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Lazy Finca – 24.09. – 01.10.2016

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Reisebericht von Kristina
FROSCH Reiseziel Lazy Finca Son Valls im Südosten Mallorcas

Der Tag begann früh, denn ich hatte mich für den 6-Uhr-Flug mit easy jet ab Hamburg entschieden (gegen 03:45 Uhr fragte ich mich allerdings, warum nicht auch ein späterer Flug ok gewesen wäre 😉
Meine erste Erfahrung mit easy jet war durchaus ok, Boarding war schnell und effizient, das Flugzeug eher „schmuddelig“, aber um die Uhrzeit sind sie Augen eh fast den gesamten Flug geschlossen.
Pünktlich landeten wir in Palma und der 10 Uhr Sammel-Transfer, den ich statt Mietwagen gebucht hatte, war ein „Single“-Transfer nur für mich!
Nach nicht ganz 45 Min erreichten wir die Lazy Finca, wo mich Alex und Jill super freundlich empfingen und mir direkt erst mal angeboten haben, zu frühstücken! Kaffee aus einer kleinen mallorquinischen Rösterei – lecker!!

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Nach einem kleinen Rundgang durch das schöne Gebäude, zu den Hühnern und zur Kapelle, folgten lazy Stunden: zunächst noch am Pool, dann aufgrund eines mehrstündigen Gewitters mit ordentlich Regen im gemütlichen Zimmer mit Ausblick; der war besonders schön, als es langsam wieder heller wurde.

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Beim Abendessen trifft sich die Gruppe zum ersten Mal; für meine Frosch-Erfahrung eher untypisch sind viele zu zweit angereist.

Sonntag: Markt in Felanitx
Mit dem Bulli in den Ort und einfach den ersten Urlaubstag vor Ort genießen. Die kleine Kirche ansehen, einen Kaffee genießen, Leute schauen und es sich gut gehen lassen. Gegen 14 Uhr wird es ruhiger im Ort, und Mariano holt uns mit dem Bus wieder ab. Wie gestern folgt ein kräftiges Gewitter, aber zum Abend klärt es wieder auf. Abends ist dann der leckere Grillabend, schön, auch wenn es zum draußen sitzen und essen zu nass ist.

Montag: Strandtag
Heute fahren diejengen, die möchten bzw. diejenigen, die keinen Mietwagen haben mit dem Bulli zum Strand nach Portocolom. Ein kleiner Sandstrand mit ein paar Liegen und Sonnenschirmen, schön, unspektakulär und für einen Montag im September recht voll. Aber ganz tolles türkisblaues Meer, warm und schön!
Wieder an der Finca ist lazy Zeit für die schönen Liegen am Pool und entspanntes Nichts-Tun :-)!
Abendessen an diesem Abend zum ersten Mal an einem langen Tisch draußen hinter dem Haus. Abends wird es kühler, aber nicht wirklich kalt!

Dienstag: Radtour
Heute geht es mit dem Bus und den Fahrrädern (auch im Bus) nach Arta.
Von dort startet dann gemeinsam eine schöne ca. 42km lange Radtour zurück über Manacor zur Finca.
Dieser Weg sollte mal eine Eisenbahnlinie werden, verlassene bzw. nie eröffnete Bahnhöfe und Tunnel passiert man auf dem Weg. Warum ist das so? Als die Schienen fertig verlegt waren und die Züge geliefert wurden, passte beides nicht zusammen… So schüttete man die Schienen wieder zu, die Züge wurden nie eingesetzt und seit 2014 ist eine tolle Strecke für Radfahrer (außer Rennräder, da Schotterpiste).

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In Manacor gab es noch eine kleine gemeinsame Rast bevor es dann auf die letzten 10km zur Finca ging. Dort nahm Marianno alle Fahrräder wieder in Empfang.
Der Abend war „frei“, wir sind alle gemeinsam in Porreres zum Essen gefahren.

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Mittwoch: Auto und Strand
Heute war in der Finca „lazy“ Day. Massagen und oder nichts tun!
Ich bin von Felanitx mit dem Bus nach Portocolom gefahren und habe mir ein kleines Auto für die nächsten 3 Tage gemietet. Irgendwie ein Stückchen Freiheit :-)!
Und ab ging’s für einen halben Tag zum Strand nach Es Trenc.
Leider sehr in deutscher Hand, aber tolles türkis-blaues Wasser und schöne Erinnerungen.
Gegen 18 Uhr an der Finca noch die letzten Sonnenstrahlen auf der Dachterrasse genossen (wer ein Zimmer mit Terrasse bucht, sollte nach Zimmer 5 fragen), bevor es wieder ein leckeres gemeinsames Abendessen gab.

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Donnerstag: Palma
Heute geht’s mit dem Auto nach Palma, treffen mit einer Freundin die im Frosch-Club im Norden ist.
Palma ist immer wieder einen Besuch wert; ich mag die Stadt!! Die Kathedrale zuerst vom Meer anschauen und später von innen besichtigen. Der Audio-Guide (im Preis inkl.) ist absolut top und empfehlenswert!

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Gegen 17h ein kurzer sehr heftiger Schauer, aber da war ich eh schon auf dem Weg zum Auto.
Als ich gegen 20:30h in die Finca kam, waren fast alle zum Essen ausgeflogen, also alleine ist es schon recht einsam. Gut, dass Marianno noch bis 21 Uhr da war und dann die ersten anderen Gäste zurückkamen!

Freitag: letzter voller Tag – Son Severa und Porto Christo
Nach einigem Hin- und Her-Überlegen, ob Strand oder Markt, bin ich nach Son Severa auf den Markt gefahren. Ok, als ich dort ankam, regnete es und ich bezweifelte, ob es die richtige Entscheidung war, aber es hörte direkt wieder auf, die Sonne kam raus, und es war sehr schön, mit relativ wenig Touristen.

Dann folgte noch ein Abstecher in ein kleines Strandcafé in Porto Christo mit Meerblick bevor es wieder zurück ging zur Lazy Finca in den Garten.
Abends dann noch ein schöner Abschlussabend mit Paella, bevor die Tasche wieder gepackt werden musste.

Es war rundum ein schöner, entspannter Lazy-Urlaub!


Crans Montana im Spätsommer (03. – 10.09.2016)

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Reisebericht von Brandy
FROSCH Reiseziel Sportclub Carlton in Crans Montana, Schweiz

Diesmal ging es ins Wallis. Mein letzter Wanderurlaub hatte mir so gut gefallen, dass es mein ursprünglicher Plan für diesen Schweiztrip war, das angebotene Wanderpaket buchen. Da Klettern bzw. Klettersteig aber mindestens genauso reizvoll war, hoffte ich auch ohne gebuchtem Paket vor Ort beides kombinieren zu können. So hatte ich es zumindest in anderen Urlauben erlebt. Ja und Mountainbiken gab´s ja auch noch…

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Bei meist sehr schönem Spätsommerwetter wurde es dann auch eine recht abwechslungsreiche Woche, wobei ich in meinen Vorhaben Spezialwandern und Klettersteig zu kombinieren recht ausgebremst wurde. Beide Pakete waren ausgebucht! Wandern ging mit der „Normalogruppe“ zwar sowieso (in sehr abgespeckter Form), mit dem Klettersteig bin ich dagegen auf die Nase gefallen. Am ersten Tag war ich noch sehr optimistisch, ein Gruppenplatz sollte frei sein! Ich war bei der Tourbesprechung und voller Vorfreude. Doch dann stellte sich heraus: Die Gruppe war ausgebucht, der Bergführer hatte eine unvollständige Anmeldeliste erhalten! Für mich doppelt ärgerlich und meine Enttäuschung war entsprechend groß. Doch ärgern half ja nix…
Also nahm ich am Sonntag zum Einstieg an der 5-Seen-Wanderung teil. Diese führte uns durch und um den Ort Crans. Wir kamen am Lac Grenon vorbei und gingen weiter zum Lac Moubra (wo auch ein Kletterwald, Fitnessgeräte und eine Laufstrecke mit Fitnessstationen waren). Von da wanderten wir auf kleinen Pfaden durch ein nettes Wäldchen zum Etan Long und dann zum Lac d’Icogne. Zum Abschluss ging es nochmal bergauf durch den Wald zum letzten See, dem Lac de Chermignon. Von dort auch schon wieder zurück zum Hotel und die zehn km waren viel zu schnell abgelaufen.
Für Montag war Regenwetter angesagt. Die Teamer und Gruppen stellten sich vorab schon darauf ein. Wandern und Biken wurde kurzfristig entschieden, der Klettersteig wurde von Bergführer Moritz um einen Tag verschoben. Er bot seiner Gruppe dafür an, den Tag in der Kletterhalle mit einer Art „Tageskurs Klettertechniken“ zu überbrücken – und es konnte jeder teilnehmen! Diese Angebot nutzte ich gerne, denn wenn schon nicht Klettersteig dann zumindest Kletterhalle. Ich fand es gut auf diese Weise die Grundzüge des Kletterns noch einmal kennenzulernen (bzw. aufzufrischen) und auch die anderen Teilnehmer machten einen zufriedenen Eindruck. Vom Regen bekamen wir fast gar nichts mit und am Ende konnten wir uns sogar über ein Kletterzertifikat freuen. Danke Moritz für dieses Angebot!
Dienstag schnürte ich wieder meine Wanderschuhe zur Wanderung „Bisse du Ro“. Dieses attraktive Tour führte uns an einer der ältesten, für die Region typischen Wasserleitungen, eben diesen Bisse du Ro, entlang. Wir passierten mit Drahtseilen gesicherte Holzstege, Pfade und Überhänge, sodass Schwindelfreiheit und Trittsicherheit angebracht waren. Diese Wanderung war mit 12 km, 700 hm und 4,5 Stunden angesetzt. Doch wie mir bei fast jeder Wanderung der „Normalos“ auffiel, waren die ausgeschriebenen Zeiten sehr großzügig bemessen und unsere Gehzeit meist um einiges kürzer. So war es auch hier. Da aber die gesamte Truppe Lust auf viel mehr wandern hatte, die Teamerin dagegen weniger, starteten wir auf eigene Faust verschiedene Verlängerungen. Einige gingen zum Stausee, ich schloss mich der Gruppe „Cry d’Er“ an und wir erklommen den Berg teilweise auf der Route der Spezialwandertruppe. Wir mussten uns an Drahtseilen hochziehen und auch mal eine in den Fels gebaute Leiter zum Weiterkommen nutzen. Zusätzliche Schwierigkeit war der vom Regen noch sehr rutschige Untergrund und so doppelte Vorsicht geboten. Aber es machte viel Spaß, sodass wir für den Abstieg auch nicht die Gondel nahmen sondern bei herrlichstem Sonnenschein zu Fuß ins Tal wanderten.

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Mittwoch war Teamer-frei. Viele Gäste starteten Ausflüge auf eigene Faust, ich hatte mit zwei anderen Fröschen geplant den Kletterwald zu testen. Wir starteten frohen Mutes Richtung Lac Moubra und mussten dort als erste Schwierigkeit sämtliche Schilder in französischer Sprache übersetzen. Das dauerte vor allem so lange, weil wir nicht glauben konnten was da stand: Ab September ist das Gelände nur noch am Wochenende geöffnet! Und nun?
Wir beschlossen erst eine Runde Volleyball zu spielen und uns später die Kletterparkours wenigstens mal von außen bzw. unten zu begutachten. Als wir dort ankamen, hatten wir Glück: Der Inhaber war vor Ort und wir konnten ihn überreden zumindest zwei Strecken für uns startklar zu machen. Auch hier galt für mich wieder: Nicht mit Klettersteig vergleichbar, aber abwechslungsreich und lustig!

Am Donnerstag starteten wir zur „Murmeltierwanderung“. Zuerst ging es auf den Hausberg Cry d’Er, den wird ja schon am Dienstag bestiegen hatten. Da diesmal aber eine andere Route anstand und es zudem nur eine Zwischenstation war, war es nicht wirklich ärgerlich. Denn oben angekommen ging es entlang eines sehr schönen Wanderpfades weiter, eben diesem besagten Murmeltierweg. Murmeltiere waren eher selten, dafür deren Behausungen umso ausgeprägter vorhanden.
Die Wanderung wurde zur Freude der Frösche – durch die Teamerin eher unfreiwillig – etwas verlängert. Wir kamen vom richtigen Weg ab! Wir Teilnehmer fanden diesen Umweg positiv, die Teamer allerdings weniger. Als wir die Gondelstation und damit unser Frosch-Tourenziel erreicht hatten, huschten die Teamer in die nächste Gondel und wen wundert’s, auch diesmal beschloss fast die ganze Gruppe: Die Endstation ist noch nicht das Ende unserer Wandertour! Nach einer Rast auf der Berghütte, bei der wir Sonne und Natur in vollen Zügen genießen konnten, suchten wir uns später den Weg zurück nach Crans Montana erneut in Eigenregie.

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Wie man aus meiner Schilderung lesen kann, fanden sehr viele die „Normalo-Wanderungen“ einfach zu kurz. Außerdem wurde bemängelt, dass im Vorfeld trotz Nachfrage bei Frosch nicht wirklich Auskunft über diese Wanderungen gegeben werden konnte. In keinem meiner bisherigen Urlaube habe ich es zudem so extrem erlebt, dass die Teamerin absolut unflexibel (oder einfach nur unsicher was sie als Neu-Teamerin durfte?) auf evtl. Verlängerungs- oder Änderungswünsche der Gruppe bzgl. Touren und Routen einging. Nicht mal bei einstimmigem Gruppenwunsch! Das fanden viele sehr Schade, vor allem unter dem Aspekt, dass ein Ausweichen auf die „Wandergruppe Spezial“ ja nicht möglich.

Ich hatte die Woche über das Mountainbiken völlig schleifen lassen, vor allem wegen der Kombi „Mein Knieproblem und den hier Respekt einflößenden Hügeln“. Um auf Nummer sicher zu gehen beschloss ich auch am letzten Tag die Wandergruppe zu verstärken. Bei dieser sehr schönen Tour durch die idyllischen Weinberge starteten wir in Icogne auf schmalen Pfaden, vorbei an den Bewässerungsanlagen und mit einer genialen Aussicht auf das Rhonetal sowie die umliegenden Berge und Burgen. An Abhängen entlang ging es durch das Flusstal der „La Líene“ mit dem Ziel des Wochenmarktes in Sion. Zur Abwechslung gab es kaum Höhenmeter zu überwinden, dafür legten wir ein so super flottes Tempo vor – dadurch leider ohne Chance die vielen interessanten Schautafeln mit Erklärungen und Geschichten über die Bisse zu lesen. Ich kam mir etwas gehetzt vor und hätte gerne etwas mehr Zeit zum genießen gehabt. Aber keine Frage: Es war eine schöne Abschlusstour der Urlaubswoche mit noch schönerem Sommerwetter.

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Über die Spezialangebote von Wandern und Klettersteig sowie den einzelnen Mountainbiketouren kann ich leider nicht wirklich viele Details berichten. Die Teamer besprachen ihre jeweiligen Touren immer in kleiner Runde und so fehlen mir einfach die Infos. Aber ich habe von allen „Spezialos“ nur positives aufgeschnappt und erzählt bekommen.
Die Wander- und Bike-Touren waren im Gegensatz zu den „Normalos“ meist mit ähnlichem (Zwischen-)Ziel, aber länger, mit mehreren Höhenmetern und vor allem beim Biken mit höherem Schwierigkeitsgrad.
Das Klettersteig-Paket beinhaltete drei Klettersteigtouren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Schwerpunkten sowie eine Tour freies Klettern am Fels. Die Gruppenteilnehmer konnten selbst entscheiden welche Routen sie absolvierten. Daher war auch für Unerfahrene die Teilnahme möglich.
Schade fand ich, dass das im Katalog angepriesene Schnupperklettern im eigenen Sportclub von den Teamern mit keiner Silbe erwähnt wurde, geschweige denn angeboten.

Die Abende waren mit Kickerturnier, Nachtspaziergang, Bar-, Welcome- und Abschiedsabend (grillen und Diashow) ausgefüllt. Ein großes Kompliment übrigens an den Hausleiter, der an einem der Abende die Geschichte und Anekdoten rund um Crans Montana und den Sportclubs Carlton in wirklich humorvoller Weise präsentierte.

Sowohl Sauna als auch Dachterrasse fanden wie schon immer und überall zu lesen ist, auch diesmal großen Anklang. Da hat Frosch wirklich ein Leckerli zu bieten.
Mein Zimmer (untere Kategorie) fand ich einfach, aber völlig ausreichend. Ein anderes Thema ist die Reinigung der Zimmer, die nur am An- bzw. Abreisetag stattfindet. Einmal die Woche wäre akzeptabler, wenn es, wie mit dem selbstständigen Müllbeuteltausch auch, das Angebot gäbe, sich zwischendurch mal Besen und Kehrschaufel zu schnappen. Keinen Handtuchwechsel in sechs Tagen finde ich sehr grenzwertig.

Das Frühstück fand ich die Auswahl betreffend super angenehm. Die Pistenbrote könnten für mich überall Standard sein. Das ist einfach eine klasse Sache! Beim Abendessen gab der Koch sein Bestes – und erntete (fast) immer Begeisterung. Seitens der Vegetarier gab es jedoch schon mal Kritik bezogen auf das was „Sportlernahrung“ ist.

Die Woche wird bei mir trotz einiger Enttäuschungen mit vielen positiven Erinnerungen, netten Bekanntschaften und spaßigen Erlebnissen im Gedächtnis bleiben. Und wieder mal mit der Erkenntnis: Eine Woche ist viel zu kurz ist!

Brandy

Frosch goes Offshore

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Reisebericht von Peter Utermöhl
FROSCH Reiseziel Sportclub White Waters auf Madeira

Wer den Sommerurlaub irgendwie verpaßt hat und noch nicht in den Ski-Urlaub fahren kann, weil nun mal November ist, der fragt sich besorgt; „Was nun?“ Frosch hat die Antwort. Genau genommen sogar zwei. Wem die relativ neue Frosch-Destination Zypern zu warm und zu trocken ist oder wer irrtümlich glaubt, es gäbe da aufgrund der Nähe auch nur ansatzweise irgendwelche Zuwanderungsprobleme wie anderswo, der fährt doch neuerdings einfach mal nach Madeira.

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Frosch hat in Machico das Hotel „White Waters“ für sich fast exklusiv belegen können. Robert und Familie (besonders Marta, seine Frau) führen hier sehr engagiert ein wirklich schönes Hotel, und das, obwohl man – hier gestrandet – doch gar nicht so recht Hotelier sein wollte. Aber was soll man machen, na, schauen wir mal. Gekocht wird sehr lecker landestypisch mit drei Menü-Wahlmöglichkeiten. Nach einer Woche strenger Fischdiät kann man eigentlich alle Madeirensischen Fischspezialitäten einmal gegessen haben.

Madeira ist bergig, Es gibt daher kaum Touren, ohne daß ein paar hundert Höhenmeter zu überwinden wären. Für die Aufstiege mit dem Bike muß man etwas Kondition und den Spaß daran haben, sich abzukämpfen. Besonders die Tour nach Poizo mit Transfer und ggf. bis zum Pico do Arieiro belohnt dann aber auch mit Abfahrten aus 1.400 bzw. 1.800 Höhenmetern. Der Reisepreis erklärt sich daher auch aus den hohen Kosten für den Verschleiß an Bremsbelegen. Fast alle Touren führen früher oder später entlang der Levadas, Madeiras berühmten Kanalsystemen. Der Wasserreichtum Madeiras findet sich aber nicht nur in den Levadas sondern auch, zu dieser Jahreszeit zumindest, in den Pfützen entlang des Weges. Und so kommt allabendlich Rei in der Tube zum Einsatz, will der Bike-Frosch am nächsten Morgen wieder halbwegs manierlich aussehen.

