehr schön, oberhalb vom Meer, mit einem tollen Ausblick gelegen. Der Strand direkt unterhalb des Hotels ist schön und sauber. Hier hat man im Vergleich zu anderen Frosch-Zielen in Griechenland statt Kieselsteinen endlich mal wieder Sand unter den Füßen. Der Strand ist über einen steilen Weg/Treppe vom Hotel aus zu erreichen, was trotz Sportreise-Aktivitäten täglich zur „Anstrengung“ wurde. Für die Frosch-Gäste gab es einen hoteleigenen, separaten Strandabschnitt, der auch gekennzeichnet war, sodass andere Strandgäste diesen nicht nutzen durften. Es gab natürlich trotzdem immer wieder Gäste aus umliegenden Hotels, die sich unsere Liegen zu „sichern“ versuchten. Diese wurden aber von einem Hotelangestellten, der unten das Ganze im Auge hielt, freundlich zum Verlassen der Liegen aufgefordert. Die Liegen waren in Ordnung und man konnte bequem mit seinem selbst mitgebrachten Strandtuch darauf liegen. Sonnenschirme gab es auch, allerdings haben diese immer nur einen begrenzten Schattenplatz gespendet, sodass man hier schon schauen musste, einen Platz im Schatten zu erhalten. Beim Einstieg ins Meer gibt es einige Steine, die sich auf dem Boden verteilen. Teilweise gibt es aber auch Stellen, wo man ganz bequem komplett auf Sandboden ins Meer gehen kann. Man sollte aber trotzdem recht zügig mit dem Schwimmen beginnen, da ein Stückchen weiter bereits die ersten Seeigel (an Steinen und Felsen) auf einen warten. Wasserschuhe sind aber nicht zwingend nötig, der Einstieg ins Meer klappt auch so problemlos. Wenn das Meer ruhig ist hat man auch einen klaren Blick bis auf den Boden und man kann alle „Hindernisse“ und später die Seeigel gut erkennen.

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Ich hatte ein EZ im 2. OG des Hotels gebucht, da ich niemanden über mir haben und auch den Meerblick genießen wollte. Mit dem Meerblick war leider nichts, da vor fast allen Balkonen des obersten Geschosses große Baumkronen waren, durch deren Blätterwerk man das Meer nur erahnen konnte. Da hatten die Zimmer im mittleren Geschoss offenbar den besseren und freieren Meerblick. Der Aufpreis für die oberste Etage ist somit für mich nicht gerechtfertigt. Eine „bessere Lage“ ist das jedenfalls nicht. Geräusche aus anderen Zimmern hört man sowieso, da kann man auch in der mittleren Etage wohnen. Dadurch, dass man auch ganz oben war und die Sonne die Zimmer entsprechend aufheizte, war man quasi gezwungen, die Klimaanlage noch mit dazu zu buchen (was in den unteren Etagen nicht unbedingt erforderlich war). Diese schlug mit 30 Euro pro Woche zu Buche. Den Zimmersafe konnte man für 15 Euro pro Woche mieten. Der Kühlschrank war dann wenigstens inklusive, was sehr schön war. Allerdings war dieser so laut, dass ich nachts den Stecker rausgezogen habe und morgens wieder eingesteckt habe – ansonsten hätte man nicht in Ruhe schlafen können, da der Kühlschrank nun mal nicht weit vom Bett entfernt steht. Die Betten waren in Ordnung und man konnte gut darin schlafen, keine durchgelegenen Matratzen. Ausstattung des Zimmers würde ich als Standard bezeichnen, die Möbel waren aber sehr in Ordnung. Nichts Altes oder „Angeranztes“. Badezimmer war für griechische Verhältnisse auch vernünftig ausgestattet. Allerdings war die Halterung des Duschkopfes während des Duschens nicht wirklich nutzbar, der (etwas schwere) Duschkopf fiel mir beim ersten Duschen auf den Kopf. Danach habe ich den Duschkopf beim Duschen immer in die Hand genommen und ihn zwischendurch auf die Halterung im unteren Bereich abgelegt, sodass hier keine weiteren „Unfälle“ mehr passieren konnten. Gleiches hatte ich auch von anderen Mitreisenden gehört – das scheint wohl kein Einzelfall bei mir gewesen zu sein. Die Toilettenspülung hätte auch etwas kräftiger sein dürfen. Manchmal hatte man später wieder das „Geschäft“ in der Toilettenschüssel, was man schon vor Stunden vermeintlich runtergespült hatte. Das stelle ich mir besonders bei einer Zimmerteilung äußerst unangenehm vor.

Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt und der Bar-Bereich lädt zum Chillen ein. Die Getränkekarten kosten 30 Euro, mit denen man dann immer seine Getränke/Mittagssnacks abstreichen lassen kann. Diese sind allerdings schnell aufgebraucht, da die Preise entsprechend sind. Da der Ort Kriopigi nicht mal eben zu Fuß abends erreichbar ist (bzw. man das nicht jeden Abend macht), bleibt man zumeist im Hotel – und das scheint auch hier etwas ausgenutzt zu werden. Ansonsten ist das Personal sehr freundlich und das Betreiber-Paar kann ich nur loben. Sie waren stets sehr bemüht, es ihren Gästen recht zu machen. Abends wurde uns immer das Dinner mit netten und lustigen Worten angesagt. Alles war immer sehr lecker, abwechslungsreich und in ausreichender Menge vorhanden. Hier wurde jeder satt und es wurde auch an die Vegetarier gedacht. In meinen drei Frosch-Urlauben war dies bisher das abwechslungsreichste Abendessen. Frühstück war dann zumeist gleich, die gleichen Käse und Wurstsorten wurden angeboten (wie beim Hotelfrühstück in Griechenland üblich). Dazu gab es aber auch immer etwas „Frisches“ wie Rührei oder überbackene Toastbrotscheiben etc. Auch hier ließ man sich neben dem üblichen Obstsalat etc. noch etwas zusätzlich einfallen. Der frische Kaffee schmeckte gut, Säfte waren wie in anderen Hotels auch sehr künstlich vom Geschmack.

Der Poolbereich ist sehr schön angelegt und lädt ebenfalls zum Entspannen ein. Verschiedene Liegemöglichkeiten runden das Bild ab. Auch hier hat man Sonnenschirme, die Schatten spenden. Der Pool ist direkt gegenüber dem Bar-Bereich gelegen, sodass man sich gut versorgen kann.

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In meinem zweiwöchigen Urlaub habe ich mich mehr auf die Wandertouren konzentriert. Im Vergleich zu meinen bisherigen Destination Samos und Thassos war die Landschaft hier nicht ganz so spektakulär. Bei den Wanderungen geht man viel über Feldwege und durch karge Landschaften. Gute halbhohe Turn-/Sportschuhe sind eigentlich für alle Wanderungen ausreichend, es müssen nicht unbedingt die dicken Wanderschuhe sein. Besonders zu empfehlen ist die angebotene Panorama-Wanderung, die man allerdings aufgrund des Bustransfers mit 20 Euro extra zahlen muss. Es lohnt sich aber und das würde ich jedem Wanderer empfehlen. Man hat wunderschöne Ausblicke auf Küsten und Strände und läuft zumeist angenehm im Schatten durch einen Pinienwald. Kopfbedeckung und Sonnenschutz sowie ausreichend Trinkwasser sollte allerdings bei jeder Wanderung dabei sein. Es wird immer in netten Tavernen eingekehrt, wo man sich entsprechend für die nächste Etappe oder zum Abschluss einer Wanderung stärken kann.

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Als weiteren bezahlten Ausflug kann ich Jedem nur die Bootstour empfehlen. Es gibt sie in zwei Varianten. Einmal eine Tour in den Sonnenuntergang mit Barbecue und eine Tagestour mit vielen Badestopps und dem Halt in einer wirklich tollen Taverne direkt am Meer. Das Essen war so üppig, dass man gar nicht alles essen konnte. Man konnte wählen zwischen Fisch oder Fleisch, dementsprechend wurde man auf die Tische aufgeteilt. Ich kann jedem „Fischfreund“ nur empfehlen, sich für den Fisch zu entscheiden. Hier gibt es Scampi´s, Muscheln (in verschiedenen Varianten), Kalamari etc. Alles wie gesagt in ausreichender Menge und guter Qualität. Bei den Fleischgerichten gab es Fleisch vom Grill, was sicher auch gut war. Ich war jedenfalls froh, dass ich am „Fisch-Tisch“ saß. Mit dem Boot fährt man quasi direkt bis an die Taverne ran, man muss nur noch kurz über eine wenig befahrende Straße. Nach dem Essen kann man sich dann direkt wieder „ins Boot fallen lassen“ und sich auf dem Deck gut gesättigt hinlegen und bis zum nächsten Badestopp ausruhen. Das war herrlich. Auf dem Boot wurde sehr coole Musik gespielt und es war eine klasse Stimmung. Man konnte vom Boot aus direkt ins Meer springen. Ich kann nur von der Tages-Bootstour berichten. Die Sunset-Tour soll aber auch grandios sein. Das Geld für die Tagestour (38 Euro für die Bootsfahrt und 15 Euro für das Mittagessen) lohnt sich aber definitiv.