Bei den Wanderungen ist zuweilen für Nervenkitzel und Erfrischung gesorgt, siehe Bilder.

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Am „Funchal-Friday“ bringt das ja nun üblicherweise meist auch nicht mehr ganz so taufrische Frosch-Klientel die Altersstruktur in der Inselhauptstadt durcheinander und mischt sich unauffällig bei Portweinprobe und Korbschlittenfahrt unter die Heerscharen hochbetagter Kreuzfahrttagesgäste.

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Kein offizieller Programmpunkt bei Frosch, aber sehr empfehlenswert, ist ein Tagesausflug zur Nachbarinsel Porto Santo (Ausweispapiere nicht vergessen). Besonders, wenn es tags zuvor etwas geweht hat, traut sich die ehemalige Seefahrernation mit ihrer 112 m langen Fähre wieder aus dem Hafen, um den superschönen, langen Atlantikwellen zu trotzen. Mit etwas Glück kann man dann im Hafen von Porto Santo Weltumsegler mit ihren 9-Meter-Nußschalen einlaufen sehen und von der ganz großen Reise träumen – die dann ausnahmsweise mal ohne Frosch.

Reisebericht Sportclub Carlton, Crans Montana, 02.-09.07.2016

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Reisebericht von Heike Hertle
FROSCH Reiseziel Sportclub Carlton in Crans Montana, Schweiz

Nachdem mich vor einigen Jahren, bei meiner ersten Reise ins schöne Wallis, das Mountainbike-Fieber gepackt hatte, musste ich nun ein zweites Mal ins Carlton reisen um herauszufinden, wie sich die Touren nun, mit einiger MTB Erfahrung mehr, anfühlen.

Auch wenn ich im Süden der Republik wohne, dauerte die Anreise mit dem Auto 6 Stunden. Die Fahrt führte am schönen Bodensee entlang, über Zürich weiter Richtung französische Schweiz. Es begleitete mich strömender Regen und die größten Befürchtungen, dass das in meiner Urlaubswoche so bleiben könnte. Ich kam passend zum Abendessen an und wie auf Knopfdruck hörte der Regen auf. Und das blieb so bis zu meiner Abreise. Wundervolles, idealstes Bergwetter, richtig Glück gehabt!

Das Carlton war genauso schön und charmant wie ich es in Erinnerung hatte. Mein Einzelzimmer mit Balkon und Etagenbad bot mir alles was ich brauchte. Und dazu einen schönen Ausblick.

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Der erste Vormittag war mit den üblichen Schnuppereinheiten für Wanderer und Radfahrer belegt. Der absolute Superluxus für mich war, dass ich mit einem Mitreisenden zwei Mountainbike Guides hatte. Das lag daran, dass der neue Guide von seinem Vorgänger in die Touren eingewiesen wurde. Wir machten eine kleine Tour rund um Crans und im Anschluss ging`s zum Techniktraining auf dem Parkdeck der Bergbahn. Coole Sache, da bereits Erlerntes nochmal geübt werden konnte. Wenn ich jedoch für mich spreche, fällt mir das Üben auf einer Tour leichter als auf Kommando auf Parkdecks.

In den nächsten Tagen folgten dann grandiose Touren mit ebensolchen Ausblicken. Erstmals in einem Froschurlaub waren wir unter 40 Gästen maximal 5 Biker. Das ermöglichte natürlich individuelle Wünsche zu erfüllen. Ohne dass wir es merkten, wurde an die eine Tour nahtlos eine zweite angehängt, sodass sich Höhenmeter und Kilometer summierten. Mit Alex, einem der beiden Guides, hatte ich jedoch einen traumhaften Motivator dabei. Zweifelte ich, dass ich ein technisches Stück nicht meistern kann, überzeugte er mich, dass das für mich überhaupt kein Problem ist. Und siehe da, er hatte Recht! So erlangte ich auch in diesem Bikeurlaub mehr technische Sicherheit durch excellente Anleitung!

Besonders klasse war die Tour zur Christusstatue bei Lens. Da war ich mit den beiden Guides ganz allein unterwegs. Voll entspannt! Kein Gruppendruck oder sonstige Quengeleien.

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Abenteuerlich stellte sich die Fahrt über die Bhutan-Hängebrücke dar. Aber ich dachte „Augen zu und durch“ ;-). OK, ganz habe ich die Augen nicht geschlossen, wär wohl ziemlich dumm gewesen. Aber links und rechts zur Seite zu schauen wagte ich beim Überqueren nicht. War auf alle Fälle ne witzige Nummer!

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Am letzten Tag war die obligatorische Tour nach Sion zum Markt angesagt. Mittlerweile hatten wir nur noch Markus, unseren verbliebenen Guide, der uns abenteuerlich durch Weinberge nach Sion führte. Dieser Ort ist mit seinem Markt immer eine Fahrt wert!

Ja und dann war die Woche schon wieder vorbei. Bei immer noch wunderbarstem Sommerwetter ging´s zurück nach Hause, nicht ohne vorher den Schokoladenvorrat für das heimische Süßigkeitenregal aufgefüllt zu haben.

Essen war für mich, wie ich es größtenteils bei Frosch gewohnt bin, sehr gut. Raclette, Grillabend, Fisch, Fleisch und Vegetarisch. Abwechslung mit guter Zubereitung war geboten.

Das gesamte Team war außerordentlich sympathisch und engagiert. Abendprogramm mit Kickerturnier, Teamerquiz und Fotoshow am letzten Abend rundeten das Rahmenprogramm ab.

Auf alle Fälle konnte ich meine Mountainbikefähigkeiten seit meinem ersten Aufenthalt im Carlton wesentlich verbessern. Und die beiden Top-Guides in diesem Urlaub trugen zu meiner Weiterentwicklung bei, vielen Dank dafür! Mal sehen wann ich wieder komme…

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Samos – beautiful by nature

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Reisebericht von Ingrid Hagemann
FROSCH Reiseziel Sportclub Helen Yolanda auf Samos, Griechenland

Vor dem Wintereinbruch Sonnenstrahlen zu sammeln in warmen Gefilden ist eine ziemlich gute Idee –richtig gut wird sie, wenn das Sammeln auf einer Froschreise gelingt. Zum wiederholten Male – immerhin hat die Samosreise mich zum „Goldfrosch“ erhoben – war es wieder der 0ktober, für den ich mir ein möglichst südliches Ziel ausgesucht hatte. Samos, eine Insel für Individualisten, auf der Clubanlagen und Mammuthotels (noch) nicht Fuß gefasst haben, mit unverwechselbaren 0rten – so las ich es vorab in diversen Reiseführern – und es sollte sich bewahrheiten.

Nach einer Zitterpartie aufgrund des Fluglotsenstreiks, der in letzter Sekunde abgewendet werden konnte, landeten wir pünktlich auf Samos. Bereits aus der Vogelperspektive waren von dichtem Grün umsäumte Badebuchten zu erahnen und die Vorfreude stieg umso mehr beim Verlassen des Flugzeuges: ein warmer leichter Wind bei strahlendem Sonnenschein war genau das „0ktober-Wetter“, das ich erhofft hatte.

Auf ging es per Bus nach Kokkari, dem Standort dieser Frosch-Destination im Norden der Insel. Das Hotel Helen Yolanda hat eine tolle Lage: noch gerade fußläufig vom 0rtskern entfernt, mit Blick auf das Ambelos-Gebirge und das Meer. Genau dieser Blick morgens auf der Terrasse beim Frühstück war jeden Morgen der perfekte Start in den Tag. Die Zimmer sind – wie erwartet – zweckmäßig – nach vorne heraus haben sie Pool- und Meerblick.

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Das Abendessen gibt es direkt unterhalb des Hotels in einer kleinen Taverne. Das Hotel hat einen Pool und einen kleinen Garten mit einer Terrasse, auf der man entspannt die Sonne genießen kann.

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Kokkari hat neben ausgezeichneten Wassersportmöglichkeiten unweit des Hotels schöne Strände: einen kurzen Kiesstrand am Hafen und einen kilometerlangen Kiesstrand in Richtung Westen, an dem sich am späten Nachmittag nach den Bike- und Wandertouren der Feierabend vortrefflich einläuten lässt bei einem kühlen Getränk. Nur 5 Minuten vom Yolanda entfernt ist „Lemonakia Beach“, sehr idyllisch, im Herbst wenig frequentiert, leider ab frühem Nachmittag im Schatten.

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In Kokkari selbst gibt es zahlreiche Cafes und Tavernen – nicht alle aber hatten noch geöffnet zu dieser Zeit. Besonders zu empfehlen ist das Cafe „Cavos“ an der Uferpromenade: perfekter Blick, super Essen (z.B. gegrillter Schafskäse mit Sesam), bester Kuchen und Kaffee. Dieser 0rt entpuppte sich schnell als lockerer Treffpunkt für die Frösche – irgendjemand aus der Gruppe war immer dort zu finden.

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Neben den kulinarischen Annehmlichkeiten kommt natürlich der Sport dazu in einem typischen Frosch-Urlaub. Ich hatte mich für das Biken entschieden und unsere kleine feine Truppe arbeitete mit Rob, unserem bike-guide, so einige Höhenmeter im Ambelos-Gebirge ab.

Die Bergdörfer Manolates und Vourliotes sind auf kurvenreichen Zufahrtsstraßen zu erreichen, die es in sich haben. Aber der Anstieg lohnt sich: zwischendurch entschädigen atemberaubende Ausblicke die Plackerei des Hochfahrens. Die 0rte selbst sind hübsch griechisch idyllisch – und nicht überlaufen zu dieser Jahreszeit. Von Vourliotes geht es nochmals 2 Kilometer steil hoch zum Kloster Vronda, was den Waden einiges abverlangt. Aber auch hier entschädigt der Ausblick alles – allerdings durften wir mit unserem Biker-outfit nicht ins Innere des Klosters. Die Abfahrt durch das wunderschöne grüne Nachtigallental war mein persönliches highlight aller Bike-Touren.

Ein solches highlight erwischte ich auch bei der einzigen Wanderung, an der ich in dieser Woche teilnahm. Per Autos – perfekt organisiert von den guides – ging es immer Richtung Westen auf der Küstenstraße entlang zum Parkplatz irgendwo im Pinienwald bei Potami. Zu den schönsten Buchten und Schluchten der Insel gelangt man ausschließlich zu Fuß. Die Rede ist von den Seitani- Stränden und von der Potami-Schlucht, die grandiose Ausblicke und Einblicke bieten. Die Location für einen verdienten Imbiss war speziell: in beachtlicher Höhe gibt es ein „Baumhaus“ als Taverne, das über eine höchst abenteuerliche Holztreppe zu erreichen ist. Krönender Abschluss war das Baden in den hohen Wellen von Potami Beach, bevor es in der stylishen „Hippy`s Beach Bar“ bei Loungemusik einen Sundowner zum Abschluss eines gelungenen Wandertages gab, herrlich!

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Wie immer gab es an einem Tag der Woche kein Programm, damit auch die Teamer ihre verdiente kurze Auszeit bekommen. Mit 6 Leuten hatten wir daher beschlossen, diesen Tag für eine Bootstour zu nutzen. Gesagt, getan, Auto gemietet und ab ging es nach Pythagoriou, der trubeligen Hafenstadt mit dem Namen des berühmten Sohnes der Insel, der sofort Erinnerungen an den Mathematikunterricht wachruft. In der Nachsaison gestaltete es sich zunächst schwierig, noch ein Ausflugs-Boot zu chartern, aber mit Charme und Überredungskünsten fanden wir einen Kapitän, der mit uns exklusiv eine fantastische Fahrt nach Possidonio, der östlichsten Siedlung der Insel unternahm. Von hier aus ist die Türkei greifbar nah – nur 1,5 Kilometer liegen an dieser Stelle zwischen den beiden Ländern.

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Alles in allem war es eine fantastische Woche mit vielen netten Leuten und einem guten Sportangebot auf einer wunderbaren Insel. Als ich nach einer Woche mit leichtem Muskelkater, aber mit Sonnenstrahlen im Gepäck nach Hause kam, wartete eine Überraschung auf mich: der Goldfrosch durfte ein Paket auspacken mit dem 0riginal-Frosch-Wanderrucksack als Prämie für 10 Reisen – vielen Dank! Der erste Einsatz dafür ist bereits geplant….

Ab ans kroatische Kloster – Biken auf Bol im Sveti Kriz

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Reisebericht von Heike G.
FROSCH Reiseziel Sportclub Sveti Kriz auf Brac, Kroatien

Die Kombination von Sonne, Meer, Biken und Wandern passt einfach immer wieder. Nach diversen griechischen Zielen, hat es mir der neue Club auf Bol direkt angetan. Die Lage direkt am Meer, Zimmer mit Meerblick, die Frühstücksterrasse und die Dachterrasse, schnuckelige 26 Räume … muss man buchen.

Viele Informationen kommen über Facebook. Hier macht es schon wirklich Spaß zu folgen, weil die Bilder vom Hotel, über die Bike- und Wandertouren, das Hafenfest bis zu der ersten Bootstour die Vorfreude wunderbar steigern. Weiter so.

Los geht’s in Köln und wir landen pünktlich um 15.50 Uhr am Flughafen Split. Weiter geht es per Bus an den Hafen, die Fähre startet um 18.00 Uhr – mit der Fahrt über das Meer beginnt der Urlaub, viele auf der Fähre haben ein kühles Bier in der Hand und kurz vor sieben, passend zum Sonnenuntergang, Anlandung am Hafen von Brac. Im Kleinbus geht es von den 33 Kilometern zum Hotel auf der anderen Inselseite erst mal 20 bergauf … was die Aussichten auf das Biken von knackig auf „ach du Sch….e“ steigert. Ankunft so gegen acht Uhr im Hotel. Abendessen, … ach kennen wir uns nicht? Nette Truppe. Angenehmes Ankommen. Und am Morgen immer ein schöner Ausblick 😉

Der Sonntag beginnt klassisch Frosch, Info nach dem Frühstück, Bike-Einweisung, die erste lockere Schnuppertour (ja, locker, 3 oder 4 kleine Schotterrämpchen, für alle machbar), gemeinsames Mittagessen mit den Wanderfröschen am Hafen und am Nachmittag zieht es zu und beginnt zu regnen. SUP-Einweisung geht trotzdem und mit Wellen und Wind ist es auch lustig, weil nicht so einfach wie in der sonst flachen Badewanne.

Die Adria ist am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang wieder so sanft und wellenfrei wie gewohnt und ein sonniger Tag startet. Montag auf dem Programm Hike+Swim bzw. Bike+Swim, am Abend kein Essen im Hotel, sondern es geht an den wunderschönen Hafen von Bol. Das Hafenfest ist ein echtes Highlight und in der Nachsaison im September auch nicht überfüllt (wie nach Berichten in den Sommermonaten).

So geht die Woche mit Superpool (die Bucht direkt am Haus) schnell vorbei, sei es mit den geführten Touren oder auch individuell. Mit ordentlich Höhenmetern in den Beinen und entsprechender Menge Radler im Bauch, heißt es leider schon nach einer Woche wieder ab in den Kleinbus, auf die Fähre, rein in den großen Bus und ab in den Flieger in Richtung Heimat. Bei Abflug am Nachmittag um 16.25 Uhr in Split startet die Tour zurück um 10.45 Uhr am Hotel. Für die, die länger bleiben können, gibt es auch hier (wie überall) das Duschzimmer. Die Hotelbeschreibung „Das Frühstück ist besonders gut“, können wir 100 % bestätigen. Besonders für die Fans von gebratenem Gemüse und Omelette am Morgen, wirklich lecker.

Good to know:
Schwimmschuhe sind sinnvoll, muss man nicht mitbringen, gibt es in Bol an jeder Ecke. Paddel vom SUP können nicht schwimmen (sofern sie voller Wasser sind). 8 Meter tief tauchen und sie wieder nach oben holen ist gut, bitte vorher viel Luft holen, weil Abstoßen vom Meeresboden ist schlecht. Dabei bleiben die Stachel der Seeigel im Fuß stecken. Sofern man keine Schwimmschuhe trägt. Stachelige Füße sind aber gar nicht so schlimm und liebevolle Pflege rundum bei den Froschgästen von der Arztbegleitung bis Aufmerksamkeit nachfolgend ist garantiert. 😉

Fazit: Ein schnuckeliges Hotel direkt am Meer. Die Nähe zum Hafenstädtchen Bol bietet auch am Abend Abwechslung, insbesondere das Hafenfest am Montag lädt zum Feiern ein. Weit und breit keine hässlichen Hotelhochburgen, hübsche Nachbarinsel (da gehts immer am Freitag hin) und eine schöne Gegend zum Biken und Wandern. Empfehlenswert, sollte in jedem Fall im Frosch-Programm bleiben.

Reisebericht Kampanien – Juni 2016

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Reisebericht von Sonya V.
FROSCH Reiseziel Sportclub in Marina di Casal Velino, Italien

Frosch – Sport-Club Il Tempio
Der Frosch Sport-Club Il Tempio liegt etwa 2 Stunden Autofahrt vom Flughafen Neapel entfernt. Die Anreise ist angenehm und wir waren schnell vor Ort. Il Tempio ist eine schöne Hotelanlage mit 42 Zimmer, Pool und einen Palmengarten. Das Hotel verfügt über einen privaten Strand, der ruhig gelegen ist. Am Privatstrand stehen Sonnenschirme, Liegestühle und Sonnenliegen. Die Hotelanlage ist mitten in einem Naturschutzgebiet, im Nationalpark Cilento – das ist der zweitgrößte Nationalpark in Italien und UNESCO Welterbe. Jeden Morgen erwartet uns ein kontinentales Frühstück.

Das Restaurant mit Blick auf den Pool serviert regionale Küche und mediterrane Klassiker. Wir haben morgens gemütlich auf der Pool-Terrasse gefrühstückt und den schönen Meeresausblick genossen. Abends gab es ein 5 Gänge Menü. Das Essen ist ausgezeichnet und der Koch bereitet die Pasta-Gerichte frisch zu. Es gibt Fisch. Fleisch und fleischlose Gerichte, Antipasti und leckeren italienischen Nachtisch oder Obst.

Umgebung
Das Angenehme an den Sport Club Il Tempio war, dass wir mitten in der Natur waren und doch die Möglichkeit hatten, in die kleine Ortschaft Marina di Casal Velino (etwa 10 Gehminuten entfernt) oder in den nahgelegenen Supermarket einkaufen zu gehen. Marina di Casal Velino hat ungefähr 5.000 Einwohner und ist ein lebendiger Ort mit vielen Cafés, Bars, Restaurants, einem Hafen und Wochenmarkt. Am Hafen, neben dem Immobilienmakler ist ein Schuhgeschäft mit guten italienischen Schuhen, die auch preiswert sind.

60 km vom SC Il Tempio befindet sich Salerno – eine Universitätsstadt mit etwa 130.000 Einwohnern. Etwa 150 km von der Frosch-Sport-Anlage liegt Neapel. Salerno und Neapel erreicht man mit dem Zug. Wir haben einen Ausflug nach Neapel unternommen und waren begeistert. Zu Neapel schreibe ich später noch ein paar Zeilen.

Sport-Programm
Das Sport – Programm ist typisch für Frosch mit Wandern, Bike – Touren und einer sehr professionell ausgestatteten Wasser – Sport – Station. Italien und vor allem Kampanien mit dem Naturpark Cilento und der Amalfiküste bieten zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten an.

Pfad der Götter – Amalfiküste
Richtig spannend und interessant ist ein Aufenthalt in Kampanien in Verbindung mit der Wanderreise an der Amalfiküste. Bereits um 7 Uhr morgens ging es los auf die Berge „Monte Lattari“. Von dort aus ging es auf den „Pfad der Götter“. Vorbei an den Terrassen von Praiano. Von dort aus sahen wir die Insel Capri. Eine Landschaft wie gemalt: steil abfallende Küsten mit tiefblauem Wasser, eng aneinander geschachtelte, bunte Häuser an den Berghängen und lebhafte Fischerdörfer – typisch für die Traumküste Italiens. Nach der Mittagspause erreichten wir dann das kleine Dörfchen Montepertuso. Danach führte uns eine alte Steintreppe gesäumt von Häusern und Gärten hinab in das Leben von Positano – ein historischer Ort mit steilen Gassen und vielen Treppen. In Positano wird „Positano Moda“ hergestellt. Der rustikale Modestil zeichnet sich durch intensive Farben, Einfallsreichtum und den reichhaltigen Einsatz von Spitze aus. Ein 90 minutiger Bootstripp nach Salerno, entlang der Küste, rundeten den Ausflug ab.

Büffelfarm & Paestum
Der Büffelmozzarella ist das kulinarische Highlight der Region Kampanien. Wir besichtigten die bekannte Biokäserei „Vannulo“. Die Büffelmozzarella – Farm wird in 5. Generation geführt und ist eine grüne Anlage mit einem schönen Café, in dem man die Milchprodukte aus der eigenen Herstellung wie Büffelmilch-Eis, Pudding, Cappuccino und andere Milch-Spezialitäten verkosten kann. Anschließend ging es zur wohl schönsten Tempelanlage Europas – nach Paestum.

Neapel
Wir haben privat einen Ausflug nach Neapel unternommen. Der Bahnhof liegt in der nächsten Ortschaft, etwa 3 km. vom SC Il tempo entfernt. Die Zugfahrt dauert etwa 2 Stunden und Kostet 8 Euro.

Neapel ist mit knapp einer Million Einwohnern die drittgrößte Stadt Italiens. Die Hauptstadt der Region Kampanien, ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Die Stadt liegt an einer 30 km langen Meeresbucht, dem Golf von Neapel. Auf der anderen Seite Neapels, ebenfalls am Golf, befindet sich einer der berühmtesten Vulkane der Welt, der Vesuv.

Wenn man in Neapel ist, sollte man eine Hop-On/Hop-Off Busstadttour machen. Es gib verschiedene Touren: eine entlang des Golfs von Neapel, Shopping-Touren, Touren mit den Sehenswürdigkeiten wie Museen, Kirchen, Kathedralen, Pizzaria-Touren. Man kann diese Touren auch kombinieren. Mehr Infos bekommt man an der Touristikinformation am Neapel Hauptbahnhof. Die Touren kosten ab 22 Euro pro Person.

Die Hauptstadt der Pizza hat eine charakteristische Altstadt mit vielen Kirchen und interessanten Museen. In der Altstadt befinden sich die Krippenstraße, Kirchen und das archäologische Museum. Im Stadtteil Chiaia ist die exklusive Fußgängerzone. An der Promenade Via Caracciolo liegen das Castel dell’Ovo und das Aquarium. Auf der Piazza Plebiscito ist der Königspalast und im Stadtteil Capodimonte – Gemälde- und Keramikmuseum und eine schöne Parkanlage. Die Kunst-Stationen der U-Bahn von Neapel gehören zu den schönsten in Europa.

Der Opernsänger Enrico Caruso sagte mal: „Eines Tages werde ich nach Neapel zurückkehren, weil es meine Heimat ist, die ich liebe. Aber nicht, um zu singen, sondern um Pizza zu essen.“

Die Pizza soll in Neapel erfunden worden sein und ist noch das wichtigste Gericht der Stadt. Hier bekommt man die beste Pizza der Welt. Eine besondere Leckerei ist frittierte Pizza, die oft im Straßenverkauf angeboten wird. In bekannten Pizzerien kommt es manchmal zu Warteschlangen vor der Eingangstür. Daher sollte man am besten etwas Zeit einplanen oder vorher einen Tisch reservieren.

Das sind besonders bekannte und beliebte Pizzerien in Neapel:

L’Antica Pizzeria Da Michele, Via Sersale 1, Napoli, www.damichele.net
Gegründet Ende des 18. Jahrhunderts. Viele berühmte Persönlichkeiten sind hier schon gewesen: Toto, Eduardo de Filippo, Maradona und Clinton. Hier wurde Teil von „Eat, Pray, Love“ mit Julia Roberts gedreht. Das Ambiente ist nichts für einen romantischen Abend, aber das Lokal hat Kultstatus.

Antica Pizzeria e Friggitoria di Matteo, Via dei Tribunali 94, Napoli, www.pizzeriadimatteo.com
Diese kleine alte Pizzeria liegt mitten in der Altstadt

Pizzeria Trianon da Ciro, Via P. Colletta 44/46, Napoli, www.pizzeriatrianon.it
1923 gegründet, eine Pizzeria mit mehr als vierhundert Plätzen. Sie ist bekannt für ihre Pizza so groß wie ein Wagenrad. Die Auswahl zwischen über zwanzig verschiedenen Pizzasorten mit einem Durchmesser von mehr als einem halben Meter fällt schwer.

Ich habe irgendwo gelesen, dass in Kampanien sich die meisten Sehenswürdigkeiten Italiens befinden. Ich habe während meines Urlaubs mit Frosch – Reisen viel gesehen und erlebt und reiste mit dem Gefühl ab, dass ich nur ein Bruchteil von der Schönheit dieser Region gesehen habe. Aber umso mehr freue ich mich auf den nächsten Kampanien Urlaub, irgendwann… Dieses Jahr geht es nach Kreta.

Kuba Aktiv- Inselwesten vom 6.3.2017 bis 21.3.2017

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Reisebericht von Constanze Fischer
FROSCH Reiseziel Kuba Aktiv im Inselwesten

6.3.2017
Abflug von Frankfurt – leider mit Verspätung, sodass wir, insgesamt fünf Frösche, tatsächlich den Anschlussflug in Madrid um ca. 5 Minuten verpassten. Da standen wir nun, völlig fassungslos und mussten zusehen, wie der Flieger langsam losrollte. In Madrid bekamen wir von der Fluggesellschaft Iberia eine Übernachtung, Transfer und Verpflegung, da der nächste Flieger nach Havanna erst am 7.3.2017 ging.

7.3.2017
Endlich Ankunft in Havanna. Der Flug war insgesamt angenehm. Empfang auf dem Flughafen von unserem Reiseleiter Junior, Geld getauscht und Fahrt zum Hotel im Zentrum der Stadt. Nach einer kurzen Inaugenscheinnahme unserer Zimmer wollten wir unbedingt noch den ersten Cocktail zu uns nehmen und wurden innerhalb ein paar Minuten fündig. Endlich waren wir in Havanna angekommen und unser Urlaub bzw. Abenteuer konnte beginnen.

8.3.2017
Das erste Highlight, was uns begegnete am nächsten Tag, war das Frühstück im Hotel. In den Reiseunterlagen wurde dieses Hotel als 4* Hotel benannt. Es gab kein Büfett, sondern eine Speisekarte, aus der man das Frühstück bestellen musste. Ich dachte so bei mir, wenn das ein 4* Hotel ist, dann kann ich mich ja so auf einiges gefasst machen, denn uns sollten ja auch 2* und 3* Hotels erwarten.

Im Hotel lernten wir fünf Frösche nun auch den Rest unserer Reisegruppe kennen, insgesamt waren wir nun acht Leute zwischen 29 und 54Jahren, dabei fünf Frauen und drei Männer.

Anschließend wartete unser Reiseleiter auf uns. Wir packten unsere Koffer und fuhren heute nach Pinar del Rio. Auf der mehrstündigen Fahrt sackten wir unsere Fahrräder ein, legten einen Zwischenstopp zur Besichtigung bei einer Schnapsfabrik ein. Nach dem Mittagessen unternahmen wir unsere erste kleine Wanderung, wir besichtigten mit einem extra Führer die Höhle Santo Tomas. Anschließend fuhren wir weiter nach Vinales, hier übernachteten wir in einer Privatpension ( Casa Particular). Wir bekamen jeweils verschiedene Pensionen zugeteilt. Unser Abendessen nahmen wir hier auch ein, es wurde extra für uns ein umfangreiches Essen mit Gemüse, Fleisch, Reis. Bohnensuppe und Obst gekocht. Zum Abschluss unseres Tages unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch Vinales.

9.3.2017
Nach einem ausgiebigen, umfangreichen Frühstück, wie man es sich wünscht, machten wir eine mehrstündige Wanderung durch das Tal von Vinales. Bei einem Bergbauer der Umgebung machten wir Rast mit einer Verkostung von Kokosnüssen und Bananen mit einem gleichzeitigen tollen Ausblick auf das Tal. Frische , saftige Kokosnüsse einschl. des Kokoswassers essen bzw. trinken war schon etwas ganz besonderes, wobei erwähnenswert sei, dass das Kokoswasser mit einem Strohhalm getrunken wurde. Nach dem Mittagessen führte unsere weitere Wanderung zum Tabakbauern. Wir besuchten die Anbaufelder, der Bauer erläuterte uns den Tabakanbau und zeigte uns natürlich auch wie man Zigarren herstellt und diese auch „pafft“. Jeder, der wollte, konnte nun genüsslich eine Zigarre paffen. Weiter ging es zu einer Bar mit Kaffeeanbau.

Abends fuhren wir in ein Restaurant zum Abendessen.

10.3.2017
Heute starteten wir mit unserer zweitägigen Fahrradtour durch die Region Vinales. Unser Etappenziel für den heutigen Tag war nach ca. 60 km der Ort San Diego de los Banos. Einen kleinen Zwischenstopp erfolgte an einem Fluss, wo wir auch die badeten. Zum Mittagessen kehrten wir bei einem Bauern ein entlang des Weges, welches unser Reiseleiter organisiert hatte. Es gab ein umfangreiches gutes Mittagessen einschl. frischer Zitronenlimonade. Nach einer kleinen Siesta schwangen wir uns wieder auf unseren Sattel und weiter ging es bis zu unserem Hotel Mirador.

Ich empfand die Fahrradtour als sehr anstrengend, die Wege bzw. Straßen waren sehr schlecht, viele Löcher in den Straßen, ständige Hügel, trotz Trekkingräder mit 27 Gängen. Wir waren jedenfalls alle froh es geschafft zu haben, obwohl wir natürlich wussten, am nächsten Tag geht es auf dem Sattel weiter.

Die Zimmer hier waren ok., es gab sogar einen Pool. Abends nahmen wir das Abendessen auf der Terrasse des Hotels ein, die Auswahl der Speisen reichte von Fleisch, Fisch und Scampis einschl. Beilagen.

11.3.2107
Nach einem einfachen Frühstück, welches aber in Büfettform erfolgte und soweit o.k. war, führte uns der zweite Tag unserer Fahrradtour nach Soroa. Wieder waren 60 km als Maß angesetzt, die Straßen und Wege waren genauso schlecht und die Hügel wurden nicht weniger! Zusätzlich hatten wir heute auch noch Gegenwind. Ich hatte das Gefühl, die Strecken zwischen den kurzen Pausen wurden immer länger und ich war froh, dass wir endlich unsere Mittagspause wieder bei einem Bauern , wie tags zuvor, machten. Das Mittagessen war ausgesprochen super, hier noch zusätzlich mit frisch gepressten Säften, Pudding zum Nachtisch und Kaffee.

Ich stieg um in den Bus, mein Fahrrad wurde verladen und ruhte mich nun aus.

Die anderen fuhren weiter, bergauf- bergab. Nachmittags kamen wir in unserer Unterkunft an, es war eine schön, gelegene Ferienanlage, umgeben vom Wald mit einem Swimmingpool. Hier hatten wir jeder einen Bungalow. Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool und genossen die Sonne und die Drinks.

12.3.2017
Nach dem Frühstück besuchten wir zu Fuß den berühmten Orchideengarten, welcher gleich nebenan lag. Anschließend führte unsere Weiterreise mit dem Bus über Havanna nach Cienfuegos und als Ziel nach Trinidad.

Unsere Übernachtung in Trinidad war erneut eine Privatpension. Wir waren nahezu überwältigt, was für ein schönes, großes Zimmer, natürlich mit Bad, mit Dachterrasse und zwei Schaukelstühlen wir bekamen. Uns empfing man sogleich mit einem Glas frisch gepressten Saft.

Abends gingen wir in ein Restaurant zum Abendessen, als „extra“ Nachtisch gab es hier zum Verweilen Zigarren. Wir waren uns außerdem schnell einig, dass wir noch gemeinsam die berühmte Höhlendisco in Trinidad besuchen wollten. Der Weg dorthin führte durch viele Gassen mit vielen Leuten, viel Musik und vielen Möglichkeiten zum Trinken, bis wir vor einer langen Menschenschlange standen. So verbrachten wir den Rest Tages bzw. des neuen Tages in der Disco.

13.3.2017
Das Frühstück war hier in der Privatpension perfekt.

Heute nun sollte unser Reitausflug stattfinden. Ich war im Vorfeld sehr skeptisch gewesen, aber der Reiseleiter machte uns Mut, indem er sagte, dies seien „Automatik-Pferde“. So war es denn auch! Nachdem wir alle ein Pferd zugewiesen bekommen haben und drauf saßen, ging es langsam durch das Gelände. Eine Stunde führte uns der Weg durch die trockene Landschaft.

Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück mit dem Bus nach Trinidad, unser Reiseleiter unternahm mit uns einen kleinen Spaziergang durch Trinidad. Der Rest des Tages war sozusagen „frei“.

14.3.2017
Heute verließen wir Trinidad mit dem Bus.

Anschließend begann nun eine weitere Wanderung, nun durch die malerische Landschaft der Sierra del Escambray. Vorbei an Wasserfällen mit Badestop und durch die Höhle „ La Batata“. Die Rückfahrt zu unserem nächsten Hotel erfolgte mit einem russischen, mindestens 50 Jahre alten Geländewagen über eine Schotterpiste, im rasanten Tempo, bergauf- und bergab . Sehr uhrig und abenteuerlich. Wir hatten alle viel Spaß auf dem Geländewagen.

15.3.2017
Nun sollte unsere zweitägige Trekkingtour beginnen. Wir fuhren erneut mit dem Geländewagen durch die reizvolle Landschaft zu dem Naturschutzgebiet Gran Parque Natural Topes de Collantes. Zuerst führte unsere Wanderung zu einem Wasserfall, natürlich mit einem Badestopp. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann weiter entlang eines Flusses zum nächsten Badestopp. Hier an dieser Badestelle gab es einen weiteren, kleinen Höhepunkt. Beim Hereinhalten der Füße ins Wasser kamen viele kleine Fische angeschwommen und knabberten an den Füßen.

Unsere Übernachtung fand in bereits aufgestellten Zwei Mann- Zelten statt. Schlafsäcke und Matratzen wurden zusätzlich zur Verfügung gestellt. Nach dem gemeinsamen Abendessen auf der Terrasse des Restaurants krochen wir beizeiten in unser Nachtlager. In einer Höhe von ca. 700-800 m über NHN herrschten andere Temperaturen als am Wasser und wir mussten uns hier warm anziehen für die kühle Nacht.

16.3.2017
Nach einer besonders kurzen Nacht weckten uns die herumlaufenden Hühner und Hähne gegen 5 Uhr. Wir packten unsere Sachen für die nächste Wanderung und fuhren nach dem Frühstück erneut mit dem Geländewagen über eine weitere Schlaglochpiste zum nächsten Ausflugspunkt “El Nicho“. Die Wanderung war hier sehr kurz und glich einem Spaziergang. Nach einem Bad im Fluss gab es Mittagessen in einem Ausflugslokal.

Anschließend wechselten wir unseren fahrbaren Untersatz und fuhren mit unserem vertrauten Bus zum nächsten Etappenziel- zum Hanabanilla See. Dies ist der größte Stausee auf Kuba. In dem gleichnamigen Hotel übernachteten wir. Mit unserem Reiseleiter unternahmen wir eine Bootsfahrt auf dem See. Den Rest des Tages war frei.

Hier möchte ich erwähnen, dass ich das Abendessen sowie das Frühstück sehr eintönig und langweilig war.

17.3.2017
Auf dem Weg zu unserem letzten Ziel fuhren wir in Santa Clara vorbei. Vorab im Bus erzählte uns der Reiseleiter vom Leben und den Verdiensten des Nationalhelden Che Guevara. Anschließend besuchten wir in Santa Clara das Che Guevara Museum und Mausoleum. Die Gedenkstätte fand ich beeindruckend; ich persönlich kann nun noch umso mehr verstehen, das in Kuba überall Che Guevara zu sehen ist und er verehrt wird.

Anschließend brachte uns der Bus zum unserem wohlverdienten Komforthotel direkt an der Nordküste Kubas. Nun konnten wir den Rest unserer Reise genießen. Nach der Verabschiedung durch unseren Reiseleiter bezogen wir die Zimmer. Es war eine wunderschöne, weitläufige Hotelanlage mit Swimmingpool und verschiedenen Freizeitaktivitäten. Den Rest des Tages verbrachte jeder individuell, außer zum Abendbrot- da trafen wir uns gemeinsam wieder. Zum späten Abend fand noch ein Showprogramm auf der Terrasse statt und anschließend ging es in die Disco. Wie auch tags darauf.

18.3.2017
Unser Reiseleiter bot uns vorab an, den verlorenen Tag in Havanna nachzuholen. Drei von uns nutzten diese Gelegenheit. Uns holte der Bus ab und fuhr also nach dem Frühstück nach Havanna. Zuerst besuchten wir drei das Rummuseum einschl. Führung, anschließend nahm uns unser „alter“ Reiseleiter in Empfang und wir unternahmen einen Spaziergang mit Führung durch die Altstadt Havannas. Nach einem Mittagessen ging es weiter zum geplanten Salsa Kurs.

Nach dem geschafften Tanzkurs ging es wieder zurück ins Hotel mit dem Bus.

19.3.- 20.3.2017
Die nächsten Tage bis zum abendlichen Abflug verbrachten wir am Strand oder am Pool. Abends trafen wir uns erneut gemeinsam, um heute im italienischen Restaurant zu essen. Dies war inkludiert und ein besonderes Erlebnis am Ende unserer Reise.

Am 20.3.2017 wurden wir abends gegen 18.00 Uhr vom Hotel abgeholt und traten nun langsam unsere Heimreise an.

Der Rückflug erfolgte bis Frankfurt ohne Probleme. Nun trennten sich endgültig unsere Wege.

Alles im allem war es eine super interessante, auch anstrengende Reise mit vielen Erlebnissen und Eindrücken. Ich fand es mal wieder sehr unterhaltsam mit verschiedenen Leuten eine Reise von Frosch zu machen.

Es hat viel Spaß gemacht!!!!!!


Sri Lanka Radtrekking 18.3.- 1.4.17

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Reisebericht von Katja
FORSCH Reiseziel Sri Lanka Radtrekking

Im Rausch der Sinne – eine Reise mit reichlich Realität auf allen Ebenen

Vorweg sei gesagt: Wer sich ein intensives Reiseerlebnis wünscht, mit ordentlich Bewegung und Komfort sowie vielschichtigen Eindrücken aus den unterschiedlichen Bereichen singhalesischer Kultur, Lebensweise und Natur, dem sei diese Reise ans Herz gelegt.

 

Das Radtrekking
Ja, ich gebe zu, dass ich die sportlichen Anforderungen aus der Reisebeschreibung zu meinen Gunsten ausgelegt hatte, um buchen zu können. Frosch hatte mich bei meiner Rückfrage darin bestärkt, dass ich das schaffen würde … Radtrekking ist meine Leidenschaft, das hatte ich schon häufig unternommen, allerdings als Flachländerin meist mit wenig Steigung, dafür aber lange Strecken und mit Gepäck. Mountainbike war ich auch schon gefahren, über Stock und Stein, Sand, Matsch, Geröll und Schotterpiste.