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Für die Wassersportler wird vom ortsansässigen Dive-Club gegen Bezahlung ein umfangreiches Programm geboten. Die Canyoning-Tour soll wohl grandios sein, ich habe diese aber nicht mitgemacht. Es erfordert aber wohl auch etwas Mut und Überwindung, teilweise aus entsprechenden Höhen ins Wasser zu springen. Aber alle Teilnehmer waren hinterher immer sehr begeistert und auch stolz, dass sie dies geschafft hatten. Sicher auch eine empfehlenswerte Tour (85 Euro, vor Ort zu bezahlen).

In den zwei Wochen gab es dreimal eine Beachparty, die unten am Hotelstrand stattfand. Es wurde eine Anlage mit Lichteffekten aufgebaut, Getränke konnte man zu den üblichen Preisen erwerben (Cocktail z.B. für 7 EUR). Die Mädels wurden zu fortgeschrittener Stunde von einem der Teamer ins Meer geworfen, was offenbar nicht allen gefiel. Mädels, die dies aber absolut nicht wollten, wurden auch „in Ruhe“ gelassen. Einige sind auch ganz freiwillig noch nachts ins Meer zum Schwimmen gegangen. Später in der Nacht sollen die Parties auch teilweise etwas „ausgeufert“ sein, davon habe ich aber persönlich nichts mitbekommen. Muss ja jeder selber wissen, was er im Urlaub so erleben möchte oder wie man sich da gibt. Grundsätzlich kann ich für mich sagen, dass ich bei Frosch keinen ausgewiesenen Single-Club mehr buchen werde. Das Verhalten einiger „paarungsbedürftiger“ Gäste war doch manchmal etwas befremdlich, aber das ist mein persönliches Empfinden. Die anderen beiden Frosch-Reisen waren in der Hinsicht wesentlich entspannter, da auch keine ausgewiesenen Single-Reisen/-ziele.

Mücken gab es in den zwei Wochen (leider) auch ausreichend. Abends wurde man regelmäßig zerstochen, da hilft selbst Autan nur begrenzt. Für das Zimmer sollte man sich auf jedenfall einen Mückenstecker mitbringen, den gibt es aber im örtlichen Supermarkt zur Not noch zu kaufen.

Ansonsten kann ich aber sagen, dass es wieder eine rundherum schöne Frosch-Reise mit netten Mitreisenden war.

Insgesamt würde ich die Reise eher Gästen mit Bike-Interesse empfehlen. Wenn man aber alles mal ausprobiert und auch die Stranderholung nicht zu kurz kommen soll, ist man wohl in Kriopigi gut aufgehoben. Ich freue mich jedenfalls schon auf meine nächste Griechenland-Reise mit Frosch.

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Transalp Zugspitze – Gardasee (Light-Variante) 24.07. – 31.07.2016

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Reisebericht von Jörg B.
FROSCH Reiseziel TRANSALP MTB-TREKKING ZUGSPITZE – GARDASEE

Es ist Winter 2015/2016. Ich laufe mit meinem Nachbarn Richard, der mich bei den Vorbereitungen für meine beiden anstehenden Halbmarathons im März und April begleitet und darüber hinaus zu spüren glaubt, dass ich nach einem reisebezogen relativ ruhigen 2015 mal wieder für etwas Größeres fällig wäre: „Du wirst unruhig. Sieh zu, dass Du raus kommst, geh auf ein Himalaya-Trekking oder irgendwas in der Art.“ Etwas verblüfft über derart treffende Empathie lasse ich meinen Gedanken freien Lauf… beim nächsten Treffen mit ihm steht mein Entschluß: „Himalaya wird es nicht – ich fahre dieses Jahr noch eine Transalp.“
Von ihm mit einem wohlwollenden Grinsen abgesegnet, mache ich mich zuerst an die Halbmarathons, baue Ende April noch eine schöne Woche mit Frosch auf Zypern (inkl. Reisebericht!) ein und frische dort meine Bike-Kondition auf, bevor mich der Mai durch verschiedene Umstände etwas ausbremst. Mit meinem in der Zwischenzeit als Mitfahrer gewonnenen Bekannten Ricardo plane ich im Juni ein paar Touren in der Fränkischen Schweiz, um Höhenmeter zu trainieren – und stürze gleich bei der ersten Tour durch eine kurze Unaufmerksamkeit bei einem Blick nach hinten derart unintelligent auf den hinteren Rippenbereich, dass es knackt: fünf Wochen pausieren mit angebrochener Rippe. Bis zum Anreisetag bleibt mir somit nur abzuwarten und zu hoffen, dass die Fitness für die Light-Variante ausreichen wird, während Ricardo sich mit Spinning über Wasser hält und dann überwiegend die Sport-Version fährt.

Anreise
Der 24. Juli ist da, wir packen unsere eigenen Bikes auf’s Auto und kommen entspannt im beschaulichen Ehrwald am Fuß der Zugspitze an. Nachdem wir über 20 Teilnehmer auf der Tour sind, werden wir auf zwei verschiedene Hotels verteilt, belegen nach und nach die Zimmer und treffen uns abends mit den beiden Guides Lukas und Piotr von bikezone auf ein erstes Kennenlernen und typisch deftiges Essen in der Holzerstub’n oben im Ort. Nach dem Essen erfolgt die Ansage für die Light- und Sport-Touren für den ersten Tag; wir verteilen uns relativ gleichmäßig auf die beiden Varianten (ich fahre und beschreibe hier ausschließlich die Light-Variante) und beenden den ersten Abend mit Vorfreude auf die kommenden Momente. Das Wetter trägt eindeutig dazu bei – allen Regenvorhersagen zum Trotz haben wir eine 95% trockene, warme Woche vor uns, die letzten drei Tage brauchen wir bei um die 28-30° unbedingt Sonnenmilch.

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Tour 1
Am nächsten Morgen geht es nach gutem Frühstück und kurzer Einweisung also auf die erste Etappe von Ehrwald nach Kronburg ins Klösterle. Entgegen meiner Befürchtungen spüre ich die angeknackste Rippe auch unter Belastung kaum noch. Wir steigen nach kurzer Abfahrt über 12km idyllische Waldwege gleichmäßig von 1.000 auf 1.300m, und nach kurzem Durchatmen bei schwüler Wärme absolvieren wir mit unserem Guide Lukas noch ein kurzes Bremstraining, bevor es die nächsten 30km fast durchgehend auf 720m hinunter geht. 10 weitere km geht es sehr moderat bergan, bevor uns dann der letzte, steile Anstieg zum Klösterle hinauf noch einmal einiges abverlangt. Oben nach 52km angekommen, wird wahlweise hervorragender Topfenstrudel, kühles Weizen oder – von einigen Unermüdlichen – der Aufstieg zur Kronburg in Angriff genommen…das Abendessen im Klösterle ist ausgedehnt, die Stimmung gut, der lokale Obstler als Absacker sehr zu empfehlen. Tipp: hier wird Eure Wäsche gratis durchgewaschen und getrocknet.

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Tour 2
An diesem Morgen begegnet uns statistisch eher Unmögliches: während der ersten 8km mit diversen kleineren Auf- und Abstiegen auf schönen Wald- und Radwegen um die 880 – 1.000m-Marke hält uns eine dreimalige Vorderreifenpanne an ein und demselben Rad deutlich auf – wir nehmen diese zeitraubende Misere mit Humor und freuen uns, dass dies vor dem folgenden, steilen 200m-Anstieg über kurze Distanz auf 1.100m passiert ist – auf dieser Höhe mit fantastischen Panoramen bleiben wir die nächsten 6km auf der alten Römerstraße Via Claudia Augusta, um uns dann über eine lange Abfahrt auf 750m fallen zu lassen. Zur Mittagspause im „Wilden Mann“ in Tösens bei KM 30 sind wir dann wieder langsam und gleichmäßig auf 900m Höhe angekommen. Der Nachmittag gehört eher den asphaltierten Strecken – über Radwege und Straße kommen wir mit kurzem Abstecher in die Schweiz gemütlich über 18km auf 1.000m Höhe, um dann nach einem kurzen 100m-Peak zum Üben in die 12 Kehren hinauf nach Nauders einzusteigen – 7km konstante Steigung auf am Ende 1.400m. Der leichte, kurze Sommerniesel am Ende ist willkommene Kühlung, und nachdem alle oben angekommen sind, lassen wir uns in den Ort hinunter rollen und spannen nach diesen nachmittäglichen 30km aus. Tipp: Nauders ist der erste größere Ort mit Bankautomaten und Supermarkt.