Dass mich allerdings die Realität mit einem stellenweise mittelschweren Mountainbiking (ein Teil der Gruppe lacht jetzt vielleicht laut auf) mit etlichen Steigungen einholen würde, war einerseits eine schöne Herausforderung und es hat viel Spaß gemacht, sich daran auszuprobieren. Andererseits war nach den ersten beiden als leicht eingestuften Touren klar, dass ich die folgenden „Bergetappen“ konditionell nicht schaffen würde … schon gar nicht bei der Hitze. Und damit war ich nicht allein: Fünf von 14 Mitreisenden waren froh, noch nachträglich ein E-Bike buchen zu können und konnten so die Touren mitfahren und in vollen Zügen genießen. Ich hab das E-Bike nur an Anstiegen in den untersten Eco-Modus angestellt und bin alles, so gut es ging, ohne Unterstützung gefahren. Geschwitzt habe ich trotzdem wie verrückt, gestrampelt auch. Schließlich ist jede Bewegung in dem Klima eine Herausforderung, langes Akklimatisieren war vor der ersten Fahrt nicht möglich. Das E-Bike war die Rettung und die Reiseleitung hat das unkompliziert möglich gemacht, obwohl wir längst nicht mehr am Startpunkt waren.

 

Kultur, Natur, Land und Leute
Dieser spannenden Kultur und für mich gänzlich neuen Religionen zu begegnen, war vor, nach und während der Fahrradtouren eine sehr schöne Erfahrung. Etliches wurde erklärt, auf Nachfrage auch im Detail. Wer nur schauen wollte und einfach eintauchen, wurde nicht überfrachtet mit Informationen. Die vielen sichtbaren Rituale und der Zauber der Skulpturen und Gebäude wirken auch ohne große Erklärungen. Die Stationen an kulturhistorischen Stätten und die Städte waren schön und eine gute Abwechslung zu den Pisten, Landstraßen und Dörfern. Tempel, Märkte und Basare, Tuk Tuks und Restaurants, all das ließ sich auch leicht allein entdecken, wenn es Freizeit gab. Die Menschen sind uns allerorts sehr freundlich begegnet, ich vermisse ihr Lächeln sehr und die eleganten Saris und Sarongs in allen Farben.

 

Überwältigend war die Natur: Auf unserer Reise sind wir durch unterschiedliche Klima- und Vegetationszonen geradelt. Meine Wünsche würden erfüllt, ich habe Regenwald gesehen und Teeplantagen und so viele Pflanzen, dass ich von den Eindrücken noch lange zehren werde: Kakaobäume am Straßenrand, Pfeffersträucher in Gärten, Mango, Kokos, Tee, Cashews und viele mir unbekannte Früchte und Gemüsesorten.

 

Die Tiere
Nicht nur auf der Safari gab es hinreichend Eindrücke aus der Tierwelt, sondern auch auf den Fahrradtouren verschiedene Begegnungen am Straßenrand. Das ein oder andre Mal hätte ich gern genauer geschaut, was da im Baum sitzt, aber dann wollte ich nicht den nächsten Abzweig verpassen. Die Leoparden haben sich übrigens nicht gezeigt, die Elefanten schon.

 

Das Essen
Die singhalesische Küche hat mich begeistert und nur enttäuscht, wenn sie zu sehr für Touristen abgemildert war … zum Glück kam dies nicht so häufig vor. In vielfältigen Currys in Gemüse- und Fischvarianten haben wir geschwelgt, auch die Fleischesser kamen auf ihre Kosten. Wenn es mal eher europäisches Buffet im Hotel gab, war das auch ok und eine Abwechslung (und für einige eine Erlösung). Die Frühstücksvarianten haben mir extrem gut gefallen und ich hab alles ausprobiert, von „warmem grünem Kräuter-Smoothie“ über Daal und Roti, Egghoppern, köstlichen Obstvariationen bis zu europäisch/englischen Eiern und Brot. Und natürlich Wasserbüffeljoghurt mit Honig, mmmh!

 

Die Reiseleitung und das Team
Upendra hat mit Herz und Seele seine Kultur vermittelt und uns vieles gezeigt und erklärt. Er hat versucht allen Wünschen nachzukommen und die Reise entsprechend spontan anzupassen, mitunter war er natürlich den Gegebenheiten unterworfen. Ich fand die Organisation umwerfend, ich weiß nicht wie man das so leger hinbekommen kann, ich würde wahnsinnig werden … er hingegen strahlte Gelassenheit aus fand eine Lösung für so gut wie alles. Upendra, ich danke dir dafür, dass du uns eine so schöne Zeit ermöglicht hast! Das Team war auch sehr nett und hilfsbereit, immer zur Stelle, wenn es ein Fahrradproblem oder Durst/ Hunger gab. Upendra ist es wichtig, seinen Gästen auch die Probleme des Landes, die sozialen Missstände und Nöte der Menschen zu zeigen. Ich fand das sehr erhellend. Gern hätte ich hier und da eine spontane Müllsammelaktion gestartet, aber da es kein entsprechendes Entsorgungssystem zu geben scheint, hätte ich auch nicht gewusst, wohin damit.

Der Komfort
Die Unterkünfte waren unterschiedlich ausgesucht, von einfacheren Gästehäusern bis zu Luxushotels. Ich hatte, bis auf einmal, immer ein sehr schönes großes und komfortables Einzelzimmer, teils mit wunderschöner Ausstattung. Das Moskitonetz habe ich nicht gebraucht, den Seidenschlafsack auch nicht, alles war picobello. Ein Bad teilte ich mir mit einem kleinen Frosch – wie passend. Herrliche Anlagen mit Pools und Gärten, tolle Terrassen und Ausblicke.

Und sonst:
Für eine erste Ayurveda-Massage ist es nie zu spät, das war sehr schön und erholsam. Die Zugfahrten waren super, zuhause weiß ich die DB nun mehr zu schätzen. Der Indische Ozean stand leider zum Ende der Saison auf roter Flagge, aber sah trotzdem gut aus. An frühes Aufstehen gewöhnt man sich, wenn klar ist, dass man dann der Mittagshitze entgehen kann. Das zweiwöchige Schwitzen verschafft eine durch und durch gereinigte Haut. Ich bin sehr glücklich, dass ich dabei war! Auf Wiedersehen Sri Lanka!

Reisebericht Kriopigi vom 6.-13. Mai 2017

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Reisebericht von Conan
FROSCH Reiseziel Sportclub Hotel Poseidon View Club 35+/- für Singles und Alleinreisende

Nachdem ich 2016 im Mai auf Korfu war, entschied ich mich in diesem Jahr für den Sportclub Poseidon´s View, der auf der griechischen Halbinsel Kassandra in der Nähe des Ortes Kriopigi liegt.

Die Anreise erfolgt über den Flughafen Thessaloniki, von wo aus man mit einem Kleinbus rund 90 Minuten bis zum Frosch-Club braucht, der am Rande des kleinen Ortes Kriopigi liegt.

Der Club wird im Frosch-Katalog richtig beschrieben: Eine eher kleine Hotelanlage mit Meerblick, aber – weil hoch gelegen – nicht unmittelbar am Meer. Wer zum Strand möchte, muss vom Club einen steilen Fußweg hinuntersteigen. Dort weht die Frosch-Flagge und es gibt Liegen und Sonnenschirme für lau, aber – im Unterschied zu Korfu – kein froscheigenes Wassersportangebot.

Wohl mit aus diesen Gründen spielte sich das „Gruppenleben“ nach Rückkehr von den Tagestouren ganz überwiegend am Pool sowie der Poolbar ab, die unmittelbar neben der Hotelanlage liegen. Die Bar wird vom dem griechischen Eigentümer der Hotelanlage betrieben und hatte täglich ab 14 Uhr auch Salate sowie warmes Essen (Pizza, Calamaris etc.) zu akzeptablen Preisen im Angebot.

Davon wurde von vielen Gästen auch rege Gebrauch gemacht, zumal der Ort Kriopigi zwar nicht weit entfernt liegt, aber eher hässlich ist und der Weg dorthin über die Hauptstraße führt. Im Ergebnis hielt man dort deshalb bei einer Tour höchstens mal am Supermarkt, um Wasser oder Obst zu kaufen. Ansonsten verfügt Kriopigi noch über einen Geldautomaten und eine Apotheke, beides habe ich – zum Glück – nicht gebraucht.

Der Sportclub Poseidon´s View bietet das froschübliche Angebot: Vier Wander- oder Radtouren in der Woche sowie ab 17 Uhr regelmäßig 30-60 Minuten „Gruppen-Fitness“, wie man es aus deutschen Sportstudios kennt. Zudem gab es eine mit fünf Teilnehmern verhältnismäßig kleine Gruppe von „Intensiv-Wanderern“, denen man sich gegen entsprechende Zuzahlung tageweise anschließen konnte.

Darüber hinaus arbeitet Frosch in Kriopigi mit mehreren externen Anbietern zusammen, bei denen man Tauchen und Schnorcheln sowie Canyoning und eine Bootstour exklusiv für Frosch-Gäste buchen konnte, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. Aufgrund nicht immer optimaler Wetterverhältnisse verschoben sich einige Termine, aber am Ende der Woche hatte alles außer dem Thessaloniki-Ausflug (nur vier Interessenten) stattgefunden.

Ich entschied mich, schwerpunktmäßig Mountain-Bike zu fahren, wozu die Halbinsel beste Bedingungen bietet: Die Landschaft ist ähnlich wie auf Korfu hügelig sowie im Mai sehr grün und es gibt vergleichsweise wenig Verkehr. Zwar muss man vom Sportclub immer erst eine kurze Strecke über die Hauptstraße fahren, danach ging es aber meistens über Schotterpisten oder landwirtschaftlich genutzte Feld- oder Waldwege.

Die vier angebotenen Radtouren begannen zwischen 9 und 10 Uhr, dauerten meistens bis 13-14 Uhr und waren für jeden der Teilnehmer unproblematisch zu schaffen. Zudem wurde nach Anstiegen natürlich gewartet und an Stellen mit schöner Aussicht oder in Ortschaften auch immer mal eine Pause gemacht.

Als Highlight am Abschlusstag hatte Rad-Guide Nico zudem einen Trail in der Nähe der bewaldeten Steilküste der Halbinsel im Angebot, der einiges an fahrerischem Können erforderte. Zudem konnte natürlich jeder der Lust auf mehr Sport hatte, sich am Nachmittag ein Bike schnappen und auf eigene Faust noch eine Tour machen. Die Orientierung war recht einfach, zumal man sich von Nico eine Karte leihen konnte.

Alternativ bestand natürlich immer die Möglichkeit, am Pool sowie der dazugehörigen Bar abzuhängen bzw. die Tischtennisplatte oder den Tischkicker zu nutzen. Ab 19.30 Uhr gab es dann Essen. Das Buffet bot immer Salate sowie zwei Hauptspeisen und als Nachtisch meistens eine Art cremigen Kuchen. Mir hat es zwar immer geschmeckt, aber es war ein deutlicher Unterschied zum Essen von froscheigenen Köchen, die nach meiner Erfahrung stärker den gesundheitsbewussten Frosch-Gast im Kopf haben. In Kriopigi dürften es Vegetarier eher schwer haben.

Nach dem Essen folgten die froschüblichen Abendaktivitäten wie zum Beispiel das obligatorische Kicker-Turnier und es wurde zu späterer Stunde an fast allen Abenden auch getanzt, obwohl die Gruppe mit 29 Teilnehmern verhältnismäßig klein und altersmäßig vergleichsweise inhomogen war. Von Anfang 30 bis Ende 40 war alles vertreten. Wahrscheinlich führt die kleine Hotelanlage zu einem stärkeren Gruppengefühl oder es lag an dem sehr ausgeglichenen Geschlechterverhältnis. Die Feierlaune war bei vielen Teilnehmern jedenfalls sehr ausgeprägt.

Insofern ist der Froschclub Poseidon´s View ein gutes Reiseziel für Frosch-Gäste, die eine eher kleine überschaubare Gruppe sowie Partystimmung mögen. Zudem bietet der Sport-Club ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und ist von zahlreichen deutschen Flughäfen in rund zweieinhalb Stunden vergleichsweise schnell zu erreichen.

Aus dem Winterschlaf wach geküsst. Vier Frosch-Teamer starten auf Sardinien in die Saison

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Reisebericht vom Frosch Blog Team
Reiseziel Frosch Sportclub Le Quattro Lune

Vier Teamer und eine Mission: Den Sportclub Le Quattro Lune für den Sommer vorbereiten. In 10 Tagen. Nach dem Winter. Einem sehr langen Winter. Da schaut man sich erstmal um, überschlägt kurz im Kopf, wie viel Zeit einem bleibt und ob man das jetzt wirklich durchziehen will. Wann geht der nächste Flug zurück? So ein Sportclub im Winterschlaf wirkt ganz schön verwahrlost nach einem langen Winter ohne liebevolle Pflege. Dann sind die 10 Tage um und plötzlich strahlt die ganze Anlage in neuem Glanz, die ersten Gäste bringen Leben in die Bude und der Sommer kann kommen.

Frosch Sportclub Le Quattro Lune Trotz sommerlichem Wetter ist es zur Aufbauzeit noch recht einsam im Frosch Sportclub auf Sardinien.

So oder so ähnlich geht es wohl jedem Aufbau-Team, das für Frosch Sportreisen den Saisonstart in einem der 19 Sommer-Sportclubs vorbereitet. Wir haben Silvi (Teamleitung im Vorjahr), Tina (Allrounder), Berni (MTB-Guide) und Deria (Teamleitung 2017 und Wanderguide) beim Aufbau auf Sardinien begleitet.

Es ist Anfang Mai. Am 13., in 10 Tagen, soll die Saison starten, und noch ist viel zu tun. Immerhin, trotz aller verbliebenen Wintertristesse und anfänglicher Skepsis, fallen die positiven Aspekte gleich ins Auge. „Das Gelände ist wirklich schön und wir werden wirklich gute Bedingungen haben“, freut sich Sardinien-Neuling Deria beim Blick auf die grün leuchtende Aktiv- und Fit Wiese und den schon halb befüllten Pool.

Auch die Hütte bekommt für den Sommer einen Feinschliff.

Die Aufgabenverteilung ist dann auch schnell klar. Berni schraubt die neuen Bikes zusammen, richtet sich seine Bike-Station ein und fährt die MTB-Touren ab. In der Saison hält er 34 Räder und 5 Kinder-Bikes für die Froschgäste betriebsbereit. Auf 3-4 Touren pro Woche geht es mit ihm auf bis zu 750 Höhenmeter – bei sieben Stunden Fahrzeit eine der schwereren Touren in seinem Programm.

Auch das Wanderprogramm steht bisher nur in der Theorie. Um die Froschgäste sicher durch das sardische Panorama zu führen, geht Deria die Strecken ab. Immer wieder geht es durch das mächtige Supramontemassiv oder entlang der wilden Steilküste hin zu abseits gelegenen Badebuchten. Tina, das Allroundtalent, steht beiden tatkräftig zur Seite, sorgt dafür, dass es Deria auf den Wanderungen nicht zu langweilig wird oder hilft Berni beim Schrauben. Büro einrichten, Inventur machen, Kooperationspartner kennenlernen – die Tage sind voll und gehen schnell rum. Aber eins darf nicht fehlen: Jeden Morgen Punkt acht Uhr lädt Tina zum Yoga. Noch vor dem Frühstück ein kurzer Sonnengruß, dann kann der Tag losgehen.

Das Team testet die ersten Wanderungen durch das Supramonte-Massiv.

Als Berni sich gerade an die Bikekartons aus der Vorsaison machen will, wird er stutzig. Zwei Jahre sind die Räder im Einsatz, gehen im Winter zur Wartung zurück in die Münsteraner Werkstatt. Doch ein paar Kartons sind liegen geblieben, der Platz in der Garage wird gebraucht. Es sind nur noch wenige Tage bis zum Saisonstart, jetzt muss alles schnell gehen. Der Plan ist, die leeren Pappkisten mal eben zu entsorgen. Da hört Bernis aus einem der Kartons Geräusche, ein leises Kratzen. Bloß keine Mäuseplage. Das würde den Zeitplan um Tage verschieben. Vorsichtig macht sich der 27-jährige an die verdächtige Kiste. Das hört sich nicht nach Mäusen an. Das muss größer sein. Ratten? Er nimmt seinen Mut zusammen, hebt den Karton vorsichtig an und blickt in etliche große, zuckersüße Babykatzenaugen. Ein herzerweichender Anblick. Mit Hilfe seiner Teamkollegen bettet er die Fellknäuel in einen kleineren Karton um und kurze Zeit später hat die junge Katzenmutter ihre Kleinen wiedergefunden. Sardische Familienzusammenführung á la Frosch.

Beim Ausräumen der Bike-Kartons erlebt das Team eine riesige Überraschung.

Die letzten Tage ziehen schnell vorbei und trotz aller anfänglichen Skepsis ist beim Hotelrundgang mit den ersten Gästen alles fertig. Der Frosch Sportclub Quattro Lune und sein Team sind bereit für den Sommer. Was das Team nun von der neuen Saison erwartet? Die Antwort ist für Deria klar: „Viele nette Gäste, eine gute Kooperation mit den Partnern und dem Hotel und dass das Team weiterhin so gut an einem Strang zieht wie jetzt. Und dass wir die Wanderungen und MTB-Touren auch bei 40 Grad im Schatten noch gut meistern.“

Bald kommen die ersten Gäste – Das Volleyballnetz steht schon mal.

Reisebericht China Tibet-Aktiv-Reise

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Reisebericht von Marlene Wolf
FROSCH Reiseziel Tibet und China

Lange hatte ich verschiedene Reiseanbieter verglichen – aber die Chinareise von Frosch hat mich letztendlich einfach überzeugt. Wichtig war mir, dass man nicht nur von A nach B kutschiert wird, sondern sich auch bewegt – also keine Yangtze-Kreuzfahrt. 😉 Diese Erwartung hat die Reise für mich absolut erfüllt. Die 17 Tage waren so vollgepackt mit Eindrücken, dass ich super erfrischt wieder zu Hause ankam und noch viele Wochen daran zurückgedacht habe.

Zuerst vorweg: Es gab drei vermutlich politisch motivierte Verkaufsveranstaltungen. Einmal sollten wir Seidentücher kaufen, einmal Jadeschmuck und einmal Perlen. Bei letzteren wurde ich schwach. Wir haben ansonsten aber diese Stopps immer nur als Gelegenheit benutzt, eine saubere Toilette zu benutzen.

Tag 1 – 2
Wir waren 16 Frösche und haben uns wirklich gut verstanden. Am Flughafen in Schanghai hat uns Hao Lei abgeholt, ein absolut toller Reiseführer! Hao ist Anfang 30, macht den Job aber schon 13 Jahre. Er hat in Peking Germanistik studiert und spricht sehr gut Deutsch. Er nahm uns in Empfang und mit dem Transrapid ging es ins Stadtzentrum, von dort in einen Bus und von dort ins Hotel. Die Fahrt hat leider insgesamt doch viel Zeit in Anspruch genommen. Daran würden wir uns gewöhnen müssen. Wir sollten noch häufiger im Stau stehen.
Im Bus hat uns Hao noch einmal begrüßt und die wichtigsten Dinge erklärt. Wasser konnte wir im Bus kaufen, Geld im Hotel wechseln. Geldabheben war teilweise etwas schwierig, aber das wussten die meisten von uns und hatten Euro mitgebracht.

Da wir nur eine Nacht in Schanghai hatten, hat uns Hao gleich ein Angebot gemacht für die Abendgestaltung. Für umgerechnet 40 Euro konnten wir eine Akrobatikvorführung besuchen. Die Vorführung war gut, aber im Nachhinein doch etwas teuer. Ich denke, Hao hat schnell gemerkt, dass wir etwas mehr Action und etwas weniger Unterhaltungsprogramm wollten.

Tag 3
Am nächsten Tag haben wir Schanghai besichtigt, bei leider Nieselwetter. Die Sehenswürdigkeiten waren alle schön, aber im Nachhinein hat mich Schanghai nicht so beeindruckt. Ich fand es darum auch nicht schlimm, dass es am Abend mit dem Nachtzug schon weiterging.

Tag 4
Der Nachtzug war ein Erlebnis! Sehr komfortabel und clever eingerichtet. Vier große Reisekoffer passten unter die zwei Doppelstockbetten – das hätte ich nicht erwartet. Ausgerüstet mit Ohrstöpseln und Schlafmaske ließ es sich auch gut aushalten. Leider hatten wir aber nicht mitbekommen, dass der Schlafwagen auch eine Dusche hatte (dafür hätte man sich anmelden müssen). Deswegen fühlten wir uns am nächsten Morgen schon alle ein bisschen speckig. In Zhengzhou stieß ein örtlicher Reiseführer zu uns. Im Bus versuchte er uns mehr über die Geschichte der Gegend zu erzählen. Aber seine Ausführungen zu verschiedenen Getreidearten stießen bei uns leider nur auf sehr müde Ohren. Nach einem sehr guten Frühstück in einem Hotel in der Gegend fuhren wir in das Songshan Gebirge zu einem Shaolin-Kloster. Leider hat es bei der Besichtigung wieder nur geregnet, deswegen konnte ich das nicht sehr genießen.

Nach dem Koster liefen wir nur wenige Meter weiter zu einer Seilbahn und fuhren hinauf auf einen sehr schönen Berg. Dort gab es einen traumhaften Wanderpfad entlang beeindruckender Berghänge. Es war ganz schön frisch da oben, aber die Bewegung tat sehr gut! Leider waren die Stufen wegen des Regens recht glitschig, deswegen bin ich nach ca. halber Strecke wieder umgedreht.

Unsere Reiseführer haben derweil an der Seilbahnstation auf uns gewartet. Ich schlenderte zusammen mit noch einem Frosch die Strecke zurück und so langsam kam die Sonne raus. Da wurde auch die Stimmung wieder richtig gut. J Im Bus trafen wir auf drei aus unserer Gruppe, die u.a. wegen Höhenangst nicht mitgekommen waren. Nachdem die Gruppe wieder komplett war, ging es zurück ins Hotel nach Loyang und endlich unter die wohlverdiente Dusche!

Tag 5
Am nächsten Tagen haben wir ein UNESCO-Weltkulturerbe besucht (davon warteten noch einige auf uns). Die Longmen-Grotten waren sehr beeindrucken. Mehrere hundert Jahre alte Buddha-Statuen kann man hier finden, von 2 Zentimeter bis 18 Meter hoch. Leider waren viele Statuen während der Kulturrevolution zerstört worden, das tut einem in der Seele weh, wenn man das sieht!

Am Nachmittag verabschiedeten wir uns von unserem örtlichen Reiseführer und fuhren mit dem Schnellzug nach Xian. Super schnell und komfortabel! Dort hat uns Hao noch das Historische Museum der Stadt gezeigt, mit einer tollen Ausstellung über die Zeit von Shangan (die Zeit, als Xian Kaiserhauptstadt war). Leider war ich aber im Museum schon recht erschöpft und konnte mir hier nicht mehr so viel Zeit nehmen wie ich wollte. Dafür hat uns Hao bei Abendessen noch eine Spezialität geboten. Es ging in ein Maultaschen-Restaurant. Sehr, sehr lecker!

Tag 6
Das war ein Tag voller Highlights! Zuerst ging es mit dem Bus zur Terrakottaarmee. Die hat mich wirklich sehr beeindruckt, aber dort musste man manchmal schon die Ellenbogen ausfahren, um auch wirklich etwas zu sehen. Aber da die Chinesen es genauso taten, hab ich mich da nicht gescheut. Man darf die Armee auch wieder fotografieren. Denn die Farbe der Figuren, die beim Fotografieren leidet, ist mittlerweile gar nicht mehr dran. Hao hat uns hier sehr gut begleitet und dafür gesorgt, dass wir wusste, welche Highlights sich wo verstecken.

Bei strahlendem Sonnenschein haben wir dann ca. 1,5 Stunden eine Fahrradtour auf der Stadtmauer von Xian gemacht. Die Fahrräder konnte man vor Ort ausleihen und waren so lala. Ein Gang und es fuhr geradeaus. Aber das war kein Problem, denn viele Steigungen waren auf der Mauer nicht zu befürchten. 😉 Dafür war Sonnencreme und ein Sonnenhut unverzichtbar. Einige von uns haben an dem Tag ordentlich Farbe abgekriegt. Die Tour war richtig schön und wirklich beeindruckend. Auf der einen Seite der Mauer liegt die Altstadt (wobei vieles auch auf „alt“ gemacht ist) und auf der anderen Seite die Wolkenkratzer.

Am Abend haben wir noch einen muslimischen Markt besichtigt. Der war leider wirklich sehr, sehr voll. Das einzige Mal, dass ich mich um meine Wertsachen gesorgt habe. Aber im ganzen Urlaub ist uns alle nichts gestohlen worden – vielleicht war ich also auch nur etwas zu besorgt. Der Markt bietet jede Menge Essen, aber vieles davon aus Garküchen. Und da ich etwas vorsichtig bin, habe ich hier leider nicht viel probiert.

Tag 7
Am nächsten Tag haben wir mit Hao einen Park mit einer schönen Pagode besucht. Dort haben wir viele Schulkinder getroffen, die besonders die Blonden unter uns ganz begeistert empfangen haben. Wir waren dafür umso mehr beeindruckt von den älteren Chinesen, die dort musizierten oder Tai Chi praktizierten. In einem kleinen Museum gab es dann noch einen kostenlosen Kalligraphiekurs für uns. Natürlich konnte man in Anschluss auch eine Kalligraphie kaufen – was ich aber wirklich gerne gemacht habe.

Der Besuch eines Obstmarkts am Nachmittag war leider eine Enttäuschung. Viele Verkäufer waren schon im Mittagsschlaf (hinter ihrem Stand) und sonst war nicht viel los.

Danach ging es zum Flughafen, um nach Chengdu zu fliegen. Dort trafen wir wieder einen örtlichen Reiseführer, die uns dann zum Restaurant begleitet hat, wo es „Hot Pot“ gab. Sehr, sehr scharf, aber auch sehr, sehr lecker! Danach sind wir noch durch einen Einkaufsmeile gebummelt, die mir auch sehr gut gefallen hat.

Tag 8
Zuerst stand eine Wanderung auf einen daoistischen Berg auf dem Programm. Die Wanderung hat ca. 3-4 Stunden gedauert. Wir sind hochgewandert und mit der Seilbahn runtergefahren. Da es auf dem Hinweg wirklich konstant auf Stufen bergauf ging, waren meine Waden über die Seilbahn dankbar. Der Berg war sehr schön, aber auch sehr voll. Wir wurden von vielen Schüler- und Seniorengruppen überholt, die offensichtlich nicht so schnell schwitzten wie wir „Langnasen“. Beim Aufstieg haben wir mehrere daoistischen Klöster passiert, die auch von vielen Gläubigen noch besucht wurden. Wer von den Pilgern es nicht mehr zu Fuß hochschaffte, konnte sich auch mit einer Sänfte hochtragen lassen.

Danach ging es mit dem Bus zu einer historischen Anlage zum Schutz vor Hochwassern. Das übe 2000 Jahre alte System wurde hier touristisch stark erschlossen (inkl. Elektroshuttle zum Staudamm), hat mich aber nicht wirklich beeindruckt. Man hat leider nicht wirklich viel davon sehen können. Aber Hao hat uns auch erklärt, dass dies eine der Sehenswürdigkeiten ist, die sich eher Chinesen als Ausländer angucken.

Tag 9
Der nächste Tag war leider laaaang. Zuerst ging es zu einem Panda-Aufzuchtgehege. Das war wirklich zuckersüß, besonders der Pandakindergarten. Aber wir haben auch einen älteren Panda gesehen, der schon sehr unglücklich in seinem kleinen Gehege vor sich hin trottete. Ob man so auf lange Sicht wirklich die Tiere vor dem Aussterben bewahrt…

Am Nachmittag sollte es nach Tibet gehen. Wir sind auch mit dem Flieger bis kurz vor Lhasa gekommen! Aber dann schneite es dort und der Pilot entschied sich dafür, wieder umzudrehen. Also ging es wieder zwei Stunden zurück nach Lhasa. Dann standen wir noch eine gute Stunde auf dem Rollfeld, bevor wir aussteigen und unser Gepäck wieder in Empfang nehmen durften. Air China hat uns dann in einem Holiday Inn in der Nähe des Flughafens untergebracht. Hao hat sich in dieser Zeit wirklich ganz großartig um uns gekümmert! Er hat noch ein besseres Abendessen organisiert, als das, was Air China uns angeboten hat. Und er hat dafür gesorgt, dass die Frösche mit Einzelzimmer, dieses auch im Holiday Inn bekommen haben.

Tag 10
Neuer Anlauf: Um 5 Uhr trafen wir uns im Bus auf dem Weg zum Flughafen, um 7:50 Uhr ging der Flieger. Zum Glück ging alles gut und wir sind gut in Lhasa gelandet. Nur leider fehlte uns nur ein Nachmittag zur Akklimatisierung an die große Höhe Tibets. Ein örtlicher (tibetischer!) Reiseführer nahm uns in Empfang und zeigte uns zwei Klöster in Lhasa, Sera und Drepung.

Das war schon ein ganz tolles Erlebnis! Allerdings mussten wir uns alle erst einmal an die Höhe gewöhnen und liefen also im Schneckentempo durch die Klosteranlagen. Hier trafen wir auch das erste Mal auf Tibeter, die mir sofort sehr sympathisch waren. Anders als die chinesischen Touristen, die uns häufig einfach so fotografiert hatten, wurde man hier freundlich begrüßt und angelächelt. Am Abend ging es in ein Restaurant in der Innenstadt. Das Essen in Tibet hat mich nicht so angesprochen. Neben Yak-Fleisch gab es nämlich Spaghetti, Pizza und Lasagne. Das hatte ich irgendwie nicht erwartet. Das Hotel in Lhasa war übrigens großartig! Überhaupt waren alle Hotels (bis auf das Holiday Inn) sehr zu empfehlen.

In der Nacht konnte ich nicht wirklich schlafen. Ich hatte keine Kopfschmerzen, aber kam einfach nicht in den Tiefschlaf.

Tag 11
Nach einem stärkenden Frühstück haben wir einen neuen örtlichen Reiseführer kennengelernt (dieses Mal ein Chinese). Zu Fuß liefen wir in die Stadt zum Jokhang-Tempel. Auf dem Weg dorthin fielen uns schon die vielen Pilger auf, die sich rituell auf dem Weg zum Tempel und bei dessen Umrundung zu Boden warfen. Im Tempel kam ich mir leider sehr störend vor. Wir durften als Ausländer an der Schlange vorbeimarschieren an den Gläubigen, die wirklich lange anstanden, um hier ihre Zeit zu verbringen. An den diversen Statuen im Inneren standen wir gefühlt immer im Weg während unserer Reiseführer etwas erzählte, aber von hinten die Gläubigen drängten, die hier beten und etwas spenden wollten. Ich war sehr froh, als wir aus den Zimmern hinauskamen und oben auf dem Tempel die tolle Aussicht auf Lhasa und das umliegende Gebirge genießen konnten.

Auch den Potala-Palast kann man von hier aus gut sehen. War mir sehr auffiel, waren die vielen chinesischen Flaggen und die große Militärpräsenz. Zum Tempel musste man immer durch eine Gepäckkontrolle. Wir als Ausländer wurden nicht groß kontrolliert, aber die Einheimischen wurden sehr genau abgetastet. :-/

Danach ging es zum Potala-Palast, auch ein absolutes Highlight dieser Reise! Der Sommersitz des Dalai Lama hat mich sehr beeindruckt. Auch hier war es innen sehr voll, aber man stand den Gläubigen nicht so sehr im Weg. Die Freizeit danach haben einige mit Shopping verbracht, mir machte die Höhe so langsam doch etwas zu schaffen, deswegen setzte ich mich mit einigen anderen in einen Park, wo wir ein kleines Picknick veranstalteten.

Abends konnte ich dieses Mal leider wieder nicht gut schlafen. Zum ersten Mal kamen auch leichte Kopfschmerzen auf. Im Hotelzimmer gab es zwar Sauerstoff, aber Hao hatte uns empfohlen, diesen nur zu nehmen, wenn die Schmerzen nicht mehr zum Aushalten waren. Und so schlimm war es noch nicht.

Tag 12
Tags darauf standen zwei Wanderungen auf dem Programm und leider für mich auch etwas Höhenkrankheit. Die erst Wanderung zum Kosten Ganden konnte ich zum Glück noch gut mitmachen. Aber die Höhenmeter machten mir zu schaffen. In unserer Höhe wäre es ein leichter Spaziergang gewesen, so war es für mich doch ein ziemliches Auspowern. Aber der Ausblick hat mich mehr als entschädigt! Überall flatterten die tibetischen Gebetsfahnen. Wirklich traumhaft. Zum Glück sind wir mit dem Bus bis zum Kloster hochgefahren und nicht wie geplant, die Serpentinen dorthin hochgewandert. Das hätte uns bei dem strahlenden Sonnenschein vermutlich alle sehr geschafft.

Danach ging es mit dem Bus weiter zum Kloster Drak Yerpa. Hier wurde mir leider nach ca. 1 Kilometer den Berg hoch leicht schwindelig, so dass ich lieber umgedreht bin. Im Bus konnte ich so einem unserer Frösche Gesellschaft leisten, die leider wirklich schwer mit der Höhe zu kämpfen hatte. Trotz Ibuprofen und Sauerstoff war ihr sehr übel, so dass ich mir ernsthaft Sorgen machte. Aber Hao hatte uns zum Glück ja auch seine Handynummer gegeben. So habe ich ihn per WhatsApp angeschrieben und gesagt, dass es unserem Frosch nicht gut ging. Hao kam dann auch zeitnah und kümmerte sich darum, dass im Hotel ein Arzt auf uns wartete. Die anderen haben die Wanderung zum Glück alle gut verkraftet, die Fotos sahen toll aus, aber mit Schwindel wollte ich mich auf keinen Berg begeben.

Am Abend wurde unser Frosch mit Sauerstoff versorgt, was ihr zum Glück sehr geholfen hat. Und da wir am nächsten Tag weiter fliegen sollten, war das auch gut so. Ich hatte am Abend dann leider auch gar keinen Appetit, was ich auch auf die Höhenkrankheit zurückführte. Ich war deswegen auch sehr froh, als die Nacht vorbei war.

Tag 13
Am nächsten Tag hatten wir noch vormittags Zeit zum Shopping, die ich aber lieber mit einer Flasche Wasser im Hotel verbrachte. Der Flug nach Peking war dann sehr turbulent (um mich herum wurde nach mehr Spucktüten verlangt), aber ich hätte den Kabinenboden küssen können, wegen der wieder angenehmen Sauerstoffsättigung. In Peking ging es dann abends zum Hotel, wo wir schnell in unseren Betten verschwanden.

Tag 14 – 17
Jetzt stand also „nur noch“ Peking auf dem Programm. Nach den vielen Reisen war es sehr schön, mal für einige Tage den Koffer nicht packen zu müssen. Bei den Inlandsflügen hatten auch einige von uns Sorgen, dass wir die 20 kg Gewicht für den Koffer überschreiten würden. Da auf dem Rückflug nach Frankfurt jetzt 23 kg erlaubt waren, hieß es: Shopping! J Aber natürlich haben wir auch die Sehenswürdigkeiten von Peking gerne besichtigt. Der Platz des Himmlischen Friedens war bedrückend, der Kaiserpalast, Sommerpalst und der Himmelstempel beeindruckend.

Ein absolutes Highlight unserer Reise hatte sich Frosch aber noch aufgespart: Die Wanderung auf der chinesischen Mauer. Mehr als drei Stunden mussten wir mit dem Bus dorthin fahren, aber dann waren wir angekommen an einem nicht renovierten Teil der Mauer, die man sehr gut bewandern konnte. Es waren vielleicht noch sechs andere Touristen auf unserem Streckenabschnitt unterwegs – traumhaft! Für unseren Frosch mit Höhenangst war es leider teilweise etwas zu steil – denn wenn ich nicht renoviert sage, könnte man auch meinen: baufällig.

Da ging es teilweise recht steil links und rechts hinab! Aber ich fand es großartig! Bei traumhaften Wetter wanderten wir so ca. fünf Stunden.

Begleitet wurden wir von Hao und von fünf Bäuerinnen aus der Umgebung. Diese wollten uns zum Schluss natürlich noch ein Souvenir verkaufen. Da ich noch Postkarten brauchte, passte das ganz gut. 😉

Dann hieß es auch schon Abschiednehmen! Wir waren alle ganz wehmütig, aber auch etwas erschöpft. Die Reise war so voller Eindrücke, das wir uns noch Wochen danach Fotos in unserer Reise-WhatsApp-Gruppe hin- und herschickten.

Ich kann die Reise nur sehr empfehlen. Es war super organisiert (ein Hoch auf Reiseleiter Hao!), sehr harmonisch und gut ausgewählt. Meine Höhepunkte waren Tibet und die chinesische Mauer. Aber alles andere war auch super. Und obwohl mir das chinesische Essen wirklich gut geschmeckt hat, hab ich sogar noch etwas abgenommen. 😉

Also – nichts wie hin mit euch nach China!

Auf Wanderwegen durch die Inselwelt Kroatiens

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Reisebericht Boot und Hike Mitteldalmatien  von Natascha

An einem Samstag Ende Mai ging mein Flieger nach Split. Mit einer halben Stunde früher wie erwartet landete ich in Kroatien. Am Flughafen wurde ich bereits erwartet und gemeinsam mit einem anderen Frosch erfolgte der halbstündige Transfer in den Hafen von Split mitten durch Industriegebiete und Hochhäuser. Kein schöner Anblick. Im Hafen von Split setzte uns der Fahrer ab und wir gingen auf die Suche nach unserem Boot. Es lag in zweiter Reihe hinter einem größeren Boot, so dass wir erst auf den zweiten Blick fanden.

Auf der MS Dalmatinac wurden wir schon von Reiseleiterin Angela und den 13 anderen Fröschen zum Abendessen erwartet.

Das Abendessen bestand wie jeden Tag aus Vorspeise, Hauptspeise mit Salat und Nachtisch. Vor dem Nachtisch gab es auch hier die übliche Frosch Inforunde. Bei dem Essen achtete die Köchin auf die Wünsche und Bedürfnisse jedes einzelnen. Kein Fisch, kein Fleisch, keine Laktose… Die Getränke wurden per Strichliste auf die jeweiligen Kabinen und Reisenden geschrieben und am Folgetag per Unterschrift bestätigt. Nicht immer klappte dies ganz reibungslos. Die Abrechnung erfolgte dann am letzten Tag.

Nach dem Nachtisch und dem Bezug der Kabinen zog es die einen in die Altstadt von Split und die anderen in ihre Kojen. Es folgte eine eher unruhige Nacht, da direkt gegenüber unseres Liegeplatzes eine Open Air Disco war.