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Tour 3 (abweichend zur Beschreibung nicht 80km, sondern nur 67,5km)
Der Tag fängt für die Light-Gruppe nicht wirklich hart an und wird es auch am Ende nicht sein – die kurze Anfahrt zur Bergbahn in Nauders lässt uns lächeln, und wir lassen uns jeder einzeln mit dem Bike hinten an der Gondel die 750 HM auf 2.100m hinaufbringen, um der sich in Serpentinen unter uns hinauf kämpfenden Sport-Gruppe zuzuwinken. Oben angekommen erwartet uns nach kurzer Fahrt über Schotter ein jadefarbig schimmernder Bergsee zum ersten Fotostopp, bevor es dann über schöne Singletrails an den Panzersperren aus dem 1. Weltkrieg vorbei zu einem letzten Aussichtsfels mit umwerfendem Fernblick geht. Mit Jacken gegen Abfahrtskühle geht es dann rasant über 10km auf Schottertrails und am Ende etwas Asphalt von 2.100 auf 1.500m hinunter – die Bremsen sind deutlich zu riechen. Die Cappucinopause unten am Reschensee führt die  Sportgruppe zu uns, die zu unserem Spaß allerdings Einkehrverbot von Piotr verhängt bekommen haben… Wir bleiben weitere 15km auf dieser Höhe, um uns dann an der Etsch und Apfelplantagen entlang noch einmal über 10km auf 900m hinunterrollen zu lassen und zur Mittagspause in der Krone in Laas anzukommen. Die Marillen-Topfenknödel sind ein wuchtiger Traum und lassen erahnen, warum die Krone im Gault&Millau erwähnt wird…die letzten 11km zum Hotel nach Coldrano sind jedenfalls nicht geeignet, sie wieder abzuarbeiten 😉 Das Hotel empfängt uns mit einem Indoorpool und Sauna zum Relaxen, was wir nach dem Gang zum schräg gegenüberliegenden Supermarkt und einer erfrischenden Dusche auch ausgiebig in Anspruch nehmen. Die von den Guides angepriesene Pizza ist tatsächlich sehr lecker, und zusammen mit den anderen Gängen des Menüs ist auch heute hoch wahrscheinlich wieder gerade einmal das Gewicht gehalten, aber sicher nichts abgenommen worden.

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Tour 4 (abweichend von der Beschreibung nicht 60km, sondern 87km)
Der Morgen fängt wieder entspannt an – nach dem Einkauf von Lebensmitteln für das geplante Nachmittag-Picknick lassen wir uns über die ersten 25km von 650m auf  500m heruntertreiben, um dann allerdings steil wieder auf 650m hinauf zu fahren, ein paar km auf dieser Höhe auf- und absteigen und dann sehr steil über nur 2-3km fast 400m Abfahrt genießen, bevor wir mittags in Meran, meinem persönlichen Städtehighlight auf dieser Transalp, ankommen. Ich nutze die Gelegenheit zu einem kurzen Abstecher ins Meraner Weinhaus, um mir ein paar lokale Weine als Souvenir nach Hause schicken zu lassen, und genieße danach mit der restlichen Gruppe das Eis an der Uferpromenade und den kleinen Rundgang durch die Stadt. Es geht sonnig weiter durch’s Vinschgau an der Etsch entlang, und wir vertreiben uns die Zeit mit Windschatten-Fahren unter praller Sonne…dass es italienische Rennradfahrer nicht mögen, wenn ihnen drei MTB’ler auf einer langen Geraden mit einem Spurt folgen und sie dann auch noch der Reihe nach überholen, stellen wir mit einem Grinsen bei einem ebensolchen Test fest 😉 Irgendwann merken wir dann allerdings, dass die gestern fehlenden 12,5km heute mit 27 Zusatz-km „gebüßt“ werden müssen. Das Picknick verschiebt sich deutlich nach hinten, und statt nach 60km Tagesstrecke am Ziel zu sein, bekommen wir einen Anstieg über 10km von 250m auf 600m ans Herz gelegt…ausgehendes Wasser füllen wir an einer dörflichen Feuerwehr-Station nach, und nach letzten Anstiegs-Metern kommen wir endlich am Kalterer See an, um das verdiente Picknick und die Abkühlung am und im See zu genießen. Die letzten 17km danach führen uns wieder auf 200m zurück, und wir lassen uns abends entspannt in die Stühle des Hotel „Elefant“ in Auer fallen und den Tag ausklingen, woran uns auch der kleine Regenschauer während des Abendessens nicht hindert.

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Tour 5
Die Passage aus dem Skript „…genießen wir die schnelle Fahrt entlang der Etsch nach Trento“ stimmt – allerdings ist man gut beraten, sich für die ersten 10km auf einen direkten Anstieg um 400m einzustellen, dem dann ein mehrstufiger Abstieg über 5km auf wieder 400m hinunter zurück auf 200m folgt. Hat man dies im Aufwachmodus absolviert, steht den folgenden 35km schneller Fahrt tatsächlich nichts mehr im Weg. 😉 Die Strecke führt uns durch idyllische kleine Bergdörfer, über schöne Trails mit verschiedenen Anforderungen und sorgt so für einen abwechslungsreichen Tourtag, der nach 50 Tages-km vor dem Eiscafé Grom auf dem Marktplatz in Trento endet. Bacio und Fior di Latte im Becher machen sich extrem gut zur Abkühlung, und nachdem wir entspannt im nahe gelegenen Hotel eingecheckt haben, machen wir uns auf den Weg und erkunden die Stadt in kleineren Grüppchen auf eigene Faust. Das Abendessen im Hotel hinter uns, gehen wir dann noch einmal mit unseren Guides auf einen Vino zum Marktplatz zurück und lassen die bisherigen Erlebnisse Revue passieren.

Tour 6
Etwas Wehmut schwingt mit, als wir uns das letzte Mal auf dieser Tour auf die Räder setzen…das Ziel Riva del Garda vor Augen, machen wir uns auf die 58km lange Schlussetappe, die zu einem „Best of“ werden soll: die ersten 10km dürfen wir uns bei schwüler Hitze leise fluchend von 200m auf 800m hinauf arbeiten, genießen de letzten Fernblick über ganz Trento und Umgebung plus einen Cappucino in einem kleinen Bergdörfchen und rollen dann 6km auf 400m hinunter, bevor es noch einmal 100m hinauf geht. Wir gehen auf 250m herab und treffen kurz nach Padergnone im Giardino delle Spezie zur Mittagsrast auf unsere Sport-Gruppe, die sich vor uns wieder auf den Weg machen. Nach Genuß der uns von Guide Piotr warm empfohlenen Pizza „Anna“ geht es weiter, wir fahren schöne Trails als auch asphaltierte Wege und treffen dann vor Arco auf einem Trail wieder auf die Sportler, um den Rest der Tour gemeinsam zu Ende zu fahren. Der Eisstopp in Arco ist uns allen mehr als willkommen, und dann können wir den Lago di Garda fast schon riechen – über enge und bevölkerte Radwege geht es über Linfano an das Seeufer, und endlich in Riva angekommen, gibt es kein Halten mehr – wir stoßen mit dem noch schnell im Supermarkt beschafften Bier an und springen in Bike-Klamotten in den Lago, um unseren Erfolg zu feiern. Der Check-In im Hotel La Perla geht zügig, während des Abendessens im Restaurant Villa Araci wird die Transalp gemeinsam weiter gefeiert und anschließend in der Sailing Bar bei diversen Cocktails und ausgelassener Stimmung gebührend beendet…

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Abreise
Und als ob es so gebucht war: nach einer auch wetterbezogen traumhaften Woche bringt der Abreisemorgen satten Platzregen – die Bikes kommen auf den Trailer hinter dem Reisebus, das Gepäck wird verladen, und in knapp 5 Std. sind wir dann wieder in Ehrwald, um uns dort endgültig voneinander zu verabschieden und in unsere dort geparkten Autos zu steigen.