Am Sonntag legte der Kapitän bereits um 6.45 Uhr ab und es ging etwa 2 Stunden auf die Insel Brac. Ab 8 Uhr gab es dann Frühstück. Müsli, frisches Obst, Brot, Kaffee, abgepackte Marmelade…

Gegen 9.30 Uhr wurden wir dann mit dem Beiboot unterhalb des Klosters Blaca an Land gebracht um mit unserer ersten Wanderung zu starten. Es folgte ein 3 km langer Aufstieg zum Kloster. Die Wege waren schmal und geröllig. Nach kurzer Pause im unbewohnten Kloster erwartete uns eine kleine Führung durch Bücherei, Küche, Plumpsklo, “Wellness-Bereich“ und Schule des Klosters. Im Anschluss ging die Wanderung noch ein bisschen Bergauf, durch ein unbewohntes Bergdorf zur Bucht von Farska. Hier entschieden wir uns spontan zu baden und unser Boot aus der Nachbarbucht zum Abholen anzufordern. Auch hier erfolgte der Transfer über das Beiboot.

Gegen 15 Uhr waren alle wieder auf dem Boot angekommen und es ging weiter entlang der Insel Brac bis zum Ort Bol. Vor dem Abendessen konnte noch wer wollte einen kurzen Bummel durch den Ort machen. Nach dem Abendessen um 19 Uhr wurde kurzfristig eine Weinprobe im Weingut Stina direkt im Hafen verabredet.

Nach einer wieder sehr unruhigen Nacht, dank feiernder Jugendliche direkt vor dem Boot und dem Ablegen der Fähre um 6.30 Uhr direkt neben uns, ging es nach dem Frühstück am Montag gegen 9.00 Uhr auf den Vidova Gora, den höchsten Berg der kroatischen Inseln mit 780 m.

Vor dem Aufbruch nutzen wir noch den örtlichen Supermarkt um uns mit Wasser und Snacks einzudecken, da es auf den Touren keine Möglichkeit zur Einkehr gab und die tägliche Wasserration vom Schiff (1 Liter) nicht ausreichte.

5 Stunden Wanderung lagen heute vor uns. Auf schmalen Wegen mit Geröll und Steinen ging es die Serpentinen nach oben. Auf dem Vidova Gora angekommen machten wir Rast und genossen den Ausblick auf das Goldene Horn und die Insel Hvar. Auf dem gleichen Weg wie hinauf ging es auch wieder hinunter in das Örtchen Bol und zu unserem Boot. Gegen 14 Uhr sammelte uns das Boot wieder ein und wir fuhren zur Nachbarinsel Hvar. In Stari Grad übernachteten wir an diesem Tag. Auch hier ging es nach dem Anlegen zu einem kleinen Bummel durch den Hafen mit seinen Luxusyachten und die schmalen Gassen des Örtchens. Nach dem Abendessen ging die ganze Gruppe noch zum Cocktail trinken in den Ort.

Am Dienstag fuhren wir wieder vor dem Frühstück weiter. Gegen 10 Uhr wurden wir in einer Bucht abgesetzt und sind zu einer 1-stündigen Turnschuh-Wanderung zur Espaniola (Festung oberhalb der Stadt Hvar) aufgebrochen. Die Wanderung führte an einer wenig befahrenen Straße entlang. Wir genoßen die Ausblicke von der Festung und schlenderten durch die Stadt Hvar, nutzen die Zeit zum Kaffee trinken und Mittagessen, bevor es wieder gegen 15 Uhr mit unserem Boot weiterging. Unser Ziel diesmal war eine einsame Insel und Bucht zum Baden und schlafen unterm Sternenhimmel. Als Abschluss des Tages machten wir noch einen Spiele-Abend an Deck.

Am Mittwoch morgen ging es etwa 4 Stunden weiter mit unserem Boot zur Insel Korcula in den gleichnamigen Ort. Unterwegs trafen wir sogar Delfine. Auf Korcula angekommen wanderten wir ohne große Steigungen an der Küste weiter nach Lumbarda. In Lumbarda wartete in einem Weingut wieder eine Weinprobe auf uns. Zurück ging es auf einem Wanderweg durch Wiesen und Felder. Die Zeit bis zum Abendessen konnte man sich mit einem Spaziergang durch Korcula-Stadt oder einem Bad im Meer vertreiben. Nach dem Abendessen ging es wieder mit der gesamten Gruppe auf den Cocktail-Turm von Korcula. Die Nacht verbrachten wir in einer Nachbarbucht von Korcula-Stadt mit einigen anderen Booten.

Am Donnerstag Morgen führte uns unsere Reise auf das Festland nach Tucepe. Hier bestand die Wahl zwischen einer etwa zweistündigen Wanderung auf dem Küstenwanderweg oder einer etwa vierstündigen Wanderung über den Höhenwanderweg nach Makarska. Ich kraxelte mit einem Teil der Gruppe den Höhenwanderweg entlang. Wir konnten noch einmal traumhafte Ausblicke genießen. Unser Mittagspausen-Picknick fand im Botanischen Garten statt. In Makarska blieb noch ausreichend Zeit für ein Sonnenbad am Strand. Bevor unser Boot sich wieder auf den Weg in eine einsame Bucht zum übernachten machte.

Und schon war der letzte Wandertag da. Unser Ziel heute war eine als Familienwanderung ausgezeichnete Tour, die unser Guide Angela noch nicht mal kannte. Ab Omis ging es zu einer alten Burg, der Stari Grad. Der etwa zweistündige Aufstieg erfolgte auf den uns schon bekannten kroatischen Wanderwegen. Auf der Burg machten wir kurz Rast und genossen den Ausblick. Der Abstieg erfolgte etwa eine Stunde lang mit einer Steigung von 70 %. Wir erreichten alle ziemlich erschöpft unser Zuhause auf Zeit. Dort erwartete uns ein Mittagessen, da wir uns entschieden hatten als Abschluss der Reise am Abend gemeinsam in Split Essen zu gehen.

Auf dem Weg nach Split machten wir noch einen letzten, kurzen Badestopp, rechneten die Getränke ab und verteilten die Trinkgelder. Gemeinsam verbrachten wir noch einen schönen, letzten Abend in Split. Bevor es für die meisten am Samstag wieder nach Hause ging.

Am Samstag musste die MS Dalmatinac bis 10 Uhr verlassen sein. Das Gepäck konnte bis zum Transfer im Hafen abgegeben werden.

Für mich ging die Reise am Samstag weiter in den Frosch-Sportclub Sveti Kriz auf der Insel Brac.

Crans Montana – Après Ski und Bowle bei 30 Grad!

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Reisebericht von Petra
FROSCH Reiseziel Sportclub Carlton in Crans Montana, Schweiz

Saisoneröffnung im Sportclub Carlton!
Eine traumhafte Woche liegt hinter uns…
Meine Freundin und ich (33 & 36) haben die erste Woche der Saison direkt im Carlton gebucht.

Genau das Richtige für uns Beide!
Denn wir wollten eine Woche mit wandern und biken verbringen, ohne uns selbst um viel kümmern zu müssen. Damit waren wir im Carlton genau richtig! Denn das tolle Team vor Ort hat alles für uns organisiert!

Es werden standardmäßig sowohl kleinere Wanderungen angeboten, als auch Biketouren. Hinzu kommen „Spezial-Wanderungen“, die man vorab als „Spezialwanderwoche“ buchen kann.

Da meine Freundin und ich unterschiedlich fit auf dem Bike sind, war es für uns total angenehm sich auch mal aufzuteilen. So konnte jeder seinem Ding nachgehen und sich den unterschiedlichen Gruppen anschließen! Mal war ich also biken und sie eher wandern. Es bot sich sogar die Möglichkeit, sich bei einzelnen Wanderungen der Spezialwanderungen (gegen geringen Aufpreis) anzuschließen! Perfekt! Somit war für jeden genug Abwechslung geboten!

Alle Touren (egal ob wandern oder biken) werden an einer Tafel ausgehangen und wurden auch am Vorabend noch mal von den Teamern vorgestellt, so das man sich auch spontan entscheiden kann was man am nächsten Tag unternimmt.
Manchmal gar nicht so einfach, bei so viel toller Auswahl 😉

Die Teamer sind alle gut organisiert, vorbereitet, nett und hilfsbereit!
Ich bin aber auch nichts anderes von Frosch gewöhnt!

Der Ort Crans Montana ist eher klein. Uns persönlich hat es aber überhaupt nicht gestört, da man tagsüber eh immer unterwegs ist! Und abends sitzt (oder tanzt) man an der Bar des Hotels, mit den anderen Fröschen…

Selbst dort wurde z.B. noch ein Kickerturnier veranstaltet, Bowle gezaubert oder „Après-Ski“ gemacht! Oftmals saßen wir auch draußen gemütlich am Lagerfeuer!

Das Hotel an sich ist eines der ersten Hotels im Ort gewesen und hat somit seinen Extra-Charme!

Es verfügt sogar über eine Kletterwand an einer der Außenwände!
Oben auf dem Dach kommt dann das Highlight!!

Eine wirklich sehr sehr schöne Sauna mit einer einfach phantastischen Außenterrasse, mit herrlichem Blick auf die Berge!!

Nach den sportlichen Touren genau das Richtige zum entspannen (es wurde sogar ein kleines Beautyprogramm vorbereitet, welches selbst die Herren begeistert hat!)

Für wen die Sauna nichts ist, wird nach den Touren von Chris an der Terrasse/Bar mit Kaffee, Bowle, Kuchen und/oder Waffeln bedient!

Ab 19 Uhr gibt es ein gemeinsames Abendessen. Meist Suppe, Salat, Hauptgang und Nachtisch. Ein Abend gab es typisches schweizerisches Raclette und ein Abend wurde sogar draußen gegrillt – was will man mehr?

Das Frühstück ist aus meiner Sicht wirklich reichlich! Verschiedene Brotsorten, Auswahl an Aufschnitt & Käse, Eier, Auswahl an Müsli und Obst!
Und das Schöne… man darf sich für die Touren etwas mitnehmen 🙂

Ich war das erste Mal im Sommer in den Bergen und es war wirklich alles rundum gelungen! Unsere Erwartungen wurden echt übertroffen!

Einziges kleines Manko: Es gibt kein Handtuchwechsel in der Woche – aber selbst das lässt sich einfach lösen. Für nur 2 Franken bekommt man ein frisches Handtuch an der Rezeption (Bademäntel übrigens auch…)

Wir überlegen tatsächlich, ob wir diese Saison nochmal hinfahren  🙂

Kleines Sardinien-ABC

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Reisebericht von Lisa
FROSCH Reiseziel Sportclub Le Quattro Lune bei Orosei, Italien

Überlegt ihr gerade, ob ihr einen Frosch-Urlaub auf Sardinien buchen sollt?
Oder habt ihr vielleicht schon gebucht und sucht jetzt voller Neugierde nach ein paar Eindrücken und Informationen?

Nach einer tollen Woche auf der wunderschönen Insel im Mai 2017 teile ich hier gern ein paar meiner Erfahrungen (und um das schon mal vorwegzunehmen: Der Urlaub ist sehr zu empfehlen!). Vielleicht findet ihr ja in diesem kleinen Sardinien-ABC noch die eine oder andere nützliche Info.

A – wie Anreise
Zum Thema Anreise kann man sich kurz fassen: Hier hat alles problemlos geklappt. Am Flughafen in Olbia wird man vom Personal des Hotels in Empfang genommen und dann, sobald eine kleine Gruppe von Frosch-Ankömmlingen sich gesammelt hat, direkt dorthin gebracht. Der Transfer dauert ca. 1,5h, während der man schon ein paar schöne Aussichten auf die Landschaften genießen kann.

B – wie Blau
Sardinien ist vor allem eines: Voller wunderbarer Blautöne! Wie in allen Reiseführern beschrieben, schimmert das Meer wirklich je nach Tageszeit von Türkis bis Tiefblau. Das Wasser ist sauber, klar und sehr einladend (im Mai jedoch noch etwas frisch!). Wunderschön blau war außerdem auch der Himmel, obwohl Mitte Mai noch als Vorsaison gilt und kaum Touristen dort sind. Vielleicht war es einfach besonderes Glück, aber das Wetter war einfach einwandfrei und perfekt für einen aktiv-Urlaub!

C – wie Cala
…ein Wort, das man in diesem Urlaub kennen sollte und das einem nicht entgehen wird. Cala bedeutet nämlich Bucht und davon gibt es sehr viele und vor allem sehr schöne (siehe auch „Strände“).

D – wie Dauer
Wie die meisten Forsch-Gäste war ich eine Woche auf Sardinien – meiner Meinung nach (und viele Mitreisende sahen das genauso) war das jedoch fast schon zu kurz; man hätte wirklich auch sehr gut zwei Wochen bleiben können und noch genug Neues entdecken können! Wer also genug Zeit hat, dem kann ich einen längeren Aufenthalt nur empfehlen.

E – wie Eisdiele
Wer gutes Eis mag, muss auf Sardinien sicher nicht hungern. Schon in der unmittelbaren Umgebung des Hotels gibt es zwei Eisdielen, die fußläufig oder per Rad prima zu erreichen sind. Viele der Ausflüge sehen auch einen Abstecher in die ein oder andere Eisdiele vor – also guten Hunger mitbringen!

F – wie Frühstück
Das Beste am Frühstück ist sicherlich die nach Osten ausgerichtete Terrasse mit tollem Blick aufs Meer und die Morgensonne – ein wunderbarer Ort, um in den Tag zu starten! Das Frühstücksbuffet war immer frisch und appetitlich angerichtet und bestand immer aus zwei, drei Sorten jeweils von Brot, Müsli, Käse, Wurst, Marmelade sowie aufgeschnittenes Obst, Gurken und Tomaten. Durchaus lecker und sättigend – aber auf besondere Backwaren, Eier, warmes Frühstück o.Ä. sollte man sich nicht einstellen.

G – wie Gola Garruppo
Ein Ausflug zur Schlucht Gola Garruppo gehörte zu den angebotenen Wanderungen und ich erwähne sie hier mal eigens, da dies in meinen Augen eine besonders lohnende Wanderung war! Die Wanderung hinab in die recht tiefe Schlucht ist sehr abwechslungsreich und bietet großartige Aussichten. Unten angekommen, bieten sich dann wiederum beeindruckende Ausblicke auf die schroffen Felswände, welche die Schlucht säumen. Nicht ganz unanstrengend, aber sehr zu empfehlen!

H – wie Hotelanlage
Die Anlage des Le Quattro Lune ist insgesamt sehr schön, gepflegt und sauber. Das Hotel ist nicht allzu groß, die Zimmer sind alle von außen zugänglich, sodass es recht ruhig ist und man zudem auch direkt vor der Zimmertür schön draußen sitzen kann. Es gibt einen großen Pool mit vielen Poolliegen, schöne Grünanlagen drum herum und hübsch bepflanzte Beete. Vom Pool und insbesondere der großen Frühstücksterrasse aus kann man einen tollen Blick aufs Meer genießen. Zum Hotel gehört außerdem ein kleiner eigener Supermarkt, in dem man Wasser, belegte Brote, Hygieneartikel und sonstige kleine Notwendigkeiten des Alltags kaufen kann (übrigens zu völlig fairen Preisen).

Sollte man also nicht vorhaben, die ganze Zeit auf Wanderungen und Radtouren unterwegs zu sein, oder einfach mal einen ruhigen Tag zwischendurch brauchen, kann man im Hotel eine sehr angenehme, entspannte Zeit verbringen.

I – wie Italiener
Genau genommen sind die Italiener in diesem Fall natürlich Sarden, denn als Insulaner identifizieren sie sich doch eher mit ihrem eigenen Eiland. Dennoch wird überall neben dem sardischen Dialekt auch Italienisch gesprochen und wenn man entsprechende Grundkenntnisse (oder Reiseführer-Seiten) hat, kann man sich damit gut durchschlagen und stößt meist auf sehr erfreute und bereitwillige Gesprächspartner. Allerdings sprechen gerade die Menschen in „Touristen-Berufen“ – allen voran die Hotelmitarbeiter – auch hinreichend Deutsch oder Englisch, sodass man auch in diesem Sprachen gut über die Runden kommt. Die Sarden sind darüber hinaus mehrheitlich sehr freundlich und offen – nur an den rasanten Fahrstil muss man sich vielleicht doch erstmal gewöhnen.

J – wie Jogging
Wer gerne joggt, wird bei dieser Reise ebenfalls auf seine Kosten kommen können. An der Rückseite des Hotels führen kleine ruhige Straßen entlang, durch die man sich sehr idyllische und ruhige Joggingrunden – häufig mit Meerblick – bahnen kann. Dafür sind die kühleren Morgenstunden besonders zu empfehlen. Damit man auch gleich loslaufen kann, gibt es sogar von Frosch einen Vorschlag für eine Joggingrunde, die sich auch gut finden lässt.

K – wie Kaffee
…gibt’s beim Frühstück aus einem Vollautomaten, der bei meinen kaffee-trinkenden Mitreisenden sehr wenig Begeisterung bis hin zu Empörung geweckt hat (da ich selber ohnehin kein großer Kaffeetrinker bin, gebe ich diese Beobachtung einfach mal so weiter).

L – wie Leute
Dies war meine erste Reise mit Frosch und zugegebenermaßen konnte ich mir zunächst nicht recht vorstellen, was für Leute dort wohl anzutreffen wären.

Die Gruppe war dann jedoch sehr nett, offen und unkompliziert. Wie es ja auch von Frosch beschrieben wird, waren die Altersgruppen recht durchmischt – von Ende zwanzig bis in die 50-er war alles vertreten mit einer Mischung aus Alleinreisenden, Paaren und Freundesgruppen. Durch die gemeinsamen Mahlzeiten und die verschiedenen Ausflüge, jeweils in wechselnder Besetzung, konnte man schnell nette Leute kennenlernen, man konnte jedoch genauso problemlos mal seiner eigenen Wege gehen. Und natürlich ist so ein Urlaub eine tolle Gelegenheit, Leute kennenzulernen, die das Interesse für Aktivurlaub und die Natur teilen!

M – wie Mountainbiken
Im Hotel bietet Frosch zahlreiche Mountainbikes, die zum Zeitpunkt meines Urlaubs (Mai 2017) auch noch niegelnagelneu waren. Wenn man auf eigene Faust losziehen möchte, können die Fahrräder tagsüber vollkommen problemlos ausgeliehen werden: Der Code für die Zahlenschlösser wird bekanntgegeben und so braucht man sich einfach nur ein Fahrrad schnappen, sich in eine Liste eintragen und loszuradeln. Natürlich wurden auch zahlreiche Radtouren angeboten, die sich alle sehr gut angehört haben und von den Teilnehmern sehr gelobt wurden. Aus persönlicher Erfahrung kann ich hier jedoch nicht berichten, da die Radtouren doch eher auf Personen ausgelegt waren, die bereits Mountainbike-Erfahrung haben und ich als kompletter Neuling (der sich erstmal wundert, warum das Ding keinen Fahrradständer hat und wie man die Gänge schaltet) da dann doch passen musste.

N – wie Natur
Die Natur auf Sardinien ist von einer ganz besonderen Schönheit. Die Meere sind türkis, die Strände weitläufig und weiß, doch zugleich ist das Landesinnere dicht begrünt (zumindest im Mai) und von hohen Bergen durchbrochen. Die Vegetation ist sehr vielseitig mit diversen bunten Wildblumen, duftenden Kräutern und Pinien, Korkeichen sowie vielen anderen Pflanzen. Für Naturliebhaber und Outdoor-Sportler kann man diese Insel wirklich nur empfehlen.

O – wie Orosei
Der vom Hotel aus nächstgelegene Ort ist ein kleines Städtchen namens Orosei, das etwa 9km entfernt liegt und das man mit dem Fahrrad problemlos und recht schnell erreichen kann (übrigens auch ohne jegliche Mountainbike-Erfahrung). Das Städtchen bietet die üblichen Supermärkte, Eisdielen, Pizzerien etc. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Postkarten und Souvenirs zu erstehen. Zudem gibt es auch ein paar nette kleine Gassen und antike Kirchen in der verwinkelten Altstadt sowie in der Nähe des Ortes einen sehr langen und wunderschönen Strand. Ein Touristenmagnet ist Orosei nicht, aber ein paar nette Stunden kann man dort auf jeden Fall verbringen – und sollte dabei nur bedenken, dass dort über den Mittag wie in Italien üblich alles geschlossen hat.

P – wie Pool
Das Hotel hat einen sehr schönen, großen Pool. Der Bereich drum herum ist mit zahlreichen Liegen ausgestattet, schön bepflanzt und lädt auf jeden Fall zum Entspannen ein. Im Mai ist auch das Wasser im Pool noch ein wenig frisch, aber für eine gelegentliche kurze Abkühlung dennoch einwandfrei geeignet. So früh im Jahr ist das Hotel außerdem noch nicht ausgelastet und man hat reichlich Auswahl mit den Poolliegen und genug Ruhe für ein gemütliches Nickerchen oder zur ruhigen Lektüre eines Buchs.

Q – wie Quattro Lune
Ja, genau, das ist der Name des Hotels: Le Quattro Lune, also „die vier Monde“. Darüber grübele ich noch immer. Einen Mond konnte man problemlos am Himmel entdecken; einen zweiten vielleicht in der Reflektion im Meer. Wenn man großzügig ist, vielleicht den dritten, wenn man den Kopf verrenkt und gleichzeitig die Reflektion im Pool sieht.

Falls jemand jedoch noch das Rätsel um den vierten Mond lösen kann, möge er mir schreiben.

R – wie „Rein ins Internet“
Das WLAN inzwischen ja fast ein Grundbedürfnis wie Essen und Trinken zu sein scheint, soll es hier nicht unerwähnt bleiben. Also: Es gibt im Hotel kostenloses WLAN, allerdings nur im Rezeptions- und Poolbereich und nur über einen Login mit einem Social Media Account wie Facebook (wobei bereits nach einer anderen Lösung gesucht wurde; das mag sich also schon geändert haben).

S – wie Strände
Wie bereits schwärmerisch erwähnt, sind die Strände wunderschön – sandig, weitläufig, sauber und vor allem auch sehr zahlreich. In unmittelbarer Nähe des Hotels hat man bereits diverse kleine Buchten mit schönen Sandstränden zur Auswahl, welche alle öffentlich zugänglich sind. Der nächstgelegene Strand ist in nur 5-10 Minuten zu Fuß durch den Hinterausgang des Hotels über eine kleine, ruhige Straße problemlos zu erreichen. In der Vorsaison ist dort auch kaum jemand anzutreffen und man ist nicht selten ganz allein an einem wunderbaren weitläufigen Strand. Es gibt zudem kaum Muscheln, Algen oder Steine, sodass man auch sehr angenehm am Strand entlang und ins Meer gehen kann (Letzteres im Mai jedoch nur, wenn man nicht allzu verfroren ist!).

T – wie Team
Das Frosch-Team vor Ort ist sehr engagiert, freundlich und kompetent. Alle waren mit Leidenschaft dabei und stets sehr hilfsbereit. An dieser Stelle nochmal ein dickes Danke ans Team!

U – wie Unterhaltung
Auch abgesehen von den Ausflügen und Wanderungen sollte einem in diesem Urlaub nicht langweilig werden. Da der nächste Ort nicht ganz so nah ist, ist es zwar keine Party-Location, doch in fußläufiger Entfernung gibt es noch kleine Bars, Imbisse etc. und durch die Fahrräder ist man tagsüber sehr flexibel. Jeden Abend gestaltet zu dem das Frosch-Team noch ein wenig Programm im Hotel, etwa Infos zu möglichen Ausflügen, eine Präsentation über Sardinien, einen Foto-Abend zum Abschluss etc.

V – wie Vegetarier
Als Vegetarier wird man auf diesem Urlaub nicht verhungern, aber mit viel Auswahl bzw. Abwechslung sollte man auch nicht unbedingt rechnen. Natürlich gibt es immer ein paar Antipasti ohne Fleisch – vornehmlich Tomaten oder Gurken – aber mitunter gibt es bei einem oder auch beidem der zwei Hauptgänge keine vegetarische Alternative bzw. manchmal ist der vegetarische „Hauptgang“ nach einem aktiven Tag nicht sehr sättigend (z.B. Gemüsesuppe). Mit Antipasti und dem typischen mediterranen Brotkorb, der immer dabei steht, kommt man über die Runden; eine besondere Empfehlung für Vegetarier ist dieses Hotel aber sicher auch nicht.

W – wie Wandern
Neben der speziellen Wanderwoche (über die ich leider nichts berichten kann, da sie schon ausgebucht war – früh buchen scheint sich also zu lohnen!) werden pro Woche 3-4 Wanderungen in der Umgebung angeboten, denen man sich flexibel anschließen kann. Die Ziele waren alle sehenswert und sehr vielseitig – so sind wir die Stände von Osalla entlanggewandert, haben den Tuttavista-Berg erklommen und sind in die Garruppo Schlucht hinabgestiegen. Den Anspruch würde ich als mittelschwer beschreiben (man kam schon mal ins Schwitzen, aber es war durchweg gut machbar und verlangte keine herausragende Ausstattung oder Erfahrung). Am frühen Nachmittag waren wir immer zurück im Hotel, sodass man den Rest des Tages auch noch für eigene Aktivitäten und Erkundungen nutzen konnte (oder natürlich zum Entspannen am Pool).

Y – wie Yoga & Co.
Im Rahmen vom Aktiv&Fit Programm gab es auch nachmittags noch einiges auszuprobieren, zum Beispiel Yoga – natürlich draußen unter den Palmen – oder Stand-Up-Paddling, wofür man auch die volle Ausstattung kostenlos ausleihen kann. Spaß und Unterhaltung ist also vorprogrammiert!

Z – Zimmer
Wie die restliche Hotelanlage sind die Zimmer inklusive Bad sauber und gepflegt. Auch die Zimmerkategorie C, also die einfachsten Zimmer, habe ich persönlich als angenehm und völlig ausreichend empfunden. Die Einrichtung enthält alles, was man braucht, und ist recht gemütlich. Die Ausstattung ist nicht ganz neu bzw. modern, aber intakt und funktionstüchtig. Das einzige, was vielleicht ein wenig gefehlt hat, war ein Fliegengitter am Fenster – also im Vorfeld ausreichend mit Anti-Mücken-Zeug eindecken!

Insgesamt kann ich diesen Urlaub also sehr empfehlen und hoffe, dass dieses kleine Sardinien-ABC vielleicht auch den ein oder anderen auf diese schöne Insel lockt!


Wandern, Yoga und (Blüten-) Meer

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Frosch-Reisetesterin Katharina
Frosch-Reiseziel Yoga & Wandern auf Samos vom 6. bis 13. Juni 2017

Sie sind die erfahrensten unter den Fröschen und kennen unser Angebot von vorne bis hinten. Sie haben schon so viele Frosch Sportclubs besucht, dass sie mit verbundenen Augen erkennen, ob sie in einem normalen Hotel oder in einem Sportclub stehst. Sie haben mit Frosch die Welt gesehen und Sport gemacht, wo andere nur hinter den Zäunen der Clubanlagen bleiben. Unsere Goldfrösche sind wahre Frosch-Experten. Und einige von Ihnen nehmen als Frosch Reisetester an neuen Frosch Reisen teil, testen die Reise auf Herz und Nieren und berichten uns und der Frosch Community von ihren Erfahrungen.

Den Anfang macht Katharina aus Berlin auf der Reise Wandern & Yoga auf Samos: 

Samos stand schon lange als Frosch-Reiseziel auf meiner Wunschliste. Auch Yoga wollte ich schon immer einmal ausprobieren – und wo könnte dies schöner sein, als auf einer grünen Insel am Mittelmeer? Umso mehr freute ich mich, dass ich diese Gelegenheit bekam und war sehr gespannt, was mich erwarten würde!

Lage an den schönsten Stränden
Im Juni ist Samos ein Blütenmeer. An der Küste im Norden liegt das neue und sehr moderne Semeli Boutique Hotel, etwa zwei Kilometer von Kokkári entfernt. Es gehört zum gegenüber liegenden Armonia Bay Hotel, wo wir uns zum ersten Abendessen auf der schönen Terrasse mit Meerblick treffen. Alex, Sohn des Hoteliers und gleichzeitig Koch, zeigt mir das Zimmer (wow!): hell und freundlich mit großem Balkon und Meerblick, modernem Bad, Klimaanlage und einem Steinboden, auf dem man gleich barfuß laufen möchte.

Das Semeli Boutique Hotel

Ein paar Schritte vom Hotel, am Olivenbaum links, führt eine Steintreppe zum Strand mit zahlreichen Strandbars. Zu Fuß nach Kokkári sind es gut 20 Minuten (zum Frosch-Hotel Helen Yolanda etwa 15 Minuten), mit Fotostopps länger, denn auf dem Weg hat man wunderschöne Blicke auf die Traumstrände Tsamadoú und Lemonákia.

Blick auf Tsamadoú Beach, ein paar Schritte vom Hotel

Kokkári  Blick auf Kokkári

Kokkári (übersetzt: Steckzwiebel) ist ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Im Zentrum nahe der Pfarrkirche St. Nikolaos (auch die alte Dorfkirche ist übrigens sehenswert) gibt es diverse Einkaufsmöglichkeiten. An der Hauptstraße reihen sich zahlreiche Tavernen, in allen sitzt man direkt am Strand mit Blick auf die Bucht und das glasklare Wasser, bei guter Sicht sieht man die türkische Küste.

Yoga am Pool
Am ersten Tag steigen wir gleich vor dem Frühstück in die Yogapraxis ein. Ein schöner Ort am Pool (nur gegen die Mücken sollte man vorsorgen!). Ich bin froh, dass in unserer 10-köpfigen Gruppe auch andere Neueinsteiger sind. Bald haben wir alle den ägyptischen Sonnengruß verinnerlicht und bei der letzten Entspannung duftet es schon nach Kaffee. Das Frühstück ist reichhaltig mit frisch gepressten Orangen. Um 17:30 treffen wir uns zur nächsten Yoga-Einheit, vorher ist noch Gelegenheit, ins kühle Meer zu springen.

Yoga im Schatten am Pool

 

Der ägyptische Sonnengruß

Im Tal der Nachtigallen
Nach dem Frühstück bringen uns unsere – nach ein paar Tagen schon gut bekannten – Taxifahrer in den Nachbarort Avlákia. Mit Marjan haben wir einen ortskundigen Wanderguide – seit 2011 lebt sie auf Samos. Während eines Besuches wurde ihr klar: „hier möchte ich nicht Urlaub machen, hier will ich sein!“

Tag der Nachtigallen

Drei Touren führen uns ins Tal der Nachtigallen. Wir wandern auf alten Pfaden, durch Olivenhaine, vorbei an Maulbeer-, Feigen-, Orangen- und Zitronenbäumen und Farbklecksen aus Oleander, Ginster und rotem Klatschmohn. Oft sind die Wege angenehm schattig und es riecht nach Rosmarin, Lavendel und Zitronenmelisse. Wenn man still ist und darauf achtet – manchmal bittet uns Marjan darum – hört man den Wind rauschen, irgendwo zirpt immer eine Zikade.

Und was mich wirklich überrascht: überall Wasser, kleine Flüsse und Brunnen mit frischem Trinkwasser, selbst das Wasser im Hotel ist trinkbar. Unsere erste Station ist der Brunnen von Pnaká, an dem wir die Frösche aus dem Hotel Helen Yolanda treffen.

Wir erreichen Ágios Konstantínos, wo wir nach einer kleiner Meditation am Strand in der Taverne To Kyma (= die Welle) einkehren (bestes Tzatziki!).

Meditation am Strand von Agios Konstantinos

 

Der Naturfreunde-Gruppe „nightingalewalks“, in der Marjan sich engagiert, haben wir zu verdanken, dass die Wege so gut begehbar sind. Sie schneiden Pfade frei, sorgen für die Beschilderung, sammeln Müll ein und erstellen eine Wanderkarte, die in vielen Tavernen ausliegt (tolle Sache!)

Wegmarkierung im Tal der Nachtigallen

Aber nicht nur die Natur ist üppig, auch die Dörfer haben sich „herausgeputzt“. Im Künstlerdorf Manolátes probieren wir bei Nikitas im Museumsshop den Samos-Wein und Souma (ähnlich dem italienischen Grappa). Auch lässt sich hier wunderbar in Schmuckläden und Keramik stöbern. Ein beliebtes Mitbringsel ist der Pythagoras- oder Gerechtigkeitsbecher: Füllt man ihn zu voll, läuft das Getränk unten wieder heraus (klappt tatsächlich!).

Typische Keramik im Künstlerdorf Manolátes

Hoch hinauf geht es durch Weinberge zu den Bergdörfern Ámpelos und Stavrinídes. „Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein“, so Marjan. Oben werden wir durch wunderschöne Blicke auf die Küste belohnt.

Wanderpause mit Blick auf Stavrinídes  

Kapellen
Auf Samos gibt es rund 2000 kleine Kapellen, allein 22 im direkten Umkreis von Kokkári. Auf unseren Wanderungen dienen sie uns als willkommene Schattenspender. In einer riecht es nach Weihrauch – vielleicht wurde gerade ein Namenstag gefeiert, zu dem sich die Anwohner mit dem Namen treffen, auf den die Kapelle geweiht ist.

Wanderpause im Schatten einer Kapelle

Der Abend hält eine weitere Überraschung bereit: Beim Essen im Restaurant „Dona Rosa“ in Avlákia (bitte Zeit mitbringen, aber schöner Platz am Meer), geht der Vollmond auf.

Abendstimmung in Avlákia

Vourliotes und Kloster Moní Vrontá
Moní Vrontá ist das älteste Kloster von Samos (erbaut 1566). Ein freundlicher Mönch begrüßt uns (mit einer Orange als Willkommensgeschenk). 2000 wurde das Kloster durch Waldbrände zerstört – doch die Klosterkirche mit alten Wandmalereien ist weitgehend erhalten und die Anlage ist weitgehend restauriert, finanziert unter anderem durch den Verkauf von Devotionalien im Klosterladen. Auch Bienenwachsbalsam gegen Muskelschmerzen sowie Olivenöl lässt sich hier erwerben.

Wanderung zum Kloster Moní Vrontá

Weiter geht es zum Ort Vourliótes, wo wir auf einer wunderschönen Plaza einkehren (auf den grünen Stühlen, gegenüber der Taverne „Blaue Stühle“). Eleni bereitet für uns (unglaublich preiswert) leckere griechische Vorspeisen zu (unbedingt probieren: „Bouyourdi“ aus Feta, Tomaten, Paprika, Olivenöl, Kräutern!)

Die Taverne von Eleni und Diamantis in Vourliotes  

Potami Schlucht und Potami Beach
Am letzten Tag fahren wir die Küstenstraße entlang bis Karlóvassi und bekommen so noch einen Eindruck vom westlichen Teil der Insel. Nach einem Aufstieg („einer kleinen halben Stunde“ wie Marjan charmant formuliert“) haben wir einen tollen Blick auf die Küste.

Blick auf Karlóvassi

Ein weiteres Highlight ist ohne Frage die Potámi-Schlucht. Wir überqueren zahlreiche Brücken durch den verwunschenen Wald, Sonnenstrahlen blinzeln durch die Zweige.

Potámi Schlucht

Als wir unser Ziel, die Hippy’s Bar erreichen, ziehen Gewitterwolken über uns hinweg, doch rechtzeitig zum Essen ist die Sonne zurück und geht in atemberaubenden Farben über dem Meer unter. Was für ein Abschluss einer Reise, die kaum abwechslungsreicher sein könnte!

Hippy’s Bar am Potami Beach

Voller Bilder und neuer Eindrücke fahre ich nach Hause – vielen Dank an Marjan für diese tolle Woche – efharisto para poli, hartelijk dank, Namasdé!

Sonnenuntergang am Potámi Beach

Zu Besuch im Sportclub Helen Yolanda – Froschurlaub im „Zeitraffer“

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Frosch-Reisetesterin Katharina
Frosch-Reiseziel Sportclub Helen Yolanda vom 4. bis 6. Juni 2017

Sie sind die erfahrensten unter den Fröschen und kennen unser Angebot von vorne bis hinten. Sie haben schon so viele Frosch Sportclubs besucht, dass sie mit verbundenen Augen erkennen, ob sie in einem normalen Hotel oder in einem Sportclub stehst. Sie haben mit Frosch die Welt gesehen und Sport gemacht, wo andere nur hinter den Zäunen der Clubanlagen bleiben. Unsere Goldfrösche sind wahre Frosch-Experten. Und einige von Ihnen nehmen als Frosch Reisetester an neuen Frosch Reisen teil, testen die Reise auf Herz und Nieren und berichten uns und der Frosch Community von ihren Erfahrungen.

Den Anfang macht Katharina aus Berlin. Bevor es auf die Reise Wandern & Yoga auf Samos ging, war Katharina für ein paar Tage im Frosch Sportclub Helen Yolanda.

 

Auf dem Weg zu meiner Yoga- und Wanderwoche auf Samos hatte ich glücklicherweise die Gelegenheit, für eineinhalb Tage auch im Sportclub Helen Yolanda „reinschnuppern“ zu können.

Schon bei der Anreise in der Abendsonne (der Transfer vom Flughafen klappte einwandfrei) bekommen wir einen guten Eindruck von dieser wunderschönen Insel. Lena und Dominik begrüßen uns mit einem Willkommensgetränk und schon bald können wir uns bei Costa (im Restaurant Garden, gleich neben dem Hotel) zum Barbecue an den gedeckten Tisch setzen (sehr gesellig und vor allem tolles Essen!).

Das Hotel Helen Yolanda ist sehr gemütlich und gut gelegen, rundherum blüht es und hinter dem Haus kann man Orangen direkt vom Baum pflücken. Nach Kokkári läuft man nur ein paar Minuten, vorbei an der Surf-Station.

Der nächste Morgen begrüßt mich mit einem Sonnenaufgang über dem Pool und nach dem Frühstück auf der Terrasse (mit Blick auf die Bucht) geht es gleich los zu einer kleinen Wanderung, um die nähere Umgebung zu erkunden.

Blick aus dem Hotel-Fenster mit Sonnenaufgang

Die Wanderung führt direkt vom Hotel ins Hinterland, gleich von der Straße aus hat man tolle Blicke auf Kokkári und die Küste. Durch Waldwege und üppige Natur, stets mit Blick auf die über 1000 Meter hohen Berge, wandern wir bis zur Quelle, die Kokkári mit Wasser versorgt. Für die Wanderpause bietet sich eine kleine Kapelle an.

Nun geht es Richtung Kokkári, wo wir zur ersten Orientierung die Hauptstraße entlang bummeln und am Hafen das Panorama auf diesen wunderschönen Ort genießen. In der Sailing Bar kehren wir ein und treffen die Biker, die heute schon einige Höhenmeter absolviert haben.

Panoramablick auf Kokkári

Für den Nachmittag bietet sich eine Erfrischung im Meer an – vom Hotel Helen Yolanda sind es nur ein paar Minuten zum Lemonákia Beach, einem schönen Kieselstrand an der Nordküste von Samos.

Lemonákia Beach

Am Dienstag geht es für mich dann schon weiter und ich packe (etwas wehmütig) wieder meinen Koffer. Obwohl ich nur auf der „Durchreise“ im Yolanda bin: Die kurze Zeit hier fühlt sich an wie eine ganze Woche. Umso schöner, dass uns auf der nun folgenden Wanderreise die Yolanda-Frösche immer wieder über den Weg laufen (oder radeln) werden.

Frosch-Urlaub im Zeitraffer: Anflug auf Samos, Bike-Einweisung, Wanderung

Ich habe auf meinen Frosch-Reisen selten so viele Mitreisende getroffen, die so oft an denselben Urlaubsort zurückkommen, wie hier auf Samos. „Es ist wie nach Hause kommen“ höre ich öfter, und nach nur einem Tag kann ich das verstehen! Die Insel ist vielseitig, man fühlt sich sofort wohl und alles ist sehr entspannt und familiär. Selbst im Ort, wo wir am Montagabend gemütlich in einer Taverne sitzen, kennt man bald die Gesichter.