Resumée:
Eine mit 4.920 HM und 377km (Zertifikat) ideale Einsteiger-Transalp, sehr souverän und mit viel Humor geführt von unserem in Bezug auf Rad, Technik und Führung angenehm kompetenten Guide Lukas; die Unterkünfte sind allesamt entspannt guter bis besserer Standard und damit völlig ok, das Essen in den Hotels als auch bei den Stopps unterwegs war ebenfalls mindestens gut, z. T. höheres Niveau. Etwas Grundkondition sollte man allerdings wirklich mitbringen, sonst wird aus „light“ schnell „tough“. Auch mein Mitfahrer Ricardo, der überwiegend die Sport-Version wählte, fuhr mehr als begeistert neben mir zurück und war sowohl mit der Tourgestaltung an sich als auch mit dem Sport-Guide Piotr sehr zufrieden. Alles in allem also: machen! 😉

PS. angegebene Werte sind mit Garmin GPS (nicht Barometer) gemessen – deshalb bewusst keine HM-Angaben von mir -> siehe Skript Frosch/bikezone.

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Hotel San Georgio, Korfu im Juni 2016

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Reisebericht von Natascha
FROSCH Reiseziel Frosch Sportclub Korfu in Agios Georgios, Griechenland

Nach der Landung wartete der Shuttle-Bus mit den anderen Fröschen schon auf mich und zügig ging es die 45 Minuten zu unserem Ziel.

Auf der Busfahrt vom Flughafen stellte sich dann schnell heraus, dass die anderen in den Single Club Paradise wollten, während ich mich für das Hotel San Georgio entschieden hatte.

Leider stand ich bei meiner Ankunft vor dem Hotel San Georgio vor verschlossener Tür, da diese immer um 20 Uhr abgeschlossen wird. Nach kurzem Klopfen wurde ich aber rein gelassen.

Dann kurz die Formalitäten geklärt und den Koffer zu Fuß in den 2. Stock gebracht und schon ging es hinüber in die Mango-Bar zum verspäteten Abendessen. Die anderen aus dem Shuttlebus waren auch schon da, da im Paradise gar keiner zum Einchecken war. Ein lecker 3 Gänge Menü wurde uns Spätankömmlingen serviert.

Ich hatte mich wie auch auf den vergangenen Reisen für ein halbes Doppelzimmer entschieden und somit war es am ersten Abend gleich doppelt spannend. Wer und wie sind die anderen Mitreisenden und mit wem teile ich mir die nächste Woche Zimmer und Bad.

Der Sonntag begann mit einem Frühstücksbuffet auf der Hotelterrasse und anschließender Inforunde für jede Unterkunft separat.

Dann ging es nach kurzer Bike-Einweisung los. Für mich auf die kleine Einführungsrunde mit dem Mountainbike einmal durch die Olivenhaine und zurück. Bei der anschließenden Einkehr im Cafe neben dem Hotel trafen wir auch die Wanderer nach deren Einführungstour. Ein kurzer Regenschauer ließ uns auf der Terrasse dort zusammenrücken.

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Strand zwischen Hotel und Waspo

Für den Nachmittag war dann das Schnuppern an der Wassersportstation angesetzt. Ein längerer Fußmarsch am Strand entlang führte uns zur Wassersportstation. Hier wurde Kite-Surfen, Windsurfen und Katamaran-Segeln angeboten. In der Schnupperstunde kämpften die Kite-Surfer mit Ihren Drachen am Strand während wir zum Windsurfen doch tatsächlich mit Neopren-Anzügen ins Wasser durften und dank wenig Wind und Wellen auch ein paar Meter stehend auf dem Brett geschafft haben.

Leider fanden die Kurse zeitgleich mit den Wander- und Mountainbike-Touren statt. Meine Entscheidung war daher „Korfu an Land erleben“.

Und dann war auch schon Abendessenszeit in der Mango-Bar gemeinsam mit allen Fröschen. Vorher noch unbedingt mit Autan etc. einsprühen, da besonders am Wasser viele Mücken unterwegs waren.

Zum Abendessen stehen immer ein Salatbüffet und ein Hauptgangsbüffet bereit. Das Essen war lecker und ausreichend und wurde auch immer wieder nachgefüllt. Der Koch sagt zur Eröffnung des Büffets alle Gerichte an. Die Getränke holt man sich an der Bar und zahlt mit der vorher erworbenen Getränkekarte.

Vor dem Nachtisch gab es dann wie bei Frosch üblich die Ansage der Aktivitäten für den nächsten Tag und als Abschluss des ersten Tages die Welcome-Party.

Generell sei zu erwähnen, dass die Partys in der Mango-Bar eher schlecht besucht waren. Hauptgrund hierfür war die defekte Musikanlage, die extrem laut war. Die Partys an der Mango-Bar endeten gegen Mitternacht. Im Paradise endeten die Nächte wohl erst in den frühen Morgenstunden.

Am Montag schloss ich mich der Anfänger-Mountainbike-Tour an. Wieder ging es einen Teil der Einführungsrunde ohne Höhenmeter durch Olivenhaine zum nahegelegenen Marathias-Beach. Den Badestopp haben wir aufgrund des guten Wetters und des schönen Strandes noch ein wenig ausgedehnt. Die Liegen und Schirme dort am Strand gehören zu einer Bar und sind, wenn man denn etwas konsumiert, auch kostenlos. Zurück am Hotel gab es noch eine Runde Thera-Band am Pool.

Abends folgte wie üblich Abendessen mit Ansage für den nächsten Tag. Den Abschluss des Tages sollte der Spieleabend machen. Hierzu wurden einige Spiele wie Tabu, Yenga etc. zur Verfügung gestellt.

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in Olivenhainen im Norden Korfus

Für den folgenden Tag hatte ich mich zu einer größeren Wanderung (ca. 6 Std.) im Norden Korfus angemeldet. Hierzu gehörte ein kostenpflichtiger Transfer, den wir gemeinsam mit den Bikern bestritten. Die Biker fuhren die gesamten 60 km zurück während wir Wanderer nach etwa 10 km wieder abgeholt wurden.

Da wir auf einem Berg abgesetzt worden sind, ging es größtenteils abwärts über wenig befahrene Straßen, Wirtschaftswege und Trampelpfade. Unter anderem ging es auch ein Stück den Korfu-Nord-Trail. Unterwegs genossen wir schöne Ausblicke und Panoramen, besuchten ein Castell und dinierten in einer Taverne mit traumhaftem Ausblick.

Als Abschluss dieser Tour war noch ein Badestopp geplant. Den jedoch kaum einer aufgrund von Überfüllung des Strandes, Sandsturm und Kürze der Zeit hierfür genutzt hat. Zum Ende hin wurde die Zeit knapp, was sich auch im Schritttempo der Wanderguides bemerkbar machte.

Der heutige Abend stand im Zeichen des Deutschlandspiels. Das Public-Viewing fand im Paradise statt. Pünktlich zur Halbzeit-Pause konnte dort das Grill-Büffet gestürmt werden.

Den Mittwoch nutzte ich für einen ausgiebigen Pool-Tag. Schließlich musste die großzügige Pool- und Gartenanalage auch mal genutzt werden und da am heutigen Tage viele die Bootstour nach Paxos und Antipaxos mitgemacht hatten, war im Garten und Pool auch wenig los. Am Abschluss dieses abends gab es den Casino-Abend mit Roulette usw.

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Mäuseinsel von oben

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Korfu-Stadt bei Nacht

Donnerstag hieß es wieder Ausflugstag. Diesmal war auch mein Ziel Korfu-Stadt.

Mittags gab es extra für die Ausflügler Mittagessen in der Mango-Bar und dann im Hotel eine kurze Info-Veranstaltung und schon ruckelte der Bus los zum ersten Zwischenstopp im Archilleon. Der Urlaubsresidenz von Sissi. Dann ging es weiter zur Mäuse-Insel, einem Postkarten-Motiv. Hier sollten auch Flugzeuge über unseren Köpfen starten oder landen. Leider konnten wir keines sehen. Gegen 17 Uhr erreichten wir Korfu-Stadt. Hier blieb einige Zeit um in kleinen Gruppen durch die schmalen Gassen der Altstadt zu bummeln. Wer wollte konnte sich gegen 19.30 Uhr in einer Taverne treffen und zu Abend essen. Gegen 22 Uhr fuhr der Bus zurück. In der Mango-Bar erwartete uns das Sterne Chill Out. Die übrigen Frösche waren zu diesem Zeitpunkt schon in den Nachbar-Bars verschwunden.

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Sonnenuntergang von der Mango-Bar aus

Und schon war Freitag: heute stand das Chlomos-Rennen auf dem Programm. Um am Zieleinlauf die Radler anfeuern zu können, wanderten wir bei etwa 27 Grad und praller Sonne den Berg hinauf. Gerade rechtzeitig bevor die ersten Radler oben waren, hatten auch wir Wanderer unser Etappenziel erreicht. Kurzes Anfeuern, stärken mit Wasser und Melone und schon ging es weiter hinauf auf den Chlomos und dann auch wieder hinunter. Völlig fertig von der Hitze erreichten wir gegen 14 Uhr wieder unsere Unterkünfte.

Ein bisschen erholen, ein bisschen chillen und ein bisschen Koffer packen.

Den Abschluss dieser Woche bildete die übliche Farewell-Party mit Siegerehrung des Chlomosrennen. Da viele der Abreisenden schon früh morgens abgeholt worden sind, löste sich auch diese Veranstaltung schnell auf.

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Ausblick vom Chlomos

Da mein Rücktransfer erst abends sein sollte, hatte ich noch den ganzen Samstag Zeit um endlich einmal am Strand die Sonne zu genießen. Da das Hotel separate Duschräume hat, konnte ich den letzten Tag noch voll an Strand und Pool genießen und um 18 Uhr wartete dann auch schon der Busshuttle zurück zum Flughafen.

Einer der größten Vorteile des Hotels gegenüber den anderen Unterkünften ist die zentrale Lage an Mango-Bar, Strand und Pool. Aber noch viel wichtiger ist die Kläranlage. Wer einmal Urlaub in Griechenland gemacht hat und bei jedem Toilettengang über das Klopapier nachdenken musste, lernt diesen Luxus zu schätzen.

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Sporturlaub mit Ambiente

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Reisebericht von Andreas Bermel
FROSCH Reiseziel  Sportclub Sveti Kriz auf Brac, Kroatien

Beim Durchblättern des FROSCH-Sommerkatalogs für 2016 fiel mir gleich der neue Sportclub Sveti Kriz in Kroatien auf. Durch meine allererste FROSCH-Reise vor Jahren nach Kroatien, damals hatte ich die Boot&Hike-Tour mit Verlängerung auf der Insel Sipan mitgemacht, hatte ich gute Erinnerungen an das Land. Die Beschreibung des neuen Ziels las sich interessant und außerdem versprach die kurze Flugzeit von Deutschland aus eine stressfreie Anreise. Also haben wir kurzentschlossen zwei Wochen in Bol für Anfang September gebucht.

bild_01Kloster und Hotel von oben

Die Anreise
Gerade als der Sommer in Deutschland noch einmal zu neuen Temperaturrekorden ausholte flogen wir also in den „kühlen“ Süden. Der servicefreie und sehr beengte Flug mit Germanwings (Sunexpress) war glücklicherweise schnell überstanden. Leider gestaltete sich dann der Transfer vom Flughafen Split zum Hotel doch etwas langwieriger als gedacht. Nachdem der Bus gefunden war wurden wir zunächst zum Fährhafen in Split gebracht. Hier hieß es aussteigen um mit den Koffern die Fähre zu besteigen. Nach etwa einstündiger Fahrt auf dem Sonnendeck das Gleiche rückwärts. Runter von der Fähre und rein in den nächsten Transferbus der uns in ca. einer weiteren Stunde an unser Ziel brachte, das wir pünktlich zum Abendessen erreichten. Alles in allem dauerte der Transfer damit fünf Stunden. Für Hinflüge am Nachmittag bzw. Rückflüge am Vormittag bedeutet dies Transferbeginn bzw. -ende in der Nacht!

Das Hotel
Die Lage des Hotels, direkt am alten Dominikanerkloster auf einer Felsenhalbinsel, praktisch „im Meer“, ist wie im Katalog beschrieben und zieht einen direkt in seinen Bann. Das Hotel selbst, ein ehemaliges Gästehaus des Klosters, wirkt dagegen auf den ersten Blick ein wenig ernüchternd. Weder wirklich historisch noch einladend! Alte Fenster und Türen, mit Draht festgestellte Jalousien usw. fallen einem zunächst auf. Auf Grund des verwinkelten Grundrisses gibt es viele verschiedene Zimmervarianten was durch die von FROSCH angebotenen Zimmerkategorien, zumindest teilweise, abgebildet wird. Die Ausstattung ist jedoch in allen Zimmern ähnlich modern und u.a. mit Klimaanlage, Fön, Tresor, Kühlschrank und TV völlig ausreichend! Auf die Sterneanzahl sollte man jedoch generell nicht schauen!

Allerdings bieten nicht alle Zimmer wirklichen Meerblick wie es die FROSCH-Webseite vermuten ließ, was zu Unmut bei einigen Teilnehmern führte. Nicht vorhanden sind ein Pool, Balkone sowie ein Aufzug. Wobei eigentlich nur Letzteres ein Problem darstellt und auch nur, wenn man mit schwerem Gepäck in die dritte Etage muss (Etagenhöhe ca. 4 Meter!).

Zum Hotel gehört eine Hotelterrasse mit Tischen wo die Mahlzeiten eingenommen wurden und verschiedene Sitzecken zum verweilen. Neben den Mahlzeiten gibt es hier auch einen eingeschränkten Barbetrieb (bis max. ca. 23 Uhr) an dem es neben Bier und Softdrinks auch einige Weine, Kaffees, etc. gibt. Tagsüber halten sich hier auch Gäste des nahegelegenen Strandes auf. Exklusiv für Hotel- und Klostergäste steht der sogenannte Klostergarten zur Verfügung. Hier kann man in Ruhe verweilen und den Blick aufs Meer, den Hafen oder in den Garten selbst schweifen lassen. Und von der weniger einladenden Dachterrasse aus hat man, ebenso wie von der Hotelterrasse, einen schönen Blick aufs Meer und die Nachbarinsel Hvar. Hier stehen auch Liegen und Wäscheständer zur Verfügung.

bild_02Superior-Zimmer mit Blick aufs Meer

Das Frühstück am Morgen, welches genau wie das Abendessen in Buffetform auf der schönen Hotelterrasse mit Blick aufs Meer angeboten wurde, war sehr abwechslungsreich und es sollte für jeden etwas dabei gewesen sein. Verschiedene Getränke, Müsli, Joghurt, frisches Obst, Eier in verschiedenen Variationen, Brot, Wurst, Käse, abwechselnde Kuchen usw. standen täglich zur Verfügung. Für einen wirklich geringen Preis konnte man sich daraus auch ein zusätzliches Lunchpaket für den Tag machen. Das Abendessen blieb dahinter qualitativ etwas zurück. Aber auch hier wurde einiges an Auswahl geboten. Besonders die beiden BBQ-Abende je Woche mit Gegrilltem (Fisch, Fleisch, Geflügel) gefielen uns. Ansonsten musste sowieso an zwei Abenden in der Woche außerhalb, in einem der vielen Restaurants von Bol, zu Abend gegessen werden, was zu einer weiteren Abwechslung des Speiseplans beitrug.

Alles in Allem ist das Hotel sicher das erste Highlight dieses neuen FROSCH-Reiseziels.