Tausend Dank an Lena und Dominik für diesen herzlichen Empfang!

Montaione, immer wieder Montaione (Toskana). Warum nur?

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Reisebericht von Eberhard B.
FROSCH Reiseziel Sportclub Fattoria San Antonio in Montaione, Toskana

Warum fahre ich da immer wieder hin? Bereits das sechste mal. Am besten selber einmal hinfahren und eine Woche weit weg von allem sein, und dann weiß man warum.

Fangen wir von vorne an. Wenn alles gut geht und der Verkehr es zulässt, dann kann ich in 8 Stunden in Montaione sein. Der An- und Abreisetag ist in der Toskana der Sonntag. Damit ist die Anreise von München i.d.R. Stau frei. Bei der Rückreise sollte darauf geachtet werden, dass nicht gerade Ferienende oder vorher ein Brückentag ist.

Wer am Nachmittag ankommt, sollte unbedingt gleich nach Montaione gehen, ca. 20 Min. zu Fuß. An der Hauptstraße oben am Berg gleich rechts in die Eisdiele einkehren und sich das erste Eis in der Toskana gönnen. 50 Meter von der Eisdiele ist eine Terrasse mit einer wunderbaren Aussicht Richtung Apennin (ital. Gli Appennini). Damit beginnt alles.

Die Villa da Filicaja liegt etwas abseits und somit sehr ruhig. Ein Ruhepol. Einen Wasserpool gibt es auch. Abends wird erst einmal gut gespeist, bis ihr die ersten Hinweis und Tipps für die kommenden Tage von den Teamern erhaltet. Am Montag geht es mit einer Wanderung oder Biketour zum warm werden los. Für jeden Tag ist ein volles Programm vorgesehen. Von morgens bis in die Nacht hinein. Natürlich muss keiner überall dabei sein. Nur wer will. Im Angebot ist ganz neu „Yoga“. Kann ich nur empfehlen. Es ist das sanfte Yoga für Jedermann. Also nix mit Beine hinter dem Kopf oder Spagat. Auch was für Männer.

Das ist natürlich nicht alles. Die Tour nach Certalto (Zentrum des Elsatals) führt durch eine wunderbare Landschaft. In Certaldo gibt es dann den verdienten Cappuccino mit einer individuellen Verzierung auf dem Milchschaum. Selbstverständlich für jede Tasse ein anderes Motiv. Am Mittwoch ist dann Städtetag. Abwechselnd Florenz oder Siena. Wer da noch nicht war, sollte unbedingt eine Führung mitmachen. Am Abend ist man zwar erledigt, aber es lohnt sich. Die Eindrücke sind gewaltig. Hier spürt man noch das Mittelalter. Die nächsten Touren sind dann gerne Gambassi Terme mit Pinocchio, San Gimignano mit seinen mittelalterlichen Geschlechtertürmen, Volterra mit dem bekannten Staatsgefängnis, San Miniato, Lucca mit Puccini und nicht zu vergessen die Hausstrecke nach San Vivaldo. Alles nur zu empfehlen. Die traumhafte Landschaft, die Wanderwege durch Weinberge, die Trails durch Wälder und über Hügel mit einer immer laufend veränderten Landschaft lässt ein den Alltagsstress für diesen Tag vergessen. Eine Woche Urlaub reicht zu diesem vollen Programm nicht.

Letztens habe ich mir eine Woche ein eBike gemietet. Ja, jetzt werden alle Biker die Hände über den Kopf zusammen schlagen nach dem Motto: Wie kann man nur. Genau deshalb. Ich wollte einfach mal ein eBike eine Woche lang testen und nicht nur im Radlgeschäft. Ich war begeistert. Die Ghost-Fahrräder sind in einem sehr guten Zustand. Ein Akku von Bosch (sagt alles). Gerade am Hausberg kann man mit dem eBike gleich den Aufstieg genießen und kommt den ersten Kilometer entspannt an. Wollt ihr nicht Urlaub machen? Meine Tour mit anderen Fröschen nach Volterra führte durch wunderschöne Landschaft. Der letzte Anstieg von 500 Höhenmetern bei 30 Grad wurde zum Traum, wenn der Tacho über 18 km/h anzeigt und die Rennradfahrer einfach liegen …. Volterra kann anschließend nach der „Strapaze“ richtig genossen werden. Aber es kommt ja drauf an, was man will. Auch im schwierigen Gelände hat sich das eBike bewährt. Sicherlich nicht geeignet bei langen Tragestrecken und wenn längere Zeit über 27 km/h bergauf gefahren werden soll. Die Bikes werden von Nico in einem hervorragenden Zustand gehalten.

Nach solchen Touren macht es Spaß auf der wunderschönen Terrasse – die Aussicht wurde erweitert – von Gayane und Lukas mit einem tollen Abendessen verwöhnt zu werden. Bevor es soweit ist, gibt es ein Fitness-Programm von Laura. Da kann sich ein jeder austoben, der noch nichts gemacht hat oder immer noch nicht ausgepowert ist.

Das Ganze ist nur möglich unter der erfahrenen und immer hilfsbereiten Daniela. Sie ist die Seele und das Herzstück der ganzen Destination.

Auf den Geschmack gekommen? Na dann: a presto. Die Teamer freuen sich.

Geniale Woche in Westendorf 01.-08.07.2017

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Reisebericht von Heike Hertle

FROSCH Reiseziel Sportclub Wilder Kaiser in Westendorf, Österreich

Eigentlich sollte es mal wieder nach Kitzbühel gehen. Nachdem das Tirol jedoch aus dem Froschprogramm genommen wurde, stand ich vor eine schweren Entscheidung: eine Woche Schweiz nach Champery oder Österreich nach Westendorf in eine Familienreisewoche, wo ich als Alleinreisende überhaupt nicht hin wollte. Aber mein Herz wollte unbedingt nach Österreich, das war eindeutig zu spüren. Dann eben ins verschlafene Westendorf, als Kompromiss. Und die Frösche in Münster versicherten mir vor Buchung, dass außer mir noch mindestens 5 andere Alleinreisende gebucht haben. Also gar kein Risiko allein unter Familien zu sein. ( Wobei ich grundsätzlich nichts gegen Familien habe!)

Mal wieder im Regen angereist, bezog ich mein sehr schönes Zimmer mit schönem Blick in die Landschaft. Beim Einchecken erfuhr ich, dass außer mir nur eine weitere allein reisende Person gebucht hat. Das hat mich schon schwer gewundert und enttäuscht. Aber dann kam´s: schon beim ersten Abendessen war klar, dass wir 14 Gäste eine super Mischung sind. Familien mit Kindern sind, wie Alleinreisende, auch immer sehr unterschiedlich. Und diese anwesenden Familien waren genial!

Am Sonntag regnete es immer noch. Trotzdem sind fast alle zur Bike Schnuppertour an den Schwarzsee bei Kitzbühel mitgefahren. Ziemlich durchnässt und verdreckt kehrten wir zurück und hatten einen bis drei Saunagänge verdient.

Montag: schon wieder Regen. Aber wir ließen uns nicht unterkriegen und wagten uns erneut auf die Räder. Richtung Hopfgarten, dann bergauf Richtung Wolkendecke und siehe da, allmählich ließ der Regen nach. Auf der Straubinger Käsealm trafen wir auf die Wanderer was zu einem recht fröhlichen, verbalen Schlagabtausch zwischen Bikern und Wanderern führte. Klassisch halt. Und ratet wer zuerst beim Hotel zurück war: logisch!

Am frühen Abend gab Hagen, unser Wanderguide und Yogalehrer, eine Schnupperstunde Yoga für Anfänger. Neeee, das ist gar nichts für mich…

Dienstag- bikefrei, Zeit für andere Pläne. Ich kam die Treppe herunter und wurde direkt von meinen Mitreisenden zum Wandern eingeteilt. Oh nein, auch das ist nicht wirklich mein Ding!  Aber mir wurde versprochen, dass ich den Berg rauf- und runtergequatscht werde.  Und das war dann auch so. Wunderschöne Ausblicke in die Natur, auf die umliegende Bergwelt und eine hervorragende Kaspressknödlsuppn auf der Rotwandalm- das hat sich schon gelohnt. Aber laufen, ich sag´s euch, das muss aus meiner Sicht so gar nicht sein.

 

Mittwoch durfte ich endlich wieder auf´s Rad. Unsere Gruppe war recht klein und unser Bikeguide Chris, in Kitzbühel bekannt wie ein bunter Hund, nahm uns mit auf eine recht anstrengende Tour auf einen Berg dessen Namen ich mir nicht merken konnte. Aber an den fantastischen Blick auf den Wilden Kaiser kann ich mich sehr wohl erinnern. Einfach nur schauen und genießen! Noch ein kleines Eis auf dem Rückweg in Kirchberg und die Tour nahm ihr Ende.

Foto Kaiserschmarrntour

Dann die Krönung am Donnerstag: „Heikes Kaiserschmarrntour“. Die ganzen Tage davor machte ich Chris und meine Mitreisenden verrückt mit dieser Tour.  Diese bin ich vor einigen Jahren schon mal gefahren und auch nur, weil mir ein genialer Kaiserschmarrn versprochen wurde. Es handelte sich um den Aschauer Höhenweg. Zunächst war ich mir nicht sicher, ob wir wirklich auf der richtigen Tour sind. Natürlich wuchs der Gruppendruck immer mehr, denn jeder wollte nun diese tolle Tour miterleben. Aber Chris hatte das alles im Griff. Er beruhigte mich und versicherte mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Strecke zieht sich ewig und man denkt immer wieder endlich oben zu sein. Und dann kommt doch noch eine Steigung und noch eine und… Dann waren wir oben. Aber weit und breit kein Kaiserschmarrn. Für mich wurde es nun immer enger denn die Erinnerung konzentrierte sich hauptsächlich auf den Geschmack und nicht die Position der Hütte in der ich derzeit war. Tatsächlich mussten wir noch ein ganzes Stück bergab fahren bis wir endlich zum „Gauxer Stadl“ kamen und kulinarisch belohnt wurden. Alle waren begeistert von der Tour, sagten sie zumindest,  und wir kamen auf gewohntem Weg ziemlich erledigt ins Hotel zurück.

Foto Hahnenkamm

Dann war schon wieder Freitag. Die Radgruppe schrumpfte nun auf drei Teilnehmer. Von Kirchberg aus mit der Fleckalmbahn hinauf und dann zum Hahnenkamm oberhalb von Kitzbühel rüber. Atemberaubende Ausblicke! Und einmal im Starthaus der legendären Streif stehen, das ist schon beeindruckend. Alles Wahnsinnige die sich da auf Ski runter stürzen! Die Abfahrt nach Kitzbühel runter war eine der längsten die ich je gemacht habe. Die Bremsen liefen zeitweise schon recht heiß…

Hahnenkamm Starthuette

Als wir zurückkamen, hatte das Froschteam tatsächlich den tags zuvor gelieferten Rollrasen verlegt. Dies gehört zur Geschichte rund um´s Haus. Da ein Anbau entstand, war noch recht viel Baustelle zu sehen und eben auch ein „Acker“ der zum Rasen werden sollte. Die engagierten Teamer machten uns die Woche sehr angenehm, sodass wir die Baustelle kaum wahrnahmen. Und zum Abschluss dann sogar ein echter Rasen, prima!

Gartenarbeiten

Abschließend: Westendorf ist zwar verschlafener als Kitzbühle, aber das war mir egal.  Tolles Haus, super Teamer, delikates Essen und tolle Touren, was will man mehr! Eine der besten Wochen die ich mit Frosch und ihren Gästen erlebt habe!

Vesuv, Pompeji und Amalfi Küste – Kampanien im Juni 2017

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Reisebericht von Andreas B.
Reiseziel Frosch Sportclub in Marina di Casal Velino, Italien

Urlaub am Fuße des Vesuv

Der Frosch-Sportclub Il Tempio bietet eine attraktives und abwechslungsreiches Angebot aus Sport, Strand und Kultur. Von daher haben wir uns dieses Jahr für Italien entschieden.
Um möglichst viel schon von dem ersten Tag zu haben sind wir schon morgens um kurz nach 6 Uhr in Düsseldorf ab geflogen um zwei Stunden später in Neapel zu lan-den. Mein Traum, um 11 Uhr am Strand und in der Sonne zu liegen verzögerte sich, da wir erst um diese Uhrzeit vom Flughafen abgeholt wurden. Knapp zwei Stunden fuhren wir, am Vesuv und der Amalfi Küste vorbei, durch die grün bewachsenen Berge nach Marina Casal Velino.

Mit einem freundlichen Lächeln wurden wir von der Teamleiterin Steffi begrüßt. Da die Zimmer noch nicht fertig waren sind wir zunächst in das zum Hotel gehörende Strandrestaurant Lido gegangen und eine leckere Pizza gegessen. Danach konnten wir aufs Zimmer. Unser Hotelzimmer hat ein richtiges Doppelbett, eine Klimaanlage und einen Fernseher mit nur italienischen Sendern. Der Urlaub konnte beginnen.

Vorbei am Pool stürmten wir als erstes ins Meer. In den ersten Tagen war es windstill und gab kaum Wellen. Nach ein paar Tagen wurde es windiger, was die Surfer sehr erfreute. Auch die Wellen wurden größer und das Wasser kühlte leider deutlich auf circa 21° ab. Die auf dem Hotel Strand gelegene Wassersport Station wird von dem Frosch-Partner Blue Soul betrieben. Sie bieten das gesamte Wassersportprogramm an und organisieren die Ausflüge z.B. zum Vesuv, Pompeji und zur Amalfiküste.

Da wir eine Sport Reise gebucht hatten sind wir fast jeden Tag mit dem Mountainbike los gefahren. Teamerin Janine hat uns hervorragend durch die Berge geführt und zielsicher die schönsten Cafés und Eisdielen gefunden. Zweimal sind wir auf eigene Faust losgefahren und haben von Janine gute Tipps für die Strecken erhalten. In dem Frosch Reisebuch sind 18 Touren ausgearbeitet. Hier in Kampanien führen alle Touren über asphaltierte Straße. Von der kinderleichten Einführungstour bis zur Profirunde über 60 km Strecke und 1000 Höhenmeter ist alles dabei. Unterwegs gibt es immer wieder Brunnen mit kühlem Grundwasser an dem wir unsere Trinkflaschen auffüllen konnten.

Die Einführungstour geht nach Acciaroli und ist auch von ungeübten Radlern gut zu schaffen. Angesteuert wird eine Eisdiele mit wirklich leckeren Eis. Nach Ceraso hat die Route eine angenehme Steigung. Die Anstrengung wird belohnt mit einem schönen Ausblick über das Tal bis zur Küste. Über Santa Barbara geht ist dann durch die Olivenhaine zurück. Etwas steiler geht es über Ascea und Terradura, wer mag, kann die Tour über Mandia verlängern. Die anstrengst du Tour für uns war der etwas steilere Anstieg nach Polica. Hast du diesen Berg geschafft geht es erst mal den Bergkamm ohne größere Steigungen entlang. Durch die fast verlassene gespenstisch anmutende Ortschaft Celso geht es weiter nach Galdo und schließlich eine lange, frisch geteerte Straße bergab zurück zum Hotel.

Bei Google Maps kann man übrigens die Touren wunderbar nachvollziehen mit genauen Angaben zur Streckenlänge, Höhenmetern und Steigungen.

Sehr schön ist auch die Tour über Ascea nach Catona. Hast du die fast 800 Höhenmeter erst einmal geschafft, brauchst du es dann über Mandia und Santa Barbara viele Kilometer nur noch runterrollen lassen.

Empfehlenswert sind auf jeden Fall auch die Ausflüge, die von Blue Soul angeboten werden. Wir haben einen Ausflug zum Vesuv gemacht. Die fast zwei stündige Anreise mit dem Bus ist noch angenehm. In einem Film wurde uns die Situation in Pompeji vor und während des Vulkanausbruchs beschreiben, während sich der Bus die Serpentinen zum Parkplatz hochschlängelte. Die letzten 200 Höhenmeter sind wir zu Fuß hoch gewandert und haben den tollen Ausblick auf die Metropolregion von Neapel genießen können. Nachmittags sind wir dann durch die Ruinen von Pompeji gewandert. Es ist wirklich beeindruckend, wie gut die über 2000 Jahre alten Häuser erhalten geblieben sind. Aram ist ein toller Tourguide. Er konnte uns viel über die Region und deren Geschichte erzählen.

Wenn die große Hitze zum späten Nachmittag nachgelassen, trafen wir uns zum Beachvolleyball. Nach dem stundenlangen sonnenbaden war das ein willkommener Anlass, sich noch mal zu bewegen. Da wir alle keine Vereinsspieler sind, hatten wir relativ gleiches Niveau. Es gab es oft ausgeglichene und daher spannende Spiele. Nach einigen Tagen kamen langsam wieder die verschütteten Talente zum Vorschein und uns gelangen einige schöne Ballwechsel. Immer wieder spannend waren die Matches gegen die italienischen Hotelgäste. Sonne, Wind und individuelle Schwächeanfälle auf beiden Seiten sorgten dafür, dass die meisten Spiele unentschieden endeten.

Ein Spaziergang entlang der Amalfi Küste lohnt sich auf jeden Fall. Nach der über einstündigen Anfahrt stoppte der Bus in Ravello. Gleich beim Ausstieg wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Ich wäre gerne gleich in den Hotelpool gesprungen. Doch das erfrischende Bad im kalten Nass musste ich mir erst mal erwandern. Zunächst hatten wir Zeit, um Ravello, seine Gärten und Geschäfte zu besichtigen. Ravello war eine der reichsten Städte der Welt bis im 12. Jahrhundert die Normannen „zu besuch“ kamen. Gute 800 Jahre später kamen wir zu besuch. Wir starteten unsere Wanderung in der Via Le Richard Wagner, vorbei an der Villa Rufolo und andern berühmten und teuren Hotels. Auf dem Weg nach Pontone kamen wir an zahlreichen Brunnen vorbei. Nach fast jedem Kilometer konnten wir unsere Wasserflaschen mit dem kühlen Nass auffüllen. Die Sonne wurde inzwischen immer wärmer. In Pontone machten wir Mittagspause im Ristorante San Giovanni.

Nach dem Mittagessen mussten wir nur noch eine halbe Stunde wandern ehe wir, vorbei an der großen Klapperschlange, an einen Gebirgsbach kamen. Die Dusche unter dem Wasserfall ist wirklich erfrischend. Wer es weniger aufregend mag nimmt ein Bad in dem angestauten Wasser.

Danach ging es nur noch bergab vorbei an den zahlreichen Zitronenbäumen nach Almafi. Dort hatten wir noch eine gute Stunde zum schlendern durch die schmalen Gassen. Dann ging es weiter mit dem Schiff.

Am letzten Abend gab es an der Strandbar eine kleine Abschiedsparty. Die Teamer hatten während der Woche einige Fotos geschossen. Diese wurden zum Abschied mit dem Beamer an die Hauswand geworfen, um die schöne Woche noch mal Revue passieren zu lassen. Ich muss sagen, es war eine schöne Woche. Der Frosch Sportclub ist ein sehr interessantes Reiseziel, der jedem etwas zu bieten hat. Neben Strand, Meer und Sonne punktet die Destination mit den abwechslungsreichen Alternativen: mit Kultur, Sport und Ausflüge ist für jeden etwas dabei.
Vielen Dank auch an die Teamer Janine, Steffi, Michael und Chris, sowie Aram von Blue Soul. Die Touren haben großen Spaß gemacht, ihr habt tolle Tipps gegeben und konntet viel Interessantes über Land und Leute erzählen.

 

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