Die Lage
Die Lage des Klosters/Hotels am ruhigen östlichen Ortsrand von Bol, umgeben von 2 Kieselstränden kann besser nicht sein. Nach den anstrengenden Rad- und Wandertouren oder vor dem Frühstück kann man noch schnell ins kristallklare Wasser springen. Beim Schnorcheln sind Fische und andere Meeresbewohner zu beobachten (Ausrüstung dazu war im Hotel vorhanden). Auch ist es sehr praktisch, dass man jederzeit vom Strand zurück in sein Zimmer kann, z.B. wenn etwas vergessen wurde. Badeschuhe sind wegen der Kiesel sinnvoll aber nicht unbedingt erforderlich.

bild_03Kloster mit Strand

Darüber hinaus ist man in wenigen Minuten im Ortszentrum von Bol. Der nahe Ort selbst ist das zweite Highlight dieses Reiseziels. Nicht zu groß, keine Hotelburgen aber doch eine genügende Auswahl an Restaurants, Bars, Eisdielen, Souvenirshops, Supermärkten, Abendveranstaltungen und was den FROSCH-Gast sonst noch so interessieren könnte. Hier lässt es sich gemütlich bummeln und verweilen. Auch starten von hier aus die Ausflugsschiffe sowie einzelne Fähren und der Linienbus auf die andere Inselseite. Um von hier weg zu kommen und andere Teile der Insel auf eigene Faust zu erkunden, ist jedoch ein Mietwagen o.ä. sinnvoll wenn man nicht das Fahrrad nutzen will. Alleine mit dem Linienbus oder den Fähren kommt man, auch wenn man das System einmal glaubt richtig verstanden zu haben, nicht weit.

bild_04Bol Hafen

In der Hauptsaison soll im Ort richtig was los sein wie uns die Teamer versicherten. Zu unserer Zeit, Anfang der Nachsaison, ging es gemächlicher zu. Vor allem, wenn zum Abend hin die Tagesausflügler den Ort verlassen haben. Sicher kein typisches Partyziel! Montags gibt es i.d.R. ein Hafenfest und zu unserer Zeit fand dort auch der örtliche Karneval statt.

bild_05Bol Karneval

Das Sportprogramm
Ich hatte hauptsächlich vor, an den Wanderungen teilzunehmen. Schon auf der Einführungstour am ersten Tag bekamen wir das größte Hindernis für unsere Bike- und Wandertouren zu sehen; das Bergmassiv Bolska Kruna mit dem höchsten Gipfel der Adria, dem Vidova Gora. Es erhebt sich als scheinbar unüberwindliches Hindernis entlang der gesamten Küste direkt aus dem Meer. Nur eine ca. 9 km lange Straße mit konstanter Steigung auf die ca. 500 Meter hoch liegende Inselmitte führt aus Bol heraus. Die angebotenen Wanderungen führen immer an diesem Berghang entlang bzw. hoch!

Die anstrengende, aber machbare Wanderung auf den 780 Meter hohen Gipfel Vidova Gora ist sicher eine Herausforderung die es lohnt auf sich zu nehmen. Ebenso die Wanderung zum Kloster Blaca mit launiger Führung („3 Priester, 30 Mann, viel Arbeit“) die nach einem Schiffstransfer startet. Wanderungen in andere Inselteile wurden leider nicht angeboten. Ebenso wenig die im Prospekt angekündigten Wanderungen auf der Nachbarinsel Hvar bzw. auf dem Festland.

bild_06Wanderung auf den Vidova Gora

bild_07Aufstieg zum Kloster Blaca

Ähnlich sah es bei den Biketouren aus. Hier ging es jedoch auch einmal über die Insel an die Nordküste nach Pucisca (2×500 Höhenmeter am Stück!) bzw. zu zwei schönen Touren auf die Nachbarinsel Hvar. Die von mir mitgemachte Rundtour zwischen Jelsa und Starigrad ist dabei sicher für jedermann machbar. Die Tour über die Inselberge in den dortigen Hauptort Hvar mit anschließender kurzer Stadtbesichtigung hat auch allen gefallen die daran teilgenommen haben.

bild_08Radtour Jelsa

Wassersportmäßig wurden von den Teamern einzelne SUP-Kurse angeboten. Die SUPs standen den Gästen darüber hinaus jederzeit zur freien Verfügung. Wie schon erwähnt, waren auch einige Schnorchelausrüstungen vorhanden. Einzelne Gäste haben außerdem spezielle externe Wassersportangebote wie Tauchen oder Surfen in Bol genutzt. Hierbei muss allerdings jeweils ein ca. 2 km langer Anmarsch zu den Möglichkeiten in der Nähe des Goldenen Hornes, dem touristischen Zentrum von Bol, bedacht werden.

Das Rahmenprogramm
Neben den Wander- und Biketouren sowie vereinzelten Fitnesskursen und den Abendveranstaltungen wie Bingo und dem Musikquiz gab es die Möglichkeit nach Split zu fahren. Wobei hier lediglich der Taxitransfer zum Fährhafen in Supetar von den jederzeit hilfsbereiten und engagierten Teamern organisiert wurde. Die Fährfahrten sowie der Aufenthalt in Split erfolgten jeweils in Eigenregie. Ein weiterer Ausflug auf die Insel Hvar und den dortigen Hauptort ist ebenfalls im Programm, wobei auch hier nur der Schiffstransfer organisiert wurde. Den etwa 4,5-stündigen Aufenthalt vor Ort konnte jeder selbst nach eigenem Interesse gestalten und z.B. die Festung besteigen. Neben der interessanten Altstadt von Hvar ist bei schönem Wetter auch die insgesamt ca. 5-stündige Bootsfahrt entspannend wobei wir auch einige Delfine beobachten konnten.

Eine weitere Bootstour ist die Sunset-Tour in den Sonnenuntergang. Diese findet aber nur bei genügend Teilnehmern statt da sie, entgegen den anderen Ausflügen, mit einem exklusiv für FROSCH-Gäste gecharterten Boot stattfindet. Wir hatten Glück, in unseren 2 Wochen fand sie einmal statt und es war eine stimmungsvolle Sache. Neben möglichen Sprüngen ins Meer bekamen wir gegrillte Makrelen, Salate, Brot und Wein geboten. Nachdem die Sonne hinter der Wolkendecke verschwunden war und der helle, fast volle Mond das Meer erhellte wurde sogar auf dem Schiff ein wenig getanzt und gesungen! Den Abend ließen wir nach der Rückkehr am Hafen in der dortigen Varadero-Bar ausklingen.

bild_09SunsetTour

Das Fazit
Als abschließendes Fazit kann ich den Sportclub Sveti Kriz auf jeden Fall empfehlen. Das Hotel, seine Lage und der Ort Bol sind ein Traum und die eigentlichen Highlights dieses neuen FROSCH-Reiseziels. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und gut erholt.

Die Anreise ist jedoch nicht so kurz und stressfrei wie gedacht, aber durch die einstündige Fährfahrt dennoch aufgelockert. Leider sind die angebotenen Möglichkeiten zum Biken und vor allem zum Wandern etwas eingeschränkt. Hier würde ich mir weitere Angebote in anderen Inselteilen, auf den Nachbarinseln bzw. dem Festland wünschen. So eignet sich dieses Ziel aus meiner Sicht besonders für nur einwöchige Reisen oder erholungsuchende Gäste wie uns, die „nur“ etwas Sport treiben wollen und sich ansonsten auch mal gerne außerhalb des FROSCH-Programms am Strand oder in einem netten Hafenort aufhalten wollen.

bild_10Hotelterrasse mit Meerblick

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Hotel Dimitra auf Kreta 2016 – immer eine Reise wert

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Reisebericht von Hildegard S.
FROSCH Reiseziel Sportclub Dimitra in Almyrida, Griechenland

Im Frühjahr 2016 stellte sich mir die Frage, wohin meine diesjährige Froschreise gehen sollte. Aufgrund der Möglichkeit, im Hotel Dimitra auch für 11 Tage anstelle von einer oder zwei Wochen zu buchen, fiel meine Wahl letztendlich auf Kreta als Reiseziel.

Am Pfingstwochenende war es dann endlich soweit: Samstag um 5.00h in der Frühe traf ich völlig übernächtigt die ersten Frosch-Mitreisenden am Düsseldorfer Flughafen. Der Flug verlief reibungslos und nach der Landung wurden wir auch direkt von einem freundlichen Herrn mit einem orangefarbenen Froschschild in Empfang genommen.

Die Fahrt vom Flughafen nach Almyrida dauert ca. 40 Minuten und wir wurden am Hotel von Aika, die auf Kreta für die Hausleitung verantwortlich war, herzlich begrüßt. Bei der Zimmerverteilung hatte ich das Glück, dass ich in den ersten Tagen in meinem gebuchten halben Doppelzimmer alleine war. Nach einem kleinen Mittagsschlaf machte ich mich zunächst auf zum Dorfbäcker von Almyrida, um mir eine Kleinigkeit zu essen zu besorgen. Die Poolbar des Hotels öffnete um 16.00h und mit einem Kaffee kamen dann auch die Lebensgeister zurück.

Um halb acht traf man dann die Mitreisenden zum Abendessen und wurde von einem köstlichen griechischen Buffet überrascht: Ich habe schon einige Froschurlaube gemacht, aber noch nirgends war das Essen so gut wie auf Kreta. Maria hat uns immer sehr mit ihren Kochkünsten verwöhnt.

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Wie ich es auch aus frühen Froschurlauben schon kannte, hat man dann beim Abendessen die ersten Kontakte geknüpft. Nach dem Hauptgang gab es die obligatorische Abendansage mit der Ankündigung der Einführungstouren am Sonntag (Steindorf Koumos – wahlweise mit dem Mountainbike oder wandernd zu erreichen) und anschließend folgte dann noch ein köstlicher Nachtisch von Maria.

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Der Pfingstsonntag begrüßte uns dann schon beim Aufwachen mit Regenwetter. Nach dem Frühstück und der Mountainbikeeinweisung wagten wir uns trotzdem auf die Räder, um allerdings bereits nach dem ersten Anstieg in einer Bauruine Schutz vor dem Nass von oben zu suchen. Seit dieser Tour weiß ich, warum ich zu Hause immer mit Schutzblechen fahre. 😉 Wir ließen uns aber vom Regen nicht abschrecken und setzten unsere Tour bis zum Steindorf Koumos fort. Das hat sich auch gelohnt: Das gesamte Steindorf wurde von einem einzigen Griechen errichtet und ist absolut sehenswert. Das Regenwetter besserte sich jedoch nicht (im Gegenteil), so dass wir nachher im strömenden Regen auf dem kürzesten Weg Richtung Hotel zurückfuhren. Dort angekommen, konnte ich meine Kleidung auswringen und sogar aus den Schuhen lief das Wasser. Meine gute Laune konnte dies allerdings nicht beeinträchtigen: Lieber bei Regen im Urlaub, als bei Sonne im Büro. 😉 Und dies sollte auch der einzige Regentag des Urlaubs bleiben.

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Da Hendrik, der Bikeguide, montags seinen freien Tag hatte, waren wir Biker, die nicht die Tageswanderung durch die Samariaschlucht mitmachen wollten, an diesem Tag auf uns gestellt. Zu meinem Glück war ich zeitgleich mit Michael und Ede angereist, die schon sehr häufig mit Frosch auf Kreta waren und entsprechend ortskundig waren. Wir waren dann eine lustige Truppe von sieben oder acht motivierten Radlern, mit denen wir an diesem Montag auf eigene Faust unterwegs waren.

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Am Dienstag stand dann auch wieder eine reguläre Biketour an: Die Festung Aptera war unser Ziel. Auf dem Weg dorthin musste man schon mal ein bisschen seine Radfahrkondition unter Beweis stellen: Wie ich feststellen musste, ist es auf Kreta ja recht bergig. 😉 Aber die Mühen auf der Serpentinenstrecke bergauf wurden belohnt: Aptera lohnt sich sowohl für die Besichtigung der alten Ausgrabungen als auch aufgrund des tollen Ausblicks über die Bucht von Almyrida.

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Mittwoch ging es dann zum Kournas-See – einem großen Süßwassersee, der mit Tretbooten und vielen Souvenirshops touristisch sehr vermarktet wird. Auf dem Weg dorthin machten wir halt an einer Kapelle mit herrlichem Ausblick über die Bucht von Georgioupolis, bevor wir dann die lange Abfahrt runter zur Bucht genießen durften. Von Georgioupolis war der Weg zum See nicht mehr weit. Da kaum jemand aus unserer Truppe Lust hatte, dort schwimmen zu gehen, strampelten wir schon bald weiter zwei Kilometer bergauf zu einer kleinen Taverne, wo wir uns bei leckerem Essen ein wenig entspannen konnten. Die Rückfahrt führte uns über die alte Nationalstraße Kretas, die sich bei wenig Verkehr und nur geringen Steigungen sehr gut zum Radfahren eignet. Auf dem Weg kehrten wir noch bei einer Olivenölfabrik ein, wo uns auf Englisch der Prozess der Olivenölgewinnung erklärt wurde, was ich sehr interessant fand. Anschließend gab es natürlich die Möglichkeit, im dortigen Fabrikverkauf Öl und andere Olivenprodukte zu erwerben.

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Da am Mittwochabend wieder neue Froschgäste anreisten, gab es Donnerstag dann wieder morgens eine Einweisung vor der Tour. Da zeigte sich dann schon, dass die großen Räder für die Menge der Hotelgäste tendenziell knapp bemessen waren: Von den L- bzw. XL-Bikern gingen einige leer aus (während die vier XS-Räder insgesamt selten genutzt wurden). Ich habe mich dann an diesem Morgen für die parallel angebotene Wanderung entschieden, weil ich keine Lust auf den Kampf um den Stift zur Eintragung fürs Mountainbike hatte.

Die Wanderung hat mir dann aber auch sehr gut gefallen: Mit Laura ging es durch das Hinterland von Almyrida ebenfalls zu einer Olivenölfabrik. Unterwegs hat Laura uns einiges über die Pflanzen erzählt, die uns am Wegesrand begegneten.

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Donnerstagabend stand der Stadtausflug nach Rethymnon an, den ich – ebenso wie den alternativ angebotenen Stadtausflug nach Chania im 14tägigen Wechsel – uneingeschränkt empfehlen kann. Beide Städte haben ihren Charme, man kann dort sehr schön ein wenig shoppen gehen (vor allem Lederwaren und Schmuck) und die kleine Stadtführung durch die Froschguides (in meinem Fall durch Laura in Rethymnon und durch Hendrik in Chania) war jeweils sehr interessant und informativ. Persönlich hat mir Chania mit seiner Hafenpromenade etwas besser gefallen, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

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Am Freitag gab es eine Tour, die mich ebenfalls sehr begeistert hat: Erst sind wir bergauf durch die Diktamos-Schlucht gewandert, wobei man teilweise schon klettern musste, da es sich bei der Schlucht um ein ausgetrocknetes Flussbett handelt. Oben angekommen erwartete uns ein Transferbus mit unseren Fahrrädern, sodass wir nach einer ausgiebigen Stärkung in einer kleinen Taverne mit den Rädern noch einige Kilometer weiter bergauf nach Malaxa gefahren sind, um von dort dann eine 12km (!) lange Abfahrt nach Stylos zu genießen. Für die Wanderer, die keine Mountainbiker waren, gab es aber auch die Möglichkeit, sich mit dem Transferbus nach der Wanderung wieder ins Hotel fahren zu lassen.

Diese Tour wird auf Kreta jede Woche angeboten und ich kann sie wirklich jedem sehr empfehlen. Für die Mountainbiketour nach der Wanderung muss man allerdings schon recht gut bei Kondition sein, da es halt nicht direkt bergab geht und sich das erste Stück doch noch ein bisschen zieht. Aber die Mühe lohnt sich definitiv!

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Im Nachhinein habe ich es schon sehr bereut, diesen Kretaurlaub nur für 11 Tage geplant zu haben. Kurzfristig habe ich dann versucht, noch um eine halbe Woche zu verlängern, was dann aber leider aufgrund nicht mehr vorhandener Flugplätze nicht möglich war. So kam es, dass ich dann stattdessen im August noch einmal für zwei Wochen zurückgekehrt bin (und im Endeffekt dann auch noch mal Anfang Oktober für eine Woche). Auf diese Weise kann ich als quasi „Kreta-Experte“ noch etwas Allgemeines anmerken, was für potenzielle Kretareisende von Interesse sein könnte:

Ende August und Anfang Oktober war der Sportclub Dimitra auf der Froschseite jeweils mit der Bemerkung „es werden auch Familienreisen angeboten“ ausgewiesen. Hier sollte man als Alleinreisender meiner Meinung nach wirklich aufpassen: In beiden Fällen war es bei mir nämlich so, dass die Familien in diesen Zeiträumen beachtlich in der Mehrzahl waren. Konkret gab es Ende August neben mir nur zwei weitere allein angereiste Frauen. Grundsätzlich habe ich überhaupt nichts gegen Familien. Allerdings führt das Familienangebot dazu, dass die Struktur der Gäste doch eine deutlich andere ist. So haben wir z.B. zu Pfingsten doch wesentlich ausgiebiger und länger abends noch gefeiert. 😉 Auch das Abendprogramm von Frosch war in der Familienzeit mehr auf die kleineren Gäste ausgelegt. Und durch das zusätzlich angebotene Familienprogramm (dienstags und mittwochs nachmittags gab es dann jeweils noch eine Familien- bzw. Teenagerradtour) war es auch notwendig, dass die „normale“ Tour an diesen Tagen zeitlich sehr straff durchgezogen werden musste, was mich – gerade im heißen Monat August – teilweise beim Radfahren ganz schön in Atemnot brachte.

Da in den Familienwochen bis zu vier Personen in einem Hotelzimmer untergebracht werden, ist natürlich auch das gesamte Hotel, wenn es ausgebucht ist, einfach mit viel mehr Gästen belegt.

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Insgesamt kann ich aber nur sagen: Der Sportclub Dimitra in Almyrida ist ein wunderbares Reiseziel von Frosch. Nicht zuletzt durch die extrem engagierten Teamer, die ich dort dieses Jahr angetroffen habe, habe ich dort unvergessliche Wochen verlebt und kann dieses Froschhotel uneingeschränkt jedem weiterempfehlen.

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Insel Samos – zum ersten Mal mit Frosch unterwegs

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Reisebericht von Julia
FROSCH Reiseziel Sportclub Helen Yolanda auf Samos, Griechenland

Meine Reise nach Samos war meine erste Reise mit Frosch. Nach einer Woche und vielen neuen Eindrücken weiß ich, es hat sich gelohnt. Es war genau der richtige Ort, die richtige Reise, um vor dem deutschen Winter nochmal Sonne zu tanken. Samos ist wunderschön. Klein, überschaubar, kein Trubel. Wer Erholung sucht, ist hier richtig.

Ich bin bei allen fünf im Laufe der Woche angebotenen Wanderungen mitgelaufen. Oft führten uns die Wege ins Hinterland durch sanfte Berghügel über steinige Wanderpfade und Wirtschaftswege; und immer wieder mit herrlichem Meerblick. Im Ohr Vogelgezwitscher und summende Bienen, in der Nase Gerüche von Olivenhainen und Orangen. An einem anderen Tag wanderten wir entlang einer bezauberten Küstenlandschaft zu den abgelegenen Seitani-Stränden. Atemberaubende Blicke über türkis-blaues klares Meer und saftig-grüne Kiefern entlang der weißen Steilküste machten diesen Tag zum Highlight der Woche. Die Füße tragen einen eben doch an die allerschönsten Orte: Am gleichen Tag noch durch die Potami-Schlucht über eine abenteuerliche Holztreppe hoch hinauf zu einer fantastischen Taverne mit Blick über Baumwipfel und Meer. Andere Wanderungen führten uns durchs wild romantische Nachtigallental bis zum Künstlerdorf Monolates oder über den K1 ins Bergdorf Vourliotes.

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Der Anspruch der Wanderungen ist mittelschwer und war für alle in der Gruppe mit unterschiedlicher Kondition gut machbar, es geht bergauf und bergab, das Tempo ist entspannt mit Zeit für Fotos und Pausen. Die reine Wanderzeit lag meist bei ca. drei bis vier Stunden. Mit leckerem Mittagessen in griechischen Tavernen entlang unserer Wanderrouten -und einmal auch einem Bad in den Wellen- lagen die Ausflüge zwischen vier und acht Stunden. Der erste Tag war -nach langer Anreise am Vortag- sehr entspannt mit einer kleinen Einsteiger-Tour von 1,5 Stunden und anschließend Zeit mit dem Ort Kokkari die Umgebung und auch die nahen Strände unseres Hotels kennenzulernen.

Im Verlauf der Woche wechselten sich kurze und lange Wanderungen ab. Jeweils am Abend vorher informierten uns die Teamer Matthias und Rob zwischen Hauptgang und Nachtisch über das Programm für den nächsten Tag. Matthias übernahm die Wanderungen, Rob die Bike-Touren. Los ging es meist um 9:30 Uhr nach dem leckeren Frühstück im Hotel mit griechischem Joghurt, Müsli, Baguette, Käse, Wurst, Obst, Ei, Kaffee, Tee und Saft.

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Matthias hat sich als Hauptverantwortlicher rührend um uns gekümmert und unsere entspannten Tage mit seiner freundlichen und angenehmen Art organisiert und begleitet.

Im Laufe der Woche fanden sich auch in der Gruppe immer mehr nette Gesprächspartner. Auch über manchmal viele Jahre Altersunterschied hinweg wird hier zusammen gelacht, geschlemmt, gewandert und gebadet. Mit Glück ergeben sich Freundschaften, die den Urlaub umso schöner machen.

Nach meinen anfänglichen Zweifeln eine Pauschalreise zu buchen, kann ich über die Froschreise in Samos sagen, dass es für mich erstaunlich war, wie schön es war: Wie viel ich erlebt habe, wie viele Eindrücke an Landschaft und Menschen ich gesammelt habe. Es hat sich gut angefühlt; und viel länger als nur eine Woche. Vermutlich liegt dies daran, dass die Zeit so effektiv genutzt war. Viel Zeit fürs Draußen sein und sich Bewegen, für Gespräche und gemeinsames Essen. Denn: Alles ist organisiert, man kann sich zurücklehnen, erholen und ins Programm fallen lassen, man muss nichts selber organisieren, kann die Verantwortung abgeben, angefangen vom Auswählen von Wanderrouten bis hin zum Auskundschaften möglicher Anreisen und Alternativen. Durchs leckere Bekocht und Bewirtet werden braucht´s keine Zeit fürs Essen einkaufen und zubereiten. Man ist rundum versorgt. Wenn man nicht mit der Gruppe wandern oder radeln will, tut man es auf eigene Faust, leiht sich ein See-Kajak, geht an den Strand oder setzt sich ins Café.

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Bei so viel Gruppe und tollen, aber auch intensiven Tagen, tut der freie Tag dann aber doch wirklich gut, um die vielen Eindrücke sacken zu lassen.

Wer griechisches Essen mag, kommt auf Samos auf seine Kosten. Auf den Wanderungen sind wir in den leckersten Tavernen eingekehrt und haben viele Kleinigkeiten bestellt, die wir allesamt geteilt haben. So kamen wir den Genuss unterschiedlichster Gaumenfreuden: Tzatziki mit Brot, Omelette, Zuchiniblüten, Feta in allen Variationen, griechischer Salat, Oliven, Tomaten-Köstlichkeiten, Kichererbsen mit Spinat… dazu frisch gepresster Orangensaft.

In Kokkari gibt es fantastischen Kuchen. Uli im Restaurant Cavos direkt an der kleinen Uferpromenade ist Meisterin ihrer Klasse im Backen. Der Blick vom Cavos über die kleine windgeschützte Bucht mit Fischerbooten bis hin zur bergigen Küste der Türkei ist Balsam für die Seele. Zwei Mal saß ich hier und habe lange Zeit mit Tee und Kuchen aufs Meer geschaut und gelesen.

Abends hat uns die Familie des Hotels Helen Yolanda verköstigt. Es war lecker. Wirklich lecker. Jeden Abend haben wir uns allesamt im „Garden“ neben dem Hotel an einer langen Tafel zusammengefunden und viel Salat, großartige Haupt- und Nachspeisen verputzt.

Nach dem Abendessen gab es die Möglichkeit zusammen in Bars den Tag bei Bier oder Wein ausklingen zu lassen. Einmal haben wir getanzt, ein anderes Mal ein Musik-Quiz gespielt, immer wieder viel erzählt und genossen. Unter Mond und Sternen sind wir im Laufe des Abends ca. 20 min zum Hotel zurückgelaufen.

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Die Hotelzimmer sind einfach und zweckmäßig, völlig zufriedenstellend, wenn man keine großen Ansprüche stellt. Man wird ohnehin nicht viel Zeit dort verbringen. Die Einrichtung ist hell und freundlich, die Räume immer sauber geputzt, das Bad steht nach dem Duschen -wie so oft in südlichen Ländern- unter Wasser, die Betten und Kissen gehören zur härteren Variante. Die obersten Zimmer mit Meerblick teilen sich eine große Terrasse. Rund ums Hotel gibt es gepflegte Orangenbäume.

Im luftigen Eingangs- und Frühstücksbereich des Hotels läuft hin und wieder eine kontaktfreudige Katze herum, die sich auch mal an die Gäste auf ihren Stühlen schmiegen möchte. In den Zimmern ist alles katzenfrei.

Alle Menschen, die im Hotel arbeiten, sind sehr freundlich und hilfsbereit.

Am allerfreundlichsten war meine Zimmernachbarin, mit der ich mich manchmal gefühlt habe, wie früher als Freundinnen auf Klassenfahrt.

Was bleibt sind die Sonne auf meiner Haut und viele schöne Erinnerungen. Dazu die fünf Flaschen Olivenöl von Christos Amyrsonis, dem Mann von Meisterkuchenbäckerin Uli im Cavos.

Eine rundum schöne Reise, danke an alle Mitreisenden, danke Matthias und Rob, danke Frosch!

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